Niedersachsen

Allgemein
Am Gründonnerstag wollte ich mich mit einem langjährigen Freund treffen. Da das bevorzugte Café nicht geöffnet hatte, landeten wir Sturmtief " Niklas" entfliehend im "LaSall".

Lage & Ambiente
Das Café Lasall liegt an der Sallstraße mitten im Trubel der Südstadt. Parkplätze sucht man hier vergeblich. Mit Bus und Bahn kommt man hier aber auch hervorragend hin.
Das Café hat einen Außenbereich und bietet viele Möglichkeit als größere Runde oder ungestört im Eckchen seinen Kaffee zu trinken. Viele kommen mit Kindern und frühstücken, ältere Herren lesen die Zeitung, Bürohengste nehmen ein schnelles Essen von der preiswerten Mittagskarte - Bunt gemischt trifft das Publikum. Die Einrichtung ist modern. Im Eingangsbereich dominiert eine große, schwarze Holztheke, im Rundlauf haben die ausnehmen jungen Bedienungen gut zu tun, Kronleuchter sorgen für gemütliche Atmosphäre.
Für mich genau das Richtige für ein Frühstück mit einem Freund.

Service
Nach dem Betreten fanden wir schnell ein gemütliches Plätzchen mit Sitzbank. Die junge Dame bemerkte uns, ließ uns Zeit zum Auswählen und so orderten wir als Erstes Latte Macchiato zu 3 € und eine Tasse leckeren Heimbs Friesentraum zu 2,70 €, später folgte noch eine Maracujaschorle 0,4 L zu 3 €. Unser Tisch wurde anfangs gewischt, die Kellnerin war allezeit aufmerksam, freundlich und schnell. Super! Toll für so ein normales Café!


Essen & PLV

Mein Freund bestellte das "Maxi-Frühstück" zu 6 € (Brötchen, Mehrkornbrötchen, Brot, Pute, hausgemachter Bratenaufschnitt, Salami Milano, Käseaufschnitt, Ei, hausgemachte Marmelade, Butter). Hier muss man mal das klasse PLV erwähnen. Alle Zutaten waren frisch und sahen sehr appetitlich aus. Ich kenne kaum ein Café, in dem einem für 6 € eine solche Auswahl geboten wird. Deshalb klare Empfehlung zum Frühstücken hier. Das Frühstück war super!
Neben der wöchentlich wechselnen Mittagskarte können die Gäste aus reichhaltigen Frühstücksvariationen, Suppen, Baguettes, Flammkuchen, Salaten, Folienkarotffeln, Pastavariationen sowie Desserts wählen. Es sollte für jeden etwas dabei sein.

Sauberkeit
Die Toiletten sind sauber und auch sonst gab es nichts zu bemängeln.

Fazit
Preiswertes und gemütliches Café/ Bistro mit freundlicher Bedienung und frischem Essen!

Meine Mittagspause am 31.03.2015 – auf dem Rückweg von eine Termin in WOB fand am diesem stürmischen Tag  im El Greco in Lehre statt, Ich war zuvor schon einmal dort eingekehrt (das war aber mehr als zwei Jahre her) und fand es recht gut. Also: ein relativgeringes Risiko, eine Enttäuschung zu erleben.

Auch wochentags ist dieser Grieche über die Mittagszeit  recht gut besucht. Parkplätze findet man direkt davor oder nahe bei. Das Ambiente ist hell (durch die große Glasfront zur Straße hin) und freundlich. Die Deko hat mediterrane Anklänge, man findet nicht den „üblichen“ Greco-Stil.

Die Begrüßung ist freundlich (die Söhne des Hauses), die Karte schnell gereicht. Die Tische sind eingedeckt und sauber. Auch hier leider keine Salz- und Peffermühle.

Der Getränkewunsch (Apfelschorle 0,4 f. 4,50 €) ist schnell aufgenommen. Der Service ist schnell und aufmerksam, aber man merkt, dass  auch hier, wie so oft, keine Ausbildung in der Gastronomie erfolgt. Halt ein Familienbetrieb, in dem jeder mit dabei ist.
Aus der Karte wählte ich Flogeres als Vorspeise (Röllchen aus dünnem Blätterteig, mit Schafskäsefüllung – beim Türken als Sigara Böregi bekannt), für 3,00 €, ein top PLV!

Vorweg gab es vom Haus einen „Fleisch-Suppe“: eine kräftige Brühe, mit reichlich Fettaugen oben drauf, als Einlage  klein geschnittene ausgekochte (Rest-)Fleischstückchen – zart, etwas Lauch, Zwiebeln (beides sehr weich – weil die Suppe vorgekocht). Leider  an der Suppentasse etwas Suppenrest außen, beim einfüllen oder Transport zum Tisch  wohl zu starker Wellengang (oder lag es am Orkan, der gerade über Norddeutschland hinweg fegte ?)

Nach gut 10 Minuten wurde serviert: Die Röllchen heiß und frisch, die Salatbeilage ebenso, nicht wässrig, keinen Ansätze von braunen Stellen. Dazu etwas Zaziki – lecker, die Masse nicht zu dünn, mit einer leichten Koriander-Note und frischem Knoblauch.
Der Beilagen-Salat zum Hauptgericht wurde zusammen mit der Vorspeise mit angereicht. Auch hier: frische gute Gemüse-Qualität und die Peperoni war eine, die ihrem Namen Ehre gemacht hat.  Zumeist sind  da ja eher die „milden“ Vertreter ihrer Art auf den Tellern zu finden. Der Krautsalat nicht zu „ölig“, darüber etwas neutrales, sahniges Joghurt-Dressing, was den Salat nicht ertränkt hat.

Der EL GRECO-Teller wurde das Hauptgericht. Anstelle der „serienmäßigen“ Reis-Pommes-Kombi hatte ich mir die Folienkartoffel erbeten, diesem Wunsch kam man  gern nach, ohne den oft üblichen „Aufpreis“. Serviert wurden: ein Schweinesteak (fest- aber nicht zäh, geschmacklich gut, feines Grillaroma), einem Mini-Bifteki (ohne Füllung, zart, aber  der „Brotanteil“ im Fleischteig ist schon größer, geschmacklich aber mit schöner Kräuternote), einen Lamm-Kotelett, rosa, mit Geschmack, d.h. man schmeckt das Tier – aber  keines Falls die „kräftiges Schafs-/Hammelnote“. Gyros: teils Kross an Rand, aber innen weich, nicht fettig. Darüber (leider) etwas Sauce nach Art des Hauses (Tomate-Metaxa-Sahne). Diese würde ich beim nächsten Mal abbestellen. Nimmt dem leckeren Gyros  den Geschmack – also pickte ich um die Sauce herum. Was fehlte – wurde aber beim Servieren des Gerichtes angekündigt: der Suflaki-Spieß. Dieser wurde  auf einem sep. Teller gut 5 min. später nachgereicht, weil die in der Küche vorbereiteten Spieße zwischenzeitlich aus waren. Auch hier das die besagte Sauce dabei. Das Fleisch: zart, geschmacklich  absolut  okay. Der Tomatendip ist vollkommen ausreichend, geschmacklich gut, ebenfalls mit frischen Kräutern, nicht zu scharf. Die Folienkartoffel war sehr gut, die Kartoffelsorte eher festkochend, das Zaziki – wie schon beschreiben – sehr lecker. Das Ganze als reichlich bemessen, von guter Qualität der Zutaten und für 13,90 € -  ein sehr gutes PLV.
 
Fazit: ein guter Grieche – den man getrost immer wieder besuchen kann. Nur sollte man anschließend, so wie ich an dem Tag, keinen weiteren Termin haben. Die Note des frischen Knoblauch ist deutlich! Und meine Frau  sehr tolerant…

Auf dem  Rückweg von einem Termin  entschloss ich mich, die Mittagspause im Heide-Landhaus in Egestorf-Döhle zu machen (ehem. Landhaus Döhle). Vor gut 30 Jahren war ich das letzte Mal dort, im Rahmen einer Gruppenveranstaltung. Damals dachte ich: nie wieder. Aber  es hat sich, nach diversen Eigner-Wechseln, doch viel verändert, zum Positiven hin: die derzeitigen Betreiber haben viel für Image und Küche getan.

Die Begrüßung durch die Chefin war freundlich und ich wurde ins Kaminzimmer geleitet. Die Speisekarte kam umgehend, diese enthält  gutbürgerliche Gerichte mit regionaler Prägung.

Das Ambiente ist der Region entsprechend und es erfüllt sicher die Erwartungshaltung der Gäste, die in der Lüneburger Heide als Touristen und Tagesausflügler unterwegs sind und dort einkehren. Die Tasche  haben frische Pflanzendeko. Alles  ist sauber und ordentlich. Ich würde mir anstelle von Salz- und Pfefferstreuer  allerdings  Mühlen für selbiges wünschen.

Einen Johannisbeer-Saft, 0,4 für 3,80 € war meine Getränkewahl.  Dann widmete ich mich den Speisen auf der Karte. Als der Saft gereicht wurde, stand auch meine Entscheidung für die Vor- und Hauptspeise.
Die Wartezeit für die Vorspeise war angenehme bemessen: ca. 10 Minuten, dann wurde serviert.

Geräucherter Lachs mit Sahne-Meerettich und Kartoffelpuffern, mit Dill-Senf-Honig-Sauce als Vorspeise für 6,80€. Solide, aber keine Offenbarung. Die Puffer definitiv  TK, ziemlich fest, das ist so nicht anders zu erwarten. Das Lachs ordentlich, aber da habe ich andere Ansprüche, für den aufgerufen Preis aber völlig in Ordnung. Die kleine Salatbeilage: frisch, keine trockenen Ränder!
Wenn man einen etwas größeren Teller verwenden würde, könnte man das Gericht  optisch besser anrichten.

Als Hauptgericht hatte ich mich für die Matjes-Trilogie entschieden, 14,80 €. Auch hier das gleiche Fazit: solide-okay. Die Trilogie bestand aus drei Saucen bzw. Dips: einer süß-pikanten Asia-Sauce, einer Curry-Sauce, mit Mandarinen (Dose) „aufgepimpt“ – die war  gut zum Matjes und dem high light: ein selbstgemachter Sahne-Apfel-Gurke-Zwiebel-Dip – der war klasse. Ansonsten: Thema verfehlt in meinen Augen – weil Trilogie heißt für mich: drei unterschiedlich zubereitete Matjes. Der Fisch selbst war von guter Qualität: frisch, zart und von Geschmack hier so wie ein Matjes sein soll. Auch die Menge war reichlich.
(ach ja…ich weiß, Leute…die Zwiebeln…ich hatte keinen Folge-Termin!!!)
Die Bratkartoffeln als Beilage – gerade noch akzeptable, die falsche Kartoffelsorte – weil viel zu weich, zudem die Kartoffeln  auch nicht richtig kross.

Mit ein bisschen mehr Aufmerksamkeit und Kreativität in der Küche könnte hier ein deutlicher Schritt nach oben  erfolgen.
Am Service mangelt es nicht.

Bei einem Besuch der Hafenstadt Wilhelmshaven nächtigte ich im Hotel am Stadtpark. Da die Anreise relativ spät erfolgte, gingen wir also ins Hoteleigene Restaurant "Alkoven".
Diesen Fehler sollten wir später bereuen.
Aber fangen wir vorne an.
Das Hotel ist schon ein paar Tage älter und es besteht an einigen Stellen Renovierungsrückstau. Ebenso im Restaurant. Es wurde in den 80er Jahren eingerichtet und dann so gelassen. Passt ganz gut in den Stil der "Seemannskneipe", die wohl das Motto des Restaurants ist, entschuldigt aber nicht die unbequemen Stühle, die noch mit Hussen verdeckt waren um die "Pracht" der Konferenzraumstühle zu verbergen. 

Das Bier war schal. Stand wohl schon eine Weile. Schade. Auf den Tellern waren schlieren zu sehen. Die Untersetzer völlig zerkratzt. Die könnten besser weggelassen werden, das sähe besser aus. Die seperate Bar war eine "Raucherlounge". Für uns also leider nicht besuchbar.

Der Service war anfangs ziemlich gut. In der Karte stand, dass man im Falle von bestimmen Allergien oder Ähnlichem etwas sagen könne und der Koch würde darauf Rücksicht nehmen.
Also habe ich die Bedienung auf meine Lactose-Intoleranz aufmerksam gemacht. Meine gewünschte Krabben-Suppe konnte ich aufgrund von Lactose im Konservierungsmittel nicht bekommen. Gut zu wissen, frisch sind die Krabben schonmal auch nicht. Schade. Ich habe mir dann eine Vorspeise mit Ziegenkäse im Speckmantel genommen und Ente als Hauptgang. Mein Gegenüber hatte Nudeln mit Spinat mit einer Pastinakensuppe vorweg.

Je nachdem, was man nun erwartet wird man mehr oder weniger enttäuscht. Ich für meinen Teil habe schon erwartet, dass Ziegenkäse im Speckmantel wenigstens in der Pfanne kurz angeröstet werden und dementsprechend wenigstens an der Speckschicht heiß sind. Leider war dem nicht so und alles war etwas lauwarm. Der Salat hatte keinen Dressing und wurde pur serviert.
Die Pastinakensuppe war ok.
Als dann das Hauptgericht kam, war ich optisch wie technisch geradezu unterwältigt. Das abgesprochene lactosefreie Gericht hatte eine Sahnesoße! Vier lieblos geviertelte Tiefkühlröstis und ein bisschen Wirsing verschlimmbesserten das Ganze höchstens. Die TK-Entenbrust war ok, hätte ich selbst aber besser hinbekommen...
Die parallel gereichten Nudeln mit Tomatensauce und Spinat waren geschmacksneutral und ebenso lieblos. Das gab es am nächsten Tag bei einem Stand im Einkaufszentrum besser. 

Der Bedienung war das ganze sichtlich unangenehm, war sie allerdings diejenige, die am wenigsten dafür konnte. Uns wurde dann ein Dessert auf kosten des Hauses angeboten. Da wir allerdings genug von den "kulinarischen Gourmetfreuden", wie sie in der Restaurantbeschreibung genannt werden genug hatte, haben wir dankend abelehnt.
Aus frust habe ich ein weiteres schales Bier bestellt sowie einen Tee.
Bekommen haben wir je einen Nachtisch. Interessante Vorgehensweise, aber wenn einem etwas aufgezwängt wird, haben wir ihn halt probiert und waren positiv überrascht. Entweder waren unsere Geschmacksnerven schon so abgestorben oder der Koch hat noch ein gutes Tiefkühlsorbet gefunden. Beide optionen verbuche ich mal unter "neutral".
Anschließend kam das kohlensäurearme Bier und das Kännchen Tee. Wir haben dann bezahlt und sind aufs Zimmer gegangen.
Gut, dass dort ein Bett stand, denn der Preis des Tees (stand nicht auf der Karte, wurde aus dem Frühstücksraum geholt) ließ mich jeden guten Glauben verlieren. 7,50€ für ein Kännchen Tee!! Wir haben uns gefragt, ob wir das schicke Kännchen für den Preis wohl hätten behalten dürfen. Aber das werden wir wohl nie erfahren, denn das war auf jeden Fall der letzte Besuch in diesem "Restaurant".

Genießertreffen im neueröffneten Soul Kitchen im hannoverschen Linden, genauer in den Räumlichkkeiten der glücklosen ehemaligen Wein- und Lachbar.

Ich traf mich Mittwoch abends mit 6 weiteren Genießern, allen voran die - wie gewohnt - hinreißende Kiwikatze, die an diesem Abend eine ganz besondere Augenweide war. :-)
Für mich unüblich startete ich mit einem Cappuccino und begutachtete zunächst das Ambiente. Das Soul Kitchen soll der Eigenwerbung nach, dem gleichnamigen Kinofilm nachempfunden sein. Dies merkt man zu keiner Zeit. Dazu ist das Soul Kitchen zu klein und zu unspektakulär gestylt. Eigentlich nicht anders als die vielen Öko Kneipen im Stadtteil. Das spiegelt sich leider auch im Publikum wieder.

Die junge, nette, aber unaufmerksame Bedienung brachte die kleine Tafel mit den 6 Gerichten plus Vorspeisen, die es gibt. Darüber hinaus gab es ein Special, Entrecôte, auf einer Extrakarte. Dies gab es jedoch, als wir gegen 19:30 bestellten, nur noch einmal...

Die liebe Kiwikatze und ich wollten uns als Vorspeise eine Zigenkäse mit Walnusscrumble and Pflaumensugo teilen. Als Hauptspeise sollte es für mich geschmorte Kalbsbäckchen am Portweinjus und Vanillemöhren sein. Zur Vorspeise ein Gläschen Vermentino.

Da wir uns bei unseren Treffen stets sehr lebhaft unterhalten, fielen die langen Wartezeiten und die Fahrigkeit der Bedienung, die im Laufe des Abends von einer attraktiven Dame "unterstützt" wurde - die meiste Zeit lief diese Dame jedoch ziellos im Raum herum - zunächst nicht so sehr auf...

Die Vorspeisen erreichte uns also irgendwann. Und waren gar nicht schlecht. Das Pflaumensugo sah aus wie Rotkohl und schmeckte auch fast so... dennoch nicht schlecht. Dazu gab es frischgebackenes Nussbrot.

Vor den Hauptspeisen orderte ich noch spanischen Rotwein, dessen Name mir leider entfleucht. War auch nicht so spekatkulär. Die Kalbsbäckchen hingegen schon. Perfekt geschmort. Weich, von grandioser Textur und vollmundig im Geschmack. Die Vanillemöhren waren unvergleichlich. Ich habe noch nie Möhren gegessen, die damit vergleichbar gewesen wären. Der Vanillegeschmack harmonierte brilliant mit dem Portweinjus. Ganz großes Kino! :-)

Nach dem Essen versuchten wir noch diverse Getränke, Kaffees und Weine zu ordern. Das gelang uns nur schleppend. Auch die Rechnungen, die sukzessive angefordert wurden, waren schwer zu kriegen. Natürlich wusste die Bedienung nicht, was wir im einzelnen hatten und war auf unsere Hilfe angewiesen. Dazu kommt noch, dass ausschließlich Bargeld akzeptiert wird. Somit bleiben für den Service nur 1,5* übrig. Schade, denn die Küche hat Seele und und einen besseren Service verdient.

Dennoch: es war ein schöner Abend und ide kanpp 5 Stunden vergingen wie im Flug. Danke an alle Mitgenießer an diesem Abend!

Allgemein
Heute wollten wir ein Restaurant besuchen, das ein Jahr geschlossen war und seit 10 Tagen wieder geöffnet ist. Die Internetseite ist in Ansätzen stecken geblieben und lieferte keine Informationen. Das Schicksal wollte es, dass das Restaurant offensichtlich Ruhetag hatte. Wir haben uns dann für ein Restaurant entschieden, in dem wir vor einem Jahr Gäste bei einem Geburtstagsbrunch waren. Diese Veranstaltung hatte uns sehr gefallen.

Service
Wir haben uns einen Platz im Wintergarten ausgesucht. Das Restaurant war schwach besucht. Die ersten zwei Sätze der Servicekraft waren ein gefühlter Rauswurf.  Was kann ich für sie tun? Wir möchten gern etwas essen. Da muss ich erst die Küche fragen. Es war 20.40 Uhr, Küchenzeit ist offiziell bis 21.00 Uhr, wobei im Internet ein Hinweis zu finden ist, dass die Küche bei schwacher Auslastung in der Nebensaison ggf. eher geschlossen wird. Dies war uns vorher nicht bekannt. Der Service zeichnete sich im weiteren Verlauf durch eine geschäftsmäßige korrekte Ausdrucksweise aus. Freundlichkeit hatte bis hierhin offensichtlich an diesem Abend Ausgang. Die Antworten fielen knapp aus. Die Chancen für das Restaurant und die Speisen zu werben  oder diese zu erklären wurden nicht ergriffen.
Die Serviceleistung wurde im weiteren Verlauf besser, Es wurde gefragt, ob das Essen in Ordnung ist und ob das Reste abgeräumt werden dürfen. Die Stimmungslage wurde zusehens freundlicher und mündete in eine gelungene Verabschiedung, die für einen positiven Nachklang sorgte.

Essen
In der Eigenwerbung wird von bodenständiger, geschmackvoller und ehrlicher Küche gesprochen. Es werden regionale Produkte eingesetzt. Das Restaurant gehört dem Qualitätssiegel "Regionale Esskultur Lüneburger Heide" an. Um das Ergebnis vorwegzunehmen. Genau das haben wir bekommen. Wir haben eine gute Küchenleistung erlebt, die  eine Empfehlung wert ist.
Die Speisekarte ist überschaubar, aber biete eine gute Auswahl an Gerichten, die dem Motto des Restaurantes entsprechen. Vorab haben wir die Behringer Hochzeitssuppe bestellt, die aus Rinder- und Hühnerbrühe bestand mit fleischklösschen, Eierstich, Spargel, Möhrenstreifen und frischer Petersilie. Die Suppe war optisch und geschmacklich ein guter Auftakt. Danach wurde ein geschmischter Salatteller (Landhaussalat) serviert, der mengenmäßig das übliche Maß deutlich übertraf. Hier war das Motto nicht "Masse statt klasse" , sondern "Masse und klasse". Der Salat machte schon für das Auge etwas her, war nur dezent mit einem Dressing versehen, was meinem Geschmack entgegenkommt, war knackig und geschmachlich überdurchschnittlich gut. Als Hauptgerichte haben wir Geschnetzeltes vom Schwein in Sahnesauce mit hausgemachten Bandnudeln sowie das Schweinefilet Niedersachsen, drei Schweinsfiletmedaillons, in Sahnesauce mit Champignons und Kartoffelrösti. Das Fleisch der beiden Gerichte war zart und saftig zubereitet. Die Sahnesauce bei den Schweinefiletmedaillons war geschmacklich und von der Menge gut auf das Gericht abgestimmt. Das Geschnetzelte wurde mit etwas viel Sahnesauce serviert, was aber nicht störte, weil dies in einer extra Pfanne serviert wurde. Die hausgemachten Bandnudeln  konnten das gute Niveau abrunden. Alles schmeckte wie frisch zubereitet.

Ambiete
Der Wintergarten ist in mediterranen Farben gehalten mit einem romantischen Einschlag. Der Raum und das Mobiliar sind nicht neu, aber gepflegt. Der Fußboden ist pflegeleicht. Die Tischeindeckungen sind modern, passen aber zu der Einrichtung. Es gibt echte Blumen auf den Tischen. Wir haben uns wohlgefühlt.

Sauberkeit
Alles macht einen sauberen Eindruck. Bei Tischeindeckungen, die Bestecken und Gläsern gab es nichts zu beanstanden. Die Tische wurden zügig abgeräumt, wenn die Gäste gegangen waren und neu eingedeckt.

Mein einziger und letzter Besuch dort war im Sommer 2013.Das Eis war sehr gut,aber für meine Begriffe zu teuer.Für eine Kugel Eis in der Waffel 1.80 € ist mir schon des guten zu vioel.Es sind zwar große Kugeln,und es gibt kostenlos Soße und Brössel dazu.
Aber wenn ich auf dem Weg zur Fähre 1 oder 2 Kugeln Eis hole brauch ich das nicht dazu.
Das Eis wird laut Angabe von Greetsiel angeliefert und besteht soweit möglich aus regionalen Zutaten. Das Frieseneis wird von der Weissen Düne Norderney bewirtschaftet.