Besucht am 26.07.2022Besuchszeit: Mittagessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 16.2 EUR
Allgemein
Gaffel am Dom bildet für mich gelegentlich den Abschluss einer kleinen Köln-Tour. Das riesige Lokal liegt direkt am Hauptbahnhof und bietet sich daher für eine kurze Einkehr vor der Rückfahrt mit der S11 nach Bergisch Gladbach besonders an.
Da ich Früh Kölsch nicht so gerne trinke, gehe ich so gut wie nie in deren Brauhaus in Domnähe.
Ein alter Bekannter fragte mich an, ob wir uns jetzt zur Zeit des 9-Euro-Tickets einmal mittags auf halber Stecke in Köln zum Lunch treffen könnten.
Die Idee fand ich gut und wollte schon die Schlemmerlokale im Geist durchgehen, die in Bahnhofsnähe liegen und mittags geöffnet haben.
Aber das wollte der Gute (leider) gar nicht – es sollte ein Brauhaus sein – am liebsten sogar das Früh.
Doch davon konnte ich ihn noch abbringen: Es wurde also Gaffel.
Ambiente
Gaffel am Dom ist halt ein riesiges Brauhaus. Viele Touristen gehen fast zwangsläufig daran vorbei .Daher ist es schnell relativ laut mit zunehmender Gästezahl und es ist eben oft viel Betrieb. Aber man findet auch fast immer freie Plätze.
Bei gutem Wetter stehen auch Tische auf dem Bahnhofsvorplatz bereit.
Heute war es drinnen aber nicht übermäßig voll und so konnten wir uns gut unterhalten (ohne zu schreien).
Sauberkeit
Alles ist ordentlich gepflegt
Sanitär
Je nach Lage des Tisches, wo man sitzt, sollte man sich den Weg und Rückweg zur Toilette gut einprägen; denn die Strecke kann kurvenreich und weit sein. Ohne Treppen geht es auch nicht ab. Doch die Anlage ist gut gepflegt.
Service
Die Kellner sind entsprechend der Gästedichte gefordert und haben daher manchmal kaum Zeit für einen typischen Köbes- Plausch. Doch freundlich und aufmerksam sind sie schon. Es gibt auch wirklich viele Köbesse (auch einige Damen sind darunter).
Und das Bier kommt zügig – genau wie der Nachschub -, denn der „Kranz“ in den Händen der Kellner ist immer mit vollen Gläser ausgestattet.
Das Bezahlen klappt auch ohne Probleme – der Deckel liegt am Tisch und wird umgehend auf Wunsch abgerechnet.
Wir hatten es heute nicht nur mit einem Köbes zu tun (Revier); denn es liefen mehrere durch das Haus. Manche brachten Kölsch andere das Essen und kassieren tat noch ein weiterer.
Die Karte(n)
Es gibt eine Mittagskarte, die jeden Wochentag ein wechselndes Angebot macht und die komplette Wirtshaus-Karte natürlich auch.
Das Tagesgericht besticht durch einen recht niedrigen Preis. Daher wählte ich es aus; ich war neugierig, wie satt es macht und wie es zubereitet wird.
Der Kollege wollte unbedingt ein Schnitzel mit Champignonsauce, Bratkartoffeln und Sauce. Da stand die Schnitzelkarte zur Verfügung.
Die verkosteten Speisen
Schnitzel mit Pilz-Sauce, dazu Bratkartoffeln mit Speck und gemischte Blattsalate - 16,80€
Die Portion war schon recht groß. Fleisch und Bratkartoffeln waren auf einem Teller; der Salat lag auf einen zweiten Teller. Auch die Sauce war nicht über das panierte Schnitzel gegossen, sondern in einer Schale.
Der Kollege war recht zufrieden – und das war ja auch wichtig.
Schweinerückensteak vom Grill mit buntem Gemüse, Sauce Hollandaise und Bratkartoffeln – 7,80 €
Das Fleisch hätte etwas saftiger sein können; aber es war durchaus noch schmackhaft. Und insgesamt vielleicht etwas größer; doch das ist dann schon der günstigen Mittagskarte geschuldet und somit in Ordnung. Ein Töpfchen mit Sauce Hollandaise wurde Gott sei Dank in einem Extratöpfchen serviert. Die braune Sauce war jedoch großzügig über das halbe Fleisch gegossen. Sie war etwas salzig aber sonst Standard.
Das Gemüse war auch nicht völlig weich gekocht und die Bratkartoffeln waren auch in Ordnung – hatten aber Kontakt zur Sauce. Doch beim Business-Gericht kommt eben alles auf einen Teller.
Es war eine interessante Erfahrung und gar nicht so schlecht, wie ich befürchtet hatte.
Drei Dinge waren also geglückt. Dem Bekannten schmeckte es, wir hatten eine gemütliche Zeit zum Quatschen und mir schmeckte das frische Gaffel Kölsch. Viel mehr braucht es doch nicht, um einen angenehmen Nachmittag zu verbringen.
Getränke
Gaffel Kölsch 0,2 l – 2,10 €
Etwas teuer in der Innenstadt, aber für mich das beste Kölsch. Gut gekühlt und frisch gezapft einfach ein Genuss.
Preis-Leistungs-Verhältnis
Die Lunchangebote sind ziemlich günstig; die anderen Gerichte halten sich im mittleren Rahmen. Das Bier hat schon einen üppigen Preis.
Fazit
3 – wenn es sich ergibt. Ein schnelles Kölsch bevor der Zug kommt; aber auch jetzt am Mittag für einen Einkaufsstop.
Für eine kleine Rund unter Freunden ist es mir zu laut – da bevorzuge ich kleinere Häuser wie Sünner im Walfisch, Schreckenskammer oder auch Malzmühle sowie Päffgen (Bierhaus am Rhein).
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 26.07.2022 – mittags – 2 Personen (jeder auf eigene Rechnung)
Allgemein
Gaffel am Dom bildet für mich gelegentlich den Abschluss einer kleinen Köln-Tour. Das riesige Lokal liegt direkt am Hauptbahnhof und bietet sich daher für eine kurze Einkehr vor der Rückfahrt mit der S11 nach Bergisch Gladbach besonders an.
Da ich Früh Kölsch nicht so gerne trinke, gehe ich so gut wie nie in deren Brauhaus in Domnähe.
Ein alter Bekannter fragte mich an, ob wir uns jetzt zur Zeit des 9-Euro-Tickets einmal mittags auf halber Stecke in Köln zum Lunch treffen könnten.
Die... mehr lesen
Gaffel am Dom
Gaffel am Dom€-€€€Restaurant, Wirtshaus, Brauhaus02219139260Bahnhofsvorplatz 1, 50667 Köln
3.5 stars -
"Zentrale Lage – großes Brauhaus – breites Angebot" kgsbusAllgemein
Gaffel am Dom bildet für mich gelegentlich den Abschluss einer kleinen Köln-Tour. Das riesige Lokal liegt direkt am Hauptbahnhof und bietet sich daher für eine kurze Einkehr vor der Rückfahrt mit der S11 nach Bergisch Gladbach besonders an.
Da ich Früh Kölsch nicht so gerne trinke, gehe ich so gut wie nie in deren Brauhaus in Domnähe.
Ein alter Bekannter fragte mich an, ob wir uns jetzt zur Zeit des 9-Euro-Tickets einmal mittags auf halber Stecke in Köln zum Lunch treffen könnten.
Die
Wann immer ich in Köln weile, besuche ich meistens zuerst das Gaffel am Dom – vor allem, wenn ich mit dem Zug angereist bin oder hier nur einen kurzen Stop-over habe. Denn das Gaffel am Dom liegt so zentral, dass es zentraler nicht geht: gerade vis-a-vis vom Haupteingang des Hauptbahnhofes, schrägt gegenüber des Kölner Doms und nur wenige Schritte von der Einkaufsmeile Hohe Strasse/ Breite Strasse entfernt. Hier findet man gleichermassen Einheimische wie Touristen, Singles wie Großgruppen, Familien wie bunt zusammengewürftelte Fremde, frisch Verliebte und einsame Herzen. Aber egal wie: hier bleibt man nicht lange allein. Und Ruhe findet man auch nicht, im Gegenteil: Lärm, Enge, Betriebsamkeit sollte man schon ganz gut abkönnen. Und eine gute Portion Stressresistenz kann nicht schaden.
Gegenüber des Bahnhofes tritt man durch ein relativ schmales Tor in die Vorräume (dabei sieht man, dass in diesem Gebäude übrigens auch der Verlag Kiepenheuer & Witsch residiert) und schliesslich in den riiiiieeesigen Gastraum mit wahrhaft kolossalen Ausmaßen. Hier ist schon manch einer auf dem Weg zur Toilette stundenlang verloren gegangen. Apropos Toilette: die liegt im Untergeschoss, die Benutzung ist kostenpflichtig (50 Cent), dafür ist das Etablissement sehr gepflegt und die Toilettenfrau verkauft auch wichtige Utensilien wie Papiertaschentücher etc. Bei meinem vorvorgestrigen Besuch habe ich mich wirkliche etwas verlaufen, dabei jedoch glücklicherweise noch einen bislang unentdeckten Raum in den unteren Katakomben entdeckt, mit eigener Theke, einer überschaubaren Anzahl von Tisch und einer verhältnismässig seligen Ruhe. Quasi unterirdisch. Ein wundervoller Ort für Familien mit kleinen Kindern, älteren Herrschaften oder Menschen, die einfach die Trubel eine Etage höher nicht so mögen.
Gaffel am Dom ist rundherum zünftig möbliert, mit ganz viel Holz, alten Wirtshausschildern, gemütlicher Beleuchtung und großer Behaglichkeit. Man sitzt an langen Tischen und Bänken. Der sogenannte Köbes (so wird der Kellner im Brauhaus genannt) ist meist ein nicht auf den Mund gefallener, direkt agierender, hemdsärmeliger vor nichts zurückschreckender Servicebediensteter, der einem sofort und ungefragt ein Kölsch auf den Tisch stellt, wenn man sich nicht erfolgreich dagegen wehren kann. Auf seinem runden Kölschkranz balanciert er unentwegt ein Rondell frisch gezapftes Bier durch die Menge und tauscht ein leeres Glas ganz schnell gegen ein volles aus. Es kostet sehr viel Willensstärke, einen Softdrink oder gar ein Glas Wein zu ordern (was aber nicht per se ausgeschlossen ist!).
Mein letzter Besuch war am Samstag vor dem 1.Advent. Gegen Mittag war das Lokal proppeproppevoll, teilweise standen Wartende bereits vor Tischen, um schnell die eventuell frei werdenden Plätze zu belegen. Es waren auch sehr viel asiatische Touristen an Bord, die in das relativ leichte Kölsch-Bier vernarrt waren und dazu mit großer Anstrengung Schweinshaxen vertilgten. Hochachtung! Die umfangreicht Speisekarte hat aber sehr viel mehr zu bieten: Traditionelles wie Mettbrötchen, den Halven Hahn, Röggelchen, Reibekuchen mit Räucherlachs und Schwarzbrot, „Himmel un Ääd” (gebratene Blutwurst auf Kartoffelpüree und Apfelkompott, dazu Röstzwiebeln), Currywurst und Bauernsülze. Aber auch Spezialitäten wie das Dom Vesper oder den Beemster XO. Vorvorgestern habe ich letzteres gewählt und war total begeistert. Es handelt sich hierbei um mindestens zweieinhalb Jahre gereiften Käse, der Lieblingskäse von Königin Juliana, mit Traubensalat, Walnussdressing und altem Balsamico-Essig angerichtet. Der Käse ist bröckelig und salzig wie alter Parmesan, dazu dunkelgelborange. Sein urwüchsig kräftiger Geschmack wird gedämpft durch den überzeugend fruchtigen Salat aus hellen Weintrauben mit Walnusshälften. Der dazu gereichte Brotkorb mit 4 Scheiben Brot und einem Körnerbrötchen, sowie Butter und Gewürzgürkchen, hätten fast 2 Personen satt gemacht. Für 11,50 Euro absolut günstig! Und ein wahres Geschmackserlebnis. Allerdings war ich danach so satt, dass ich die hauseigenen Digestive benötigte. Der Mamma Nero Likör ist nach Neros Mutter benannt, hat eine tiefbraune Farbe und ist ein Kräuterbitter mit zahlreichen Gewürzen und Kräutern aus der ganzen Welt (2,40 Euro für 2 cl). Die Mutter des Kaisers Nero, Julia Agrippina (Agrippina die Jüngere) gilt übrigens als Gründerin Kölns und wird im Karneval durch die Jungfrau im Kölner Dreigestirn symbolisiert. Mein Begleiter wählte einen Papa Rhein, einen klaren Bierbrand aus dem Hause Gaffel (1,90 Euro), feinherb und eine interessante Alternative zu Grappa. Beschwingt traten wir am späten Nachmittag wieder ins Freie und zündeten im Kölner Dom eine Kerze an. Auf dass wir bald wiederkommen!
Wann immer ich in Köln weile, besuche ich meistens zuerst das Gaffel am Dom – vor allem, wenn ich mit dem Zug angereist bin oder hier nur einen kurzen Stop-over habe. Denn das Gaffel am Dom liegt so zentral, dass es zentraler nicht geht: gerade vis-a-vis vom Haupteingang des Hauptbahnhofes, schrägt gegenüber des Kölner Doms und nur wenige Schritte von der Einkaufsmeile Hohe Strasse/ Breite Strasse entfernt. Hier findet man gleichermassen Einheimische wie Touristen, Singles wie Großgruppen, Familien wie bunt... mehr lesen
Gaffel am Dom
Gaffel am Dom€-€€€Restaurant, Wirtshaus, Brauhaus02219139260Bahnhofsvorplatz 1, 50667 Köln
4.0 stars -
"Wir schunkeln mit Papa Rhein und Mamma Nero" MinitarWann immer ich in Köln weile, besuche ich meistens zuerst das Gaffel am Dom – vor allem, wenn ich mit dem Zug angereist bin oder hier nur einen kurzen Stop-over habe. Denn das Gaffel am Dom liegt so zentral, dass es zentraler nicht geht: gerade vis-a-vis vom Haupteingang des Hauptbahnhofes, schrägt gegenüber des Kölner Doms und nur wenige Schritte von der Einkaufsmeile Hohe Strasse/ Breite Strasse entfernt. Hier findet man gleichermassen Einheimische wie Touristen, Singles wie Großgruppen, Familien wie bunt
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Gaffel am Dom bildet für mich gelegentlich den Abschluss einer kleinen Köln-Tour. Das riesige Lokal liegt direkt am Hauptbahnhof und bietet sich daher für eine kurze Einkehr vor der Rückfahrt mit der S11 nach Bergisch Gladbach besonders an.
Da ich Früh Kölsch nicht so gerne trinke, gehe ich so gut wie nie in deren Brauhaus in Domnähe.
Ein alter Bekannter fragte mich an, ob wir uns jetzt zur Zeit des 9-Euro-Tickets einmal mittags auf halber Stecke in Köln zum Lunch treffen könnten.
Die Idee fand ich gut und wollte schon die Schlemmerlokale im Geist durchgehen, die in Bahnhofsnähe liegen und mittags geöffnet haben.
Aber das wollte der Gute (leider) gar nicht – es sollte ein Brauhaus sein – am liebsten sogar das Früh.
Doch davon konnte ich ihn noch abbringen: Es wurde also Gaffel.
Ambiente
Gaffel am Dom ist halt ein riesiges Brauhaus. Viele Touristen gehen fast zwangsläufig daran vorbei .Daher ist es schnell relativ laut mit zunehmender Gästezahl und es ist eben oft viel Betrieb. Aber man findet auch fast immer freie Plätze.
Bei gutem Wetter stehen auch Tische auf dem Bahnhofsvorplatz bereit.
Heute war es drinnen aber nicht übermäßig voll und so konnten wir uns gut unterhalten (ohne zu schreien).
Sauberkeit
Alles ist ordentlich gepflegt
Sanitär
Je nach Lage des Tisches, wo man sitzt, sollte man sich den Weg und Rückweg zur Toilette gut einprägen; denn die Strecke kann kurvenreich und weit sein. Ohne Treppen geht es auch nicht ab. Doch die Anlage ist gut gepflegt.
Service
Die Kellner sind entsprechend der Gästedichte gefordert und haben daher manchmal kaum Zeit für einen typischen Köbes- Plausch. Doch freundlich und aufmerksam sind sie schon. Es gibt auch wirklich viele Köbesse (auch einige Damen sind darunter).
Und das Bier kommt zügig – genau wie der Nachschub -, denn der „Kranz“ in den Händen der Kellner ist immer mit vollen Gläser ausgestattet.
Das Bezahlen klappt auch ohne Probleme – der Deckel liegt am Tisch und wird umgehend auf Wunsch abgerechnet.
Wir hatten es heute nicht nur mit einem Köbes zu tun (Revier); denn es liefen mehrere durch das Haus. Manche brachten Kölsch andere das Essen und kassieren tat noch ein weiterer.
Die Karte(n)
Es gibt eine Mittagskarte, die jeden Wochentag ein wechselndes Angebot macht und die komplette Wirtshaus-Karte natürlich auch.
Das Tagesgericht besticht durch einen recht niedrigen Preis. Daher wählte ich es aus; ich war neugierig, wie satt es macht und wie es zubereitet wird.
Der Kollege wollte unbedingt ein Schnitzel mit Champignonsauce, Bratkartoffeln und Sauce. Da stand die Schnitzelkarte zur Verfügung.
Die verkosteten Speisen
Schnitzel mit Pilz-Sauce, dazu Bratkartoffeln mit Speck und gemischte Blattsalate - 16,80€
Die Portion war schon recht groß. Fleisch und Bratkartoffeln waren auf einem Teller; der Salat lag auf einen zweiten Teller. Auch die Sauce war nicht über das panierte Schnitzel gegossen, sondern in einer Schale.
Der Kollege war recht zufrieden – und das war ja auch wichtig.
Schweinerückensteak vom Grill mit buntem Gemüse, Sauce Hollandaise und Bratkartoffeln – 7,80 €
Das Fleisch hätte etwas saftiger sein können; aber es war durchaus noch schmackhaft. Und insgesamt vielleicht etwas größer; doch das ist dann schon der günstigen Mittagskarte geschuldet und somit in Ordnung. Ein Töpfchen mit Sauce Hollandaise wurde Gott sei Dank in einem Extratöpfchen serviert. Die braune Sauce war jedoch großzügig über das halbe Fleisch gegossen. Sie war etwas salzig aber sonst Standard.
Das Gemüse war auch nicht völlig weich gekocht und die Bratkartoffeln waren auch in Ordnung – hatten aber Kontakt zur Sauce. Doch beim Business-Gericht kommt eben alles auf einen Teller.
Es war eine interessante Erfahrung und gar nicht so schlecht, wie ich befürchtet hatte.
Drei Dinge waren also geglückt. Dem Bekannten schmeckte es, wir hatten eine gemütliche Zeit zum Quatschen und mir schmeckte das frische Gaffel Kölsch. Viel mehr braucht es doch nicht, um einen angenehmen Nachmittag zu verbringen.
Getränke
Gaffel Kölsch 0,2 l – 2,10 €
Etwas teuer in der Innenstadt, aber für mich das beste Kölsch. Gut gekühlt und frisch gezapft einfach ein Genuss.
Preis-Leistungs-Verhältnis
Die Lunchangebote sind ziemlich günstig; die anderen Gerichte halten sich im mittleren Rahmen. Das Bier hat schon einen üppigen Preis.
Fazit
3 – wenn es sich ergibt. Ein schnelles Kölsch bevor der Zug kommt; aber auch jetzt am Mittag für einen Einkaufsstop.
Für eine kleine Rund unter Freunden ist es mir zu laut – da bevorzuge ich kleinere Häuser wie Sünner im Walfisch, Schreckenskammer oder auch Malzmühle sowie Päffgen (Bierhaus am Rhein).
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 26.07.2022 – mittags – 2 Personen (jeder auf eigene Rechnung)
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