3 Bewertungen
"Restaurant Dallmayer"
Geschrieben am 23.02.2015 2015-02-23

"Zwischendurch auch Fingerfood: Kochtalent krempelt Sternelokal um"
Geschrieben am 23.10.2022 2022-10-23

"Ausgezeichnete Weingastronomie"
Geschrieben am 22.03.2017 2017-03-22

"Das Restaurant Dallmayr ist ein Gou..."
Geschrieben am 14.09.2013 2013-09-14

"Wenn ich schon in München war, mus..."
Geschrieben am 09.09.2013 2013-09-09

Abends öffnet über dem legendären Feinkostgeschäft Dallmayr eines der besten Restaurants Münchens seine Türen(Samstag Mittag geöffnet)München verfügt über lediglich zwei Zwei-Sterne-Restaurants: Die Restaurantlegende Tantris und eben das Dallmayr. Der Gastraum des Dallmayr Restaurants im ersten Stock ist modern-stilecht mit holzvertäfelten Wänden, 14 Tischen, orangeroten Ledersesseln und angenehm warmen Licht ausgestattet. Der Gast genießt von den besten Plätzen einen Blick auf die Türme der Münchener Frauenkirche. Er speist von handbemaltem Porzellan der Manufaktur Nymphenburg, der Wein wird in mundgeblasene Gläser der Kristallglasmanufaktur Theresienthal ausgeschenkt. Sehr konservativer Stil.
Das elegante Restaurant steht seit 2001 unter der Leitung des 55-jährigen Diethard Urbansky und trägt den zweiten Michelin-Stern seit 2009. Diethard Urbansky hat sich dem klassischen Kochstil verschrieben, schätzt die typischen Zutaten der gehobenen französischer Küche wie Schnecken, Limousin-Lamm und Kalbsnieren. Die Speisekarte des Dallmayr würde auch gut in ein Pariser Sterne-Restaurant passen
Einschlägige Gourmet-Führer wie den Gault Millau beeindrucken seine „Akkuratesse und sein Perfektionsdrang“, der einen geradezu „vor Ehrfurcht erstarren“ lassen kann. Schon das Amuse-Bouche ist so filigran angerichtet, dass man es kaum zu essen wagt. Trauen sollte man sich allerdings unbedingt, denn nicht nur optisch, auch geschmacklich sind die Speisen ein perfekt komponiertes Erlebnis.
Der Gast im Dallmayr kann zwischen zwei Menüs und sechs oder acht Gängen wählen. Dazu empfiehlt Sommelier Julien Morlat den passenden Wein. Die Auswahl, vor allem an Rieslingen, zum Beispiel von Robert Weil oder Dönnhoff, ist mit rund 700 Positionen beachtlich, jedoch beschränkt sie sich auf die „Alte Welt“, also Europa. „Diese Weine passen perfekt zu unserer Küche der klassischen Moderne.
Bedienung
Das überwiegend weibliche Personal war sehr freundlich und omnipräsent. Ein kleiner Minuspunkt: ist es den Damen nicht erlaubt zu lächeln?
Weniger Steifheit ist manchmal mehr.
Das Essen
Mehrere Amuse-Bouches waren geschmacklich schon ein wunderbarer Einstieg zu folgenden Gängen:
1.Gang = Oktopus,Sepia Jakobsfrucht Tapioka
2.Gang = Seeforelle Leber und Hanfsaat Röstzwiebelsud mit Löwenzahn
3.Gang = Rochenflügel Herzmuschel und Kefir Birkensaft, Holunderblüte
4. Gang = Bugstück vom Nebraska Rind Urkarotte, Café de Paris Butter und gerösteter Zwiebel -hier war leider
der Geschmack der Butter zu stark im Vordergrund. Schade.
5.Gang = Mispeln Weiße Schokolade, Oliven. Nobody is perfect! Sehr langweiliges und optisch nicht sehr
ansprechendes “Dessert“. In letzter Zeit ist es uns aufgefallen,dass in Spitzenrestaurants diese
Kategorie sehr oft “stiefmütterlich“ behandelt wird. Fachkräftemangel?
Sauberkeit
Absolut keine Beanstandungen.