Geschrieben am 26.01.2016 2016-01-26| Aktualisiert am
27.01.2016
Besucht am 26.01.2016
Nachdem wir in Bad Homburg, Oberursel und in Bergisch Gladbach diverse Kuchen und Pralinen in komprimierter Zeit verkostet haben, mussten wir schnell auf einen Sprung zu unserem Lieblingscafe in Wermelskirchen gehen. Uns war wichtig, wie sich die Produkte des Hauses mit den Köstlichkeiten anderer Einrichtungen einordnen bzw. vergleichen lassen. Ambiente
Der Verkaufsraum und der Gästebereich sind angenehm gestaltet. Es ist alles großzügig eingerichtet: In allen Bereichen ist viel Platz für die Kunden.
Service
Beim Cafe Wild wird nicht am Personal gespart – überall sind mehrere Kräfte und stehen für die Kunden und Gäste bereit. Allerdings kennen sich nicht alle Mitarbeiter*innen mit dem großen Sortiment wirklich aus – aber das fällt kaum ins Gewicht, weil die Besitzerfamilie immer vor Ort ist und selbstverständlich alles erklären kann.
So habe ich mich heute auch mit dem Chef Thomas Wild ausführlich über das Sortiment unterhalten. Mich interessierte zum Beispiel, warum es keine kleinen Törtchen mit aufwendiger Dekoration im Hause gibt. Seine Antwort war einleuchtend: Das Haus hat es versucht, aber die Kunden wollten die Kunstwerke nicht. Hier sind die klassischen Tortenstücke gefragt. In der Stadt gibt es also keinen Markt für ausgefallene Kuchen.
Das Können der Konditorei und Confiserie wird aber deutlich wenn man eine „Mottotorte“ bestellt oder aus dem Pralinensortiment probiert. Das sind wirkliche Alleinstellungsmerkmale.
Selbstverständlich haben wir uns die Produkte auch einpacken lassen und zu Hause zur Kaffeezeit verputzt. Die verkosteten Speisen
Heute haben wir also die Klassiker probiert:
Apfel-Mohn-Streusel
Kirsch-Streusel
Mohrenkopf mit Vanillepudding
diverse Trüffel mit Füllung
Das Haus Wild scheint noch mit „Butter“ zu arbeiten, auch mit viel Butter – und das ist gut so! Hier schmeckt der Streusel einfach auch pur. Es staubt nicht. Man braucht kein Getränk, um sich vor Erstickung zu schützen.
Hier sei an Siebecks Zehn Gebote erinnert: 1. Gebot: Du sollst die Butter ehren!
"Butter! Welche Verführung liegt in diesem Wort, schon die phonetische Nähe zur Mutter ist bezeichnend."
Der Apfel oder die Kirschen sind saftig. Die Stücke sind nicht in Tortenguss versteckt, sondern sind die Hauptdarsteller.
Im Mohrenkopf ist ein frischer Pudding verarbeitet und keine Creme oder sonstige unklare weiche Masse.
Die Pralinen sind einfach und großartig. Sie schmecken wunderbar und suchen ihres gleichen.
Fazit 5 – unbedingt wieder. Der Laden ist für uns allerdings auch zu Fuß in wenigen Minuten zu erreichen.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“) Datum des Besuchs: 26.01.2016 – zwei Personen
Nachdem wir in Bad Homburg, Oberursel und in Bergisch Gladbach diverse Kuchen und Pralinen in komprimierter Zeit verkostet haben, mussten wir schnell auf einen Sprung zu unserem Lieblingscafe in Wermelskirchen gehen. Uns war wichtig, wie sich die Produkte des Hauses mit den Köstlichkeiten anderer Einrichtungen einordnen bzw. vergleichen lassen.
Ambiente
Der Verkaufsraum und der Gästebereich sind angenehm gestaltet. Es ist alles großzügig eingerichtet: In allen Bereichen ist viel Platz für die Kunden.
Service
Beim Cafe Wild wird nicht am Personal gespart – überall... mehr lesen
Es existiert eine neue Bewertung von diesem User zu Café WILD!
Besucht am 03.09.2015
Das Cafe Wild ist eine Attraktion und eine Institution in der Stadt. Es liegt am alten Markt in der Nähe der Stadtkirche und dem Mammutbaum (größer Naturweihnachtsbaum Deutschlands).
Das Haus wird von der Besitzerfamilie gut gepflegt und regelmäßig renoviert.
Dabei wird stets auf die angenommenen Ansprüche der Kunden geachtet.
2015 wurde zum Beispiel der Außenbereich neu gestaltet und großzügig mit Sitzen und Sonnenschirmen hergerichtet.
Wir gehen nicht jede Woche zum Frühstücken hierher; aber wir nehmen sehr oft auf dem Weg von den Einkäufen nach Hause ein Stück Kuchen, eine Tortenkreation, etwas Gebäck oder ein paar Pralinen mit.
Unser Lieblingskuchen ist dabei der Kirschstreusel. Wir haben noch nirgends einen besseren gefunden. Hier wird noch ordentlich Butter in den Streusel eingearbeitet. Ein dünner Mürbeteig-Boden bildet die Grundlage, dann folgt eine Biskuitschicht. Eine breite Auflage mit Kirschen bildet den Mittelpunkt. Zuletzt folgt der Streusel. Das sieht nicht so spektakulär wie die Tortenstücke – für die das Haus Wild! bekannt ist - aus, aber es ist perfekt in der Harmonie.
Ambiente 4,5 *
Beim Betreten des Cafes trifft man sofort auf die große Theke. Dort sind übersichtlich die Angebote angeordnet: die Konditorei-Produkte und die Confiserie-Erzeugnisse. Durch eine Glastüre kommt man dann in den Cafe-Bereich.
Der Boden hat einen rustikalen Holzbelag. Die Tische sind massiv und haben eine runde oder eckige Form. Die Sitze sind bequeme Sessel oder Stühle.
Die Wände sind in hellen Farben gehalten. Einige Bilder weisen auf die Tradition der Familie hin.
Das ist alles sehr gediegen und entspricht meinem Geschmack an ein Kaffeehaus. Zur völligen Freude würden mir noch Stoffservietten gereichen.
Sauberkeit 4,5 *
Die Räume sind gut gepflegt. Alles wirkt frisch. Aufgefallen ist mir heute jedoch, dass der Service die Tische nach einer Belegung zwar abgewischt, die Krümel aber auf den Boden befördert werden. Wahrscheinlich bin ich da in letzter Zeit sensibler geworden oder habe es früher nicht bemerkt.
Sanitär 5 *
Gut gepflegt und barrierefrei zu erreichen.
Service 3,5 *
Die Servicekräfte haben mir immer durch Freundlichkeit und Kompetenz gefallen. Heute waren die Damen vielleicht nicht so gut drauf. Sie waren etwas kühl aber stets korrekt. Es fehlte etwas Herzlichkeit und Engagement. Sonst wird sich nach der Zufriedenheit erkundigt und neue Bestellungen werden gerne aufgenommen.
Das Lokal war gar nicht voll besetzt, aber trotzdem liefen die Beiden manchmal „planlos“ herum. So mussten wir heute auf uns aufmerksam machen, um Kaffee oder Wasser nachzuordern. Die Rechnung haben wir an der Theke bezahlt, weil wir nicht mehr beachtet wurden.
In der Regel sind stets Personen der Besitzer-Familie vor Ort und erkundigen sich persönlich nach dem Wohlbefinden der Gäste – das war heute nicht so. Das verleitet wohl zu kleinen „Nachlässigkeiten“.
Die Frühstück-Karte
In der Mitte der Speise- und Getränkekarte stehen die Angebote zu diesem Bereich: Basic-Frühstück
Bitte bedienen Sie sich nach Herzenslust an unserem Buffet mit Brötchen, Quarkstuten und Brot Ihrer Wahl. Dort stehen Ihnen auch Konfitüren, Butter und Quark zur Verfügung Echt Wild
Wie Basic-Frühstück, zusätzlich zwei Sorten Käse oder Aufschnitt nach Wahl
Bergisch Land
Wie Basic-Frühstück, zusätzlich servieren wir drei Sorten Käse oder Aufschnitt nach Wahl und ein Glas frisch gepressten Orangensaft (0,1 l)
Gute-Laune-Frühstück
Wie Basic-Frühstück mit reichhaltiger Aufschnittplatte (wir reichen gerne nach), zusätzlich servieren wir ein gekochtes Ei, ein Glas frisch gepressten Orangensaft (0,1 l), einen frischen Obstsalat und eine süße Überraschung, inklusive einem Heißgetränk Ihrer Wahl
ERGÄNZUNGEN Erweitern Sie Ihr Frühstück genau nach Ihrem Geschmack: Gekochtes Ei Rührei Spiegelei Zusätzliche Sorte Käse oder Wurst Obstsalat Müsli Orangensaft Prosecco Belegte Brötchen Die verkosteten Speisen3-5 *
Wir wählten „Echt Wild“ (6,60 €) und bestellten dazu Spiegelei (3,00 € - zwei Eier), Rührei mit Schinken (4,00 € - zwei Eier, eine Scheibe Schinken in feine Stückchen). Gouda, Camembert, Bresso und gekochter Schinken (je zwei Beläge gehören zum Angebot). Zusätzliche Scheiben Wurst oder Käse kosten 1,00 €.
Vier selbst gemachte Marmeladen (Erdbeere, Himbeere, Mango-Aprikose und Spezial ) stehen am Büfett. Ebenso Schälchen mit Butter. Im Brotangebot sind diverse kleine Brötchen, Schwarzbrot, Körnerbrot und Stuten.
An der Theke habe ich nachher gefragt, was davon im Hause zubereitet wird. Das ist komplett wohl nur das Weißbrot (heute mit einer Zimteinlage). Die anderen Sorten werden fertig oder halbfertig zugekauft und aufgebacken.
Die Konfitüren schmecken fruchtig und typisch für die Sorten. Himbeere war mir persönlich etwas zu süß; aber Erdbeere und Waldfrüchte waren ausgezeichnet.
Die Käsesorten sind unauffällig. Holländer schmeckt nach Holländer, der Frischkäse ebenso, der Camembert ist jung und kompakt. Das ist alles in Ordnung.
Das Spiegelei war perfekt gebraten; das Rührei war ebenso eine Freude. Beide Gerichte waren frisch zubereitet und eine echte Bereicherung zum Frühstück.
Quiche (aktuell mit Pfifferlingen) und Paste (Schinken und Käse) sind für mich eine Freude bei Wild (Außerhaus 3,70 € im Cafe 5,00 €). Sie schmecken immer: warm im Cafe oder kalt zum Mitnehmen und gehören für mich zu Spitzenprodukten. Auch einige Pralinen müssen sein (Sie werden einzeln oder in Päckchen verkauft und nach Gewicht abgerechnet).
Die Quiche war reichlich mit Pfifferlingen gefüllt und herrlich mit den übrigen Zutaten abgeschmeckt. Eine echt saisonale Komposition. Und frische Pfifferlinge sind mein Ding.
Die Pastete hatte einen dünnen Blätterteigmantel. Innen waren mehrere Schichten Käse und Schinken eingefüllt. Käse und Schinken sind Freunde und harmonieren.
Getränke
Espresso Doppio (3,50 €)
Kaffee sortenrein (2,70 €) – Ich wähle gerne Maragogype: Meine Oma trank immer diese Kaffeesorte aus frisch gemahlenen Kaffeebohnen als Brühkaffee.
Gerolsteiner medium als 0,75 l Flasche (6,80 €)
Der Kaffee kommt aus einer großen Kaffeemaschine, die die Servicekräfte bei Bedarf bedienen.
Preis-Leistungs-Verhältnis 4 *
Das schöne Lokal und die große Zahl an Servicekräften spielen sicher eine Rolle bei der Preisgestaltung. Außer den Sprudelwasserkosten halte ich daher die Entgelte für angemessen.
Fazit
Frühstück 4 – immer wieder, weil es das schönste Haus in Wermelskirchen für mich ist
Cafe (Kuchen etc.) 5 – unbedingt wieder (vor Ort oder zum Mitnehmen)
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Das Cafe Wild ist eine Attraktion und eine Institution in der Stadt. Es liegt am alten Markt in der Nähe der Stadtkirche und dem Mammutbaum (größer Naturweihnachtsbaum Deutschlands).
Das Haus wird von der Besitzerfamilie gut gepflegt und regelmäßig renoviert.
Dabei wird stets auf die angenommenen Ansprüche der Kunden geachtet.
2015 wurde zum Beispiel der Außenbereich neu gestaltet und großzügig mit Sitzen und Sonnenschirmen hergerichtet.
Wir gehen nicht jede Woche zum Frühstücken hierher; aber wir nehmen sehr oft auf dem Weg von den Einkäufen nach... mehr lesen
Geschrieben am 22.03.2015 2015-03-22| Aktualisiert am
22.03.2015
Besucht am 19.03.2015
Ich bin keine Süße…wirklich nicht, aber auf unsere Besuche im Café Wild ab und an freue ich mich immer. Hier gibt es die besten Torten, Kuchen und auch Pralinen im weiten Umland, so lohnt sich für uns auch die etwas weitere Anfahrt. In anderen Cafés greife ich schon mal gerne zu den herzhaften Snacks, hier nicht…..schon gar nicht wenn die vorzügliche Apfel-Calvados-Torte noch vorrätig ist. Heute unter der Woche ist dem so, am Wochenende kann man um die gleiche Uhrzeit kurz nach 16.00 h schon mal Pech haben.
Ambiente
Die eher gutbürgerliche Einrichtung wird bei der überwiegend noch älteren Gästeschar sicher größeren Anklang finden. Die Holztische mit eingelassenen Steinplatten, die Kunstlederstühle und die gepolsterten Sitzbänke treffen nicht meinen persönlichen Geschmack. Allerdings hat man inzwischen auch etwas modernere Akzente gesetzt, beleuchtete Foto-Glastafeln erzählen ein wenig von der Geschichte des Hauses und ein überdimensionaler metallener Schriftzug „Café Wild“ prangert auf dunkelrotem Untergrund, so wirkt das Gesamtbild auf mich doch recht gelungen. Im Eck eine Art Stammtisch, auf einem Kärtchen die ausdrückliche Bitte, diesen Tisch für größere Gesellschaften vorzubehalten…..wie ich aber bislang beobachten konnte , beachtet das nicht jedermann oder „…..frau“, wie auch heute Marie und Liliane…aber bitte mit Sahne.
Service
Die Servicedamen sind hier sehr freundlich und aufmerksam, bergischer Charme ist hier glücklicherweise Fehlanzeige. Heute sind die beiden Gasträume zwar gut besucht aber nicht ganz ausgelastet, so werden wir auch zu weiteren Getränkewünschen befragt. Die Torten/Kuchen kommen sehr schnell, nachdem man diese an der Ladentheke ausgewählt hat. Der Rechnungsbetrag wird schnell mit Hilfe eines Ordermans ermittelt, einen Beleg haben wir nicht erhalten, allerdings haben wir auch nicht danach verlangt.
Torte/Kuchen/Getränke
Meine Torte ist traumhaft, zwischen den Biskuitschichten ein wenig Konfitüre und hauchdünne Apfelscheibchen, die üppige Sahneschicht schön locker, der Calvados nicht zu dominant, obenauf etwas weiße geraspelte Schokolade….für mich eine überaus gelungene Kombination, dazu ein Milchkaffee, perfekt.
Junior hatte einen Kirsch-Streuselkuchen mit Sahne und eine Schokolade mit Sahne, dazu gab es ein kleines Glasschälchen mit einem Schoko-Hasen. Ich durfte etwas Kuchen probieren, sehr gut!
Mein Mann gönnte sich ebenfalls meine Lieblingstorte und im Anschluss noch eine Stachelbeerschnitte, da Kirsch-Streusel inzwischen aus war. Nun, Stachelbeere ist für mich das Anti-Obst schlechthin, der Herr war äußerst zufrieden und auch satt. Der Kaffee soll ganz ordentlich gewesen sein.
Die Preise habe ich nicht mehr parat, gezahlt haben wir 25,- € inkl. Trinkgeld.
Nun, der Herr Wild versteht sein Handwerk. Keine Frage, dass wir unbedingt wieder kommen.
Gerne kaufe ich hier schon mal einen Geschenkgutschein (ab 5,- €) als kleines Mitbringsel. Auf jedem Gutschein wird eine hausgemachte, in Cellophan verpackte Praline drapiert, so bekommt der Beschenkte einen kleinen süßen Vorgeschmack.
Zweimal im Jahr wird ein heiß begehrtes Konditorfrühstück angeboten, die Anmeldung für September 2015 war bereits am 2. Januar, hört, hört. Ein Blick auf die Website lohnt sich.
Ich bin keine Süße…wirklich nicht, aber auf unsere Besuche im Café Wild ab und an freue ich mich immer. Hier gibt es die besten Torten, Kuchen und auch Pralinen im weiten Umland, so lohnt sich für uns auch die etwas weitere Anfahrt. In anderen Cafés greife ich schon mal gerne zu den herzhaften Snacks, hier nicht…..schon gar nicht wenn die vorzügliche Apfel-Calvados-Torte noch vorrätig ist. Heute unter der Woche ist dem so, am Wochenende kann man um die gleiche Uhrzeit... mehr lesen
Es existiert eine neue Bewertung von diesem User zu Café WILD!
Besucht am 04.12.2014
Manchmal werden in Tageszeitungen Menschen gefragt, was sie in ihrer Stadt fremden Leuten zuerst zeigen würden.
Wenn ich eine Antwort für Wermelskirchen geben sollte, wäre dies wahrscheinlich "Cafe Wild".
Warum: Der Altenberger Dom steht in Odenthal (geht also nicht); Schloss Burg gehört zu Solingen. - Der größte Weihnachtsbaum Deutschlands – nein (auch wenn er in der Stadt steht - in der Nähe von Cafe Wild; vielleicht nach dem Besuch). - Obi hat den Stamm-Firmensitz in der Stadt (aber die Zentrale ist in meinen Augen kein Schmuckstück, sondern ein Bürokomplex). - Der „Spatzenhof“ käme auch in Frage (1 Stern – 16 GM-Punkte: eines der besten Lokale in NRW) – aber:
Cafe Wild wurde sogar im „Feinschmecker“ 2014 jedoch als das beste Cafe in NRW gekürt.
Bedienung
Am besten reserviert man einen Tisch zum Frühstück - sonst kann es knapp werden. Nachmittags kann man sich nicht anmelden, dann werden die Plätze für Kaffee und Kuchen nach Bedarf vergeben.
Alle Servicekräfte sind freundlich und hilfsbereit. Die Wünsche werden gerne prompt erfüllt.
Auch die Mitglieder der Familie erkundigen sich bei den Gästen und halten ein "Schwätzchen" mit allen Gästen.
Das Ambiente
Das Haus wurde vor kurzer Zeit innen neu gestaltet und auf die Kundenwünsche hergerichtet. Das ist gut gelungen, obwohl es vorher auch gemütlich war.
Aber jetzt ist eine Theke für das Frühstücksbüfett vorhanden und so kann man sich besser bedienen.
Vorne ist der Verkaufsraum - dahinter der Gastraum. Alles ist harmonisch angeordnet und dezent dekoriert. Bilder an den Wänden zeigen Stationen aus der Familie.
Sauberkeit
Alle Bereiche sind sauber und gut gepflegt. Die Sanitäranlagen sind ebenerdig zu erreichen und ebenfalls tadellos im Zustand.
Das Essen
Wir wollten heute einfach nur ein Frühstück und ein paar "Snacks", um damit das Mittagessen "zu sparen".
Es gibt mehrere Möglichkeiten, ein Frühstück zu buchen.
Das "Grundmodell" reichte uns jedoch. Es heißt Echt Wild. Hier kann man sich die Wurst- und Käsesorten auswählen. Brot, Butter, Marmelade kann man sich am Büfett selbst holen. Dabei gibt es keine Beschränkungen: allerlei Brote, Brötchen, Stuten und mehrere Marmeladen stehen bereit.
Den Kaffee kann man aus vielen Spezialitäten auswählen. Ich wähle hier gerne "Maragogype" (ein Kaffee aus großen Bohnen). Aber auch der Espresso ist gut. Die Tagesschorle Rhabarber stellte sich als erfrischende Limo heraus.
Mein Schwerpunkt ist Käse, meine Frau nimmt gerne Wurst. Wir probieren immer alle Gebäckarten aus - mal mit Käse mal mit Wurst mal mit Marmelade.
Eine Quiche mit Pilzen und Käse habe ich mir auch noch genehmigt. Diese kleinen Speisen sind neben den Kuchen und Torten eine weitere Spezialität des Hauses. Einige Gäste "gönnen" sich aus einer Zusammenstellung aus diesen Angeboten ein Mittagsessen.
Die Kuchen und Pralinen sind köstlich. Jeden Monat kommen neue Kreationen ins Angebot. Wir sind allerdings die größten Freunde vom Kirschstreusel hier. Ich halte ihn für den besten in Deutschland; denn ich habe noch in keinem Cafe einen besseren gefunden.
Fazit
5 – unbedingt wieder; denn hier wird der Gast noch als König behandelt und die Produkte schmecken wirklich gut.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Manchmal werden in Tageszeitungen Menschen gefragt, was sie in ihrer Stadt fremden Leuten zuerst zeigen würden.
Wenn ich eine Antwort für Wermelskirchen geben sollte, wäre dies wahrscheinlich "Cafe Wild".
Warum: Der Altenberger Dom steht in Odenthal (geht also nicht); Schloss Burg gehört zu Solingen. - Der größte Weihnachtsbaum Deutschlands – nein (auch wenn er in der Stadt steht - in der Nähe von Cafe Wild; vielleicht nach dem Besuch). - Obi hat den Stamm-Firmensitz in der Stadt (aber die Zentrale ist in... mehr lesen
Geschrieben am 26.09.2016 2016-09-26| Aktualisiert am
27.09.2016
Auch ein Betrieb, der über die Stadtgrenzen hinaus einen guten Ruf hat, läuft nicht von selbst.
Dabei sorgt das Traditionshaus Cafe Wild durchaus für sein Geschäft.
Von außen wird das Haus regelmäßig gepflegt: neuer Anstrich, Blumenkästen etc.
Ein Außenbereich wurde mit robusten Möbeln und Sonnenschirmen erstellt.
Innen stehen auch stets kleine Renovierungen an.
Das Angebot wird immer wieder mit neuen Produkten ergänzt und Erzeugnisse, die sich beim Kunden nicht durchsetzen, werden gestrichen.
Trotzdem hatte ich schon seit einiger Zeit das Gefühl, dass es leichter wird, einen freien Platz zu bekommen.
Ein „richtiges“ Cafe (Bedienung, bequeme Sitze, vielfältige Auswahl) gibt es sonst gar nicht in der Innenstadt – aber jede Menge Bäckereien, die Frühstück und belegte Brote anbieten oder Geschäfte, die sich Cafe nennen oder Imbiss-Läden sind.
Dort ist es billiger und meist gibt es nur Selbstbedienung.
Aber das scheint – speziell bei jungen Leuten und Oberstufenschüler*innen – gut anzukommen.
Und nun hat das wohl auch die Besitzerfamilie Wild erkannt und die Öffnungszeiten reduziert.
Montag und Dienstag sind nun komplette Ruhetage.
Mal sehen, ob sich noch mehr ändert.
Ich hoffe nicht an der Qualität. Bisher wird auf möglichst viel Handarbeit gesetzt.
Auch ein Betrieb, der über die Stadtgrenzen hinaus einen guten Ruf hat, läuft nicht von selbst.
Dabei sorgt das Traditionshaus Cafe Wild durchaus für sein Geschäft.
Von außen wird das Haus regelmäßig gepflegt: neuer Anstrich, Blumenkästen etc.
Ein Außenbereich wurde mit robusten Möbeln und Sonnenschirmen erstellt.
Innen stehen auch stets kleine Renovierungen an.
Das Angebot wird immer wieder mit neuen Produkten ergänzt und Erzeugnisse, die sich beim Kunden nicht durchsetzen, werden gestrichen.
Trotzdem hatte ich schon seit einiger Zeit das Gefühl, dass es leichter wird, einen... mehr lesen
Ambiente
Der Verkaufsraum und der Gästebereich sind angenehm gestaltet. Es ist alles großzügig eingerichtet: In allen Bereichen ist viel Platz für die Kunden.
Service
Beim Cafe Wild wird nicht am Personal gespart – überall sind mehrere Kräfte und stehen für die Kunden und Gäste bereit. Allerdings kennen sich nicht alle Mitarbeiter*innen mit dem großen Sortiment wirklich aus – aber das fällt kaum ins Gewicht, weil die Besitzerfamilie immer vor Ort ist und selbstverständlich alles erklären kann.
So habe ich mich heute auch mit dem Chef Thomas Wild ausführlich über das Sortiment unterhalten. Mich interessierte zum Beispiel, warum es keine kleinen Törtchen mit aufwendiger Dekoration im Hause gibt. Seine Antwort war einleuchtend: Das Haus hat es versucht, aber die Kunden wollten die Kunstwerke nicht. Hier sind die klassischen Tortenstücke gefragt. In der Stadt gibt es also keinen Markt für ausgefallene Kuchen.
Das Können der Konditorei und Confiserie wird aber deutlich wenn man eine „Mottotorte“ bestellt oder aus dem Pralinensortiment probiert. Das sind wirkliche Alleinstellungsmerkmale.
Selbstverständlich haben wir uns die Produkte auch einpacken lassen und zu Hause zur Kaffeezeit verputzt.
Die verkosteten Speisen
Heute haben wir also die Klassiker probiert:
Apfel-Mohn-Streusel
Kirsch-Streusel
Mohrenkopf mit Vanillepudding
diverse Trüffel mit Füllung
Das Haus Wild scheint noch mit „Butter“ zu arbeiten, auch mit viel Butter – und das ist gut so! Hier schmeckt der Streusel einfach auch pur. Es staubt nicht. Man braucht kein Getränk, um sich vor Erstickung zu schützen.
Hier sei an Siebecks Zehn Gebote erinnert: 1. Gebot: Du sollst die Butter ehren!
"Butter! Welche Verführung liegt in diesem Wort, schon die phonetische Nähe zur Mutter ist bezeichnend."
Der Apfel oder die Kirschen sind saftig. Die Stücke sind nicht in Tortenguss versteckt, sondern sind die Hauptdarsteller.
Im Mohrenkopf ist ein frischer Pudding verarbeitet und keine Creme oder sonstige unklare weiche Masse.
Die Pralinen sind einfach und großartig. Sie schmecken wunderbar und suchen ihres gleichen.
Fazit
5 – unbedingt wieder. Der Laden ist für uns allerdings auch zu Fuß in wenigen Minuten zu erreichen.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 26.01.2016 – zwei Personen