Besucht am 04.07.20202 Personen
Rechnungsbetrag: 162 EUR
Da wir in der vergangenen Woche mit der Wahl unserer Speisen zufrieden waren, blieben wir dabei und bestellten absolut identisch.
Da der Koch ein anderer war, war alles ein wenig besser zubereitet.
Leider ist es ja nun mit dem Prachtwetter vorbei, und es ist merklich kälter, windiger, regnerischer.
Wir hatten also nicht damit gerechnet, unseren schönen Terrassenplatz zu bekommen.
Zu unserer Überraschung war aber die gesamte Terrasse gut eingepackt. Bei Außentemperaturen von 16 Grad hält sich der Aufwand in Grenzen. Am oberen Rand der Terrassendecke sind breite Rollos in weiß mit Klarsichteinsatz angebracht, die bis zum Boden ausgerollt werden und per Reißverschluss verbunden werden.
Da die alten Gasleitungen an der Decke zur Innenseite hin, ja nicht mehr benötigt werden, befinden sich viele Infrarotstrahler über den Rollos. Obwohl der auch verschließbare Eingangsbereich offen blieb, war es am Tisch angenehm temperiert.
Am nächsten Sonnabend, direkt vor unsrer Rückreise, werden wir unsren dritten Besuch machen.
Wegen des ausgezeichneten Service und der guten Willkommenskultur von Frau Simon und Herrn Stache fühlen wir uns hier inzwischen am wohlsten seitdem es unseren Elsässer nicht mehr gibt.
Da wir in der vergangenen Woche mit der Wahl unserer Speisen zufrieden waren, blieben wir dabei und bestellten absolut identisch.
Da der Koch ein anderer war, war alles ein wenig besser zubereitet.
Leider ist es ja nun mit dem Prachtwetter vorbei, und es ist merklich kälter, windiger, regnerischer.
Wir hatten also nicht damit gerechnet, unseren schönen Terrassenplatz zu bekommen.
Zu unserer Überraschung war aber die gesamte Terrasse gut eingepackt. Bei Außentemperaturen von 16 Grad hält sich der Aufwand in Grenzen. Am oberen Rand der... mehr lesen
4.5 stars -
"wenn das erste Mal gut war, erwartet man für das zweite Mal auch nichts Schlechtes" Ehemalige UserDa wir in der vergangenen Woche mit der Wahl unserer Speisen zufrieden waren, blieben wir dabei und bestellten absolut identisch.
Da der Koch ein anderer war, war alles ein wenig besser zubereitet.
Leider ist es ja nun mit dem Prachtwetter vorbei, und es ist merklich kälter, windiger, regnerischer.
Wir hatten also nicht damit gerechnet, unseren schönen Terrassenplatz zu bekommen.
Zu unserer Überraschung war aber die gesamte Terrasse gut eingepackt. Bei Außentemperaturen von 16 Grad hält sich der Aufwand in Grenzen. Am oberen Rand der
Geschrieben am 04.07.2020 2020-07-04| Aktualisiert am
04.07.2020
Besucht am 03.07.2020Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 523 EUR
Tatsache ist, dass so ein Abend für uns weder erholsam, noch entspannend ist. Es ist für uns einfach zu viel Sitzzeit. Ein besonderes Erlebnis war es trotzdem.
Alles war, einem Zweisterner angemessen, weitgehend perfekt. Da meine Frau wusste, dass sie höchstens die Hälfte der angebotenen Speisen essen würde, entschloss sie sich, den Fahrdienst zu übernehmen. Söl’rings Hof hätten wir nicht besucht, hätten wir nicht einen Gutschein über 260 Euro gehabt, den sie beim Abschied aus dem Berufsleben von ihren Kollegen bekommen hatte.
Das Restaurant zu finden, war nicht ganz leicht. Hinweise an der Hauptstraße gibt es nicht, auch kein normales Emaille-Straßenschild. Ein dunkles Holzschild, auf dem “Am Sandwall” stand war der einzige Hinweis. Kurz vor 19:00 Uhr waren wir da.
Der Parkplatz zum Restaurant befindet sich ca. 50 m weiter unterhalb. Der Weg nach oben sortiert die Damen mit 7-10 cm Stiftabsätzen schon einmal aus. Der Weg war mit klassischen “Katzenköpfen” gepflastert.
Begrüßt wurden wir durch Herrn King, der uns in die erste Etage führte, nachdem eine junge Dame unsere Reservierung überprüft hatte. Dort brachte er uns zu unserem Tisch im Hauptgastraum und erklärte kurz die Taschenablage. Herr King wirkt übrigens in der Realität weit sympathischer als im TV.
Wir nahmen Platz und nahmen die Masken ab. Die Tische haben einen mehr als coronagerechten Abstand und waren perfekt eingedeckt. Die Sessel mit cremefarbenen Leder und Kanten aus poliertem Holz hatten eine Besonderheit, eine ausziehbare Fläche links für die Taschenablage, ungewöhnlich und schlau.
Die Wände des Restaurants sind strukturiert grau gehalten, eine Fototapete auf Augenhöhe lockert es auf. Die Griffe an den Türen sind offensichtlich handgeschmiedet.
Um 19:15 Uhr sahen wir keinen einzigen freien Tisch mehr.
Erstaunt waren wir über die große offene Showküche am Rand des Gastraumes, in der regelhaft sechs Köche werkelten. Herr King war nach der Begrüßungszeit durchgehend in der Küche und arbeitete engagiert mit. Während des Abschlussputzens ging er zu einigen Tischen, um Stammgäste persönlich anzusprechen.
Wir wurden nach dem Wunsch für einen Aperitif gefragt. Meine Frau gab bekannt, dass sie den Abend alkoholfrei verbringen möchte. Damit war die Wasserpauschale (9.-) für uns beide gebucht. Ich nahm einen Rieslingsekt von von Buhl (16.-). Was meinen Wein angeht, bot mir meine Servicedame an, Frau Ring, die Sommelière, zu bitten, mir ein paar Flaschen aus dem Keller zu holen. Dies erschien mir übertrieben und ich äußerte den Wunsch nach einem Saar-Riesling von der hier sehr fortschrittlich auf einem Tablet dargebotenen Weinkarte. Umgehend stand Frau Ring an unserem Tisch und fragte, ob ich wisse, dass dieser nicht ganz trocken ausgebaut sei. Ich wusste es nicht und bat um eine Alternative, nachdem ich ihr gesagt hatte, dass ich gern einen jungen knackigen Riesling hätte. Mit einem 2016er Riesling von von Buhl (60.-)erschien sie wieder am Tisch und schenkte mir einen Probeschluck ein. Nach Zustimmung füllte sie mein Glas und deponierte meine Flasche in einem voluminösen Eiseimer im Servicebereich zwischen den Gasträumen.
Dort wartete auch der Servicewagen für Austern und Kaviar auf seinen Einsatz der in der folgenden Zeit an jeden Tisch geschoben wurde. Wir lehnten das Angebot dankend ab, obwohl die Preise nicht übertrieben waren (Auster natur 5.-/Stück).
Während der Hauptspeisezeit wurde der Wagen ausgetauscht gegen einen Käsewagen. Darauf befanden sich mehrere Käsestücke unter hohen Glasglocken, Früchtebrot und Fruchtsenf.
Die Speiskarten lagen eng gerollt und mit Bast zusammen gehalten auf den Servietten (60 X 60) jedes Platzes. Das Kartenmaterial war dickes semitransparentes Papier.
Das Servicepersonal war bis auf Frau Ring einheitlich in dunkelblau gekleidet (Blazer und Hose/Rock). Es waren eine Menge Menschen, und sie waren alle stetig eilenden Schrittes unterwegs, wirkten aber immer sehr freundlich und nie hektisch.
Die „Einstimmung“ wurde an unseren Tisch gebracht, ungewöhnlich auf dem Boden von kleinen umgedrehten Keramikschalen platziert. Diese ungewöhnliche Fingerfood-Präsentation war Corona geschuldet. Außerhalb einer solchen Einschränkungszeit werden die Sachen in Kästchen auf Steinen, Muscheln etc. dargebracht. In der Corona-Zeit darf aber nichts vom Gästetisch zurück in die Küche, was nicht den Weg über den Geschirrspüler genommen hat. Ich war etwas verunsichert und fragte, wie man die Happen essen solle: einfach mit den Fingern. Es waren vier kleine Kunstwerke.
Ein hausgebackenes noch warmes und sehr knuspriges Kartoffelbrot wurde mit einem Schälchen einer äußerst luftig aufgeschlagenen leicht gekräuterten Butter serviert.
Das Ende der Einstimmung bildete ein Wachtelei, zu dem eine Champignon-Essenz angegossen wurde. Die Herstellung dieser Köstlichkeit bleibt für mich ein Rätsel. Im Mund nahm man eine dünne gallertartige Hülle wahr, die beim Platzen eine unglaublich köstliche Creme mit eingelegtem Perigordtrüffel fei gab. Es war eine große Freude, die Portion meiner Frau ebenfalls zu bekommen.
Unsere Servicedame sagte, nun werde es ernst und servierte den ersten Gang (Huchels Alpha). Das waren längs geschnittene Streifen einer alten, perfekt gegarten Spargelsorte, die ansprechend gekringelt auf dem Teller dekoriert waren. Inmitten des Spargels war ein mit Blüten dekorierter Klecks eine stark eingedickten Hollandaise. Wie schon beim Wachtelei hat man im Söl‘rings Hof verinnerlicht, dass Fett nun einmal ein toller Geschmacksträger ist. Ein Gourmetlöffel war zum Glück mit eingedeckt, um die sehr intensive angegossene Spargelessenz auszulöffeln.
Da wir uns in aller Bescheidenheit für das 6-Gang-Menü (214.-) entschieden hatten, wurde der Makrelengang übersprungen und Hummer folgte. Auch hier wieder war das Arrangement äußerst kunstvoll. Eingerahmt waren die vier Hummerteile auf einer sehr dunklen Soße von längs geschnittenen und gerollten Möhrenstreifen, in die diverse Blüten gesteckt waren. Der Hummer war saftig und intensiv. Zur Begleitung wurde ein wenig extrem knuspriges Hummerbrot serviert, mit dem man die ebenfalls servierte helle Hummer-Kräuter-Creme dippen konnte.
Gang Nummer drei bildete ein Stück glasig gebratener Steinköhler, der mit einem hauchdünnen Streifen Räucheraal belegt war. Auch hier wieder eine cremige Soße, in der als frische Komponente Rettichscheibchen lagen. Die Räucheraalkomponente sorgte für einen kräftigen Geschmack des zarten Fisches.
Mit Gang vier erfolgte der Übergang zum Fleisch. Ein ordentliches Stück Perlhuhn unter einer knusprigen Kruste auf einer sehr schmackhaften Soße mit Eiszapfen, Erbsen und winzigen Pfifferlingen. Da die Pfifferlinge alle auf meinem Teller landeten, kam ich in den Genuss vieler kleiner Sandkörner. Das Fleisch in seiner Zartheit und Saftigkeit entschädigte aber perfekt. Die Erbsen waren extrem frisch und knackig. Die Pifferlinge aß ich alle hintereinander auf, weil ich darauf achtete, den Kiefer wieder zu öffnen, kurz vor der kompletten Konklusion der Zähne.
Salzwiesenlamm bildete Gang fünf. Das sicher sous vide gegarte Fleisch war gleichmäßig rosa bis zum Rand und war kunstvoll arrangiert mit vier Bete-Zubereitungen und hatte einen sahnigen Soßenspiegel. Frische Senfkörner gaben der Sache zusätzlichen Pfiff.
Unser letzter und sechster Gang war das Dessert aus Himbeeren und Sylter Rose, die als drei verschiedene Sorbetsorten arrangiert waren und auf Vollmilchschokolade bzw. Keks lagen. Gekrönt waren die Sorbets von hauchdünnen Himbeerchips. Eine kleine Salbeizweigspitze steckte in einer der als „Rosen“ dekorierten Himbeeren.
Wiederum auf den Böden kleiner umgedrehter Keramikschälchen wurden die Petit fours präsentiert. Sie waren wieder herausragend gut und sehr kunstvoll gestaltet, so trug die Kirsche einen nachgebildeten Stängel aus dunkler Schokolade.
Die Rechnung bekamen wir wiederum eng gerollt. Wir konnten sie am Tisch per EC-Karte begleichen und bekamen dann die Endfassung der Rechnung. Ich legte einen Fünfziger als Trinkgeld dazu.
Herrn King müssen wir hohen Respekt zollen, weil er nicht nur geschäftstüchtig, sondern auch sehr fleißig ist. Sein Serviceteam arbeitet hervorragend. Wenn ein Gast auf der Toilette war, kam sofort jemand von Service mit zwei großen Gebäckzangen, um die Serviette ordentlich zusammen zu legen, ohne sie anzufassen.
Meine Preis-Leistungs-Bewertung fand meine Frau falsch, weil ja alles extrem arbeitsintensiv gewesen sei. Ich stehe dazu, wenn Wein mit den Faktor 12 gesteigert wird (was auf meinen Deidesheimer Hergottsacker natürlich nicht zutrifft).
Um 23:00 Uhr waren wir wieder in unserem Ferienhaus in Kampen.
Tatsache ist, dass so ein Abend für uns weder erholsam, noch entspannend ist. Es ist für uns einfach zu viel Sitzzeit. Ein besonderes Erlebnis war es trotzdem.
Alles war, einem Zweisterner angemessen, weitgehend perfekt. Da meine Frau wusste, dass sie höchstens die Hälfte der angebotenen Speisen essen würde, entschloss sie sich, den Fahrdienst zu übernehmen. Söl’rings Hof hätten wir nicht besucht, hätten wir nicht einen Gutschein über 260 Euro gehabt, den sie beim Abschied aus dem Berufsleben von ihren Kollegen bekommen... mehr lesen
4.5 stars -
"Unser erster Besuch bei einem Zweisterner" Ehemalige User
Tatsache ist, dass so ein Abend für uns weder erholsam, noch entspannend ist. Es ist für uns einfach zu viel Sitzzeit. Ein besonderes Erlebnis war es trotzdem.
Alles war, einem Zweisterner angemessen, weitgehend perfekt. Da meine Frau wusste, dass sie höchstens die Hälfte der angebotenen Speisen essen würde, entschloss sie sich, den Fahrdienst zu übernehmen. Söl’rings Hof hätten wir nicht besucht, hätten wir nicht einen Gutschein über 260 Euro gehabt, den sie beim Abschied aus dem Berufsleben von ihren Kollegen bekommen
Geschrieben am 04.07.2020 2020-07-04| Aktualisiert am
17.02.2021
Besucht am 10.06.2020Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 37 EUR
„Ba-Bu-Fu, nur der Vater Rhein schaut zu…“ – so oder so ähnlich ging es mir an jenem Mittwochabend kurz vor Fronleichnam und nach überdurchschnittlich guter Anatolenkost bei einem gut gekühlten Verdauungs-Raki aufs Haus durch die Birne. Meine Frau und ich saßen pappsatt in einem familiengeführten türkischen Restaurant in Assmannshausen und freuten uns auf die kommenden Tage im Rheingau.
Es war der erste Abend unseres dreitägigen Kurztrips und Tante Tripadvisor hatte uns diese Adresse vermittelt. Die Bewertungen des im Sommer 2019 eröffneten Lokals klangen durchweg sehr vielversprechend. „Bloß nicht in einer dieser altbackenen Weinstuben landen!“, lautete unsere kulinarische Devise. Und so kam es, dass wir von sehr freundlichen Gastgebern mit ehrlicher, türkischer Hausmannskost versorgt wurden und ganz relaxed ins lange Wochenende starteten.
Das sympathisch geführte Restaurant liegt direkt an der Rheinuferstraße in Assmannshausen. Außenansicht
Wir reisten über die vielbefahrene, mit reichlich Baustellen und Ampeln „gesegnete“ Bundestraße 42 an. Unser Schlafquartier war ein zum Hotel umgebautes, ehemaliges Schulhaus (passte ja…), das nur ein paar Kilometer entfernt im Örtchen Lorch seine geschmackvoll eingerichtete Beherbergungsfunktion ausübte.
Lorch, das wissen Geschichtsinteressierte, liegt in einem selbstironisch als „Freistaat Flaschenhals“ bezeichneten Gebietsabschnitt, der zwischen Rhein und dem unbesetzten Teil der damaligen Provinz Hessen-Nassau zu Zeiten der alliierten Rheinlandbesetzung (nach dem 1. Weltkrieg) die Form eines Flaschenhalses trug und - eingeklemmt zwischen amerikanischer und französischer Besatzungszone - sowohl politisch wie wirtschaftlich isoliert war. Für uns das Wichtigste: der hübsche Weinort am Rheinsteig war weit genug vom Drosselgassen-Rummel entfernt und bot einen kurzen Zugang ins idyllische Wispertal.
Natürlich klang der Name des Ladens ein wenig dubios. Wie sich jedoch später herausstellen sollte, setzte er sich ganz ohne tieferen Sinn aus den Anfangssilben der Vornamen der drei Betreiber („BA“ri?, „BU“rak und „FU“nda) zusammen. Die als Aushilfe im Service tätige Tochter des Hauses, ihre Sache übrigens ganz hervorragend machte, löste das Namensrätsel schnell auf. Die Wellenlänge stimmte und wir kamen mit ihr leicht ins Gespräch. Ein großes Aufatmen nach überstandenem „Lockdown“ und die allgemeine Freude über den Umstand, wieder Gäste bewirten zu dürfen, waren ihr deutlich anzumerken.
Wir saßen etwas erhöht im hinteren Bereich des recht funktional eingerichteten Gastraums auf einer Art Empore. Nichts erinnerte an dessen frühere Weinstubentage. Nüchternes Holzmobiliar und Laminatboden bestimmten das etwas zu hell beleuchtete Innere des Lokals. Innenansicht
Vom Ambiente her irgendwo zwischen Schnellimbiss und Restaurant angesiedelt, saß es sich hier recht frugal. Gemütlichkeit sieht anders aus. Ein Umstand, der von der herzlichen Art der Betreiber jedoch schnell aufgewogen wurde.
Das hinter leicht zu desinfizierender Folie steckende Speiseprogramm hielten wir alsbald in unseren Händen. Ein gut gekühltes Fläschchen Selters (0,75l für 4 Euro) gesellte sich umgehend dazu. Auch zwei unterschiedlich große Grevensteiner Landbiere (0,5l für 4 Euro / 0,3l für 2,80 Euro) bevölkerten die ansonsten recht karge Tischplatte. Was soll man im Rheingau auch anderes trinken?
Jeweils ein gutes halbes Dutzend kalter und warmer Vorspeisen listete die Karte. Klassiker wie die gefüllten Weinblätter, Pide mit Hackfleischfüllung oder der Gavurda?i Salat (traditionell mit Granatapfelsirup, Minze, Paprika und Walnuss) waren vertreten und klangen verlockend. Dennoch entschieden wir uns für eine Portion Türkische Pizza (7,50 Euro), die mit einem kleinen Beilagensalat geliefert wurde.
Bei den Hauptspeisen hat man die übersichtlich gehaltene Auswahl an Grill- und Pfannengerichten um ein paar Pastateller erweitert. Die hausgemachten Köfte nennt man hier „BaBuFu-Frikadellen“, Ansonsten prägen Lamm- und Hähnchenfleisch die in traditionellen türkischen Pfannen (Saç) servierten Deftigkeiten.
Unter die italienischen Nudelklassiker aus den hinlänglich bekannten Saucendynastien Carbonara, Arrabiata und Bolognese hatten sich auch hausgemachte türkische Teigtaschen geschlichen. Die auch als Türken-Tortellini bekannten „Manti“ waren uns noch vom letzten Berlin-Trip („Osmans Töchter“, Prenzlauer Berg, Anm.) in guter Erinnerung. Also wurden sie einmal mit Hackfleischfüllung (für den Herrn) und einmal in der vegetarischen Version (für seine Gemahlin) geordert. Preislich machte das keinen Unterschied. Für 9,50 Euro wurden sie mit knoblierter Joghurtsauce und zerlassener, mit Paprikaflocken gewürzter Butter serviert.
Dem erfolgreichen Abschluss des Bestellvorgangs folgten zwei verschiedene Dips auf Basis von Joghurt und Tomate. Joghurt-Dip Tomatendip
Bei letzterem wurde mit ein wenig Chili der Schärfegrad erhöht. Frisch aufgebackenes, noch warmes Fladenbrot wurde dazu als „Tunkmasse“ gereicht. Fladenbrot
Unser größter Hunger wurde da schon von ein paar freundlichen Küchengesten gestillt. Hätten wir bloß nicht so zugelangt…
Denn die geviertelt servierte Lahmacun zum Teilen entpuppte sich ebenfalls als veritabler Sattmacher. Und da waren wir ja erst bei der Vorspeise angelangt. Saftig, süffig, aromatisch – so ließen sich die Attribute der mit etwas Glattpetersilie „begrünten“ Türkischen Pizza auf einen Nenner bringen. Die Lahmacun
Zu dem auf einem Holzbrett servierten Traditionsimbiss, der sich mit dem Ausdruck „Fleisch mit Teig“ übersetzen lässt, wurden ein paar sauer angemachte Salatblätter im Tontöpfchen gereicht. Daneben lagen Zitronenscheiben bereit, um das mit einer Masse aus Hackfleisch, Tomaten und Zwiebeln bestrichene Fladenbrot ein wenig aufzufrischen.
Ein gelungener Auftakt, der uns jedoch schon ziemlich gesättigt ins teigumhüllte Finale entließ. Unsere Hoffnung auf eine nicht allzu große Portion wurde beim Anblick des stattlichen Pasta-Hügels schnell ad absurdum geführt. Die von Mutter Funda in der Küche per Hand hergestellten Mini-Tortellini lagen üppig begossen von Joghurtsauce und zerlassener Paprikabutter im tiefen Porzellan. Die Manti (vegetarisch)
Aufgrund ihrer geringen Größe fiel natürlich auch ihre Füllung recht spärlich aus. Das ließ sie geschmacklich eher unauffällig daherkommen. Doch zusammen mit der zimmerwarmen Knobi-Joghurt-Haube, dem heißen Butter-Booster on Top und etwas Glattpetersilie war für eine beachtliche Aromendichte am Gaumen gesorgt. Die Manti (mit Hackfleisch)
Angeblich soll es unter türkischen Familien einen regelrechten Wettbewerb geben, wer die kleinsten Manti herzustellen vermag. Ganz nach der Devise „je kleiner, desto feiner das Essgefühl“ macht deren Zubereitung natürlich eine Heidenarbeit, für die wir uns beim Verlassen des Restaurants bei ihrer Herstellerin persönlich bedanken konnten. Dass ich schweren Herzens ein paar Exemplare im Teller zurücklassen musste, war nicht deren Geschmack geschuldet, sondern in erster Linie meinem exzessiven Fladenbrotkonsum vorweg.
Pappsatt und zufrieden ging es nach einem zuckersüßen Blätterteiggebäck Baklava (zuckersüß)
und einem eiskalten Raki (beides aufs Haus) Der Raki (eiskalt)
wieder zurück ins benachbarte Örtchen Lorch. Die „Manti-Plautze“ musste am Folgetag natürlich „abgewandert“ werden – so viel stand fest. Denn abends warteten bereits zwei Plätze in der Weinwirtschaft Laquai auf uns…Fortsetzung folgt.
„Ba-Bu-Fu, nur der Vater Rhein schaut zu…“ – so oder so ähnlich ging es mir an jenem Mittwochabend kurz vor Fronleichnam und nach überdurchschnittlich guter Anatolenkost bei einem gut gekühlten Verdauungs-Raki aufs Haus durch die Birne. Meine Frau und ich saßen pappsatt in einem familiengeführten türkischen Restaurant in Assmannshausen und freuten uns auf die kommenden Tage im Rheingau.
Es war der erste Abend unseres dreitägigen Kurztrips und Tante Tripadvisor hatte uns diese Adresse vermittelt. Die Bewertungen des im Sommer 2019... mehr lesen
BaBuFu
BaBuFu€-€€€Restaurant06722 9440025Rheingasse 1, 65385 Rüdesheim am Rhein
3.5 stars -
"Türkisch für Rheingauer? Keine Ahnung, aber für zwei Neulinge wie uns allemal!" Ehemalige User„Ba-Bu-Fu, nur der Vater Rhein schaut zu…“ – so oder so ähnlich ging es mir an jenem Mittwochabend kurz vor Fronleichnam und nach überdurchschnittlich guter Anatolenkost bei einem gut gekühlten Verdauungs-Raki aufs Haus durch die Birne. Meine Frau und ich saßen pappsatt in einem familiengeführten türkischen Restaurant in Assmannshausen und freuten uns auf die kommenden Tage im Rheingau.
Es war der erste Abend unseres dreitägigen Kurztrips und Tante Tripadvisor hatte uns diese Adresse vermittelt. Die Bewertungen des im Sommer 2019
Besucht am 24.06.2020Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 40 EUR
Allgemein
Deshalb wollten wir an diesem schönen sonnigen Tag endlich mal das Restaurant Heißerackerhof – Al Cappuccino zum Mittagessen besuchen, um uns selbst ein Bild von dem Restaurant zu machen. Außerdem sollte daheim die Küche ja kalt bleiben.
Der Heißerackerhof liegt gerade mal 2 km von unserem Zuhause entfernt, gehört aber schon zum Nachbarort Kleinostheim. Die Brücke über die Autobahn A 45 überquerten wir mit unseren Rädern locker und waren schon nach 10 Minuten vor Ort.
Service 3,5*
Die große Terrasse, mit einer riesigen Markise versehen, spendete super Schatten und war deshalb auch gut gefüllt mit ca. 30 Gästen. Wir stellten unsere Drahtesel hinter der Terrasse ab und bedeckten unser Gesicht mit der unsäglichen Mundschutzmaske, warteten ein paar Minuten am Eingang der Terrasse, bis wir wahrgenommen wurden. Eine weibliche Servicekraft mit Mundschutz-Maske fragte obligatorisch, ob wir reserviert hätten. Nach unserem Nein, durften wir trotzdem eintreten und uns noch einen von drei freien Tischen aussuchen.
Wir nahmen Platz an einem 1 x 1 m großen Zweier-Tisch, der genau richtig für uns war. Jetzt durften wir dann unsere Masken abnehmen und auch die Personalien in das auf dem Tisch befindliche Formular eintragen. Direkt nach dem unvermeidlichen Prozedere kam ein Kellner mit zwei Speisekarten und legte sie vor uns auf den Tisch. Obligatorisch wurde sofort nach Getränkewünschen gefragt. Meine Nachfrage von welcher Brauerei hier das Bier ausgeschenkt wird, wurde mir freundlich mit.Weltenburger Klosterbrauerei beschieden. Also für mich ein Hefeweizen, gezapft (0,5 l, in unserer Gegend sportliche 3,80 €), für Schätzchen ein alkoholfreies Weizen von derselben Brauerei, welches allerdings aus der Flasche eingeschenkt wird (0,5 l, ebenso sportliche 3,80 €).
Die beiden Biere kamen zügig an den Tisch, waren ordentlich kalt und mit schöner Krone versehen.
Freundlich wurde serviert und Guten Appetit gewünscht. Ob es uns geschmeckt hat, wurde nachgefragt, ebenso unsere allgemeine Zufriedenheit. Unser Bezahlwunsch wurde aufmerksam entdeckt, indem ich den Geldbeutel sichtbar auf den Tisch legte. Die beiden Servicekräfte hatten ordentlich zu tun, erledigten unaufgeregt und freundlich ihren Job.
Das Essen 3,5*
Nach den ersten paar Schlucken widmeten wir uns der Speisenkarte. Die Speisekarte las sich nicht schlecht. Wir sind hier bei einem Italiener. Von Pizza und Pasta über hausgemachte Pasta, Salate sowie Fisch, Steaks, Schnitzel war alles im Angebot. Auffallend war, dass auch die Essenspreise so ca. 3 bis 5 € höher sind als bei den Umkreis ansässigen Italienern. Allerdings waren auch etliche Schmankerl dabei, die in der Umgebung bei den Mitbewerbern nicht auf der Speisekarte zu finden sind. Aufgrund der Auswahlmöglichkeiten waren wir etwas länger mit der Wahl unseres Essens beschäftigt.
Letztendlich fiel die Entscheidung von Schätzchen auf den Salat Mare e Monte (12,50 €).
Mare e Monte
Bestandteile Blattsalate mit Gurken, Kirschtomaten, Zwiebeln, gebratenen Pilzen sowie gegrillten Scampi, dazu gereicht wurde ein kleiner Brotkorb mit drei lauwarmen Ciabatta-Brötchen. Ciabatta zum Salat
Als der Salat serviert wurde, brachte der Kellner noch eine große Pfeffermühle auf unseren Tisch, die Schätzchen auch einsetzte. Insgesamt war es eine recht große Portion, die überwiegend gefallen konnte.
Ich entschied mich für das hausgemachte Nudeltrio Speciale (14,50 €). Schön heiß serviert lagen die drei Hauptdarsteller auf dem Teller. Von links nach rechts Tortellini, gefüllt mit Spinat und Ricotta, in der Mitte hausgemachte Lasagne und rechts die Canneloni. Nicht pampig, sondern wirklich noch gut im Biss. Die entsprechenden Saucen waren üppig. Sehr guter Geschmack, ordentlich gewürzt. Parmesanfetzen auf dem Dreier passten gut dazu. Insgesamt hatte ich ein ordentliches Gericht auf dem Teller, welches gut schmeckte und auch sättigte. Nudeltrio Speciale
Das Ambiente 3,5*
Auf der Terrasse, schön im Schatten der riesigen Markise, kann man es gut aushalten. Sitzmöbel bequem. Und ordentlicher Abstand zu den Tischnachbarn ist mehr als im Sinne von unseren Söder gegeben.
Sauberkeit 5*
Nichts zu bemängeln. Alles tippi-toppi!
Fazit:
Im Sommer ein nahes Anlaufziel, bei dem man gut essen kann und auch noch wirklich schön draußen sitzt. Der Gastraum ist nicht so groß, da wird es wohl mit dem Abstand im Herbst und Winter schwierig. Hoffen wir mal alle, dass bis dahin die Coronabeschränkungen sowie das Virus selbst Geschichte ist.
Am Heißeracker scheiden sich die Geister. Etliche unserer Bekannten sagen, da braucht man nicht hin. Wir sehen das anders. Man kann, aber man muss nicht hin. Aber irgendwann im Spätsommer kommen wir garantiert noch einmal wieder.
Gesamteindruck: (nach „Küchenreise“)
3,5 – gerne wieder
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt, wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder)
Allgemein
Deshalb wollten wir an diesem schönen sonnigen Tag endlich mal das Restaurant Heißerackerhof – Al Cappuccino zum Mittagessen besuchen, um uns selbst ein Bild von dem Restaurant zu machen. Außerdem sollte daheim die Küche ja kalt bleiben.
Der Heißerackerhof liegt gerade mal 2 km von unserem Zuhause entfernt, gehört aber schon zum Nachbarort Kleinostheim. Die Brücke über die Autobahn A 45 überquerten wir mit unseren Rädern locker und waren schon nach 10 Minuten vor Ort.
Service 3,5*
Die große Terrasse, mit einer... mehr lesen
3.5 stars -
"Die einen sagen so, die anderen so!" Ehemalige User
Allgemein
Deshalb wollten wir an diesem schönen sonnigen Tag endlich mal das Restaurant Heißerackerhof – Al Cappuccino zum Mittagessen besuchen, um uns selbst ein Bild von dem Restaurant zu machen. Außerdem sollte daheim die Küche ja kalt bleiben.
Der Heißerackerhof liegt gerade mal 2 km von unserem Zuhause entfernt, gehört aber schon zum Nachbarort Kleinostheim. Die Brücke über die Autobahn A 45 überquerten wir mit unseren Rädern locker und waren schon nach 10 Minuten vor Ort.
Service 3,5*
Die große Terrasse, mit einer
Geschrieben am 24.06.2020 2020-06-24| Aktualisiert am
17.02.2021
Besucht am 04.06.2020Besuchszeit: Abendessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 98 EUR
Anfang Juni trafen sich drei von vier „Wörther Schlemmerboys“, um miteinander einen herzhaften Herrenabend bei deftiger Fleischkost zu verbringen. Es wurde ja auch langsam wieder Zeit…
Der Vierte im Bunde musste coronabedingt das Risiko meiden. Aber wir sind guter Dinge, dass wir auch ihn bald wieder in unserem kollegialen Gaumenzirkel begrüßen dürfen.
Den Schoggelgaul (=pfälzisch für Schaukelpferd) in Pleisweiler gibt es schon seit 30 Jahren. Es ist ein alteingesessenes Familienlokal, an dem ich bestimmt schon gefühlte 1000mal vorbeigefahren bin. Doch erst eine Radtour während des Lockdowns, die einen Blick auf das gutbürgerliche Speiseangebot im Schaukasten erlaubte, ließ das Vorhaben dort einzukehren an Kontur gewinnen.
Ein Tisch für drei Personen wurde telefonisch klar gemacht. Pünktlich um 19 Uhr trafen wir an einem Donnerstagabend in dem ehemaligen, aus Sandstein und Fachwerk errichteten Küferhaus ein. Außenansicht 1 Außenansicht 2
Man hatte unter Berücksichtigung der Hygienevorgaben den Gastraum etwas „ausgedünnt“. Die Zahl der Gäste blieb so auf überschaubarem Niveau.
Die nicht selten sehr lebhafte (und auch lautstarke) Pfälzer Geselligkeit, die auch vom spontanen „Dazusetzen“ fremder Tischparteien lebt, war einer etwas gedämpfteren Stimmung im Gastraum gewichen. Typisch für die noch recht unsichere Zeit so kurz nach der Wiedereröffnung.
In der abwechselnd von weißgetünchten Wänden und freiliegendem Mauerwerk aus Sandstein eingefassten Stube fühlten wir uns gleich gut aufgehoben. Gastraumansicht 1
Ländlichen Charme versprühten die derben Holzbalken an der Decke. Gastraumansicht 3
Zusammen mit dem zünftig gefliesten Boden, der wohltuenden Beleuchtung und dem rustikalen Holzmobiliar ergab das ein durchaus stimmiges Gesamtbild, das von bodenständiger Gastfreundschaft zeugte. Gastraumansicht 4
Ein bisschen weniger „Deko-Nippes“ auf den Fensterbänken, dem Kamin und rund um den Thekenbereich hätte dem heimeligen Interieur bestimmt nicht geschadet. Gastraumansicht 2
Aber warum über Geschmäcker streiten, wenn man doch froh sein kann, endlich mal wieder in gemütlicher Runde zusammensitzen zu dürfen. Unser Platz
Und die bemerkenswerte Sammlung antiker Wanduhren war allemal ein Hingucker.
Die Nähe zum benachbarten Elsass machte sich auch auf dem Speisezettel bemerkbar. Französische Zwiebelsuppe, Weinbergschnecken, ein mit Münsterkäse gefülltes Cordon Bleu oder das mit Schmand, Zwiebeln und Speck versehene „Flammkuchenschnitzel“ würden sicher auch jenseits der Grenze die Liebhaber deftiger Regionalkost erfreuen.
Dass man im Schoggelgaul schon vor vielen Jahren den kulinarischen Brückenschlag zum Nachbarn vollzog, wundert nicht, stammte doch der im April dieses Jahres verstorbene Inhaber und Patron Jules Vincent aus dem benachbarten Wissembourg. Zusammen mit seiner Frau Gisela führte er seit 1990 den Schoggelgaul und machte ihn zu einer beliebten Adresse rechtschaffener Sättigung.
Doris Laveuve, die nun die Verantwortung für das Traditionslokal übernommen hat, begrüßte uns an diesem Abend sehr herzlich. Auf Rückfragen und Sonderwünsche ging sie gerne ein. Eine rundum sympathische Wirtin, die gut mit ihren Gästen konnte und mit der man leicht ins Gespräch kam.
Speisen- und Getränkekarten waren nach den derzeit geltenden Desinfektionsvorgaben vorbildlich laminiert. Neben einem frisch gezapften Hacker-Pschorr (Pils, Export, Hefeweizen) vom Fass und einer Reihe gängiger „Anstubser“ zum Aperitif (Campari, Martini, Sherry, Kir und Co.) waren es vor allem die offen ausgeschenkten Weine, die hier zu günstigen Viertelpreisen – zwischen 3,50 Euro und 4,30 Euro – ausgeschenkt wurden.
Mit den Weingütern Wilker, Leonhardt und Ullrich hat man schließlich eine respektable Winzerschaft gleich um die Ecke wohnen. Klar, dass man deren Tropfen auf der Weinkarte wiederfand. Auch wenn sie eher das Standardrepertoire in Sachen Rebsorten repräsentierten.
Da ich solch rote Recken wie Dornfelder, Spätburgunder und Portugieser nicht unbedingt zu meinen Lieblingsweinen zähle und sich auch meine Weißweinlaune in Grenzen hielt, griff ich bereitwillig zum Fassbier. Ein frisches Pils von Hacker-Pschorr (0,5l für 4 Euro) sollte mich nach einem Ricard (5cl für 4 Euro) zum Auftakt wohlgehopft durch den Abend führen. Erst mal nen Apero...
Meine Kollegen hielten sich dagegen lieber an Wasser (Tönissteiner Classic) und Weißwein. Der doppelseitig bedruckte Speisezettel war schnell studiert. Er offenbarte sieben Vorspeisen, drei Nudelgerichte, ein Sextett vom Schwein – es schnitzelte gewaltig – sowie jeweils dreimal Fleischiges vom Rind (Rump- bzw. Hüftsteak) und Kalb (Wiener / Cordon Bleu).
Vegetarier durften kulinarisch in der zweiten Reihe parken und mussten sich mit Champignon-Bandnudeln, Käsesalat sowie der bereits erwähnten „Zwiwwelsupp“ zufriedengeben. Selbst beim Salatprogramm tummelten sich Fleisch (gegrillte Putenstreifen) und Wurst (gekochter Schinken) zwischen den grünen Blättern. „Ohne“ war jedoch bestimmt verhandel- bzw. machbar.
Außer der Reihe wurde uns eine weitere Deftspeise, die das Rinderhüftsteak „Café de Paris“ und die Schweinemedaillons in Senfsahnesauce auf einem Teller vereinigte, empfohlen. Einer der Kollegen griff da beherzt zu. Inklusive Beilagensalat und Fritten wurden ihm hierfür 21,50 Euro in Rechnung gestellt.
Außerdem wurden noch ein kleiner Italienischer Salat (7,50 Euro), die Schweinelende „Café de Paris“ mit Kroketten (17,50 Euro) und das Cordon Bleu vom Kalb mit klassischer „Po-Sa-Garnitur“ (21,50 Euro) als Essensaufträge in Richtung Küche geschickt. Für Letzteres hatte ich mich entschieden. Mit etwas Champignonrahmsauce veredelt, wollte ich mir daraus – wahrscheinlich in „elsassinatorischer“ Verbundenheit zur noch nicht wieder besuchbaren Nachbarregion – ein saftiges Cordon Bleu à la crème basteln.
Der kleine Italo-Salat war mit einem Allerweltsdressing auf Joghurtbasis angemacht. Der Italienische Salat vom Kollegen
Da hielt sich die Freude bei seinem Besteller natürlich in Grenzen. Denn auch optisch machte der Salatteller nicht viel her. Dass er dennoch komplett vertilgt wurde, lag in erster Linie am Bärenhunger meines Gegenübers. Gut, die verwendeten Zutaten machten ebenfalls einen frischen Eindruck. Meins wäre das trotzdem nicht gewesen.
Ich war gespannt, ob sich der Dressing-Overkill auch bei den Beilagensalaten fortsetzen sollte. Das tat er Essig und Öl sei Dank nicht. Beilagensalat
„Geht doch!“ hörte ich meinen Pommes-Partner erleichtert raunen. Apropos frittierte Kartoffelstäbchen. Diese wurden auf einem Metall-Oval für uns beide serviert. Ein ansehnlicher Frittenhügel, der appetitlich aussah und nach frischem Fett duftete. Pommes für Zwei (...Haushalte ;-) )
Zu diesem Zeitpunkt sahen wir uns bereits vor den Karnivoren-Kadi gezerrt und spachtelten um unser Leben.
Die Portionen fielen - wie zu erwarten – üppig bemessen aus. Auch lebte der Küchenchef seinen unverkennbaren Hang zu sahnigen Saucen gnadenlos aus. Unter der Café-de-Paris-Variante drohten die saftigen Schweinemedaillons meines Kollegen zu ertrinken. Lende Café de Paris
Auch beim Doppel-Fleisch-Agenten daneben sah es nicht besser aus. Zwar hochzufrieden mit den Gargraden seines Rinderhüftsteaks und seiner Lendenfetzen, meldete auch der Saucenpegel seines Tellers „fleischunter“. Schweinemedaillons und Rinderhüftsteak unter zwei Soßen versteckt
Die Senfsahnesoße schien der dem Namen nach aus Pariser Kaffeehäusern stammenden Tunke geschmacklich den Schneid abzukaufen. Die Lende, sicherlich kein „Prime Swine“, war jedoch von ordentlicher Qualität und zudem auf den Punkt gebraten.
Mein Cordon Bleu kam höchstwahrscheinlich direkt aus der Fritteuse (oder Pfanne), da seine Panade noch recht fettig vor sich hin glänzte. Das Cordon Bleu
Gut, man hätte dieses nach dem Brutzeln mit etwas Küchenpapier noch aufsaugen können, aber das ist Jammern auf fettarmem Niveau. Das Kalbfleisch war indes herrlich zart geraten und auch mit der Schinken-Käse-Füllung konnte ich gut leben. Natürlich stellte dieses Rustikalgericht gewisse Anforderungen an den zivilisationsmüden Magen-Darm-Trakt. Da war die verdauungsfördernde Wirkung meiner Hopfenkaltschale gefragt.
Positiv empfand ich die Tatsache, dass man mir die Extrasoße separat in einem Schälchen reichte. Champignonrahmsoße
Manche schwören ja auf diese knapp an der vertretbaren Salzobergrenze befindlichen, mit ordentlich Speisestärke eingedickten Würztunken und können selbst der maggi-esken Form des Abschmeckens noch positiven Gaumenbitzel abgewinnen. Vor allem Freunde der gekörnten Brühe erweisen sich gerne als aufrechte Pulver-Patrioten. Ich zähle da nicht dazu und allein schon deshalb war es mir sehr recht, dass der latent überwürzte Beiguss à part serviert wurde. Als Dip für die Pommes erfüllte er nämlich seinen Zweck, da man sich erstaunlicherweise mit dem Salzen der Fritten vornehm zurückgehalten hatte.
Dass die von mir georderte Zusatzsoße gar nicht auf der Rechnung erschien, merkte ich erst beim Schreiben dieser Zeilen. Wahrscheinlich wurde sie einfach vergessen.
Nach unserem herzhaften Hausmannsschmaus, dessen Portionsgrößen einen süßen Abschluss obsolet machten, sollten 2cl von der 40%-igen Mirabelle (3,50 Euro) den aufrechten Gang nach vollzogener Sättigung garantieren. Mirabelle liquide
Die fast schon obligatorische Tasse Kaffee (2,50 Euro) meines Kollegen durfte da natürlich nicht fehlen.
Schade, dass ich den Schoggelgaul nie zu Zeiten des früheren Küchenchefs Jules Vincent besucht habe. Von daher kann ich auch keinen Qualitätsvergleich ziehen. Aber wer auf handfeste Speisung aus ist und kein Problem mit voluminösen Saucen hat, der wird sich hier wohlfühlen. Zumal der sehr herzlich agierende Service und das heimelige Ambiente des Gasthauses, das mit seinem lauschigen Biergarten besonders im Sommer zum Verweilen einlädt, kleinere Unwägbarkeiten bei der Küche kompensieren.
Anfang Juni trafen sich drei von vier „Wörther Schlemmerboys“, um miteinander einen herzhaften Herrenabend bei deftiger Fleischkost zu verbringen. Es wurde ja auch langsam wieder Zeit…
Der Vierte im Bunde musste coronabedingt das Risiko meiden. Aber wir sind guter Dinge, dass wir auch ihn bald wieder in unserem kollegialen Gaumenzirkel begrüßen dürfen.
Den Schoggelgaul (=pfälzisch für Schaukelpferd) in Pleisweiler gibt es schon seit 30 Jahren. Es ist ein alteingesessenes Familienlokal, an dem ich bestimmt schon gefühlte 1000mal vorbeigefahren bin. Doch erst eine... mehr lesen
3.5 stars -
"Gutbürgerlicher Ritt auf dem Schaukelpferd" Ehemalige UserAnfang Juni trafen sich drei von vier „Wörther Schlemmerboys“, um miteinander einen herzhaften Herrenabend bei deftiger Fleischkost zu verbringen. Es wurde ja auch langsam wieder Zeit…
Der Vierte im Bunde musste coronabedingt das Risiko meiden. Aber wir sind guter Dinge, dass wir auch ihn bald wieder in unserem kollegialen Gaumenzirkel begrüßen dürfen.
Den Schoggelgaul (=pfälzisch für Schaukelpferd) in Pleisweiler gibt es schon seit 30 Jahren. Es ist ein alteingesessenes Familienlokal, an dem ich bestimmt schon gefühlte 1000mal vorbeigefahren bin. Doch erst eine
Besucht am 22.06.2020Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 43 EUR
Schönes Wetter in Hamburg, was kann das schöner sein, als ein Essen an oder auf der Alster? Das „Vlet an der Alster“ bietet einen solchen Platz auf einen Ponton auf einem der Fleete zwischen Binnenalster und Elbe. Leider ist der Blick aufs wunderschöne Rathaus z.Z. durch eine Großbaustelle etwas getrübt.
Zur Mittagszeit bietet das Vlet ein Lunch Menü an, bestehend aus Vorspeise oder Suppe, Hauptgang inkl. Tafelwasser und Kaffee oder Espresso zum Preis von 21,50€.
Wir entschieden und für Eisgekühltes Gurkensüppchen mit mariniertem Apfel, Dillschmand und Cracker und Rindercarpaccio mit Rucola, Hartkäse und Cherrytomaten als Vorspeise. Die Gurkensuppe war fast zu sauer aber sehr erfrischend, von der Temperatur ähnlich einer Gazpacho, passend zum derzeitigen Wetter. Das Carpaccio war sehr gut und auch reichhaltig.
Als Hauptgericht wählten wir Kabeljaufilet auf Balsamico-Linsen, Senfsoße und Orangen. Die Linsen mit der Soße und den Orangen war fast noch besser als der Fisch, der aber auch sehr gut und reichlich war.
Wir bekamen als Nachspeise auch noch Rote Grütze mit einem Brownie, der im Menü nicht ausgewiesen wurde, aber nicht berechnet wurde. Guter Service!!
Dazu Wasser und Kaffee, was will man zu diesen sehr angemessenem Preis mehr.
Einzig an die maskierten Servicekräfte und die namentlich Registrierung werde ich mich nur schwer gewöhnen.
Der Besuch lohnt.
Schönes Wetter in Hamburg, was kann das schöner sein, als ein Essen an oder auf der Alster? Das „Vlet an der Alster“ bietet einen solchen Platz auf einen Ponton auf einem der Fleete zwischen Binnenalster und Elbe. Leider ist der Blick aufs wunderschöne Rathaus z.Z. durch eine Großbaustelle etwas getrübt.
Zur Mittagszeit bietet das Vlet ein Lunch Menü an, bestehend aus Vorspeise oder Suppe, Hauptgang inkl. Tafelwasser und Kaffee oder Espresso zum Preis von 21,50€.
Wir entschieden und für Eisgekühltes Gurkensüppchen mit... mehr lesen
5.0 stars -
"schön essen auf einem Alsterfleet" Ehemalige UserSchönes Wetter in Hamburg, was kann das schöner sein, als ein Essen an oder auf der Alster? Das „Vlet an der Alster“ bietet einen solchen Platz auf einen Ponton auf einem der Fleete zwischen Binnenalster und Elbe. Leider ist der Blick aufs wunderschöne Rathaus z.Z. durch eine Großbaustelle etwas getrübt.
Zur Mittagszeit bietet das Vlet ein Lunch Menü an, bestehend aus Vorspeise oder Suppe, Hauptgang inkl. Tafelwasser und Kaffee oder Espresso zum Preis von 21,50€.
Wir entschieden und für Eisgekühltes Gurkensüppchen mit
Besucht am 21.06.2020Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 38 EUR
Allgemein
Heute war so richtig schönes Fahrradwetter, und da Schätzchen seit ein paar Wochen ein neues Fahrrad besitzt, das wegen des bisher schlechten Wetters kaum zum Einsatz kam, hatten wir die Eingebung, dass wir heute mal zum Mittagessen auf die andere Mainseite nach Stockstadt zum Hotel Restaurant Brößler radeln. Wir fuhren erst noch auf dem Mainradweg in bayrischen Gefilden flussaufwärts, bevor wir an der Kleinostheimer Schleuse ins Hessische wechselten, um dann auf der hessischen Mainseite ebenfalls flussaufwärts nach ca. 3 km wieder in Bayern ankamen. Nachdem wir den Ortseingang von Stockstadt dann passiert hatten, waren es nur noch ein paar hundert Meter bis zum Biergarten vom Hotel-Restaurant Brößler.
Service 4*
Um kurz nach 12 Uhr stellten wir unsere Drahtesel neben dem Eingang zum Biergarten ab und setzten uns die für den Eintritt in den Biergarten zwingend vorgeschriebenen Masken auf.
Am Eingang wurden wir freundlich von einem Kellner, der ebenfalls seinen Mundschutz trug, begrüßt und nach einer Reservierung gefragt. Die hatten wir allerdings nicht, was aber kein Problem war, denn der Biergarten war nur sehr spärlich besetzt. So wurden wir hereingebeten und an einen runden Tisch für uns zwei geführt. Bevor wir uns hinsetzten nahmen wir noch den Fahrradhelm und die unsägliche Maske ab. Die Vorder- und Rückseite laminierte Biergarten-Speisekarte lag schon auf dem Tisch. Ebenso der unvermeidliche Zettel, auf dem wir nicht nur unsere Namen sowie Telefonnummer eintragen mussten, sondern auch Uhrzeit unserer Ankunft. Nun ja, das ist man ja schon seit einiger Zeit so gewöhnt.
Nachdem die Formalitäten erledigt waren kam der freundliche Kellner wieder an unseren Tisch und fragte, ob wir schon Getränkewünsche hätten. Ja, haben wir: Für Schätzchen ein alkoholfreies Weizen von Schlappeseppel (0,5 l, 3,20 €), für mich ein Kellerbier (0,5 l 3,30 €, ebenfalls von Schlappeseppel. Schlappeseppel Kellerbier
Die Biere wurden im Biergarten gezapft und kamen schön kalt zügig an unseren Tisch. Nach den ersten kühlen Schlucken beschäftigten wir uns mit der Speisekarte.
Die armen Kellner mussten die ganze Zeit über ihre Mundschutz-Masken tragen, während die Gäste diese am Tisch ablegen durften. Dies war auch schon beim Personal Gewohnheit und hat die Service-Leistung unter keinen Umständen geschmälert. Beide Gerichte kamen gleichzeitig an den Tisch, unsere Zufriedenheit wurde nachgefragt und von uns auch bejaht. Der Getränkenachschub klappte ebenfalls.
Essen 4*
Unsere Entscheidung war schon gefallen als der Kellner nachfragte, ob wir schon wissen, was wir essen wollten. Ja wissen wir, und so gaben wir unsere Essenswünsche preis.
Schätzchen entschied sich für ein rustikales Essen, nämlich die Bauernpfanne (9.90 €). So wie auf dem Foto dargestellt, wurde direkt aus der Pfanne gegessen. Blutwurst, Leberwurst schön gebacken, die Haut knusprig, die Zwiebeln auch, die Bratkartoffeln sehr gut. Ein paar saure Gurkenscheiben passten wunderbar dazu. Schätzchen war sehr zufrieden. Bauernpfanne
Ich entschied mich für die Ochsenbrust mit Meerrettichsauce (13,90 €). Auf dem Teller befanden sich drei große Scheiben Fleisch von der Ochsenbrust, ca. 6 mm dick, gut zu schneiden und auch gut zu kauen. Die Meerrettichsauce bedeckte das Fleischensemble komplett, was aber sehr gut zusammenpasste. Die Schärfe war für meinen Gaumen angemessen. Ein Klecks Preiselbeeren brachte eine süße Note ins Spiel. Als Sättigungsbeilage wurden Drillinge in einer Schüssel gereicht. Schön im Biss, gut gegart, passt! Ochsenbrust
Natürlich wurde Schätzchen neugierig, und so wechselten unsere halbleeren Teller die Seite, so konnte ich mich von der Superqualität der Bauernpfanne überzeugen und für meine Frau war auch noch genug Ochsenbrust auf dem Teller. Auch die schmeckte ihr gut, allerdings hätte sie sich, im Gegensatz zu mir, die Sauce etwas schärfer gewünscht.
Ambiente 3*
Der Biergarten ist nicht allzu groß. Ebenerdig, also auch für Rollifahrer etc. gut zu besuchen. Geschätzt 40 bis 50 Gäste haben Platz. Wegen Corona waren heute die Abstände weit auseinander und die Tische auch nicht eingedeckt. Servietten und Bestecke
Bestecke sowie Servietten befanden sich in diversen Bierkrügen. Unter den schattigen Bäumen lässt es sich bei schönem Wetter gut aushalten.
Sauberkeit 5*
Tische sauber. Stühle haben ein Sitzkissen. Bestecke, Gläser etc. tadellos. Der Biergarten hat eine eigene Toilette, man muss also nicht über die Straße ins Restaurant gehen. Das Örtchen wurde von mir nicht aufgesucht, da ich keine Lust hatte nur zum Toilettengang noch mal meine Maske aufzusetzen
Fazit:
Essen gut, Getränke gut, eine Location für alle Jahreszeiten.
Gesamteindruck:
4 – gerne wieder
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt, wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder)
Allgemein
Heute war so richtig schönes Fahrradwetter, und da Schätzchen seit ein paar Wochen ein neues Fahrrad besitzt, das wegen des bisher schlechten Wetters kaum zum Einsatz kam, hatten wir die Eingebung, dass wir heute mal zum Mittagessen auf die andere Mainseite nach Stockstadt zum Hotel Restaurant Brößler radeln. Wir fuhren erst noch auf dem Mainradweg in bayrischen Gefilden flussaufwärts, bevor wir an der Kleinostheimer Schleuse ins Hessische wechselten, um dann auf der hessischen Mainseite ebenfalls flussaufwärts nach ca. 3 km wieder... mehr lesen
Restaurant im Hotel Brößler
Restaurant im Hotel Brößler€-€€€Restaurant, Cafe, Hotel, Biergarten060274220Obernburger Str. 2, 63811 Stockstadt am Main
4.0 stars -
"Immer gut für alle Jahreszeiten!" Ehemalige UserAllgemein
Heute war so richtig schönes Fahrradwetter, und da Schätzchen seit ein paar Wochen ein neues Fahrrad besitzt, das wegen des bisher schlechten Wetters kaum zum Einsatz kam, hatten wir die Eingebung, dass wir heute mal zum Mittagessen auf die andere Mainseite nach Stockstadt zum Hotel Restaurant Brößler radeln. Wir fuhren erst noch auf dem Mainradweg in bayrischen Gefilden flussaufwärts, bevor wir an der Kleinostheimer Schleuse ins Hessische wechselten, um dann auf der hessischen Mainseite ebenfalls flussaufwärts nach ca. 3 km wieder
Geschrieben am 15.06.2020 2020-06-15| Aktualisiert am
22.02.2021
Besucht am 01.06.2020Besuchszeit: Abendessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 88 EUR
Es war der erste Tag im Juni. Das Wetter passte und wir wanderten zusammen mit meiner Schwägerin aus Bremen von Neustadt-Gimmeldingen über den Stabenberg ins idyllische Mühltal. Auf dem Rückweg schritten wir am Haardtrand entlang durch den Winzerort Königsbach. Den grandiosen Weitblick auf Rebenmeer und Rheinebene genießend, absolvierten wir den letzten und auch schönsten Teil unserer Wanderung auf einem kleinen Abschnitt des Pfälzer Weinsteigs.
Zeitlich hatten wir uns die gut dreistündige Tour so eingerichtet, dass wir pünktlich um 18 Uhr in der Quetschekuche Stubb in Neustadt-Haardt zum Abendessen aufschlagen konnten. Den Tisch für drei Personen hatte ich im Vorfeld bei der Restaurantleiterin Janette Sachse via FB (man kennt sich halt in der Pfalz) klargemacht.
Schon länger hatte ich einen Besuch in der im März 2019 vom Gastronomenpaar Janette und Meinolf Sachse eröffneten Weinstube im Visier. Denn die Bilder, die ich über den bereits erwähnten Socialmedia-Kanal empfing, verhießen Schmackhaftes auf dem Teller und Hochwertiges im Glas.
Nun sind die beiden Betreiber in der regionalen Bewirtungslandschaft keine Unbekannten. Janette kenne ich noch aus ihrer Zeit in Arens Restaurant (Hainfeld später St. Martin), wo sie sich für einen hervorragenden Service verantwortlich zeigte.
Ihr Mann Meinolf hat seine Erfahrungen in renommierten Häusern, wie beispielsweise dem Deidesheimer Hof und dem Gasthaus zur Kanne (auch Deidesheim), gesammelt. In letzterem hat er als Restaurantleiter fungiert und in dem von Küchenchef Florian Winter und seiner Frau Karin (jetzt Ritterhof in Burrweiler) geführten Kleinod regionaltypischer Genießerküche die passenden Weine kredenzt.
Schade, dass die Besitzer der Räumlichkeiten, das überregional bekannte Weingut Dr. Bürklin-Wolf, diese für eine Weinbar mit angeschlossener Vinothek nutzen wollten und somit das Ende des ältesten Gasthauses der Pfalz einläuteten.
Nach einem kurzen Intermezzo in „Knipsers Halbstück“ in Bissersheim übernahmen Janette und Meinolf Sachse das auch kurz als „Quetsch“ bezeichnete Weinlokal im Ortsteil Haardt. Das nostalgische, vom Neustadter Künstler Rudi Lederle bemalte Fachwerkhaus kann auf eine lange Ausschanktradition verweisen. Die Quetsch von außen
Früher als typisches Winzerhaus mit Stallungen genutzt, war es erst Künstlerkneipe und später dann - nach sukzessivem Ausbau in den 90er Jahren - eine hübsche Weinstube mit Sandsteingewölbe und Wintergarten.
Nach zweijähriger Auszeit, welche die neuen Besitzer (ein Ehepaar aus Neustadt, Anm.) nutzten, um das Anwesen zu renovieren und darin auch ein paar Ferienwohnungen unterzubringen, wurde nun das nächste gastronomische Kapitel in der guten alten „Stubb“ aufgeschlagen.
Das Wort „Quetschekuche“ (=Zwetschgenkuchen) mag da eventuell täuschen und den neugierigen Kostgänger in die Irre führen. Hinter dem Begriff könnte man eine altbackene Kaffee-und-Kuchen-Klause vermuten, was sich jedoch spätestens beim Studieren des Speiseprogramms in kulinarischen Wohlgefallen auflöst.
Mit Mundschutz und frisch desinfizierten Händen wurden wir entsprechend der derzeit geltenden Hygienevorschriften vorstellig. Unseren Tisch auf der lauschigen, hübsch gestalteten Innenhofterrasse mussten wir aufgrund der leidlich bequemen Sitzmöbel – das an dieser Stelle leicht abschüssige Kopfsteinpflaster tat ein Übriges - gegen eine benutzerfreundlichere Variante im Wintergarten eintauschen. Der lauschige Innenhof
Alles kein Problem und das bei der aktuell nicht gerade einfachen Platzsituation. An dieser Stelle gleich mal ein herzliches Dankeschön an das flexibel reagierende Serviceteam.
Apropos Service. Den überließ Ausschankmeister Meinolf Sachse an diesem Abend fast gänzlich einem jungen Mädchen, das wohl als Aushilfe für seine verhinderte Frau Janette einsprang. Der sympathische Weinwirt übernahm den Thekendienst, während die junge Dame im nahezu komplett ausgelasteten Innenhof bzw. Wintergarten hin und her wetzte. Aber einer muss eben die Gläser befüllen.
Und da der Service alle Hände voll zu tun hatte, verging dann auch ein wenig Zeit, bis wir die Speise- und Getränkelektüre gereicht bekamen. Zeit zum Ankommen, Zeit zum Umgucken. Denn es gab hier einiges zu entdecken. Nach dem Umzug aus dem begrünten Freiluftbereich, fanden wir uns im vorgelagerten Wintergarten wieder. Rustikale Steinplatten und dunkle Fachwerkbalken vermittelten Bodenhaftung. Eine alte Traubenpresse erinnerte an die frühere Nutzung des Gebäudes. Innenansicht Wintergarten
Auf dem zünftigen Bauernschrank aus dunklem Holz reihten sich bereits getrunkene Hochkaräter flaschenweise aneinander. Über uns schwebte ein prachtvoller Kristallleuchter, dessen zartes Licht in Anbetracht der durch die hohe Glasfront eindringenden Helligkeit kaum wahrnehmbar erschien. Blick vom Wintergarten in den Innenhof
Das Gartenmobiliar der Terrasse war im Inneren einer schlichten, aber wesentlich bequemeren Bistroeinrichtung gewichen.
Über eine Treppe gelangte man zu den ästhetisch gestalteten Toilettenräumen in der Beletage. Auf dem Weg zur Toilette
Weiter drinnen wartete ein heimeliges Tonnengewölbe auf den Wegfall der Auslastungsbeschränkungen. Ein gelungener Stilmix, dessen rustikaler Charme die typische Pfälzer Gastlichkeit hervorragend abbildete. Kurz gesagt: eine Weinstube mit Wohlfühlgarantie. Innenansicht des vorderen Gastraums
Auf dem Tisch lag neben dem Zettel zur Datenerfassung der Gäste eine kleine Kopie mit den Tagesempfehlungen. Diese drehten sich saisonbedingt rund um den Spargel. Das nicht nur hierzulande so hochgeschätzte Königsgemüse stand in Form eines Spargel-Garnelen-Salats, als Beilage eines Frikassées von der Putenbrust und als viergängiges Menü „Rund um den Spargel“ auf dem Tagesangebotsschnipsel. Eine Mandelmilch-Crème-Brulée mit Pfälzer Erdbeersorbet und eine Weinempfehlung komplettierten das übersichtliche „Empfehlungsschreiben“.
Auch die Standardkarte verlor sich nicht im Überangebot. Sechs Vorspeisen, zehn Hauptgerichte und fünf Desserts listete das Köchelverzeichnis von Küchenchef Philipp Maaßen. Jedoch eine Auswahl, die sich sehen lassen konnte und die wir als Indiz für frisch zubereitetes Essen werteten. Gimmeldinger Rehpastete mit „Pfälzer Trüffel“ (=eingelegte schwarze Nüsse), karamellisierter Ziegenkäse und „eine Schale voll Salat“ mit Quetsche-Dressing lockten im Vorprogramm.
Selbstgemachte „Hausbuletten“, ein paar Wild-Bratwürste, Pälzer Flääschknepp und geschmorte Ochsenbäckchen führten durchs verlockend klingende „Karnivoristan“. Natürlich stand auch das fleischgewordene Dreigestirn der Pfalzkulinarik (Saumagen, Bratwurst und Leberknödel) auf dem Speisezettel. Für vegetarisch angehauchte Zeitgenossinnen und -genossen hatte man Maultaschen mit Spinat-Ricotta-Füllung, Spinatknödel und einen großen bunten Salat im Repertoire.
Schön, dass auch die Produzenten, der überwiegend aus dem regionalen Umfeld stammenden Zutaten, genannt wurden. So stammt beispielsweise das Gemüse von Luis Schäfer aus Gönnheim, während man das Fleisch (Wild ausgenommen) von der Familienmetzgerei Vogt aus Haßloch bezieht. Auch der Bäcker, mit dessen qualitativ hochwertigen Erzeugnissen man die Brotkörbchen füllt, wurde namentlich genannt. Es ist die Bäckerei Buchmüller aus Neustadt-Mussbach. Aus dem gleichen Ort kommen übrigens auch die angebotenen Eis- und Sorbetsorten. Claudio‘s Eismanufaktur zeichnet sich dabei als Spezialist für Gefrorenes verantwortlich.
Doch was wäre das kulinarische Herzstück der „Quetsch“ ohne seine geradezu sensationell anmutende Weinkarte. Knapp 20 offene Kreszenzen und ca. 300 (!) Flaschenweinpositionen listet die beeindruckende Rebsaftfibel, die mit Riesling (und noch mehr Riesling!), Weiß- bzw. Grauburgunder, Sauvignon Blanc, Chardonnay und Viognier so ziemlich jeden Weißweinfan zu begeistern vermag. Und das alles von bekannten Erzeugern, die ihre Großen Gewächse und Erste Lagen in VDP-Qualität auf die Flaschen ziehen.
Auch bei den Rotweinen ist so ziemlich alles versammelt, was der Pfälzer Weinbau aufzubieten hat. Wem heimische Spitzenwinzer wie Rings, Kuhn, Koch und Minges nicht reichen, der kann mit Hanspeter Ziereisen auch badische Topweine genießen.
Egal, ob ein Pfälzer Lagrein aus dem Versuchsanbau von Oliver Gabel (Herxheim am Berg) oder ein 2007er Riesling Pechstein GG von Bürklin-Wolf, das mit großem Sachverstand zusammengestellte Kellerkompendium von Janette und Meinolf Sachse besänftigt so ziemlich jedes vinophile Gemüt.
Solch eine Auswahl findet man – wenn überhaupt – nur in Lokalen der Sterneklasse. Dann jedoch zu viel höheren Preisen! Bei der sympathischen Kalkulation in der „Quetsch“ kann ich mir schon vorstellen, welcher Rieslingzombie dort bei seinem nächsten Außendienst in Neustadt wohl aufschlägt…
Ganz den zurückhaltenden Autofahrer mimend, beschränkte ich mich auf ein Viertel Weißburgunder von Philipp Kuhn aus Laumersheim (7,50 Euro), der als Tageswein im offenen Ausschank erhältlich war. Ein elegant saftiger Weißburgunder, der sich auch druckvoll am Gaumen präsentierte und sich nicht wie viele seiner Art in nebulöser Geschmacksneutralität verlor.
Die beiden durstigen Damen am Tisch sprangen dagegen mit frisch gefiltertem Haardter Sprudelwasser (1l für 4,50 Euro), einer Apfelsaft-Schorle (0,5l für 4,60 Euro) sowie einem alkoholfreien Bischoff Pils aus der Flasche (0,33l für 3 Euro) auf den langsam anrollenden Löschzug.
Ihren Verzicht auf eine Vorspeise konnte ich nicht nachvollziehen. Anscheinend war ihr Hunger trotz anstrengender Wanderung nicht ganz so ausgeprägt wie bei mir. Die Spargelcrèmesuppe mit ordentlich Einlage (6,50 Euro) ließ ich mir aber nicht nehmen. Bei den Hauptgerichten ahnte ich bereits zwei fleischlose Tellergerichte… und wurde nicht enttäuscht. Meine beiden kulinarisch berechenbaren Begleiterinnen orderten die Spinat-Ricotta-Maultaschen mit Salat und die Spinatknödel (beide Gerichte 14,80 Euro).
Verzweifelt versuchte ich mit einem Pfälzer Teller (16,80 Euro) schweinern dagegen zu halten. Die üblichen drei Metzgerargumente (Saumagen, Bratwurst, Leberknödel) sollten in artgerechter Begleitung von Kartoffelpüree, Sauerkraut und etwas dunkler Soße auf dem Teller landen. Ich war gespannt auf die deftigen Pfalzmannsköstlichkeiten aus dem Hause Vogt.
Die mit ein paar Spritzern Olivenöl, etwas Schnittlauch und kleingewürfelter Tomate verfeinerte Spargelsuppe hatte in der Tat ordentlich was drin. Die kurz vorher aufgeschäumte Terrine, die mittlerweile zu meinen liebsten Löffelspeisen in den Wonnemonaten Mai und Juni zählt, war vorbildlich abgeschmeckt und fußte auf solidem Küchenhandwerk. Ein gelungener Einstieg. Spargelcrèmesuppe
Kleinlaut musste ich nach einem Probierhappen beider Veggie-Gerichte deren geschmackliche Qualität anerkennen. Von fleischloser Langeweile war da keine Spur. Ganz im Gegenteil. Küchenchef Maaßen schien auch hier das richtige Händchen beim Würzen zu haben. Lediglich meiner Frau fehlte eine begleitende Soße, die dem ansehnlichen Maultaschenteller zu mehr Süffigkeit verholfen hätte. Maultaschen mit Spinat-Ricotta-Füllung
Meine Schwägerin schwärmte indes von ihren delikaten Spinatknödeln, die in cremigem Spargelgemüse schwammen. Parmesan, Cocktailtomaten und alter Balsamico sorgten für einen zusätzlichen Umami-Schub am Gaumen. Spinatknödel mit Spargelgemüse
Dann nahm ich meinen „Pfalzturm“ zwischen Messer und Gabel. Über einer Vorhügelzone aus fluffigem, mit etwas Sauce überzogenem Kartoffelpüree aus der Spritztüte, türmten sich die drei formschön geratenen Protagonisten. Die an den im Zentrum ruhenden Leberknödel angelehnte Saumagenscheibe wusste schon allein optisch zu überzeugen. Ihre leichte Röstung verdankte sie einem ausreichend langen Verbleib in der Butterpfanne. Die Bratwurst – immer mein heimlicher Favorit beim Pfalztrio – wurde wohl aus Gründen der Anrichtung in zwei Teilen geliefert. Ein großzügig bemessenes Krautbett sorgte dafür, dass das darauf platzierte Fleischgebilde auch ja nicht verrutscht. Pfälzer Prachtteller
Tja was soll ich sagen? Das hatte Schmackes, das hatte Substanz. Metzgermeister Vogt aus Haßloch verstand sein Handwerk genauso wie Chefkoch Maaßen in der „Quetsche-Küch“. Der hatte das deftige Sauerkraut schön lange köcheln lassen und beim Püree nicht mit Butter gespart (soll man ja nie!). Ein weil das alles einen Tick besser schmeckte als in einer gewöhnlichen Pfälzerwaldhütte, rechtfertigte das auch die paar Euro mehr. Zumal man in diesen Bastionen der schlichten Sättigung kein auch nur annähernd vergleichbares Püree serviert bekommt (wenn überhaupt…).
Nach hausmannsköstlicher „Pflicht“ rief die süße „Kür“. Mein kulinarisches Kurzzeitgedächtnis kramte die Mandelmilch-Crème-Brulée (7 Euro) hervor, während sich die Damen mit einem Heidelbeersorbet und einer Kombi aus Heiß & Süß (beide Desserts 4,50 Euro) begnügten. Unter letzterer firmierten übrigens zwei Kakaobutterpralinen und ein Espresso / Kaffee.
Auf der hart gebrannten Karamellkruste meiner Crème Brulée hatte es sich eine veritable Nocke feinstes Erdbeersorbet gemütlich gemacht. Mandelmilch-Crème-Brulée mit Erdbeerauflage
Zusammen mit ein paar marinierten Brestlingen (Danke AndiHa!) war das ein fruchtig-samtiges Sommerdessert vom Feinsten. Da verzichtete ich gern auf den sonst obligatorischen Schoko-Anteil. Auch meine Schwägerin fand lobende Worte für ihre Heidelbeersorbetkugel, die in spritzigem Heidelbeer-Kirsch-Secco (alkoholfrei) schwamm. Heidelbeersorbet in Heidelbeer-Kirsch-Secco schwimmend
Und auch die beiden kleinen Pralinen aus Kakaobutter, die sich meine Frau zum finalen Kaffee schmecken ließ, kündeten von Patisserie-Geschick. Heiß meets Süß
Ja unser Erstbesuch in der „Quetsch“ hat gleich Lust auf weitere gemacht. Was Janette und Meinolf Sachse da auf die Beine gestellt haben, zeugt von gastronomischem Weitblick und Erfahrung. Dass zu ihrem zeitgemäßen Weinstubenkonzept auch kleinere Events, wie etwa der „Magnum-Montag“ oder die „Spargel-ohne-Küchen-Party“ (Corona-Version), gehören, macht es umso sympathischer. Denn wo Weinverstand auf gutes Essen trifft, da ist die Pfalz am schönsten!
Es war der erste Tag im Juni. Das Wetter passte und wir wanderten zusammen mit meiner Schwägerin aus Bremen von Neustadt-Gimmeldingen über den Stabenberg ins idyllische Mühltal. Auf dem Rückweg schritten wir am Haardtrand entlang durch den Winzerort Königsbach. Den grandiosen Weitblick auf Rebenmeer und Rheinebene genießend, absolvierten wir den letzten und auch schönsten Teil unserer Wanderung auf einem kleinen Abschnitt des Pfälzer Weinsteigs.
Zeitlich hatten wir uns die gut dreistündige Tour so eingerichtet, dass wir pünktlich um 18 Uhr... mehr lesen
Quetschekuche Stubb
Quetschekuche Stubb€-€€€Restaurant, Weinstube06321 6707333Mandelring 163, 67433 Neustadt an der Weinstraße
4.5 stars -
"Haardt, aber sowas von herzlich! – Ambitioniert geführte Weinstube, die mit schmackhafter Regionalkost und einer sensationellen Flaschenweinkarte aufwartet" Ehemalige UserEs war der erste Tag im Juni. Das Wetter passte und wir wanderten zusammen mit meiner Schwägerin aus Bremen von Neustadt-Gimmeldingen über den Stabenberg ins idyllische Mühltal. Auf dem Rückweg schritten wir am Haardtrand entlang durch den Winzerort Königsbach. Den grandiosen Weitblick auf Rebenmeer und Rheinebene genießend, absolvierten wir den letzten und auch schönsten Teil unserer Wanderung auf einem kleinen Abschnitt des Pfälzer Weinsteigs.
Zeitlich hatten wir uns die gut dreistündige Tour so eingerichtet, dass wir pünktlich um 18 Uhr
Besucht am 08.06.2020Besuchszeit: Abendessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 16 EUR
Die Pizzeria bietet leckeres Essen, Pizza aus einem Holzofen und tolle Pastagerichte. Als Selbstabholer bezahlt man für Pizza und Pasta 5,50 € so dass das Preis- Leistungsverhältnis in der Regel recht gut ist. Die Pizzen sind gut belegt und schmecken durch den Holzofen lecker, auch Fleischgerichte, wie italieische Schnitzelchen sind sehr lecker, auch wenn de zugehörigen Frittenportionen leider etwas entg bemessen sind. Nichtsdestotrotz bekommt man für durchschnittlich 7,50 € ein leckeres Schnittel mit toll gewürzten Pommes und nem kleinen Salat. Ich kann den Laden in jedem Fall empfehlen, auch wenn man manchmal etwas länger warten muss.
Die Pizzeria bietet leckeres Essen, Pizza aus einem Holzofen und tolle Pastagerichte. Als Selbstabholer bezahlt man für Pizza und Pasta 5,50 € so dass das Preis- Leistungsverhältnis in der Regel recht gut ist. Die Pizzen sind gut belegt und schmecken durch den Holzofen lecker, auch Fleischgerichte, wie italieische Schnitzelchen sind sehr lecker, auch wenn de zugehörigen Frittenportionen leider etwas entg bemessen sind. Nichtsdestotrotz bekommt man für durchschnittlich 7,50 € ein leckeres Schnittel mit toll gewürzten Pommes und nem kleinen Salat. Ich kann den Laden in jedem Fall empfehlen, auch wenn man manchmal etwas länger warten muss.
4.5 stars -
"Leckere Pizza und Pasta zu tollen Abholerpreisen" Ehemalige UserDie Pizzeria bietet leckeres Essen, Pizza aus einem Holzofen und tolle Pastagerichte. Als Selbstabholer bezahlt man für Pizza und Pasta 5,50 € so dass das Preis- Leistungsverhältnis in der Regel recht gut ist. Die Pizzen sind gut belegt und schmecken durch den Holzofen lecker, auch Fleischgerichte, wie italieische Schnitzelchen sind sehr lecker, auch wenn de zugehörigen Frittenportionen leider etwas entg bemessen sind. Nichtsdestotrotz bekommt man für durchschnittlich 7,50 € ein leckeres Schnittel mit toll gewürzten Pommes und nem kleinen Salat.
Eben noch im Strandkorb und ab in das SB Restaurant Strand-Picknick. Hier wird in Corona Zeiten mit eingeschränkten Sitzplätzen gearbeitet, wie überall anders auch. Trotzdem lässt der Wirt sich die Laune nicht vermiesen, wichtig ist, dass es wieder voran geht.
Das Essen selbst ist normale Imbisskost, Pommes und Currywurst waren ok, dazu die üblichen Kaltgetränke mit Selbstbedienung aus dem Kühlschrank.
Für drei mal Curry-Pom und Cola und Apfelschorle 21Euro klingt erstmal happig, ist aber bei der Lage direkt am Strand vertretbar und man ist in lockerer Kleidung willkommen.
Eben noch im Strandkorb und ab in das SB Restaurant Strand-Picknick. Hier wird in Corona Zeiten mit eingeschränkten Sitzplätzen gearbeitet, wie überall anders auch. Trotzdem lässt der Wirt sich die Laune nicht vermiesen, wichtig ist, dass es wieder voran geht.
Das Essen selbst ist normale Imbisskost, Pommes und Currywurst waren ok, dazu die üblichen Kaltgetränke mit Selbstbedienung aus dem Kühlschrank.
Für drei mal Curry-Pom und Cola und Apfelschorle 21Euro klingt erstmal happig, ist aber bei der Lage direkt am Strand vertretbar und man ist in lockerer Kleidung willkommen.
3.0 stars -
"Für den kleinen Hunger zwischendurch" Ehemalige UserEben noch im Strandkorb und ab in das SB Restaurant Strand-Picknick. Hier wird in Corona Zeiten mit eingeschränkten Sitzplätzen gearbeitet, wie überall anders auch. Trotzdem lässt der Wirt sich die Laune nicht vermiesen, wichtig ist, dass es wieder voran geht.
Das Essen selbst ist normale Imbisskost, Pommes und Currywurst waren ok, dazu die üblichen Kaltgetränke mit Selbstbedienung aus dem Kühlschrank.
Für drei mal Curry-Pom und Cola und Apfelschorle 21Euro klingt erstmal happig, ist aber bei der Lage direkt am Strand vertretbar und
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Da der Koch ein anderer war, war alles ein wenig besser zubereitet.
Leider ist es ja nun mit dem Prachtwetter vorbei, und es ist merklich kälter, windiger, regnerischer.
Wir hatten also nicht damit gerechnet, unseren schönen Terrassenplatz zu bekommen.
Zu unserer Überraschung war aber die gesamte Terrasse gut eingepackt. Bei Außentemperaturen von 16 Grad hält sich der Aufwand in Grenzen. Am oberen Rand der Terrassendecke sind breite Rollos in weiß mit Klarsichteinsatz angebracht, die bis zum Boden ausgerollt werden und per Reißverschluss verbunden werden.
Da die alten Gasleitungen an der Decke zur Innenseite hin, ja nicht mehr benötigt werden, befinden sich viele Infrarotstrahler über den Rollos. Obwohl der auch verschließbare Eingangsbereich offen blieb, war es am Tisch angenehm temperiert.
Am nächsten Sonnabend, direkt vor unsrer Rückreise, werden wir unsren dritten Besuch machen.
Wegen des ausgezeichneten Service und der guten Willkommenskultur von Frau Simon und Herrn Stache fühlen wir uns hier inzwischen am wohlsten seitdem es unseren Elsässer nicht mehr gibt.