Das Da Piero liegt im Dobbenfortsatz des Fedelhören und nach hinten raus blickt man auf den unwirtlichen Rembertikreisel. Immerhin beschert dies dem Da Piero einen eigenen kleinen Parkplatz, der in den Sommergarten des Restaurants und zum rückwärtigen Eingang führt. Also von der Lage her im Niemandsland zwischen Bahnhofsviertel, Innenstadt und Ostertor.
Wir waren vor einigen Jahren schon einmal im Da Piero gewesen und gingen sehr zufrieden. Auch mein Kollege aus Borgfeld hatte sich in RK lobend geäußert gehabt. Also nutzten wir die Freizeit am Karfreitag und machten uns auf den langen Weg aus St. Magnus "in die Stadt" für einen Besuch des Da Piero.
Vorfreude hatte schon die Karte auf der Homepage aufkommen lassen (http://www.da-piero-bremen.de/), doch leider fand ich auf der Restaurantkarte nicht das Kaninchengericht (Filettini di Coniglio al Vin Santo), auf das ich mich schon kapriziert hatte. Auch das Carpaccio alla Toscana, das auf der Shortlist meiner ständigen Begleiterin stand, glänzte durch Abwesenheit. Beide Gerichte übrigens auch auf dem Flyer des Da Piero. Also eine erste Enttäuschung, gegen die das Da Piero anarbeiten musste.
Das gelang dann ganz gut und so kann ich das Da Piero gerne empfehlen, zumal das Preis-Leitungs-Verhältnis bemerkenswert gastfreundlich und deswegen mit guten vier Sternen zu bewerten ist.
Das Da Piero füllte sich gut und wie zu erwarten mit einigen Familien- und Freundeszusammenführungen in vorösterlicher Stimmung, daneben Paarpublikum; es geht leger zu.
Service:
Das Da Piero ist ein kleines Restaurant. An den Tischen erlebten wir eine jüngere Frau, der eine unterstützende Rolle zukam. Sie war freundlich. Klar dominant und als eloquenter Gastgeber trat ein ebenfalls schwarz gekleideter Mann (jüngeres Mittelalter) auf. Er kam nach meiner Erinnerung ohne italienische Floskeln und großes Gehabe aus. Sein Engagement ist authentisch und er ist mit sichtlicher Freude um das Wohl seiner Gäste bemüht.
Während unseres Aufenthalts war das Da Piero vielleicht zur Hälfte gefüllt, so dass alle Wartezeiten sehr gut passten. Hinter dem Tresen ein jüngerer Mann, der auch Getränke am Tisch servierte und die Tattoos auf seinen bloßen Armen wohl gerne zeigt. Den Kontrast dazu bildet ein älterer Koch im klassischen Ornat, der ab und an in würdevoller Ruhe seine Werke persönlich an den Tisch brachte.
Zum Abschied wurde uns noch ein Getränk aufs Haus spendiert.
Für den Service gebe ich vier Sterne.
Zu den Getränkepreisen: Ein Krombacher 0,3 l kostet 2,50 €, selten günstig 0,75 l SP für 4,20 €. Die sechs offenen Weine beginnen bei 4,00 € für das Viertel. Ich hätte meinen körperreichen Primitivo (stand mit 3,95 € als Hauswein auf dem Bon) gerne in einer Karaffe serviert bekommen statt in einem fast randvoll gefüllten Glas. An etwas Schwenken war da am Anfang nicht zu denken.
Essen:
Wie gesagt, stimmt die Internetkarte nicht vollständig mit der Restaurantkarte überein.
Sehr bemerkenswert ist die für ein kleines Restaurant große Auswahl und das Preisniveau, das für Pizza bei 5,25 € und für Pasta bei 6,50 € beginnt.
Wir wurden auf die österlichen Speisen hingewiesen (Vitello Tonnato, österliche Nudeln, Doradenfilt, Lammkeule) und es wurde mitgeteilt, dass das Rumpsteak aus sei.
Klassisch dann vier warme Pizzabrötchen und eine gekühlte, aber gut streichfähige Kräuterbutter. Schlicht und gut.
Dann gönnten wir uns als Vorspeisen: Fegatini di Pollo (gebratene Hühnerleber mit Rucola, 8,75 €), Gamberetti alla Contadina con peperoncini e Rucola (9,50 €) und die Tomatensuppe (4,50 €). Gute Salz- und Pfeffermühlen und Grana Padano, gehobelt, im klassischen Parmesanbehälter, wurden gebracht.
Die Hühnerleber wurde gelobt und auch mein Bissen verriet, dass die Leber mit leichter Balsamiconote zart und gelungen war.
Meine drei Riesengarnelen waren als scharf mit sechs Ausrufezeichen als Warnhinweis in der Karte ausgewiesen. Einige Ringe Chilischote fanden sich dann auch zwischen dem Knoblauch auf den Garnelen. Die Schote gehörte aber nicht zur Scoville-Spitzenliga und so war es für meine Zunge pikant, aber nicht scharf. Das Gericht überzeugte durch den guten Eigengeschmack der Gambas, weniger durch die Aromaten. Ach ja, Rucola ist im Da Piero beliebt (siehe Fotos).
Klasse die Tomatensuppe! Heiß, würzig, sämig und in einer beachtlichen kleine Terrine serviert. Mit etwas Habaneropulver aus der am Mann befindlichen Würzreserve wurde sie dann noch perfektioniert.
Also notieren wir im Schnitt 4 Sterne für den ersten Gang.
Dann einmal die Spaghetti ai Gamberi (9,00 €) und das Schweinefilet mit Grana Padano und Tomaten (13,75 €). Als Beilagen zum Schweinefilet gebratene Rosmarinkartoffeln und wahlweise ein Salat oder die von mir gewählten grünen Bohnen. Bemerkenswert, dass der gewünschte Garzustand für das Schweinefilet abgefragt wurde. Ich wählte leicht rosig, was gut gelang. Insgesamt sorgfältig zubereitet. Sehr zurückhaltend gewürzt die stückigen Tomaten im Olivenöl. Aber man konnte Käse nachlegen und auch die schwarze Pfeffermühle half.
Auch die Tomatenbasis des Spaghettigerichts mit etlichen größeren Gambas hatte wenig Würzpfiff. Da wünschte ich dem Koch etwas mehr Mut.
Beide Gerichte für mich so bei 3,5 Sternen. Mit den 4 Sternen der Vorspeisen gemittelt und eingedenk der guten Pizzabrötchen mit Kräuterbutter landen wir bei knappen vier Sternen in der Gesamtbewertung.
Ambiente:
Auf der Homepage sind ein paar Bilder eingestellt, die auch einen Blick in den gut abgeschirmten Sommergarten zeigen.
Das Da Piero ist ein kleines Restaurant und die Zweiertische sind von der Größe her noch gerade akzeptabel. Man sitzt auf sehr bequemen Stühlen und die Tische sind gediegen mit Tischwäsche belegt und eingedeckt. Die Abstände zwischen den Tischen und die Hauptlaufwege nicht zu eng. Das wenige Tageslicht von der kleinen Eingangsfront trifft auf helle Wände und Decken, die Bodenfliesen dunkel. Das notwendige Deckenlicht im linken Bereich ohne Tageslicht ist indirekt und ausreichend.
Die Deko beschränkt sich auf ein paar Fotos und einige venezianische Masken.
Insgesamt gediegen und durchaus einladend für ein längeres Verweilen.
Die Herrentoilette auch etwas miniaturhaft, aber in ansprechender Keramik und sauber.
Sauberkeit:
Alles macht einen sehr gepflegten Eindruck
Zeche: 64,45 (zwei Personen)
Allgemein:
Das Da Piero liegt im Dobbenfortsatz des Fedelhören und nach hinten raus blickt man auf den unwirtlichen Rembertikreisel. Immerhin beschert dies dem Da Piero einen eigenen kleinen Parkplatz, der in den Sommergarten des Restaurants und zum rückwärtigen Eingang führt. Also von der Lage her im Niemandsland zwischen Bahnhofsviertel, Innenstadt und Ostertor.
Wir waren vor einigen Jahren schon einmal im Da Piero gewesen und gingen sehr zufrieden. Auch mein Kollege aus Borgfeld hatte sich in RK lobend geäußert gehabt.... mehr lesen
Da Piero
Da Piero€-€€€Restaurant04212761724Fedelhören 36, 28203 Bremen
4.0 stars -
"Empfehlenswertes kleines italienisches Restaurant mit vielfältiger Karte und fairen Preisen" Hanseat1957Zeche: 64,45 (zwei Personen)
Allgemein:
Das Da Piero liegt im Dobbenfortsatz des Fedelhören und nach hinten raus blickt man auf den unwirtlichen Rembertikreisel. Immerhin beschert dies dem Da Piero einen eigenen kleinen Parkplatz, der in den Sommergarten des Restaurants und zum rückwärtigen Eingang führt. Also von der Lage her im Niemandsland zwischen Bahnhofsviertel, Innenstadt und Ostertor.
Wir waren vor einigen Jahren schon einmal im Da Piero gewesen und gingen sehr zufrieden. Auch mein Kollege aus Borgfeld hatte sich in RK lobend geäußert gehabt.
Seit etlichen Jahren betreibt der ambitionierte Gastronom Martin Bielefeld mit dem Restaurant "Selma die Kuh" ein bayerisches Restaurant in Vegesack, neben seinen beiden Traditionshäusern Havenhaus und Grauer Esel am Utkiek. Er hat aber auch die Lesumgrenze überschritten und ist mit den beiden Platzhirschen am Kuhgraben und seit November 2014 im Ostertorviertel präsent.
Unsere Erfahrungen mit bayerischer Küche in Bremen sind gemischt. Zuletzt im Paulaner`s im Wehrschloss war der Eindruck auch mit Licht und Schatten versehen (siehe meine Kritik). Das gilt nach meiner Erinnerung auch für den Paulaner an der Schlachte, das Edelweiß am Hauptbahnhof und das Hofbräuhaus im Landgerichtsgebäude.
In der Selma waren wir bereits mehrfach und überwiegend zufrieden. Diese bisherigen Erfahrungen wurden am Abend des Gründonnerstag bestätigt. Man kann in der Selma in zünftigem Rahmen ordentlich Essen und Trinken und die Karte bildet einen guten Kontrast zum ansonsten eher maritimen Angebot in der Vegesacker Gastronomie mit Scholle, Matjes und Co.
Außer uns hatte nur eine überschaubare Anzahl weiterer Gäste den Weg in die Selma gefunden. Einige Trinker am Hochtisch, übliche Paare und Kleingruppen, darunter eine kleine Männerrunde, die es sich bei Bier und Haxen gut gehen ließ.
Das Preis-Leistungs-Verhältnis sehe ich bei soliden drei Sternen.
Service:
Der bayerische Stil wird in der Selma konsequent durchgehalten und so treten die weiblichen Bedienungen im langen Dirndl auf. Zwei kümmerten sich an dem Abend um die wenigen besetzten Tische. So kamen die Getränke zügig. Die Speisen in angenehmer Reihenfolge. Routiniert und freundlich wurde der Dienst verrichtet. Das ist denn auch im soliden Dreisternebereich zu bewerten.
Wie es sich für ein bayerisches Gasthaus gehört, gibt es in der Selma eine gute Bierauswahl vom Fass (Franziskaner helles Weizen, Löwenbräu Original, Löwenbräu Dunkel, Bremer Konzernpils) und Flaschenbierergänzungen (dunkles Weizen, Starkbier).
Für 0,3 l muss man 2,60 € berappen. Bemerkenswert, dass die Maß mit 8,20 € genau einen Euro teurer ist als im Paulaner`s im Wehrschloss. 0,75 l Wasser liegen bei üblichen 4,90 €. Für Weintrinker werden immerhin 15 offene Weine aus deutschen und internationalen Anbaugebieten vorgehalten (0,2 l weiß ab 4,30 €, rot ab 4,10 €).
Essen:
Die Karte bietet viele Klassiker der bayerischen Küche und ist auf der Homepage einsehbar einschl. der Sonderkarte "Steak und Mee(h)r". Ergänzt wurde sie im Restaurant um vier Haxengerichte, darunter eine Variante "sour, hot and sweet", die den Fleischklassiker neu interpretiert.
Wir wählten aber erst einmal "bekannt und bewährt", nämlich Obatzda (6,90 €) und die Allgäuer Bergkäsesuppe (4,60 €).
Der Obatzda wurde verspielt garniert (siehe Foto) auf einem Brett serviert. Zwei ordentliche Klackse mit merklichem Camembertanteil, der dem Klassiker Charakter gibt. Für meinen Geschmack hätten Kümmel und Cayenne noch eine Steigerung gebracht. Aber im Vergleich mit der lauen Frischkäsezubereitung im Paulaner`s im Wehrschloss war der Obatzda der Selma gut. Im Brotkorb drei Scheiben eines warmen, sehr dunklen Brotes, das eine schöne Kümmelnote hatte und sehr gut zum Käse passte. Ein Trauerspiel die aufgebackene Laugenbrezel: Schon auf den ersten Blick zeigte die welke Oberfläche, das ihr mit dem Aufbacken Schlimmes wiederfahren war. Der Teig zäh. Also wenn es Brezeln sein sollen und man nicht gerade einen Brezelbäcker um die Ecke hat, der mehrmals täglich frisch backt, dann bitte lieber die Ditsch-Variante vom Hauptbahnhof mit frisch gebackenem TK-Rohling.
Meine Bergkäsesuppe gut heiß, von der Konsistenz her schön löffelig und mit austarierter Sahne-Käsenote. So hatte ich sie in Erinnerung. Obenauf etliche Croutons.
Für die Vorspeisen gerne vier Sterne.
Dann von der Haxen-Spezialkarte die geschmorte Zubereitung mit Kartoffelschnee, Zuckerschoten und Braunbiersoße (10,80 €) und der Tafelspitz mit frischem Wirsing und Bouillonkartoffeln (13,80 €).
Ich hatte keine genaue Vorstellung davon, wie eine geschmorte Haxe vom Schwein wohl sein würde. Ernüchtert musste ich feststellen, dass es eine ganz schlichte Haxe war, deren Schwarte vor dem Servieren noch einmal aufgekrosst wurde. Die Knochen ließen sich gut lösen und mit dem gereichten Senf war das Haxenfleisch passabel.
Deutlich besser war aber die im Paulaner`s im Wehrschloss genossene gepökelte Grillhaxe.
Der Kartoffelschnee mit der extra gereichten Braunbiersoße sowie die Schoten passten zu diesem Niveau. Schon fast ein kleiner Gag, das beide Hauptspeisen durch eine halbe Cocktailtomate und ein Blatt glatte Petersilie "garniert" wurden.
Meine ständige Begleiterin war mit ihrem Tafelspitz sehr zufrieden. Beeindruckend der sorgfältig angerichtete Wirsing. Da ich kein Freund der warmen Meerrettichsoße bin, kann ich mir kein objektives Urteil erlauben. Die Rindfleischscheiben machten auf mich aber einen sehr trockenen Eindruck. Gut die Bouillonkartoffeln mit etwas Möhre, Lauch und Sellerie.
Beide Portionsgrößen angemessen.
Serviert wurde auf sehr heißen Tellern und auf den Tischen gute Salz- und Pfeffermühlen.
Die Hauptspeisen würde ich im Niemandsland zwischen drei und vier Sternen ansiedeln wollen. Zusammen mit
den Vorspeisen hiefen wir die beiden Gänge in toto auf 3,75 Sterne.
Ambiente:
Der Standort war früher ein Paulaner. Ich habe aber keine Erinnerung mehr daran, ob das heutige Interieur noch aus der Zeit stammt. Aber gleich wann die Einrichtung geschaffen wurde, sie ist stimmig und handwerklich sorgfältig ausgeführt. Auf der Homepage ist eine 360°- Ansicht der Räumlichkeiten verfügbar. Es dominiert helles Holz (Wandtäfelung, Tresen, Tische, Stühle, Bänke), ansonsten ein dunkler Dielenboden und helle Wände und Decken. Die Dekoration ist beschränkt und nicht kitschig. Die Tische sind erwartungsgemäß blank.
Zwei Kuhfelle auf dem Fußboden sind der Haupttribut an den Restaurantnamen.
Das Restaurant ist sehr großzügig dimensioniert und auf den Tischen und zwischen den Tischen ist viel Platz. Man kann wählen zwischen dem Eingangsbereich, Hochtischen gegenüber dem Tresen und der anschließenden Gaststube, an die der sehr große Saal anschließt. Über den Saal kann man den restauranteigenen Parkplatz erreichen.
Sauberkeit:
Alles gepflegt. Die besuchte Damentoilette sauber und frisch.
Zeche: 51,60 € (zwei Personen)
Allgemein:
Seit etlichen Jahren betreibt der ambitionierte Gastronom Martin Bielefeld mit dem Restaurant "Selma die Kuh" ein bayerisches Restaurant in Vegesack, neben seinen beiden Traditionshäusern Havenhaus und Grauer Esel am Utkiek. Er hat aber auch die Lesumgrenze überschritten und ist mit den beiden Platzhirschen am Kuhgraben und seit November 2014 im Ostertorviertel präsent.
Die Homepage führt durch dieses kleine Imperium: http://www.selma-die-kuh.de/
Unsere Erfahrungen mit bayerischer Küche in Bremen sind gemischt. Zuletzt im Paulaner`s im Wehrschloss war der Eindruck auch... mehr lesen
Restaurant Selma die Kuh
Restaurant Selma die Kuh€-€€€Restaurant04216369365Breite Straße 12, 28757 Bremen
3.5 stars -
"Akzeptable bayerische Küche in stilvollem Wirtshausambiente" Hanseat1957Zeche: 51,60 € (zwei Personen)
Allgemein:
Seit etlichen Jahren betreibt der ambitionierte Gastronom Martin Bielefeld mit dem Restaurant "Selma die Kuh" ein bayerisches Restaurant in Vegesack, neben seinen beiden Traditionshäusern Havenhaus und Grauer Esel am Utkiek. Er hat aber auch die Lesumgrenze überschritten und ist mit den beiden Platzhirschen am Kuhgraben und seit November 2014 im Ostertorviertel präsent.
Die Homepage führt durch dieses kleine Imperium: http://www.selma-die-kuh.de/
Unsere Erfahrungen mit bayerischer Küche in Bremen sind gemischt. Zuletzt im Paulaner`s im Wehrschloss war der Eindruck auch
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Allgemein:
Das Da Piero liegt im Dobbenfortsatz des Fedelhören und nach hinten raus blickt man auf den unwirtlichen Rembertikreisel. Immerhin beschert dies dem Da Piero einen eigenen kleinen Parkplatz, der in den Sommergarten des Restaurants und zum rückwärtigen Eingang führt. Also von der Lage her im Niemandsland zwischen Bahnhofsviertel, Innenstadt und Ostertor.
Wir waren vor einigen Jahren schon einmal im Da Piero gewesen und gingen sehr zufrieden. Auch mein Kollege aus Borgfeld hatte sich in RK lobend geäußert gehabt. Also nutzten wir die Freizeit am Karfreitag und machten uns auf den langen Weg aus St. Magnus "in die Stadt" für einen Besuch des Da Piero.
Vorfreude hatte schon die Karte auf der Homepage aufkommen lassen (http://www.da-piero-bremen.de/), doch leider fand ich auf der Restaurantkarte nicht das Kaninchengericht (Filettini di Coniglio al Vin Santo), auf das ich mich schon kapriziert hatte. Auch das Carpaccio alla Toscana, das auf der Shortlist meiner ständigen Begleiterin stand, glänzte durch Abwesenheit. Beide Gerichte übrigens auch auf dem Flyer des Da Piero. Also eine erste Enttäuschung, gegen die das Da Piero anarbeiten musste.
Das gelang dann ganz gut und so kann ich das Da Piero gerne empfehlen, zumal das Preis-Leitungs-Verhältnis bemerkenswert gastfreundlich und deswegen mit guten vier Sternen zu bewerten ist.
Das Da Piero füllte sich gut und wie zu erwarten mit einigen Familien- und Freundeszusammenführungen in vorösterlicher Stimmung, daneben Paarpublikum; es geht leger zu.
Service:
Das Da Piero ist ein kleines Restaurant. An den Tischen erlebten wir eine jüngere Frau, der eine unterstützende Rolle zukam. Sie war freundlich. Klar dominant und als eloquenter Gastgeber trat ein ebenfalls schwarz gekleideter Mann (jüngeres Mittelalter) auf. Er kam nach meiner Erinnerung ohne italienische Floskeln und großes Gehabe aus. Sein Engagement ist authentisch und er ist mit sichtlicher Freude um das Wohl seiner Gäste bemüht.
Während unseres Aufenthalts war das Da Piero vielleicht zur Hälfte gefüllt, so dass alle Wartezeiten sehr gut passten. Hinter dem Tresen ein jüngerer Mann, der auch Getränke am Tisch servierte und die Tattoos auf seinen bloßen Armen wohl gerne zeigt. Den Kontrast dazu bildet ein älterer Koch im klassischen Ornat, der ab und an in würdevoller Ruhe seine Werke persönlich an den Tisch brachte.
Zum Abschied wurde uns noch ein Getränk aufs Haus spendiert.
Für den Service gebe ich vier Sterne.
Zu den Getränkepreisen: Ein Krombacher 0,3 l kostet 2,50 €, selten günstig 0,75 l SP für 4,20 €. Die sechs offenen Weine beginnen bei 4,00 € für das Viertel. Ich hätte meinen körperreichen Primitivo (stand mit 3,95 € als Hauswein auf dem Bon) gerne in einer Karaffe serviert bekommen statt in einem fast randvoll gefüllten Glas. An etwas Schwenken war da am Anfang nicht zu denken.
Essen:
Wie gesagt, stimmt die Internetkarte nicht vollständig mit der Restaurantkarte überein.
Sehr bemerkenswert ist die für ein kleines Restaurant große Auswahl und das Preisniveau, das für Pizza bei 5,25 € und für Pasta bei 6,50 € beginnt.
Wir wurden auf die österlichen Speisen hingewiesen (Vitello Tonnato, österliche Nudeln, Doradenfilt, Lammkeule) und es wurde mitgeteilt, dass das Rumpsteak aus sei.
Klassisch dann vier warme Pizzabrötchen und eine gekühlte, aber gut streichfähige Kräuterbutter. Schlicht und gut.
Dann gönnten wir uns als Vorspeisen: Fegatini di Pollo (gebratene Hühnerleber mit Rucola, 8,75 €), Gamberetti alla Contadina con peperoncini e Rucola (9,50 €) und die Tomatensuppe (4,50 €). Gute Salz- und Pfeffermühlen und Grana Padano, gehobelt, im klassischen Parmesanbehälter, wurden gebracht.
Die Hühnerleber wurde gelobt und auch mein Bissen verriet, dass die Leber mit leichter Balsamiconote zart und gelungen war.
Meine drei Riesengarnelen waren als scharf mit sechs Ausrufezeichen als Warnhinweis in der Karte ausgewiesen. Einige Ringe Chilischote fanden sich dann auch zwischen dem Knoblauch auf den Garnelen. Die Schote gehörte aber nicht zur Scoville-Spitzenliga und so war es für meine Zunge pikant, aber nicht scharf. Das Gericht überzeugte durch den guten Eigengeschmack der Gambas, weniger durch die Aromaten. Ach ja, Rucola ist im Da Piero beliebt (siehe Fotos).
Klasse die Tomatensuppe! Heiß, würzig, sämig und in einer beachtlichen kleine Terrine serviert. Mit etwas Habaneropulver aus der am Mann befindlichen Würzreserve wurde sie dann noch perfektioniert.
Also notieren wir im Schnitt 4 Sterne für den ersten Gang.
Dann einmal die Spaghetti ai Gamberi (9,00 €) und das Schweinefilet mit Grana Padano und Tomaten (13,75 €). Als Beilagen zum Schweinefilet gebratene Rosmarinkartoffeln und wahlweise ein Salat oder die von mir gewählten grünen Bohnen. Bemerkenswert, dass der gewünschte Garzustand für das Schweinefilet abgefragt wurde. Ich wählte leicht rosig, was gut gelang. Insgesamt sorgfältig zubereitet. Sehr zurückhaltend gewürzt die stückigen Tomaten im Olivenöl. Aber man konnte Käse nachlegen und auch die schwarze Pfeffermühle half.
Auch die Tomatenbasis des Spaghettigerichts mit etlichen größeren Gambas hatte wenig Würzpfiff. Da wünschte ich dem Koch etwas mehr Mut.
Beide Gerichte für mich so bei 3,5 Sternen. Mit den 4 Sternen der Vorspeisen gemittelt und eingedenk der guten Pizzabrötchen mit Kräuterbutter landen wir bei knappen vier Sternen in der Gesamtbewertung.
Ambiente:
Auf der Homepage sind ein paar Bilder eingestellt, die auch einen Blick in den gut abgeschirmten Sommergarten zeigen.
Das Da Piero ist ein kleines Restaurant und die Zweiertische sind von der Größe her noch gerade akzeptabel. Man sitzt auf sehr bequemen Stühlen und die Tische sind gediegen mit Tischwäsche belegt und eingedeckt. Die Abstände zwischen den Tischen und die Hauptlaufwege nicht zu eng. Das wenige Tageslicht von der kleinen Eingangsfront trifft auf helle Wände und Decken, die Bodenfliesen dunkel. Das notwendige Deckenlicht im linken Bereich ohne Tageslicht ist indirekt und ausreichend.
Die Deko beschränkt sich auf ein paar Fotos und einige venezianische Masken.
Insgesamt gediegen und durchaus einladend für ein längeres Verweilen.
Die Herrentoilette auch etwas miniaturhaft, aber in ansprechender Keramik und sauber.
Sauberkeit:
Alles macht einen sehr gepflegten Eindruck