Geschrieben am 08.07.2023 2023-07-08| Aktualisiert am
08.07.2023
Besucht am 06.07.2023Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 50 EUR
Allgemein
Meine Frau und ich haben (natürlich) das 49 Euro Ticket erworben. Schließlich haben wir kein eigenes Auto (mehr). Aber wir nutzen das "Deutschlandticket" dann doch fast nur für unsere Einkaufsfahrten in die Stadt. Schon das lohnt sich, wenn man etwa zweimal pro Woche Bus fährt (City Stufe 1a - 2,70 € - Köln Stufe 2b - 4,30 € pro Fahrt einfach).
Nun war das Wetter an diesem Tag nicht so ganz heiß und wir beschlossen einfach mal eine etwas längere Tour mit dem Nahverkehr zu machen: Es sollte nach Duisburg gehen. Mal sehen, was sich so in Meiderich verändert hat.
Der Bus kam pünktlich, sogar die S 11 war nicht gestört. In Köln-Mülheim sollten wir umsteigen. Wir gingen also zum passenden Bahnsteig. Doch was stand da auf der Anzeigetafel: Dieser Zug fällt aus – der nächste in über einer Stunde. Aber kommt der auch? - Also auf den nächsten Bahnsteig: Zug zum Hauptbahnhof. Der hatte nur 15 Minuten Verspätung und war brechend voll.
In Köln dann ein Blick auf den Fahrplan: Auch hier hätte der nächte Zug in die Richtung über eine Stunde gedauert (ICE wollten wir natürlich nicht, der kostet ja einiges).
Kurze Überlegung: Was soll es, dann bleiben wir halt in Köln. Die nächste S Bahn bis Hansaring und dann mit der U 12 bis Friesenplatz. Die KVB Bahn kam sogar und schon waren wir nach drei Stationen am Ziel: "Duisburg" Brauhaus Päffgen.
Ambiente
Es war gerade 2 Minuten vor 12 Uhr und der Köbes zog die Rollläden vom Eingang hoch. Wir warteten höflich noch ein paar Minuten (also schauten uns die Lokale in der Nachbarschaft an und an der Friesenstraße reihen sich die Gastronomien wie auf einer Perlenkette) und betraten dann das Haus ohne Hast.
Der freundliche Kellner stand mit einem Kollegen am Thekenschaaf und grüßte. Dann fragte er uns, ob wir ein Kölsch wollten. Wir nickten und er sagte: Dann hol ich mal ein Fass. - Er nahm eine Stapelkarre zur Hand und rollte mit ihr Richtung Biergarten.
Wir trotteten hinterher und suchten einen schattigen Platz im überdachten Bereich.
Nach kurzer Zeit kamen dann die frischen Kölsch.
Wir hatten in der Zwischenzeit in die kleine Karte geschaut und bestellten zwei Gerichte.
Service
Der Köbes war ein echter Kölner (Sprache), aber er war nicht kratzbürstig oder gezungen originell, sondern echt charmant und zugewandt.
Außer uns waren noch keine anderen Gäste im Lokal. Dann kam ein "Fremder" (er hatte einen Köln-Führer in der Hand). Er wollte eine Cola und etwas essen. Da dachte ich, jetzt kommt ein Spruch vom Kellner (wenn man etwas außer Kölsch als Getränk bestellt). Aber der Köbes antwortete ganz höflich: Cola ham mer net, ävver Wasser, Limo und Saft. Es gab dann eine gelbe Limo. Er erklärte auch was ein Röggelchen ist - ein Doppel-Brötchen, eine Semmel oder wie man sonst noch so sagt.
Als der Salat fertig war, brachte der Köbes den Teller. Er sagte dazu: Die Wurst dauert länger, aber der Salat wird ja nicht kalt. Dann können sie gleich gemeinsam essen.
Es dauerte auch noch etwas dann kamen die warmen Gerichte.
Auf dem Salatteller waren außer den Thunfischstücken (Dosenware) noch grüne eingemachte Oliven ohne Stein und andere Füllung), frische Tomatenscheiben, Fetakäsewürfel, frische Salatblätter, aromatischer Krautsalat (selbstgemacht oder eine gute Firma), Zwiebelringe und ein riesiges Petersilienblatt.
Meine Frau war mit dem Teller recht zufrieden – auf einem kleinen Teller gab es dazu noch ein großes Stück Baguette.
Die dünne Bratwurst (hausgemacht) war gut gebraten worden und lag in einer gusseisernen Pfanne. In der Mitte stand ein Töpfchen mit Senf (ebenfalls ein Päffgen-Rezept). Ein Röggelchen war durchgeschnitten worden und etwas angebraten auf den weichen Innenseiten.
Das hat mir recht gut geschmeckt, es war deftig und passte zum Kölsch.
Die Pommes waren nicht zu dünn und knusprig frittiert worden. Dazu gab es abgepackt ein Päckchen Majonäse und Ketchup (habe ich nicht geöffnet).
Getränke
Päffgen Kölsch (0,2 l -2,10 €)
Päffgen braut seit 1883 im Friesenviertel. Die Brauerei ist damit einer der letzten, die unverändert in der Innenstadt brauen (Kölsch muss aus Köln sein, aber Köln ist groß: Gaffel in Porz, Früh in Feldkassel, Reissdorf in Rodenkirchen).
Päffgen wird auch nicht als Flaschenbier angeboten.
Im Brauhaus fließt es auch aus Fässern ins Glas und kommt nicht durch lange Leitungen mit Kohlendioxid angetrieben zum Ausschank.
Es war gut gekühlt und schmeckte erfrischend: malzig, leicht süßlich, angenehm gehopft und kernig.
Preis-Leistungs-Verhältnis
Weder Essen noch Kölsch sind Schnäppchen. Aber das Lokal ist stimmig und die Angebote schmecken.
Fazit
4 – gerne wieder – das war doch ein netter Ausflug nach Meiderich bzw. Köln. Die Rückfahrt klappte sogar prima: U-Bahn, S-Bahn und Linienbus kamen pünktlich und passten sogar ohne lange Wartezeiten. Wenn es wieder einmal weniger heiß in diesem Jahr fahren wir wieder nach Duisburg (oder direkt in ein Brauhaus in der Kölner Innenstadt: Da weiß man, was man hat!).
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 06.07.2023 – mittags – 2 Personen
Allgemein
Meine Frau und ich haben (natürlich) das 49 Euro Ticket erworben. Schließlich haben wir kein eigenes Auto (mehr). Aber wir nutzen das "Deutschlandticket" dann doch fast nur für unsere Einkaufsfahrten in die Stadt. Schon das lohnt sich, wenn man etwa zweimal pro Woche Bus fährt (City Stufe 1a - 2,70 € - Köln Stufe 2b - 4,30 € pro Fahrt einfach).
Nun war das Wetter an diesem Tag nicht so ganz heiß und wir beschlossen einfach mal eine etwas längere Tour... mehr lesen
4.0 stars -
"Durch äußere Umstände ins Brauhaus gelenkt" kgsbusAllgemein
Meine Frau und ich haben (natürlich) das 49 Euro Ticket erworben. Schließlich haben wir kein eigenes Auto (mehr). Aber wir nutzen das "Deutschlandticket" dann doch fast nur für unsere Einkaufsfahrten in die Stadt. Schon das lohnt sich, wenn man etwa zweimal pro Woche Bus fährt (City Stufe 1a - 2,70 € - Köln Stufe 2b - 4,30 € pro Fahrt einfach).
Nun war das Wetter an diesem Tag nicht so ganz heiß und wir beschlossen einfach mal eine etwas längere Tour
Für ein Treffen mit Freunden oder Bekannten gibt es in Köln eine Menge Brauhäuser bzw. Kneipen, die für eine bestimmte Kölschmarke stehen.
Dabei unterscheide ich neben der Vorliebe für ein bestimmtes Bier auch die Atmosphäre des betreffenden Lokals und den Anlass des Besuchs.
Beim Essen kommt für mich in allen entsprechenden Gaststätten nur die „kleine Karte“ infrage: Mettbrötchen, Halver Hahn (Käse und Röggelchen), Strammer Max oder andere rheinische Tapas. Denn es ist mir schleierhaft, warum dort so viele Gäste normale Tellergerichte bestellen (Steak, Geflügel, Gemüse etc.); dafür gehe ich nur in entsprechende Speiselokale. Aber zum Bier sollten die Kleinigkeiten schon vorhanden und ordentlich gemacht sein.
Mit zwei Bekannten habe ich über einen überschaubaren Zeitraum (etwa einen Monat) einige Brauhäuser besucht, um zu einer Empfehlung zu kommen.
Ambiente/Atmosphäre
Das Päffgen am Friesenplatz ist ein mittelgroßes Brauhaus. Es ist hier tagsüber noch oft ruhig und beschaulich – aber am Abend brummt der Laden. Aber man findet auch dann immer freie Plätze; denn im Brauhaus rückt man zusammen und findet schnell Kontakt mit den neuen Nachbarn
Die Kellner sind meist locker und haben ofast immer Zeit für einen typischen Köbes-Plausch.
Es geht entspannt zu. Das Bier kommt jedoch relativ zügig – genau wie der Nachschub -, denn der „Kranz“ in den Händen der Kellner ist immer mit vollen Gläser ausgestattet.
Viele Gäste essen hier große Gerichte. Ich belasse es bei Halver Hahn oder Tatarschnittchen; diese schmecken sehr gut zum Kölsch.
Das Bier gibt es nun in mehreren Lokalen, aber nicht oft. Als Flasche ist es gar nicht zu haben.
Toiletten leider wiederum nur im Keller mit engen Treppen – und bei Hochbetrieb mit Klofrau (aber man weiß nie, ob wirklich eine Person da ist).
Das Bezahlen klappt auch ohne Probleme, mit etwas Wartezeit – der Deckel liegt am Tisch und wird dann abgerechnet.
Bier und Lokal sind stimmig und daher für mich weit vorne für einen Besuch.
Schreckenskammer
Sünner im Walfisch
Päffgen (Friesenplatz)
Malzmühle (Mühlen)
Bierhaus am Rhein (Delfter Haus - Päffgen)
Lommerzheim (Deutz - Päffgen)
Peters Brauhaus
Em Scheffge (Reissdorf)
Max Stark (Päffgen)
Severin (Dom)
Brauhaus Pütz (Mühlen)
Gilden im Zims
Sion Brauhaus
Pfaffen am Heumarkt
Bierhaus en d´r Salzgass (Päffgen)
Gaffel am Dom
Früh am Dom
Kölsch
Obwohl das Päffgen-Kölsch gar nicht herb ist, mag ich es. Es wirkt für mich in sich stimmig. Früher war der Wahlspruch des Hauses: Päffgen schmeckt nicht immer gleich, aber immer gut.
Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich die Marken, die etwas herber sind noch lieber trinke. Kölsch ist ein helles obergäriges leicht bitteres Bier. Es soll eine deutliche Hopfennote haben und nicht zu viel Malzgeschmack aufweisen.
Gaffel
Sünner
Schreckenskammer
Päffgen
Sion
Mühlen
Peters
Gilden
Reissdorf
Dom
Früh
Pfaffen
Fazit
4 – gerne wieder. Lokal und Bier gefallen mir einfach.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Für ein Treffen mit Freunden oder Bekannten gibt es in Köln eine Menge Brauhäuser bzw. Kneipen, die für eine bestimmte Kölschmarke stehen.
Dabei unterscheide ich neben der Vorliebe für ein bestimmtes Bier auch die Atmosphäre des betreffenden Lokals und den Anlass des Besuchs.
Beim Essen kommt für mich in allen entsprechenden Gaststätten nur die „kleine Karte“ infrage: Mettbrötchen, Halver Hahn (Käse und Röggelchen), Strammer Max oder andere rheinische Tapas. Denn es ist mir schleierhaft, warum dort so viele Gäste normale Tellergerichte bestellen... mehr lesen
4.0 stars -
"Hier am Friesenplatz wird noch gebraut" kgsbusFür ein Treffen mit Freunden oder Bekannten gibt es in Köln eine Menge Brauhäuser bzw. Kneipen, die für eine bestimmte Kölschmarke stehen.
Dabei unterscheide ich neben der Vorliebe für ein bestimmtes Bier auch die Atmosphäre des betreffenden Lokals und den Anlass des Besuchs.
Beim Essen kommt für mich in allen entsprechenden Gaststätten nur die „kleine Karte“ infrage: Mettbrötchen, Halver Hahn (Käse und Röggelchen), Strammer Max oder andere rheinische Tapas. Denn es ist mir schleierhaft, warum dort so viele Gäste normale Tellergerichte bestellen
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Päffgen
Am Friesenplatz liegt eines der schönsten Brauhäuser Kölns: das Päffgen.
Hier gibt es frisches Bier und eine gute Brauhaus-Karte.
Man trifft Freude, lässt sich das gute Bier schmecken und isst Kleinigkeiten oder einen leckeren Brauhaus-Teller.
Die Kölsch-Tour durch Brauhäuser muss zu Päffgen führen.
Am Friesenplatz liegt eines der schönsten Brauhäuser Kölns: das Päffgen.
Hier gibt es frisches Bier und eine gute Brauhaus-Karte.
Man trifft Freude, lässt sich das gute Bier schmecken und isst Kleinigkeiten oder einen leckeren Brauhaus-Teller.
Die Kölsch-Tour durch Brauhäuser muss zu Päffgen führen.
4.0 stars -
"Am Friesenplatz liegt eines der sch..." kgsbusAm Friesenplatz liegt eines der schönsten Brauhäuser Kölns: das Päffgen.
Hier gibt es frisches Bier und eine gute Brauhaus-Karte.
Man trifft Freude, lässt sich das gute Bier schmecken und isst Kleinigkeiten oder einen leckeren Brauhaus-Teller.
Die Kölsch-Tour durch Brauhäuser muss zu Päffgen führen.
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Meine Frau und ich haben (natürlich) das 49 Euro Ticket erworben. Schließlich haben wir kein eigenes Auto (mehr). Aber wir nutzen das "Deutschlandticket" dann doch fast nur für unsere Einkaufsfahrten in die Stadt. Schon das lohnt sich, wenn man etwa zweimal pro Woche Bus fährt (City Stufe 1a - 2,70 € - Köln Stufe 2b - 4,30 € pro Fahrt einfach).
Nun war das Wetter an diesem Tag nicht so ganz heiß und wir beschlossen einfach mal eine etwas längere Tour mit dem Nahverkehr zu machen: Es sollte nach Duisburg gehen. Mal sehen, was sich so in Meiderich verändert hat.
Der Bus kam pünktlich, sogar die S 11 war nicht gestört. In Köln-Mülheim sollten wir umsteigen. Wir gingen also zum passenden Bahnsteig. Doch was stand da auf der Anzeigetafel: Dieser Zug fällt aus – der nächste in über einer Stunde. Aber kommt der auch? - Also auf den nächsten Bahnsteig: Zug zum Hauptbahnhof. Der hatte nur 15 Minuten Verspätung und war brechend voll.
In Köln dann ein Blick auf den Fahrplan: Auch hier hätte der nächte Zug in die Richtung über eine Stunde gedauert (ICE wollten wir natürlich nicht, der kostet ja einiges).
Kurze Überlegung: Was soll es, dann bleiben wir halt in Köln. Die nächste S Bahn bis Hansaring und dann mit der U 12 bis Friesenplatz. Die KVB Bahn kam sogar und schon waren wir nach drei Stationen am Ziel: "Duisburg" Brauhaus Päffgen.
Ambiente
Es war gerade 2 Minuten vor 12 Uhr und der Köbes zog die Rollläden vom Eingang hoch. Wir warteten höflich noch ein paar Minuten (also schauten uns die Lokale in der Nachbarschaft an und an der Friesenstraße reihen sich die Gastronomien wie auf einer Perlenkette) und betraten dann das Haus ohne Hast.
Der freundliche Kellner stand mit einem Kollegen am Thekenschaaf und grüßte. Dann fragte er uns, ob wir ein Kölsch wollten. Wir nickten und er sagte: Dann hol ich mal ein Fass. - Er nahm eine Stapelkarre zur Hand und rollte mit ihr Richtung Biergarten.
Wir trotteten hinterher und suchten einen schattigen Platz im überdachten Bereich.
Nach kurzer Zeit kamen dann die frischen Kölsch.
Wir hatten in der Zwischenzeit in die kleine Karte geschaut und bestellten zwei Gerichte.
Service
Der Köbes war ein echter Kölner (Sprache), aber er war nicht kratzbürstig oder gezungen originell, sondern echt charmant und zugewandt.
Außer uns waren noch keine anderen Gäste im Lokal. Dann kam ein "Fremder" (er hatte einen Köln-Führer in der Hand). Er wollte eine Cola und etwas essen. Da dachte ich, jetzt kommt ein Spruch vom Kellner (wenn man etwas außer Kölsch als Getränk bestellt). Aber der Köbes antwortete ganz höflich: Cola ham mer net, ävver Wasser, Limo und Saft. Es gab dann eine gelbe Limo. Er erklärte auch was ein Röggelchen ist - ein Doppel-Brötchen, eine Semmel oder wie man sonst noch so sagt.
Die verkosteten Speisen
Thunfischsalat (13,50 €)
¾ Meter Wurst (11,50 €)
Pommes Frites (4,00 €)
Als der Salat fertig war, brachte der Köbes den Teller. Er sagte dazu: Die Wurst dauert länger, aber der Salat wird ja nicht kalt. Dann können sie gleich gemeinsam essen.
Es dauerte auch noch etwas dann kamen die warmen Gerichte.
Auf dem Salatteller waren außer den Thunfischstücken (Dosenware) noch grüne eingemachte Oliven ohne Stein und andere Füllung), frische Tomatenscheiben, Fetakäsewürfel, frische Salatblätter, aromatischer Krautsalat (selbstgemacht oder eine gute Firma), Zwiebelringe und ein riesiges Petersilienblatt.
Meine Frau war mit dem Teller recht zufrieden – auf einem kleinen Teller gab es dazu noch ein großes Stück Baguette.
Die dünne Bratwurst (hausgemacht) war gut gebraten worden und lag in einer gusseisernen Pfanne. In der Mitte stand ein Töpfchen mit Senf (ebenfalls ein Päffgen-Rezept). Ein Röggelchen war durchgeschnitten worden und etwas angebraten auf den weichen Innenseiten.
Das hat mir recht gut geschmeckt, es war deftig und passte zum Kölsch.
Die Pommes waren nicht zu dünn und knusprig frittiert worden. Dazu gab es abgepackt ein Päckchen Majonäse und Ketchup (habe ich nicht geöffnet).
Getränke
Päffgen Kölsch (0,2 l -2,10 €)
Päffgen braut seit 1883 im Friesenviertel. Die Brauerei ist damit einer der letzten, die unverändert in der Innenstadt brauen (Kölsch muss aus Köln sein, aber Köln ist groß: Gaffel in Porz, Früh in Feldkassel, Reissdorf in Rodenkirchen).
Päffgen wird auch nicht als Flaschenbier angeboten.
Im Brauhaus fließt es auch aus Fässern ins Glas und kommt nicht durch lange Leitungen mit Kohlendioxid angetrieben zum Ausschank.
Es war gut gekühlt und schmeckte erfrischend: malzig, leicht süßlich, angenehm gehopft und kernig.
Preis-Leistungs-Verhältnis
Weder Essen noch Kölsch sind Schnäppchen. Aber das Lokal ist stimmig und die Angebote schmecken.
Fazit
4 – gerne wieder – das war doch ein netter Ausflug nach Meiderich bzw. Köln. Die Rückfahrt klappte sogar prima: U-Bahn, S-Bahn und Linienbus kamen pünktlich und passten sogar ohne lange Wartezeiten. Wenn es wieder einmal weniger heiß in diesem Jahr fahren wir wieder nach Duisburg (oder direkt in ein Brauhaus in der Kölner Innenstadt: Da weiß man, was man hat!).
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 06.07.2023 – mittags – 2 Personen
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