Besucht am 27.07.2017Besuchszeit: Abendessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 55 EUR
Wenn ein Vereinsheim-Restaurant einen gewissen Qualitätsstandard geboten hat, muss man dessen Einhaltung natürlich auch überwachen – denn viele, die glänzten verloren diesen Glanz im Laufe der Zeit – Vereinsheime sind ein schwieriges Geschäft und sie haben sich fast überall in den letzten Jahren vorteilhaft weiter entwickelt. Entgegen den Problemen, die Vereine mit Nachwuchs haben und der Vielzahl der Gastrobetriebe gleicher Art – hatten doch viele Vereinsvorstände in den 80ern auf eigene Vereinsheime mit einem Pächter gesetzt.
Daher habe ich keine Opfer gescheut, wir haben die Testbasis sogar um 50% erhöht, um hier ein repräsentatives Ergebnis berichten zu können.
Als wir in den Stichweg zum Tierpark einbiegen, wundern wir uns zunächst über die Anzahl der Fahrzeuge, die sogar im Feld außerhalb der Parkplätze parken. Doch die Mehrzahl der Besucher dürfte nach Abschluss der kalten Novembertage im Juli sich auf die Sonne und den Tierparkbesuch gefreut haben.
Die Restaurantterrasse ist an diesem Donnerstag sehr gut besucht. Uns jedoch ist es draußen noch zu frisch – wir suchen innen unseren Tisch. Die Bedienungen sind zwar emsig unterwegs, haben aber wohl bereits einen sehr betriebsamen Tag hinter sich, der Service (beide fast in meinem Alter)ist nicht so locker und routiniert wie üblich. Wie wir erfahren, ist eine jüngere Kollegin krank und so haben die beiden wohl Doppelschicht.
So kommen die Karten heute etwas später als sonst an den Tisch, wir bestellen unsere Getränke: NG1 0,2l 4,20, Spezi 0,4l 3,20 und ein bleifrei Fl. Weizen, i Glas eingeschenkt 0,5l 3,30. Der Blik in die Karte bestätigt nach wie vor, dass der Donnertag „Rumpsteak“ ist – allerdings wurden die Preise etwas nach oben korrigiert – 14,90 ist jetzt der Sonderpreis am Donnertag – das sind 4 Euro unter dem Preis in der Karte. Angesichts der bisher eingesetzten Fleischqualität nur ein logischer Schritt, die bisherige Kalkulation war doch zu blauäugig –also kommt es jetzt darauf an, dass die Qualität zumindest gleich geblieben ist. Wir bestellen einmal Rumpsteak mit Pfefferrahmsoße und Knöplle, ebenso einmal mit Röstzwiebeln (die bisher immer eher gebratene Zwiebeln sind) und einmal mit Kräuterbutter – und Pommes - alle medium, wobei ich eher um Richtung medium-rare bitte.
Wie gesagt, dauert es heute etwas länger als sonst, aber zum rechten Zeitpunkt unserer Erwartung kommen zunächst die Beilagensalate. Alles knackig frisch, kein Bohnensalat – drei frisch geschnittene Scheibe Gurke (leider ungeschält) , tomatenachtel, grüner Salat, weiß Bohnen, fein geraspelte Möhren und Rettich sowie die Wastelschen Güllekügelchen (Mais) schmecken uns allen ohne Einwand. Der Salat ist gegessen, wir müssen noch etwas warten – der Appetit wächst – und dann kommen die drei Teller mit den ersichtlich gut 250+g großen Rumpsteaks – nett angerichtet, Knöpfle kommen in der Schale danach, ebenso die Pommes. Auf wusch werden dazu Ketchup/Majo im Portionsbeutel gebracht – ich mache mein Foto und jeder von uns macht einen Probeschnitt – quer durch – alle drei Medium –rosa , mein leider auch – aber perfekt mit Salz und Pfeffer gewürzt zerfließt das Fleisch auf der Zunge! Wirklich ein Genuss!
Trotz Ansturm, die Küche liefert solide Qualität – auch wenn der Chef allein die Küche schmeißt, wird man in zeitlich angemessenen Rahmen mit guter Qualität bedient – wir sind nach wie vor begeistert – in einem eigentlich einfachen Vereinslokal diese Steak- Qualität zu bekommen, von der sich manches Steakhaus ein Beispiel nehmen sollte!
Wenn ein Vereinsheim-Restaurant einen gewissen Qualitätsstandard geboten hat, muss man dessen Einhaltung natürlich auch überwachen – denn viele, die glänzten verloren diesen Glanz im Laufe der Zeit – Vereinsheime sind ein schwieriges Geschäft und sie haben sich fast überall in den letzten Jahren vorteilhaft weiter entwickelt. Entgegen den Problemen, die Vereine mit Nachwuchs haben und der Vielzahl der Gastrobetriebe gleicher Art – hatten doch viele Vereinsvorstände in den 80ern auf eigene Vereinsheime mit einem Pächter gesetzt.
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Geschrieben am 19.05.2017 2017-05-19| Aktualisiert am
19.05.2017
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Besucht am 18.05.2017Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 38 EUR
Was macht man nicht alles für die lieben Kritikerkollegen auf GG! So überhaupt keine Lust, keinen Appetit, keinen Hunger gegen Ende des bisherigen fast Fastentages–und doch, ich raffe mich mühsam auf. Schließlich ist Donnerstag, damit Rumpsteaktag in der Tierparkklause in Malsch.
Denn auch. selbst wenn ich nicht wollte, irgendjemand muss sich ja mal dazu erbarmen (wenn ihr das nicht tut), den hohen Qualitätsstandards des Tierparkklausen-Angebots zu sichern. Und so opfere ich mich denn dem Begehren meines besseren Drittels und antworte meiner Frau wie schon vor fast vierzig Jahren wieder mit „Ja, wenns denn sein muss!“.
Nur wer GG-kollege ist, kann sich vorstellen, was ich leide, mich nun wieder mal an einen netten Tisch zu setzen, eine Flasche Gerolsteiner 0,5l, einen Schoppen NG1 von Nauert Gnägy sowie ein Rumpsteak mit Pfefferrahmsoße und Knöpfle sowie ein Surf `n Turf ebenfalls mit Knöpfle zu ordern. Besser gesagt muss ich das fast garnicht, denn die Servicekraft (Simone, wie ich seit Dezember weiß) kommt mir bereits mit „Ein NG1…“ entgegen, während ich mich noch entscheide, ob wir uns heute drinnen oder mal endlich an einen der mit rötlicher Tischdecke einladenden Tische im Außenbereich setzen werden.
Obwohl gegenüber den über 30°C vom Vortag nun die Temperaturen im mittleren Drittel der zwanziger Grade der Celsiusskala fast als eiskalt empfunden werden, lockt ein, nein der Tisch unter der Überdachung. Regen ist angesagt und liegt auch bereits in der Luft, und schon stehen ein Glass NG1 und die Flasche Wasser mit Glas vor mir auf dem Tisch. Mein besseres Drittel kommt zeitlich passend gerade mit dem Hund nach – ich hatte sie samt Hund, wohlwissend, dass das keine acht Minuten hallten wird, zuvor an der Straße ausgesetzt.
Der Wein ist kühl, mein Wasser auch –und es dauert eine angenehme kleine Weile, bis uns der Salatteller vorab von der zweiten Servicekraft (sie heißt Luzia, wie ich auch seit Dezember weiß) serviert wird. Der Salatteller scheint deutlich größer auszufallen, leider steckt das Handy in der Hosentasche und der Salat lockt mehr, als das Pflichtbewusstsein ein GG-Foto zu machen- mea maxima culpa. Das Dressing ist gewohnt gut. Leider ist der grüne Bohnensalat schnöden weißen Bohnen gewichen, zwar, gut, aber mag ich nIcht – (wie eigentlich auch den grünen Bohnensalat, der mich hier in der Klause allerdings richtig anmachte). Die Blätter von zwei Sorten Lollo würde ich sagen, sind leicht grob etwas zu groß gerupft, aber gabelig faltbar. Kleines Manko wie schon früher: der Grundteller für den Salat wird mit drei wohl vorgerichteten ungeschälten Gurkenscheiben und zwei Tomatenachteln am Rande geschmückt – die Gurke trocknet dabei oberflächlich leicht an, wenn die mal zehn Minuten offen steht. Fazit zum Vorsalat: schmackhaft, wirkt größer, weiße Bohnen müssten nicht. Doch bin ich ja nicht als Hasenfutterkonkurrent nach Malsch gekommen, sondern wegen des Carniforen Herzerfrischung – dem Rumpsteak. Der Salatteller ist geschafft (bis auf die auf beiden Tellern verbliebenen weißen Bohnen), wird nach kurzer Frage, ob fertig, ja - abgeräumt.
Kurz drauf kommen zwei große runde Teller, leicht vertieft- ein reichlicher Soßenspiegel, darin des reinen Fleischesfreundes Freude: ein hochgeschnittenes Rumpsteak in der Rahmpfeffersoße und der andere Teller mit einem von Gamba und Kräuterbutter gekrönten ebensolchen Rumpsteak in einem dunkelbraunen Soßensee. So sieht das aus:
Wie gehabt werden die haus-handgemachten Knöpfle-Nudeln in gesonderter Schale beigestellt.
Mein ungeschälter fleischiger 8-9cm Gamba ist kräuter-gewürzig ganz leicht knobi-in geschmacklich perfekten Fett perfekt gebraten (Schätze Olivenöl mit Rosmarinzweig und Zehe).- löst sich perfekt auf leichten Ansatz des Messers aus seinem hellroten Chitin-Schlafanzug – saltimbocca like springt er mir stückchenweise genussvoll in den Mund! Gut, die Kräuterbutter wäre nun nicht nötig – denn das Stück Fleisch darunter ist herrlich mit etwas grobkörnig-schmeckbarem Salz und Pfeffer genau nichtig gewürzt im gewünschten Gargrad Medium –(mit Zusatz: eher Richtung medium-rare) leicht asymmetrisch zubereitet – vermutlich wurde es nach dem großen Rumpsteak meiner Frau gewendet – der rötliche Kern im Medium-rosa ist minimal einseitig zur Unterseite verschoben – bei meiner Frau perfekt in der Mitte – also bei Ihrem Rumpsteak- (nur um Grammatikfreunden hier vorzubeugen). Die Knöpfle sind ganz frisch – also alles bestens – Qualitätsniveau gehalten!
Warum aber dieser Runde Teller und das Soßenbad – frage ich Luzia – die Porzellanserie mit der Platte und die Anrichteweise vorher wären doch viel ansprechender gewesen, ebenso die gesondert gereichte Sauciere an Stelle des Soßenspiegels – wenn nicht gar Soßensees? Der Grund scheint sehr einfach und ist nachvollziehbar: der Service konnte bei den Platten maximal eine in jede Hand nehmen. Denn da die Platten sehr flach waren, sind wohl einige wenige Rumpsteaks ihrem drohenden Verzehr beim Servieren durch Sprung besser gesagt Gleiten von der Platte entkommen. Und die Sauciere erforderte einen weiteren Serviergang. Mit dem neuen Essteller, der auch leicht vertieft ausfällt, kann der Service wie in der Gastronomie üblich mehrere Teller gleichzeitig und sicherer servieren. Gut – diesem Argument opfere ich die Schönheit – ein sicher serviertes Fleischstück ist mir lieber als Servierakrobatik. Summe des Tages für NG1, Pfefferrahmsoßenrumpsteak, Gerolsteiner 0,5 und Surf `n Turf sind 38€ auf dem Bon - ein herrlich verwöhnte Gaumen, ein versöhnter Magen eine zufriedene Frau und auch der Hund war froh ob des gut gelaunten Frau- und Herrchens - zumal er von Luzia mit ein paar speziellen Hundeleckerlies bedacht -?korrumpiert?? - worden war).
Fazit nach Küchenreise: - eine glatte fünf – klar und unbedingt immer wieder !!
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder,
4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder)
Was macht man nicht alles für die lieben Kritikerkollegen auf GG! So überhaupt keine Lust, keinen Appetit, keinen Hunger gegen Ende des bisherigen fast Fastentages–und doch, ich raffe mich mühsam auf. Schließlich ist Donnerstag, damit Rumpsteaktag in der Tierparkklause in Malsch.
Denn auch. selbst wenn ich nicht wollte, irgendjemand muss sich ja mal dazu erbarmen (wenn ihr das nicht tut), den hohen Qualitätsstandards des Tierparkklausen-Angebots zu sichern. Und so opfere ich mich denn dem Begehren meines besseren Drittels und antworte... mehr lesen
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Besucht am 24.11.2016Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 33 EUR
Wer es eilig hat, möge bis zum „Angebot“ springen
War früher die Auswahl eines Lokals für eine Weihnachtsfeier zumeist ein Terminproblem für alle Seiten die Anzahl der Feiern innerhalb von vier Wochen zu arrangieren, so liegt heute das Problem eher darin, eine geeignete Lokation für eine größere Gruppe mit mehr als acht Personen zu finden.
Unsere Gruppe umfasst mehr als 20 Personen, die im Bereich Nahrungs-und Genussmittel derart unterschiedliche Kriterien und Vorlieben haben, dass es einfacher erscheint, zwei Säcke Flöhe zu hüten. So werden (wie ich als Neuling in der Gruppe bemerkt habe) für solche Treffs bevorzugt Lokale gesucht, die die Vielfalt der Entscheidungen für den Besucher bereits eingrenzen und so die Qual der Wahl minimieren. Was natürlich auch wieder einigen nicht so recht ist – was sich von sowas ess ich überhaupt nicht über das ist mir zu teuer oder das ist mir hier zu billig bis zu den Möglichkeiten gewisser Unverträglichkeiten steigern lässt. Seltsam, dass nah allen Treffen der letzten Jahre fast immer jeder in der Gruppe was gegessen, was getrunken und mancher noch nicht mal dafür bezahlt hat. Genug über die Gruppe „sonst“ eigentlich ganz lieber Menschen.
Die Gruppe hat das Thema Weihnachtsfeier vermieden und möchte eine Winterfeier gestalten, die sich natürlich relativ unabhängig terminieren lässt und so mehrere Monate Vorlaufzeit gestattet, in denen sich jeder Frust und Empfindlichkeit zugunsten zunehmender Erwartung abbauen lässt. Das Problem diesmal ist, dass ich zum Mit-Organisator gemacht werde. Eine Lokation und ein Termin sind bereits vordefiniert (auch hier wird so die Qual der Wahl verringert) – nur sollte man, wie die Erfahrung zeigt, mehr als nur die Webseite kennen, um vorab berichten zu können. Also tigere ich mit meinem besseren Drittel zum gewählten Ort, der hinsichtlich Erreichbarkeit wie Parkplatzsituation bei über 20 Teilnehmern, die sich wegen weit verstreuter Wohnorte schlecht zu Fahrgemeinschaften zusammenfassen lassen – maximal zwei finden zueinander, wobei dann natürlich der Fahrer – aber das ist ein anderes Thema.
Seit März 2015 hat Matthias Wagner den Mut gefunden, im kleinen Kraichgau-Winzerort Malsch die damals frisch renovierte Tierparkklause zu übernehmen. Mut gehört dazu, weil zum einen der Tierpark etwas außerhalb des Ortes liegt, der Winzerort früher über eine Vielzahl von Weinschenken, Wirtshäusern und Restaurants verfügte, von denen zwischenzeitlich viele nicht mehr existieren und weiter sich zumindest zwei Besenwirtschaften im Ort einen guten Ruf erarbeitet haben, von denen eine als wahrer Besuchermagnet zusätzlich ganze Busladungen Trink- und Essfreudiger „Best-Ager“ und dies Überschrittene anzieht. Da ist die Tierparkklause am anderen Ortsende erst wieder am Anfang, sich einen guten Ruf aufzubauen.
Angebot:
Matthias Wagner bietet eine relativ kleine Karte mit diversen Schnitzeln, Rumpsteaks, einigen an Fast-Food angelehntes Fingerfood wie hausgemachte Burger oder Chicken-Chips an. Das passt klar zu der Besucherstruktur des kleinen Tierparks, der mit über 200 Vögeln und 50 regionalen Nutztierarten insbesondere junge Familien mit Kindern als nahegelegenes Ausflugsziel anziehen dürfte. Der USP wird in der Karte mit Brezelpanade und „hausgemacht“ z.B. die Knöpfle benannt und die freundliche Servicekraft wird nicht müde, immer wieder darauf hinzuweisen, dass hier von der Salatmarinade über die Soßen bis zu den Schnitzeln alles im Haus selbst gemacht wird. So werde am zweiten Ruhetag (DI +MI) Mittwoch mit Knochen und was zum Ansatz dazugehört die Soße für die Gerichte vor Ort hergestellt, ebenso Marinaden – und das benötigte Fleisch im Ganzen eingekauft.
Ambiente –
Es ist hell, freundlich, sauber. Sparsam aber nett mit einem leichten Tischläufer sind die dunklen Tische mit weitem Abstand locker gestellt. Der Raum selbst ist schlicht, obwohl wohl Vereinsheim wirkt es großzügig, klar und nicht überladen. Ein Teil des Restaurants kann bis zu 20 Plätzen mit einer großen Faltwand abgetrennt werden. An der schlichten Gestaltung kann sich manches auf Platzzahl getrimmtes Restaurant ein Beispiel nehmen. Auch wenn es keine heimelige Atmosphäre für ein Candle-light-Dinner ist, fühle ich mich nicht unwohl. In diese modern sachliche Anmutung geht nachher auch das genutzte Geschirr und Besteck – ein runder, überlegter Auftritt.
Service
Der Service ist sehr persönlich, freundlich – nur durch die Aktivität von den Gästen zu unterscheiden – allerdings ist das Restaurant an dem Abend auch sehr sparsam besucht – gerade ein weiterer wohl Stammgast ist um kurz vor fünf noch da – die Tierparkbesucher gehen mit den Kindern vor dem frühen Dunkelwerden im November heim. Alle Fragen werden freundlich beantwortet und wir wollen für die Winterfeier ja auch noch mit dem Chef sprechen, der umgehend aus der Küche geholt wird und auch sehr freundlich ist. Wir unterhalten uns über das mögliche Angebot, die Raum- und Platzwahl was so für eine Feier gehört. Herr Wagner würde bis 20 Personen „a la carte“ kochen, aber auch ein Buffet anbieten, bei mehr als zwanzig Gästen dafür sogar das ganze Lokal wegen geschlossener Gesellschaft schließen. Das in der Speisekarte im Lokal angebotene vielfältige Weihnachtsbuffet mit diversen Wild- und Fleisch Gerichten zu 25 Euro sei allerdings eine Werbemaßnahme, die er in dem PLV nur ausnahmsweise zu Weihnachten anbietet. Also fixen wir den Termin und werden uns hinsichtlich der Auswahl melden. Jetzt wollen wir erstmal selbst davon ünerzeugen, was angeboten wird.
Wir bestellen einen Pfälzer Riesling ng1 vom Weingut Nauert-Gnägy aus Schweigen http://www.nauerth-gnaegy.de/weine 0,2l zu 3,80€ (Beim Winzer Einzeleinkauf 1l Flasche ng1 4,60) und ein bleifreies Hatz-Pils aus der Flasche zu 2,50 (Das Brauhaus Hatz kommt ursprünglich aus Rastatt, gehört aber seit 2010 zur Hatz-Monninger-Gruppe). Die Weinkarte ist klein aber für so ein Lokal gut – auch wenn fehlende örtliche Winzer m.E. nicht unbedingt vorteilhaft fürs Geschäft sind. Weiter entscheiden wir uns für das Schnitzel Wiener Art mit Salat und Beilage die hausgemachten Knöpfle zu 11,90€.
Bier und Wein werden richtig temperiert schnell gebracht und auch auf das Essen müssen wir nicht allzu lang warten – die notwendige Zubereitungszeit eben. Zuerst wird uns ein schöner Teller mit Salat gebracht – neben frischen Lollo bianco, gekochten Bohnen, Gurke, Tomate sind noch ein großer Klacks Möhrensalat und Croutons aus der Packung auf dem Teller. Das Dressing ist schmackhaft, wirkt mit sanfter Senfnote selbst gemacht, nicht gekauft (auch wenn der Möhrensalat das sein dürfte, von Nafa aus der Vorderpfalz schätze ich mal). Nichts Umwerfendes aber schmackhaft und gute Basisküche. Dann werden uns auf einem rechteckigen Teller – der auch als Platte ausreichen würde, je zwei Schnitzel und eine Sauciere mit viel Soße gebracht, dann bekommt jeder von uns gesondert in einer kleinen Schüssel eine ordentliche Portion der Knöpfle. Nett angerichtet.
Die Knöpfle sind tatsächlich superfrisch – ein locker fluffiger Genuss, wie er nur von frischem Nudelteig der gerade aus der Nudelhexe in den Topf getropft wurde machbar ist –sehr sehr lecker – eine eins mit Stern dafür! Die Soße wirkt optisch auch selbstgemacht, mit sehr minimalem Glanz – hat aber leider im Abgang dann wieder etwas was an Pulver erinnert – könnte sein, dass da jemand die eigene Soße dann mit etwas fertiger abgeschmeckt hat? Wäre sehr schade – die Soße ist aber zusammen mit den Knöpfle sehr schön. Die beiden Schnitzel sind wohl aus der Nuss geschnitten –scheinen durch einen Steaker gegangen, die Brezelpanade (die regional vermutlich aus Laugenbrezeln gemacht wird) natürlich salzig. Das Fleisch ist okay – ich frage nach, ob das Fertigschnitzel aus der Fritteuse seien – nein – die werden auch von Herrn Wagner selbst vorbereitet und in der Pfanne gebraten. Und da dürfte der Hase im Pfeffer liegen – ich denke, die Küche macht da zu viel „Vorarbeiten“ – klar ist die notwendig, wenn da Massen von Gästen sind, sind sie aber nicht .– Ich würde hier wirklich empfehlen, die Schnitzel tatsächlich erst bei der Bestellung zu schneiden und zuzubereiten. Ebenso z.B. die Gurke und Tomate erst bei der Bestellung aufzuschneiden – wenn die Gurkenscheiben auch nur eine gute halbe Stunde liegen, trocknen sie bereits leicht an- so wie auf dem Salatteller.
Die Knöpfle sind wirklich super frisch und lecker fluffig wie man sie selten so gut bekommt. Die Schnitzel sind gut gewürzt, gut durchgebraten, nicht ganz so locker vom Fleisch her (dürfte Nuss sein). Es dürfte sinnvoll sein, hier den „frisch hausgemacht“ Ansatz klar weiter zu verfolgen – wie auch beim Salat – der Gast muss dadurch nicht wesentlich länger warten und die Qualität steigt. Was mir noch auffiel: auf der Internetseite werden noch Donnerstag als Rumpsteak- und Freitag als Schnitzeltag beworben. Leider wird davon nichts bei der Bestellung vom Service berichtet – hat man diese Preisaktion evtl. beendet – dann sollte das von der Webseite – oder aber auch abends- life vermarktet werden – das Rumpsteak hätte ich gerne getestet. Aber dafür kommt ja wieder eine Woche mit Donnerstag oder Freitag.
Fazit – empfehlenswert um relativ preisgünstig mit Qualität zu essen, freundlicher Service und gerne wieder!
Wer es eilig hat, möge bis zum „Angebot“ springen
War früher die Auswahl eines Lokals für eine Weihnachtsfeier zumeist ein Terminproblem für alle Seiten die Anzahl der Feiern innerhalb von vier Wochen zu arrangieren, so liegt heute das Problem eher darin, eine geeignete Lokation für eine größere Gruppe mit mehr als acht Personen zu finden.
Unsere Gruppe umfasst mehr als 20 Personen, die im Bereich Nahrungs-und Genussmittel derart unterschiedliche Kriterien und Vorlieben haben, dass es einfacher erscheint, zwei Säcke Flöhe zu hüten.... mehr lesen
Geschrieben am 22.01.2017 2017-01-22| Aktualisiert am
22.01.2017
Nachdem ich hier zu recht wegen eines fehlenden Steak-Anschnitt-Fotos angemahnt wurde, und die Moderation mir ein nachträglich hochgeladenes Foto rausschmiss (aber wohl eher, weil das Steak schon fast gegessen war, sah ich mich natürlich gezwungen, beinahe umgehend wieder dort einzukehren, um das Versäumte nachzuholen.
Es ist nachmittags, ca. 16:00 Uhr – wo sonst bekommt man hier am Sonntag um die Zeit noch zu Essen _ in der Tierparkklause, die durchgehend warme Küche anbietet. Und so bestellen wir, während am Nebentisch Kaffee und Kuchen geordert werden wieder mal 1x ng (0,2l 3,80) ein Weizen bleifrei (0,5 Fl 3,30) 1x Rumpsteak mit Pfefferrahmsoße (18,90)- und ich hau heute mal auf den Putz und ordere für mich „Surf n Turf“ (19,80) – wohl auf ein gutes Steak hoffend, aber bei gerade 90 Cent mehr nicht viel „Surf“ erwartend. Die freundliche Bedienung (die letztens fast den Wein für meine Frau vergaß), weiß noch ganz genau, dass ich das Steak etwas blutiger wollte.
Die Getränke werden wohltemperiert gebracht, kurz darauf kommen zwei Salatteller – diesmal insgesamt lecker mit einem Senf-Cocktaildressing angemacht, Tomate, Gurkenscheibe, Mais (Wastels Güllekügelchen) mit kleinen Croutons (od. gerösteten Saaten?) kleine Möhrenspänen, auf klein gerupftem Frisee und die knackigen Bohnen. Für ein Restaurant im Vereinsheim mehr als sehr gut (und von uns so erwartet).
Dann kommen zwei Teller mit den Steaks. Ja, ich hatte evtl. kleine Shrimps auf dem Steak erwartet – aber da liegt ein großer, vom Darm befreiter Black Tiger King Prawn hell rosa glasig glänzend der 13/15 Klasse (Stck per Kg) auf dem Steak – und strahlt mich an. Überraschend finde ich die Pfefferrahmsoße meiner Frau auch unter meine Steak – und wenige Sekunden danach bringt mir die Bedienung auch noch schnell eine dicke Scheibe von einer Rollen-Kräuterbutter – gut 40 -50g schätze ich. Wow – das ist zwar diesmal nicht ganz so hoch wie letztes mal geschnitten, dürfte aber immer noch die 2cm Marke treffen. Damit ich es nicht versäume schnell die Fotos gemacht dann angeschnitten – Foto gemacht – wer zahlt die Reinigung, weil ich in der Zwischenzeit schon ans Sabbern kam?
Ist das nicht ein tolles Fleisch?
Klar habe ich mich diesmal bei der zweiten Bedienung darüber beschwert, dass Sie mir beim allerersten Besuch das Schnitzel empfohlen hat – dass Rumpsteak sei um Klassen besser, einmalig- tja- sagt sie zu mir – dann empfehle ich Ihnen für das nächste Mal Ente – da werden sie schauen!
Bei dem notwendig häufigen Besuch: Jens- kann ich das dann vielleicht auf Rechnung GG demnächst machen … lol , Ne ? Na gut ich opfere mich dann wohl mal.in Kürze.
Nachdem ich hier zu recht wegen eines fehlenden Steak-Anschnitt-Fotos angemahnt wurde, und die Moderation mir ein nachträglich hochgeladenes Foto rausschmiss (aber wohl eher, weil das Steak schon fast gegessen war, sah ich mich natürlich gezwungen, beinahe umgehend wieder dort einzukehren, um das Versäumte nachzuholen.
Es ist nachmittags, ca. 16:00 Uhr – wo sonst bekommt man hier am Sonntag um die Zeit noch zu Essen _ in der Tierparkklause, die durchgehend warme Küche anbietet. Und so bestellen wir, während am Nebentisch... mehr lesen
Geschrieben am 13.01.2017 2017-01-13| Aktualisiert am
13.01.2017
Es existiert eine neue Bewertung von diesem User zu Tierparkklause
Wir hatten bei unserem letzten Besuch auf die mündliche Empfehlung eines Bekannten hin das/die Schnitzel bestellt – siehe Rezi – heute schwärmte meine, an sich so überhaupt nicht carnifore Frau plötzlich von einem Rumpsteak und wusste auch gleich, wo wir hingehen sollen: Tierparkklause.
Also frischen Mutes auf nach Malsch – und direkt ohne Speisekarte bestellt: NG1, bleifrei Weizen, ein Rumpsteak mit Pfefferrahmsoße, Knöpfle und Salat sowie ein Rumpsteak mit Röstwiebeln an Stelle der Pfefferrahmsoße. Gemäß Speisekarte 18,90 für argentinisches Rind .
Die Klause war an diesem Donnerstag recht gut besucht. Nach kurzer Zeit war aus der Küche der Fleischklopfer zu hören – wohl nicht für unseren Tisch - wir bekamen den recht großen Salatteller mit einem guten Dressing – besonders möchte ich hier das leichte Senfdressing am knackigen Brechbohnensalat erwähnen – Bohnen mag ich sonst eigentlich nicht so auf dem Salatteller- hier war das superlecker! Geraspelte Möhren, Tomatenachtel, zwei Gurkenscheiben und viel Lollo machen fein was her.
Nach einer knappen halben Stunde kamen die Teller mit den Steaks auf den Tisch – bereits ein fantastischer Anblick – hochgeschnitten, gute 2cm dick dazu eine wirklich gute Größe für ein Rumpsteak – top – hoffentlich ist es so wie es aussieht – in der Pfefferrahmsoßen-Version mit Pfefferkörnern schön bestreut, die Zwiebelversion hat eine Art Zwiebelgemüse und nicht die erwarteten crunchigen Röstzwiebeln – dennoch sehr nett abgeschmeckt.
Erster Anschnitt auf beiden Tellern: perfekter Gargrad wie bestellt – medium, ich hatte dazu bemerkt bitte eher Richtung medium-rare. Auch wenn ich nicht weiß, ob das auch wirklich ausgerichtet wurde (die nette, etwas ältere Bedienung war etwas unkonzentriert an dem Abend) – bereits optisch war das Steak perfekt wie gewünscht. Auch wenn es kein Steakmesser gab – das Rumpsteak ließ sich wunderbar leicht schneiden und - ja ich möchte es so sagen: zerfloss auf der Zunge. Ein derart in allen Punkten von Zuschnitt, Größe, Fleischqualität, Gargrad, Würzung durchgehend gutes Rumpsteak habe ich in weitem Umkreis noch nicht bekommen – perfekt.
Aussage meiner Frau: „ich habe ja selten Appetit auf Fleisch – aber eh ich da in irgendeinem Lokal ein Schnitzel bestelle, fahren wir lieber hier her und essen das Rumpsteak! –
Dem kann ich mich nur anschließen – nach Küchenreise 4 bis 5 : unbedingt wieder
Wir hatten bei unserem letzten Besuch auf die mündliche Empfehlung eines Bekannten hin das/die Schnitzel bestellt – siehe Rezi – heute schwärmte meine, an sich so überhaupt nicht carnifore Frau plötzlich von einem Rumpsteak und wusste auch gleich, wo wir hingehen sollen: Tierparkklause.
Also frischen Mutes auf nach Malsch – und direkt ohne Speisekarte bestellt: NG1, bleifrei Weizen, ein Rumpsteak mit Pfefferrahmsoße, Knöpfle und Salat sowie ein Rumpsteak mit Röstwiebeln an Stelle der Pfefferrahmsoße. Gemäß Speisekarte 18,90 für argentinisches Rind .... mehr lesen
Daher habe ich keine Opfer gescheut, wir haben die Testbasis sogar um 50% erhöht, um hier ein repräsentatives Ergebnis berichten zu können.
Als wir in den Stichweg zum Tierpark einbiegen, wundern wir uns zunächst über die Anzahl der Fahrzeuge, die sogar im Feld außerhalb der Parkplätze parken. Doch die Mehrzahl der Besucher dürfte nach Abschluss der kalten Novembertage im Juli sich auf die Sonne und den Tierparkbesuch gefreut haben.
Die Restaurantterrasse ist an diesem Donnerstag sehr gut besucht. Uns jedoch ist es draußen noch zu frisch – wir suchen innen unseren Tisch. Die Bedienungen sind zwar emsig unterwegs, haben aber wohl bereits einen sehr betriebsamen Tag hinter sich, der Service (beide fast in meinem Alter)ist nicht so locker und routiniert wie üblich. Wie wir erfahren, ist eine jüngere Kollegin krank und so haben die beiden wohl Doppelschicht.
So kommen die Karten heute etwas später als sonst an den Tisch, wir bestellen unsere Getränke: NG1 0,2l 4,20, Spezi 0,4l 3,20 und ein bleifrei Fl. Weizen, i Glas eingeschenkt 0,5l 3,30. Der Blik in die Karte bestätigt nach wie vor, dass der Donnertag „Rumpsteak“ ist – allerdings wurden die Preise etwas nach oben korrigiert – 14,90 ist jetzt der Sonderpreis am Donnertag – das sind 4 Euro unter dem Preis in der Karte. Angesichts der bisher eingesetzten Fleischqualität nur ein logischer Schritt, die bisherige Kalkulation war doch zu blauäugig –also kommt es jetzt darauf an, dass die Qualität zumindest gleich geblieben ist. Wir bestellen einmal Rumpsteak mit Pfefferrahmsoße und Knöplle, ebenso einmal mit Röstzwiebeln (die bisher immer eher gebratene Zwiebeln sind) und einmal mit Kräuterbutter – und Pommes - alle medium, wobei ich eher um Richtung medium-rare bitte.
Wie gesagt, dauert es heute etwas länger als sonst, aber zum rechten Zeitpunkt unserer Erwartung kommen zunächst die Beilagensalate. Alles knackig frisch, kein Bohnensalat – drei frisch geschnittene Scheibe Gurke (leider ungeschält) , tomatenachtel, grüner Salat, weiß Bohnen, fein geraspelte Möhren und Rettich sowie die Wastelschen Güllekügelchen (Mais) schmecken uns allen ohne Einwand. Der Salat ist gegessen, wir müssen noch etwas warten – der Appetit wächst – und dann kommen die drei Teller mit den ersichtlich gut 250+g großen Rumpsteaks – nett angerichtet, Knöpfle kommen in der Schale danach, ebenso die Pommes. Auf wusch werden dazu Ketchup/Majo im Portionsbeutel gebracht – ich mache mein Foto und jeder von uns macht einen Probeschnitt – quer durch – alle drei Medium –rosa , mein leider auch – aber perfekt mit Salz und Pfeffer gewürzt zerfließt das Fleisch auf der Zunge! Wirklich ein Genuss!
Trotz Ansturm, die Küche liefert solide Qualität – auch wenn der Chef allein die Küche schmeißt, wird man in zeitlich angemessenen Rahmen mit guter Qualität bedient – wir sind nach wie vor begeistert – in einem eigentlich einfachen Vereinslokal diese Steak- Qualität zu bekommen, von der sich manches Steakhaus ein Beispiel nehmen sollte!