Besucht am 31.05.2018Besuchszeit: Abendessen 8 Personen
Allgemein
„Das Kavalierhaus in Langenargen ist ein historistisches Gebäude aus dem 19. Jahrhundert. Das Gebäude wurde ab Februar 1866 am Rand des Schlossparks von Schloss Montfort nach Plänen des Architekten Gottlieb Pfeilsticker errichtet.“ (Quelle Wikipedia).
Auf der Website vom Kavalierhaus steht zu lesen:
Moosbrugger Thomas - Gastronom * Musiker * Schöngeist, gebürtig stammend aus dem Bregenzerwald, Lehrjahre am Arlberg Lech Zürs, diverse berufliche Auslandsaufenthalte, französische Schweiz, United Kingdom, Spanien, Austria, 10 Jahre Kitzbühel Stamperl GF Barchef, Österreichische Konzession Prüfung mit Auszeichnung ( Best of Austria ), Aufnahme in die Weinbruderschaft St. Christoph Arlberg, Club Hugo Besitzer Schloss Montfort Langenargen, Kavalierhaus Pächter seit 1999.
Fronleichnamstag in Baden-Württemberg. Unsere Gruppe besichtigte Immenstaad und Meersburg, auch die Burg haben wir von innen angeschaut. Insgesamt ein schöner, aber auch stressiger Tag. Verkehrschaos auf der B 31, freie Parkplätze in den Orten schwer zu finden. Am späten Nachmittag, wieder in Langenargen eingetroffen und einen Stopp vor dem Kavalierhaus eingelegt. Mein Schwager, der vor ein paar Jahren schon mal in der Gegend war, wollte unbedingt dort wieder mal einkehren und machte uns dementsprechend die Location schmackhaft.
Service
Also gingen Schwager und ich gegen 17 Uhr rein in die gute Stube. Wir mussten uns durch Rufen bemerkbar machen. Eine weibliche Servicekraft kam uns entgegen, der wir unseren Reservierungswunsch für 19 Uhr und acht Personen auf der Terrasse vortrugen. Für acht Personen können wir leider auf der Terrasse nicht reservieren. Sie können aber gerne in einem der Innenräume Platz nehmen. Das wollten wir aber nicht bei dem schönen Wetter, also kehrt Marsch, dann eben nicht. Ich wollte aber dann doch noch den Grund wissen, also rief sie den Chef. Der kam auch gleich freundlich zu uns, führte uns auf die Terrasse, zeigte uns die Tischordnung und erläuterte mir, dass zwar noch nicht alle Plätze belegt seien, aber zwei der quadratischen 4er-Tische aneinanderzustellen reicht nur für sechs Personen und drei Tische würden zu viel Platz wegnehmen. Da fiel mir auf, dass an der Hauswand am Ende der Terrasse zwei Tische nebeneinander rautenförmig Richtung Hauswand standen und so locker an jeder Tischseite 1 Person Platz fände. Die Lösung! Ich fragte sogleich, ob die beiden Tische schon reserviert sind. Ein Blick von ihm auf den Reservierungszettel zeigte, dass die beiden Tische für 19 Uhr noch frei wären. Seine Bitte, etwas später zu kommen, weil gerade um diese Zeit das meiste los ist, erfüllten wir gerne und einigten uns auf 19.30 Uhr. Man sieht, wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.
Als wir dann pünktlich wie die Maurer eintrafen, empfing uns der Chef mit ausgesprochener Freundlichkeit und bat uns, da die beiden Tische noch nicht frei sind, uns schon mal in die Lounge zu begeben und vielleicht einen Aperitif einzunehmen. Okay, gut gelaunt gingen wir die Holztreppe von der Terrasse in den Schlossgarten vom Schloss Montfort hinab. Die Mädels platzierten sich auf bequemen Hockern, während die Herren an der Bartheke die Aperitifs orderten. Lounge
Es dauerte nicht lange, nachdem wir unsere Aperitifs in den Händen hatten, Chillen in der Abendsonneda teilte uns die superfreundliche Bardame mit, dass unsere Tische jetzt frei wären und wir selbstverständlich den nur angenippten Aperitif mit nach oben nehmen können.
Oben wurden wir herzlich von einer jungen Servicedame in Empfang genommen, die sich im Laufe des Abends bestens um uns kümmerte. Alles klappte vorzüglich. Die leeren Teller wurden von einem jungen Mann nach kurzer Zeit abgeräumt. Auch er war um unser Wohlbefinden bemüht und fragte ein paarmal nach unserer Zufriedenheit. Junges, motiviertes Personal, das gut zu dem Konzept des Kavalierhauses passte. So war auch die überwiegende Mehrheit der Gäste auf der Terrasse oder in der Lounge gut und gerne zwanzig Jahre und mehr jünger als wir. Und genauso jung fühlten wir uns an diesem Abend.
5 GG-Sterne für den Service.
Das Essen
Fotos gibt es nur von dem, was Schätzchen und ich verzehrt haben. Die Speisekarte wird studiert
Wenn wir schon im Kavalierhaus sind, fangen wir mal mit dem an, was Schätzchen für sich zu essen orderte. Und mich mit ihrer Wahl wirklich verblüffte.
Einen Superfoodburger (16,50 €)
Zwischen zwei ordentlichen Buns ein 220-g-Patty vom Black Angus Rind. Super saftig gebraten und klasse Geschmack. Dekoriert mit Rucola, Chia, Powerfruit, Chili Cocos, Sprossen. Dazu Sweet Potatos. Superfood-Burger
Eine mächtige Portion für Sie. Auf meine Frage hin, ob‘s schmeckt, kam nur die Antwort: klasse. Sie musste mächtig kämpfen mit der Portion, aber zum Schluss lag kein Krümel mehr auf ihrem Teller.
Auch ich entschied mich mal für was ganz anderes: Nämlich Kartoffelrösti mit gebeiztem Lachs, frisch geriebener Meerrettich auf leckerem Salatbukett mit Creme Fraiche (13,90 €). Kartoffelrösti mit gebeiztem Lachs
Ein tolles Gericht für den Sommerabend. Auch ich war begeistert. Nicht nur geschmacklich sehr gut, sondern auch optisch Appetit machend. Gute Wahl von mir, eine Portion, die kein Magendrücken verursacht.
Unsere beiden Tischgenossen wollten in Ruhe essen, keine Fotografiererei von ihren Gerichten. Ich respektiere das selbstverständlich. Beide waren auch entzückt von dem, was sie auf dem Teller hatten.
Als da wären: Burgermeister, 250 g Black Angus Rind, mit Pommes. Für die gab es noch hausgemachten Thymian Ketchup. Die Buns hatte sie allerdings liegengelassen, um das Fleisch und die Pommes zu schaffen.
Für ihn war ein Laschori Rumpsteak (der Name sagt mir eigentlich nichts) medium (Gargrad perfekt) mit Kräuterbutter, gemischtem Salat sowie ebenfalls Pommes mit den hausgemachten Thymian-Ketchup nach seiner Aussage ein tolles Gericht.
Äußerste Zufriedenheit mit ihren Speisen konnten auch unsere anderen vier der Gruppe mir bekanntgeben. Die einzelnen Gerichte sind mir allerdings nicht mehr präsent im Kopf.
Es ergeben sich also gerne 4,5 GG-Sterne
Ambiente
Von der Straße aus ist der Anblick des Gebäudes schon gewöhnungsbedürftig. Wenn nicht einer von uns schon mal dort gewesen wäre und uns insgesamt die einsehbare Speisekarte in einem Schaukasten am Haus neugierig gemacht hätte, wären wir wohl daran vorbeigegangen. Die urigen Innenräume strahlen den Charme einer längst vergangenen Zeit aus. Irgendwie kuschelige Gemütlichkeit. Bei tollem Wetter sitzt aber alles draußen auf der Terrasse hinter dem Haus, die einen phänomenalen Ausblick auf den Bodensee sowie das Schloss Montfort bietet. Die Lounge im Schlossgarten ein schöner Treffpunkt.
Sauberkeit
Nichts Unangenehmes ins Auge gefallen. Auch die Toiletten ohne Fehl und Tadel. Und ob der Charme früherer Jahre im Innenraum auch den Staub früherer Jahre trägt hat mich nicht im Geringsten interessiert. Alles bestens.
Mein Fazit:
Die Einkehr im Kavalierhaus war in vielerlei Hinsicht das Highlight der von uns in dieser Woche zum Abendessen besuchten Restaurants. Aus meiner Sicht ein Muss für jeden Langenargen-Urlauber.
Gesamteindruck:
5 – Auf alle Fälle wieder, falls wir nochmal nach Langenargen kommen sollten.
Allgemein
„Das Kavalierhaus in Langenargen ist ein historistisches Gebäude aus dem 19. Jahrhundert. Das Gebäude wurde ab Februar 1866 am Rand des Schlossparks von Schloss Montfort nach Plänen des Architekten Gottlieb Pfeilsticker errichtet.“ (Quelle Wikipedia).
Auf der Website vom Kavalierhaus steht zu lesen:
Moosbrugger Thomas - Gastronom * Musiker * Schöngeist, gebürtig stammend aus dem Bregenzerwald, Lehrjahre am Arlberg Lech Zürs, diverse berufliche Auslandsaufenthalte, französische Schweiz, United Kingdom, Spanien, Austria, 10 Jahre Kitzbühel Stamperl GF Barchef, Österreichische Konzession Prüfung mit Auszeichnung ( Best... mehr lesen
Moosbrugger Thomas Kavalierhaus
Moosbrugger Thomas Kavalierhaus€-€€€Restaurant, Bistro, Loungebar07543912510Untere Seestraße 7, 88085 Langenargen
4.5 stars -
"Eine tolle Location in bester Lage, die uns gut gefallen hat." Ehemalige UserAllgemein
„Das Kavalierhaus in Langenargen ist ein historistisches Gebäude aus dem 19. Jahrhundert. Das Gebäude wurde ab Februar 1866 am Rand des Schlossparks von Schloss Montfort nach Plänen des Architekten Gottlieb Pfeilsticker errichtet.“ (Quelle Wikipedia).
Auf der Website vom Kavalierhaus steht zu lesen:
Moosbrugger Thomas - Gastronom * Musiker * Schöngeist, gebürtig stammend aus dem Bregenzerwald, Lehrjahre am Arlberg Lech Zürs, diverse berufliche Auslandsaufenthalte, französische Schweiz, United Kingdom, Spanien, Austria, 10 Jahre Kitzbühel Stamperl GF Barchef, Österreichische Konzession Prüfung mit Auszeichnung ( Best
Geschrieben am 12.06.2018 2018-06-12| Aktualisiert am
12.06.2018
Besucht am 28.05.2018Besuchszeit: Abendessen 8 Personen
Allgemein
An unserem ersten Urlaubstag beschlossen wir, einen Ausflug nach Bregenz zu machen, um den Aussichtsberg Pfänder zu besteigen. Mit zwei Autos hingefahren. In der Nähe der Talstation der Pfänder-Seilbahn die Autos abgestellt (Tagesticket 3,60 €) und dann mit der Seilbahn hoch. Tolles Wetter und ein grandioser Blick von oben auf den Bodensee, dazu noch eine kleine Rundwanderung, bevor wir uns am Nachmittag zu Fuß auf den Abstieg nach Bregenz machten, um im Ort und am Bodensee noch etwas zu bummeln. Während des Besuchs eines schönen Cafés beschlossen wir, dass wir am Abend nicht mehr so viel laufen wollten und deshalb der direkt hinter dem Eingang zu unserem Hotel nur ein paar Schritte entfernte Italiener unser Ziel für das Abendessen sein soll.
Nach unserer Rückkunft ins Hotel wurde deshalb gleich mal ein Tisch für acht Personen im nicht allzu großen Außenbereich der Pizzeria „Spaghetti-Haus De Marchi“ ab 19 Uhr reserviert. Eingang Restaurant
Service
Als wir gegen 19 Uhr dort eintrafen wurden wir von einem freundlichen Herrn in Empfang genommen und gleich zu den noch einzigen nicht besetzten, zu einer Tafel zusammengestellten zwei Tischen geführt. Kaum saßen wir gab er uns die Speisenkarten, in der auch die verfügbaren Getränke aufgeführt waren, in die Hand. Danach ließ er uns Zeit, die Karte zu studieren.
Getränkeabfrage sowie Lieferung derselben ging zügig über die Bühne. Auch die Entgegennahme unserer Essenswünsche wurde professionell paarweise abgefragt. Die Wartezeit auf das Essen hielt sich trotz vollen Außenbereichs in einem vernünftigen Rahmen. Leere Gläser wurden gesehen und weitere Getränkewünsche gerne erfüllt. Selbstverständlich wurde auch während des Essens gefragt, ob es schmeckt sowie nach dem Essen, ob alles in Ordnung gewesen ist, und es noch was sein darf.
Diverse Weine, Digestifs sowie einige Espressi wurden nach jeweiliger Bestellung gerne gereicht.
Wir saßen ziemlich lange da, und als wir unseren Bezahlwunsch äußerten, war die Dämmerung schon recht weit fortgeschritten. Ruckzuck war der freundliche Herr mit dem Bon zur Stelle und offerierte uns, dass jede Person 21 Euro löhnen soll, das wäre am einfachsten. Jetzt waren wir baff und mussten schmunzeln. Ja geht’s noch? Nach einiger Diskussion mit ihm, dass wir getrennt zahlen möchten, griff er leicht missgelaunt zum Block. Mein Einwand, dass bei getrennter Zahlung nach Paaren doch ein höheres Trinkgeld in Aussicht als bei 21 Euro von jeder Person hellte sein Gesicht wieder auf.
Übrigens: Bei unserem zweiten Besuch hatte er nach unserem Bezahlwunsch gleich für jedes Paar den richtigen Bon parat. Also, geht doch!
3,5 GG-Sterne von mir!
Das Essen
Bei der Bewertung der Essen gehe ich nur näher auf mein und Schätzchens Essen ein. Fotos habe ich nicht von jedem Teller, aber mit einer Auflistung der insgesamt verzehrten Speisen kann ich dienen.
Fange ich mal bei mir an:
Auf der Seite mit der Pasta stachen mir die Spaghetti Carbonara (7,80 €) ins Auge. Da ich die schon lange nicht mehr gegessen habe, und auch bei diversen Italienerbesuchen nicht glücklich mit diesem Gericht war, weil meistens eine Sahnesauce den Geschmack versaute, versuchte ich es hier einmal. Volltreffer: Perfekt gegart, keine Sahne, sondern Ei, der richtige Speck, ein paar Kräuter drauf, hervorragend abgeschmeckt, und gewürzt, genauso wie ich sie aus vielen Italienurlauben kenne und liebe. Eine wirklich gute Wahl, und ordentlich satt bin ich auch geworden. Spaghetti Carbonara
Als Wein dazu wählte ich einen Chianti (0,25 l, 4,20 €), der gut passte. Ein sehr guter Espresso (2,10 €) und kurz darauf ein Grappa Oro di Barolo für 6,30 € rundeten das gelungene Essen für mich ab.
Für Schätzchen sollte es die Pizza Vegetale (8,40 €) sein. Sonderwunsch von ihr, zusätzlich Rucola. Kein Problem, gerne. Aubergine, rote Paprika, Champignons, Pepperoni, Zwiebeln, Artischocken und obendrauf gegen einen Aufschlag von 1,. € der Rucola. Eine Pizza ohne Fehl und Tadel. Guter knuspriger Teig, schöner Rand. Leider nicht vorgeschnitten wie in unserer Gegend. Aber da ja jeder mit Messer und Gabel umgehen kann, kein Problem. Kein Krümelchen lag mehr auf dem Teller. Soll heißen: Schätzchen hat es geschmeckt. Sie trank zur Pizza einen Montepulciano (0,25 l, 4,20 €). Pizza Vegetaria + Rucola
Weitere georderte Pizzen waren Pizza Marinara (9,- €), Pizza Siciliana (7,80 €) siehe Fotos. Pizza Marinara Pizza Siciliana
Außerdem noch eine Pizza Asperagi (mit Spargel, 8,10 €). Leider ohne Foto.
Auch hier waren die Esser durchaus angetan, von dem, was auf ihrem Teller lag. Zufriedenheitsgrad gut.
Mein Gegenüber war begeistert von seinem Saltimbocca Romana (20,90 €). Genauso wie ich es auch aus Italien kenne und liebe. Wäre auch was für mich gewesen. Kalb, Salbei, Schinken, in der Reihenfolge übereinander. Perfekte Sauce. Seine Sättigungsbeilage, separat serviert, ist mir leider nicht mehr im Gedächtnis. Saltimbocca Romana
Die Pizzeria wurde von uns auch noch einmal an unserem letzten Abend in Langenargen besucht. Da saßen wir allerdings im Inneren der Pizzeria.
Auch an diesem Tag waren alle Esser mit dem, was auf dem Teller lag äußerst zufrieden.
Schätzchen und ich entschieden sich für Tris di Pasta für zwei Personen (19,- €). Dreierlei hausgemachte Nudeln und Saucen. Diese wurden für uns auf je einem Teller optisch schön präsentiert serviert. Auch hier perfekt gegart. Spaghetti mit Bolognesesauce, Tagliatelle mit selbstgemachtem Genovese-Pesto sowie Penne in Käsesauce, ich glaube Gorgonzola. Tris di Pasta
Erwähnen möchte ich noch das Rinderfilet Barolo (26,80 €), das sich mein Nebenmann am Tisch mit Genuss einverleibte. Medium wie gewünscht, Fleisch zart und gut gewürzt, Sauce schmackhaft. Sättigungsbeilage Rosmarinkartoffeln, auch gut. Steak Barolo
Wenn an zwei Abenden von acht Personen alle acht nix zu meckern am Essen haben und teilweise sogar begeistert waren bleibt mir nichts anderes übrig als 5 GG-Sterne in der Kategorie Pizzeria zu vergeben.
Ambiente
Das meiste spielt sich im Sommer wohl im Außenbereich, der etwas größer erscheint, ab. Unter den Sonnenschirmen kann man abends gemütlich draußen sitzen. Eine gewisse Enge ist allerdings vorhanden. Die inneren Räumlichkeiten sind nicht sehr großzügig gehalten. Aber auch drinnen kann es einem wohl gefallen. Tische ordentlich eingedeckt, mediterraner Touch deutlich zu erkennen. Wohlfühlfaktor gut.
Sauberkeit
Nichts aufgefallen, was an der Sauberkeit zweifeln ließe. Auch die schon etwas in die Jahre gekommenen Toiletten sind noch gut in Schuss.
Mein Fazit:
Zwei schöne Abende dort genossen. Empfehlen bräuchte ich die Pizzeria wohl nicht, da es dort immer voll mit Gästen war, ich tue es aber trotzdem.
Gesamteindruck:
Sollten wir mal wieder in diese Gegend kommen, dann gerne wieder.
Allgemein
An unserem ersten Urlaubstag beschlossen wir, einen Ausflug nach Bregenz zu machen, um den Aussichtsberg Pfänder zu besteigen. Mit zwei Autos hingefahren. In der Nähe der Talstation der Pfänder-Seilbahn die Autos abgestellt (Tagesticket 3,60 €) und dann mit der Seilbahn hoch. Tolles Wetter und ein grandioser Blick von oben auf den Bodensee, dazu noch eine kleine Rundwanderung, bevor wir uns am Nachmittag zu Fuß auf den Abstieg nach Bregenz machten, um im Ort und am Bodensee noch etwas zu bummeln.... mehr lesen
Pizzeria De Marchi
Pizzeria De Marchi€-€€€Pizzeria075431826Oberdorfer Straße 2, 88085 Langenargen
4.0 stars -
"Aus unser aller Sicht guter Italiener!" Ehemalige User
Allgemein
An unserem ersten Urlaubstag beschlossen wir, einen Ausflug nach Bregenz zu machen, um den Aussichtsberg Pfänder zu besteigen. Mit zwei Autos hingefahren. In der Nähe der Talstation der Pfänder-Seilbahn die Autos abgestellt (Tagesticket 3,60 €) und dann mit der Seilbahn hoch. Tolles Wetter und ein grandioser Blick von oben auf den Bodensee, dazu noch eine kleine Rundwanderung, bevor wir uns am Nachmittag zu Fuß auf den Abstieg nach Bregenz machten, um im Ort und am Bodensee noch etwas zu bummeln.
Besucht am 29.05.2018Besuchszeit: Abendessen 8 Personen
Allgemein
Dienstagmorgen am Frühstückstisch offenbarte uns eine unserer Frauen, dass sie beim frühmorgendlichen Walking ein Restaurant entdeckt hatte mit kleiner, aber feiner Speisekarte. Auch auf den ersten Blick machte das Haus einen sehr guten Eindruck auf sie. Wollen wir da heute Abend mal einkehren. Allgemeiner Tenor, ja gerne.
Und so kam es, dass sie nach unserer Rückkehr von einem Tagesausflug nach Konstanz an der Seeperle in der unteren Seestraße schnell mal aus dem Auto ausstieg und für acht Personen um 19 Uhr im Garten reservierte. Was endlich mal kein Problem darstellte.
Es handelt sich bei der Seeperle um eine noch ziemlich neue Anlage. Ein relativ neuer Komplex, der von jungen, motivierten Leuten geführt wird. Hotel mit Gästezimmern, Suiten, Café, Terrasse und Garten. In einem Nebengebäude außerdem Ferienwohnungen. Der erste Eindruck war schon mal klasse. Eigene Konditorei sowie auch Brennerei gehören dazu. Im Gegensatz zum Ortskern können an der Straße auch Autos geparkt werden. Wir kamen allerdings, wie immer in dieser Woche, zu Fuß.
Auf GG war die Seeperle jedenfalls auch noch nicht gelistet, wie sich nach der Heimkehr beim Schreiben meiner Rezi rausstellte. Eine wirklich gut und übersichtlich gemachte Homepage des Hauses gibt nähere Auskünfte.
Service
Als wir gegen 19 Uhr dort eintrafen wurden wir von einer jungen weiblichen Servicekraft freundlich begrüßt und in den Garten geführt. Dort warteten zwei nebeneinander im Abstand von ca. 1 m stehende massive Holztische mit rustikalen Holzbänken, bequem mit Sitzkissen darauf, dass wir uns niederließen. Jeweils vier Personen pro Tisch. Unser Tisch
Jeder Person wurde von ihr eine kleine Speisen- und Getränkekarte mit Karton-Umschlag in die Hand gereicht. Sie ließ uns ordentlich Zeit, bevor sie die Getränkewünsche abfragte. Zügig kamen die georderten Kaltgetränke an den Tisch. Die übersichtlich angebotenen Gerichte in der Speisekarte, die übrigens auch auf der Homepage des Hauses anzuschauen sind, machten schon beim Lesen Appetit.
Freundlich und aufmerksam erledigte sie ihren Job. Leere Gläser wurden gesehen. Der Getränkenachschub lief einwandfrei. Fragen zu den Gerichten wurden freundlich beantwortet. Beim Servieren wurde sie von einer zweiten jungen Dame unterstützt. Die Frage, ob alles in Ordnung ist oder auch, ob es geschmeckt hat sowie nach der Zufriedenheit des Gastes ist hier obligatorisch.
Wir fühlten uns allgemein gut umsorgt.
Allerdings hatte Schätzchen eine Reklamation bezüglich ihres bestellten Essens, was die Bedienung mit einem: Ich sag es der Küche, schulterzuckend entgegennahm. Eine Erklärung bzw. Resonanz vom Hause erfolgte nicht.
Deshalb kleiner Punktabzug für den Service.
3,5 GG*
Das Essen
Ich bewerte beim Essen logischerweise nur die Gerichte, die an unserem 4er-Tisch serviert wurden. Der Nebentisch, das kann ich schon im Voraus sagen, war allgemein äußerst zufrieden mit dem was Ihnen präsentiert wurde, und so wurde beschlossen, dass wir am nächsten Tag noch mal dort einkehrten.
Meine Wenigkeit entschied sich am ersten Abend für Zanderfilet auf der Haut gebraten mit Mandelbrokkoli und Butterkartoffeln (17,90 €). Zanderfilet
Drei kleine, perfekt gebratene Filets, eine riesige Brokkolirose, sowie eine einzige in vier Stücke geschnittene Kartoffel sahen auf den ersten Blick aus, als müsste ich mir zum Sattwerden noch was nachbestellen. Dem war aber nicht so. Der Teller wurde leergeputzt und ein angenehmes Sättigungsgefühl war auch vorhanden. Lodda hats geschmeckt.
Schätzchen entschied sich für einen großen Salat mit frisch gebratenem Lachs und Gambas (11,90 €). Großer Salat
Frisch waren hier die Salate, schön knackig im Biss die Gambas, auch das dazu gereichte Weißbrot war frisch, aber unter frisch gebratenem Lachs hatte sie sich was anderes vorgestellt. Die würfelgroßen Stücke waren kalt und grau, fest und sahen so ganz und gar nicht nach frisch gebratenem Lachs aus. Nach dem Probieren eines Stückes von ihr wie auch von mir war klar, diese Stückchen mussten liegenbleiben. Weder sahen sie nach Lachs aus noch waren sie genießbar. Allein vom Probieren her kam schon die Befürchtung auf, dass man sich hoffentlich nicht den Magen verdirbt. Dies blieb dann auch Gott sei Dank aus.
Mein Schwager gegenüber bestellte die Fischplatte „Seeperle“. Bestandteile. Felchenfilet Zanderfilet, Scholle und Gambas auf Salat mit Butterkartoffeln (21,- €). Alle Bestandteile top zubereitet, der Salat mit einem schmackhaften Senf-Dressing durchmischt. Er war begeistert. Allerdings hätte man aus unserer Sicht dieses Gericht nicht auf einem ganz normalen Teller, sondern eher auf einer größeren Platte servieren sollen. Optisch sah das Ganze nämlich nicht gerade nach einer Fischplatte aus. Vielleicht ist aber auch das Ensemble der Bedienung beim Tragen von der Küche an den Tisch leicht verrutscht. Fischplatte
Meine Schwester entschied sich für Rinderstreifen mit Zwiebeln, Paprikastreifen, Kartoffelbrei (18,90 €). Die angebotenen Rinderstreifen beinhalteten nicht das Wort Filet und so war auch kein Filetstreifen auf dem Teller. Durchgebraten, aber nicht zäh. Mit den Zutaten und einer schmackhaften Sauce ein dennoch gelungenes Gericht ohne einen besonderen Touch. Kartoffelbrei zur Sättigung war jedenfalls ordentlich auf dem Teller. Schwesterlein hatte jedenfalls nichts auszusetzten. Rinderstreifen mit Kartoffelbrei
Getränke an unserem Tisch waren gezapft: Meckatzer Weißgold (0,5 l, 3,50 €), Meckatzer Hefeweizen (3,60 €), aus der Flasche Pils (0,33 l, 3,10 €), Konstanzer Sonne Grauburgunder (0,25 l, 6,80 €). Ausnehmend gut die Digestive aus eigenem Brand: Williams Birne (2 cl, 5,20 €), Himbeergeist (2 cl, 4,60 €).
Vom zweiten Abend ist nur mein gewähltes Gericht zu bewerten, die Speisen der anderen waren zum großen Teil die gleichen wie am Vorabend, nur nicht von denselben Personen.
Schlemmertöpfchen, Gambas in Knoblauchöl mit Brot (13,90 €). Schlemmertöpfchen
Auf dem Teller vier halbe Scheiben geröstetes Toastbrot. In der Mitte das Töpfchen mit einer ordentlichen Tiefe, in der sich so ca. 40 bis 50 Gambas befanden. Hervorragend im Biss, tolle Schärfe im Knobiöl, eine sogenannte Cholesterinbombe. Deshalb verteilte ich schweren Herzens so ca. 20 dieser geschmackvollen Meerestierchen an meine Tischnachbarn. Die dieses Angebot gerne annahmen. So hatte ein jeder eine Knobifahne. Insgesamt in Qualität und Quantität ein tolles Gericht.
Insgesamt gesehen waren mindestens sieben Personen sehr glücklich mit ihrer Wahl. Der nicht perfekt Salat vom Vortag mindert den Gesamteindruck, was das Essen betrifft, nicht, so dass ich gerne
4 GG-Sterne vergebe.
Ambiente
Die Innenräume habe ich nur zum Gang auf die Toilette gesehen. Kann deshalb zum Ambiente nichts sagen. Der Garten ist jedenfalls einladend. Die Tische in ordentlichem Abstand. Sehr schöner und angenehmer Aufenthalt deshalb möglich
Sauberkeit
Tische, Bestecke, Teller, Gläser machten alles sauberen Eindruck. Da gibt es nichts zu bemängeln. Dasselbe gilt auch für die Toiletten.
Mein Fazit:
Angenehme Atmosphäre, insgesamt freundliches Personal. Stimmiges Konzept. Aufgrund der gemachten Erfahrung und Handhabung der berechtigten Reklamation nach dem Verzehr des großen Salattellers möchte ich nur eine 90-prozentige Empfehlung fürs Restaurant aussprechen.
Gesamteindruck:
4 GG-Sterne
Allgemein
Dienstagmorgen am Frühstückstisch offenbarte uns eine unserer Frauen, dass sie beim frühmorgendlichen Walking ein Restaurant entdeckt hatte mit kleiner, aber feiner Speisekarte. Auch auf den ersten Blick machte das Haus einen sehr guten Eindruck auf sie. Wollen wir da heute Abend mal einkehren. Allgemeiner Tenor, ja gerne.
Und so kam es, dass sie nach unserer Rückkehr von einem Tagesausflug nach Konstanz an der Seeperle in der unteren Seestraße schnell mal aus dem Auto ausstieg und für acht Personen um 19... mehr lesen
4.0 stars -
"Insgesamt betrachtet ganz gut, trotzdem mit leichten Abstrichen!" Ehemalige UserAllgemein
Dienstagmorgen am Frühstückstisch offenbarte uns eine unserer Frauen, dass sie beim frühmorgendlichen Walking ein Restaurant entdeckt hatte mit kleiner, aber feiner Speisekarte. Auch auf den ersten Blick machte das Haus einen sehr guten Eindruck auf sie. Wollen wir da heute Abend mal einkehren. Allgemeiner Tenor, ja gerne.
Und so kam es, dass sie nach unserer Rückkehr von einem Tagesausflug nach Konstanz an der Seeperle in der unteren Seestraße schnell mal aus dem Auto ausstieg und für acht Personen um 19
Besucht am 25.05.2018Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 54 EUR
Ungefähr ein Jahr nach der familiären Schnitzelschlacht in der benachbarten Traditionsgastwirtschaft „Zur Krone“, folgte nun der Besuch im zweiten Haus am Platze, welches keine 250 Meter davon entfernt liegt. An der Rülzheimer Rose bin ich sicherlich schon gefühlte tausendmal vorbeigefahren. Aufgefallen ist mir dieser Prototyp einer gutbürgerlichen Dorfwirtschaft eigentlich nie. Unscheinbar liegt das Gasthaus an der belebten Hauptstraße (die man hier „Neue Landstraße“ nennt) im Ortskern von Rülzheim und macht von außen den Eindruck eines bereits seit längerer Zeit geschlossenen Lokals. Würde da nicht das Bellheimer-Bier-Logo über dem breiten Treppenaufgang thronen, niemand würde in dem hellblau gestrichenen Anwesen gastronomische Tätigkeiten vermuten.
Mein Kollege, ein erklärter Rumpsteak-Spezi und Gerstensaft affiner Freund deftiger Fleischküche, hatte an diesem Freitagabend für uns beide reserviert, was in der Rose generell zu empfehlen ist, da die Hütte brummt. Die geschätzten 100 Sitzplätze verteilen sich auf zwei Gasträume und ein Nebenzimmer für größere Gesellschaften. Hat man die Treppe erklommen, biegt man links in einen nicht gerade freundlich illuminierten Flurbereich. Der Muff der 70er Jahre strömt einem in Anbetracht der mit dunklem Holz verkleideten Wände entgegen. Hat man den ersten Gastraum zur Linken erfolgreich passiert, stößt man geradewegs auf den Thekenbereich, an dem das frisch gezapfte Bellheimer Bier am liebsten schoppenweise ausgeschenkt wird – so jedenfalls mein erster Eindruck. Hier befand sich übrigens auch der Stammtisch, wo nach guter alter Sitte eine sechsköpfige Männerrunde einen gepflegten Schafkopf spielte.
Selten habe ich schneller die gastronomische Zeitreise in die Vergangenheit angetreten wie im Inneren der Rülzheimer Rose. Links vom Tresen schloss sich Gastraum Nummer zwei an. Etwas größer als der erste und nahezu komplett belegt. Ich fürchtete schon um einen Platz, aber mein Kollege hatte es sich bereits an einem etwas versteckt liegenden, „romantischen“ Zweiertisch in direkter Thekennähe gemütlich gemacht. Um einer drohenden Verdurstung vorzubeugen, hatte er schon präventiv einer ersten „Halben“ aus dem Schoppenglas zugesprochen. Bier aus Gläsern zu trinken, aus denen normalerweise die Riesling-Schorle halbliterweise gezecht wird, schien mir anfangs etwas befremdlich, aber der pichelnde Mensch wird ja mit zunehmendem Alkoholpegel immer flexibler – zumal dem aus Bellheimer Silberpils und süßem Zitronensprudel gemixten Radler ganz hervorragende Attribute im Bereich des Durstlöschens zugestanden werden.
Das Innere des Gastraums transpirierte den nostalgischen Dunst längst vergangener Tage. Anscheinend wusste mein Gegenüber mein ungläubiges Staunen über die überholte Aufmachung fachmännisch einzuordnen. „Feinster Rumänen-Barock“ so das knappe Urteil meines Kollegen über die in die Jahre gekommene Inneneinrichtung, der es etwas an Helligkeit mangelte. Kein Wunder, gesellte sich zum dunklen Fliesenboden die noch dunklere Holzverkleidung an den Wänden. Die zur Straßenseite hinzeigenden Fenster wurden von einer weißen Gardine verdeckt. Die etwas gedämpften Lichtverhältnisse trugen jedoch zur Gemütlichkeit bei. Wäre der Gastraum leer gewesen, hätte die Atmosphäre leicht in Richtung Tristesse kippen können. So aber herrschte eine bierselige Betriebsamkeit, die auf altmodischen Polsterstühlen ausgesessen wurde. Ein paar Wandfunzeln mussten brannten unnütz vor sich hin. Die Speisenkarten lagen hinter uns auf dem Tresen. An diesem Abend schien die Servicechefin den Laden alleine zu schmeißen und das bei fast ausverkauftem Haus. Da half nur Eigeninitiative, um an das nachlesbare Speisenangebot zu gelangen.
Gleich auf der ersten Seite stand geschrieben, dass Familie Wagner die Rülzheimer Rose führt. Ich denke, sie tut das schon seit etlichen Jahren und das Programm, das sich in dem mit Klarsichthüllen bestückten Ringbuch namens Speisenkarte nachlesen ließ, hätte gutbürgerlicher gar nicht sein können. Zwar habe ich kein Schild mit der Aufschrift „Vegetarier müssen draußen bleiben!“ am Eingang hängen sehen, aber dieser kulinarischen Randgruppe zeigt man hier ganz eindeutig die ausgestreckte Rinderzunge (in Madeirasauce). Lediglich der gemischte Salatteller mit Ei (6 Euro) stand für den fleischlos agierenden Pflanzenfresser bereit. Frohlockungen wie Rumpsteak, Schnitzel, Burgunderbraten, Schweinelendchen und Pfälzer Schweinereien (Bratwurst und Leberknödel) versprachen dagegen sättigende, recht üppig portionierte Fleischrationen, wie die Teller am Nachbartisch verrieten. Ein rustikales Carnivorenidyll wie es sich jeder Beef-Bazi wünschen würde. Und das zu Preisen, die keineswegs unverschämt daher kamen.
Natürlich hatte ich mich schon im Vorfeld über das Speisenangebot der „Rose“ informiert. Einer der fachkundigsten Fleischschmecker und Steakvernichter der Südpfalz riet mir spontan zum Rumpsteak, das sie hier ganz besonders gut hinbekommen würden. In sechs verschiedenen Ausführungen war es in der Karte vertreten. Neben Pommes Frites, Kroketten und Nudeln komplettierten hausgemachte Kartoffelknödel das Beilagensortiment. Diese waren im Preis genauso enthalten wie der gemischte Salatteller vorweg. Die Preise bewegten sich zwischen 18,90 Euro (entweder mit schwarzer Pfeffersauce, Zwiebelschmorsauce, Kräuterbutter oder Knoblauchsahnesauce) und 20,50 Euro (mit Pfifferlingsauce). Ich entschied mich für die Variante mit Champignons (19,50 Euro) und wählte als Beilage Kroketten. So wie damals bei meiner Kommunionsfeier in der Herxheimer Bahnhofsgaststätte. Mein Kollege, der mit dem Rumpsteak „nach Art des Hauses“ bislang gute Erfahrungen gemacht hatte, blieb seiner Soße treu und orderte schwarz und pfeffrig.
Da zeitgleich mit unserem Erscheinen eine größere Gruppe den Saal für Gesellschaften bevölkerte, stellten wir uns auf eine längere Wartezeit beim Essen ein. Frau Wagner und ihre beiden jüngeren Servicegehilfen mussten Vollgas geben, denn der Andrang war groß – wie an fast jedem Abend, wie mir die etwas spröde wirkende Chefin in einem kurzen Plausch am Tisch verriet. Der Gerstensaft stammte aus der in der Nähe gelegenen Bellheimer Brauerei und war mit 3,20 Euro für den halben Liter äußerst fair bepreist. Der Radler kostete übrigens das gleiche. Ein Viertel trockener Pfalz-Riesling schlug mit 3 Euro zu Buche. Das Nachbestellen der Getränke dauerte manchmal etwas länger, da Frau Wagner meist im Nebenraum zu Gange war und der junge Mann am Ausschanktresen Glas um Glas füllte.
Die Befürchtung, dass sich die Zubereitung unseres Essens wegen der zu versorgenden Meute nebenan in die Länge ziehen würde, bestätigte sich jedoch nicht. Bald schon hatten wir die ansehnlichen Beilagensalate auf dem Tisch stehen. Das Essig-Öl-Dressing fiel herrlich oldschool aus. Die grünen Salatblätter genossen sichtlich ihr Bad in der säuerlich angemachten Menge. Was die Ingredienzien anbelangt wurde hier kein Innovationspreis angestrebt, aber guter Standard mit frischen Zutaten lass ich mir auch gerne schmecken.
Nun zu den beiden Hauptgründen unserer kulinarischen Zusammenkunft an diesem Abend, den beiden Prachtkerlen, die mit ordentlich Sauce bedeckt und zwei rechtschaffenen Krokettenkörbchen (solide TK-Ware) den Weg zu uns fanden. Gute 300 Gramm Verzehrgewicht brachten die medium gebratenen Tranchen vom Rinderrücken sicherlich auf die Waage. Wir waren uns ihrer Herkunft nicht sicher, denn bei deutscher Ware fällt der Cut gemeinhin etwas dünner aus. Die Zartheit des Fleisches ließ mich an Südamerika denken. Beim Anblick der Dosen-Champignons in meiner Pilzsauce kam mir GG-Genosse Daueresser in den Sinn. Denn dieser favorisiert ja bekanntlich die Dosenware auf Pizzen.
Vom ersten Anschnitt meines Rumpsteaks bis zur letzten Krokette war das ein in sich stimmiger Teller gutbürgerlichster Hausmannskost. Sowohl die Pilzsauce als auch die schwarz glänzende Pfeffertunke meines Kollegen zeugten von einwandfreiem Küchenhandwerk, bei dem sich der Umgang mit Pülverchen anscheinend in Grenzen hielt. Wahrscheinlich schmeckte hier die braune Grundsoße schon vor 30 Jahren so. Kein Wunder, dass sie mich in die Zeit meiner ersten Gasthausbesuche versetzte. Neue Geschmackserlebnisse hatten wir in der Rülzheimer Rose auch nicht erwartet, sondern eine herzhafte Erinnerungsküche, wie sie heutzutage nur noch selten anzutreffen ist. Wenn sie dann noch so schmackhaft wie hier daher kommt, wird selbst dem gemeinen Gourmand ganz „retro-rustikal“ zu Mute.
Ungefähr ein Jahr nach der familiären Schnitzelschlacht in der benachbarten Traditionsgastwirtschaft „Zur Krone“, folgte nun der Besuch im zweiten Haus am Platze, welches keine 250 Meter davon entfernt liegt. An der Rülzheimer Rose bin ich sicherlich schon gefühlte tausendmal vorbeigefahren. Aufgefallen ist mir dieser Prototyp einer gutbürgerlichen Dorfwirtschaft eigentlich nie. Unscheinbar liegt das Gasthaus an der belebten Hauptstraße (die man hier „Neue Landstraße“ nennt) im Ortskern von Rülzheim und macht von außen den Eindruck eines bereits seit längerer Zeit geschlossenen... mehr lesen
Zur Rose
Zur Rose€-€€€Gaststätte072728699Neue Landstraße 35, 76761 Rülzheim
4.0 stars -
"Fleischlastiger, vom Aussterben bedrohter Gastro-Anachronismus mit zarten Rumpsteaks zu zivilen Preisen" Ehemalige UserUngefähr ein Jahr nach der familiären Schnitzelschlacht in der benachbarten Traditionsgastwirtschaft „Zur Krone“, folgte nun der Besuch im zweiten Haus am Platze, welches keine 250 Meter davon entfernt liegt. An der Rülzheimer Rose bin ich sicherlich schon gefühlte tausendmal vorbeigefahren. Aufgefallen ist mir dieser Prototyp einer gutbürgerlichen Dorfwirtschaft eigentlich nie. Unscheinbar liegt das Gasthaus an der belebten Hauptstraße (die man hier „Neue Landstraße“ nennt) im Ortskern von Rülzheim und macht von außen den Eindruck eines bereits seit längerer Zeit geschlossenen
Besucht am 27.05.2018Besuchszeit: Abendessen 8 Personen
Allgemein
Da ja in unserem Quartier keine Tischreservierung möglich war, musste für den ersten Abend eine andere Location gefunden werden. Auf unserem Orientierungsrundgang stach uns das Hotel-Restaurant Löwen ins Auge. Schon vom See aus konnte man die schöne Terrasse erblicken, die auch am Nachmittag gut besetzt war. Auf dem Rückweg vom Strandcafé zur Unterkunft liefen wir in der Oberen Seestraße auf der Eingangsseite zum Löwen vorbei. Der erste Eindruck war positiv, und so begab sich einer von uns ins Innere des Restaurants, um einen Tisch für acht Personen auf der Terrasse zur Seeseite um 19 Uhr zu reservieren.
Nur kurz darauf kam er zurück und beschied uns, dass es leider nicht möglich war, für acht Personen eine Tafel zusammenzustellen und zu reservieren. Wer nicht will, der hat, war der deutliche Spruch eines Kumpels. Dies wurde von einer weiblichen Servicekraft vernommen, die meinem Freund auf den Fuß folgte und sich sofort bei uns entschuldigte. Es handelt sich hier um ein Missverständnis. Nur auf der Terrasse werden keine Reservierungen angenommen. Sie könnten aber gerne im Restaurant für uns einen Tisch für acht Personen zusammenstellen und logischerweise reservieren. Also rein und eine schöne Ecke für uns im Restaurant ausgesucht. Die Nahrungsaufnahme für den Abend war gebongt.
Service
Als wir gegen 19 Uhr dort eintrafen wurden wir von einer weiblichen Servicekraft freundlich begrüßt und an unseren Tisch geführt. Wir setzten uns paarweise nebeneinander bzw. gegenüber und machten es so der Bedienung einfach, so dass sie später für jedes Paar die richtige Rechnung ausdrucken konnte.
Jeder Person wurde von ihr eine Speise- und Getränkekarte in die Hand gereicht. Die Frage nach einem Aperitif erledigte sich von selbst. Wir standen allesamt auf Durstlöscher, mussten deshalb auch in die Karte schauen. Sie ließ uns ordentlich Zeit, bevor sie die Getränkewünsche dann abfragte. Noch während wir die Speisekarten studierten kamen die georderten Kaltgetränke an den Tisch. Ordentlich gekühlt, stilvoll die Biere ins Glas gezapft, die Wasserflasche wurde am Tisch geöffnet und das prickelnde Nass in das dazugehörige Glas eingeschenkt. Die angebotenen Gerichte in der Speisekarte, die übrigens auch auf der Homepage des Hauses anzuschauen ist, lasen sich ausgesprochen gut. Nach einigen Überlegungen wurde ein jeder fündig, und auf das Zuklappen der Karten hin, kam sie wieder freundlich an den Tisch, um die Bestellungen aufzunehmen.
Die Servicekräfte waren ausnahmslos vom Fach. Freundlich, kompetent, unaufgeregt und aufmerksam. Bei leeren Gläsern wurde sofort reagiert, ob es Nachschub sein darf oder ob es etwas anderes zum Trinken sein soll. Fragen zu den Gerichten wurden freundlich beantwortet. Die Frage, ob alles in Ordnung ist oder auch, ob es geschmeckt hat sowie nach der Zufriedenheit des Gastes ist hier obligatorisch.
Wir fühlten uns insgesamt gut umsorgt. Nach den Irritationen vom Nachmittag wurde uns ein angenehmer Abend beschert.
Deshalb volle Punktzahl für den Service.
Das Essen
Etwas ausführlicher bewerte ich heute nur das Essen von mir und meiner besseren Hälfte. Auch Fotos habe ich nur von dem gemacht, was wir verzehrt haben. Erstens mag das nicht jeder an unserem Tisch und zweitens soll eine Rezi über die Restaurantbesuche im Urlaub nicht in all zu viel Arbeit ausarten.
Ich stand auf leichte Kost und entschied mich deshalb für Felchen-Filet auf der Haut gebraten in Mandelbutter mit Salzkartoffeln (21,80 €). Eine gute Wahl, wie sich nach dem Servieren des Tellers allein schon optisch herausstellte. Drei mittelgroße Filets, perfekt gebraten, federleicht stach das gereichte Fischmesser durch die saftigen Filets. Die Haut top gewürzt. Das bisschen Zitronenscheiben Deko hätte nicht sein müssen, sorgte aber auch für einen optischen Klecks. Die Salzkartoffeln wurden in einer separaten Porzellanschüssel gereicht, aber nicht aufgelegt. Das musste ich selber nach und nach tun, was aber dem Genuss keinen Abbruch tat. Felchen in Mandelbutter
Da Fisch ja bekanntlich schwimmen muss, war ich leicht enttäuscht von der Glasgröße des servierten urigen Kellerbieres von Simmering. Immerhin mussten dafür 3,50 € gelöhnt werden. Was aber nicht nur den Nachschub wert war, sondern auch sein Geld wert. Simmerberg Kellerbier, süffig
Schätzchens Wahl waren Schweinemedaillons vom Grill, gratiniert mit hausgemachtem Birnen-Chutney und Allgäuer Rohmilchkäse mit grünem Pfeffer, dazu wurden Kroketten ebenfalls in einer Porzellanschale gereicht. Selbige fanden auch hier nur mit Selbsthandanlegen den Weg auf den Teller und somit in den Mund J Die drei Medaillons waren jetzt nicht gerade die größten und auch nicht die dicksten, aber sie waren, obwohl sie nicht einen Hauch von Rosa aufzeigten, saftig und zart. Das Birnen-Chutney sowie der Rohmilchkäse harmonierten gut. Schmackhaft auch die Sauce mit den grünen Pfefferkörnern.
Ein Primitivo Salento (0,25 l, 6,70 €) war ein flüssiger Begleiter der besseren Sorte für dieses Gericht.
Zum Abschluss gönnten wir uns noch einen Espresso (2,50 €), der zwar nicht an den bei den Italienern rankam, aber trotzdem für ein deutsches Restaurant ganz in Ordnung war.
Da die anderen unserer Gruppe mir über Essen wohlwollend, was den Geschmack betrifft, berichteten, waren sie auch alle äußerst zufrieden. Einzig die Portionen hätten aweng grösser, wie der Franke sagt, sein dürfen.
Summa summarum 4 GG-Sterne
Ambiente
Die zur Tafel zusammengestellten Tische waren schön eingedeckt. Ordentliche weiße Tischdecken mit ein bisschen Deko drauf erweckten den Eindruck eines leicht gehobenen Restaurants. Allerdings wirkte der Raum schon etwas düster ob des dunklen Mobiliars. Noch schöner wäre es aber gewesen, wenn wir auf der Terrasse oder auch im Wintergarten den schönen Blick auf den Hafen und den See im Einklang mit dem schönen Abendhimmel hätten erleben dürfen.
Sauberkeit
Vom Raum über die Tische, Besteck, Teller, Gläser machte alles einen sauberen Eindruck. Da gibt es nichts zu bemängeln. Dasselbe gilt auch für die ausreichend dimensionierten Toiletten.
Mein Fazit:
Wer als Tourist in Langenargen weilt, der kann mit einer Einkehr in dieses Restaurant eigentlich nichts verkehrt machen. Ich könnte mir vorstellen, dass Einheimische dort bei besonderen Anlässen auch gerne einkehren.
Gesamteindruck:
4 – gerne wieder, falls wir nochmal nach Langenargen kommen sollten.
Allgemein
Da ja in unserem Quartier keine Tischreservierung möglich war, musste für den ersten Abend eine andere Location gefunden werden. Auf unserem Orientierungsrundgang stach uns das Hotel-Restaurant Löwen ins Auge. Schon vom See aus konnte man die schöne Terrasse erblicken, die auch am Nachmittag gut besetzt war. Auf dem Rückweg vom Strandcafé zur Unterkunft liefen wir in der Oberen Seestraße auf der Eingangsseite zum Löwen vorbei. Der erste Eindruck war positiv, und so begab sich einer von uns ins Innere des... mehr lesen
Restaurant im Akzent-Hotel Löwen
Restaurant im Akzent-Hotel Löwen€-€€€Restaurant, Cafe075433010Obere Seestraße 4, 88085 Langenargen
4.0 stars -
"Essenstechnisch guter Auftakt für die Urlaubswoche in Langenargen!" Ehemalige UserAllgemein
Da ja in unserem Quartier keine Tischreservierung möglich war, musste für den ersten Abend eine andere Location gefunden werden. Auf unserem Orientierungsrundgang stach uns das Hotel-Restaurant Löwen ins Auge. Schon vom See aus konnte man die schöne Terrasse erblicken, die auch am Nachmittag gut besetzt war. Auf dem Rückweg vom Strandcafé zur Unterkunft liefen wir in der Oberen Seestraße auf der Eingangsseite zum Löwen vorbei. Der erste Eindruck war positiv, und so begab sich einer von uns ins Innere des
Nachdem die Zimmer bezogen wurden, ein jeder sich frisch gemacht sowie seinen Durst gelöscht und eine Kleinigkeit gegessen hatte, trafen wir uns vor unserem Hotel, um einen gemeinsamen Erkundungsgang durch die Gemeinde Langenargen zu machen. Hauptanziehungspunkt waren natürlich das in unmittelbarer Nähe gelegene Schloss Montfort sowie die Promenadenwege am See.
Nach einiger Zeit äußerten unsere Frauen den Wunsch, ihren Körper mit Koffein sowie Süßem zu versorgen. Also wurde sofort Ausschau nach einem veritablen Café gehalten. Lange brauchten wir nicht suchen. Vom Uferweg aus stach einem das Strand-Café Lang direkt in die Augen.
Aus 50 m Entfernung war schon zu sehen, dass der Außenbereich proppenvoll mit Gästen besetzt war, nichtsdestotrotz machten wir uns auf den Weg dorthin. Und während wir den Garten betraten, fiel einem Adlerauge unter uns auf, dass gerade an zwei Tischen abkassiert wurde. Also sofort mit jeweils vier Personen auf die beiden leer werdenden Tische gesteuert. Sehr zur Freude der beiden Servicekräfte, die sofort die Tische abräumten und uns gerne die Plätze anboten.
Unsere Mädels begaben sich nach der freundlichen Begrüßung durch die Bedienung rein ins Café, um zu eruieren, welche Kuchen oder Torten verfügbar sind. Die Auswahl wurde für gut befunden, die Bestellungen nach kurzer Zeit bei der jeweiligen Bedienung aufgegeben.
Die Lieferung dauerte nicht lange, und auf einem großen Tablett wurde an unserem Tisch serviert: 2x große Tasse Kaffee (je 3,80 €), 1x Käsekuchen mit Blaubeeren (3,70 €), 1x Obsttorte Erdbeer mit Sahne (4,20 € + 1,- € für die Sahne), 1x Erdbeerschnitt (7,30 €), 1x Eiskaffee (5,50 €). Tadellose, schmackhafte Produkte, wie man sie gerne genießt. Die Preise lagen deutlich über dem Schnitt in unserer Gegend. Aber was soll‘s? Wir sind ja im Urlaub.
Auch am Tisch unserer vier weiteren Begleiter herrschte vollste Zufriedenheit mit dem Verzehrten.
Die inneren Räumlichkeiten waren ansprechend ausgestattet, allerdings wird sich im Sommer das meiste wohl draußen abspielen, deshalb stehen die Tische sehr eng nebeneinander und die Bedienungen haben öfter große Mühe, die Tabletts unfallfrei an die Tische zu jonglieren.
Die sanitären Anlagen sind wohl schon etwas in die Jahre gekommen, aber trotzdem funktional und, das Wichtigste, piccobello sauber.
Ach ja, Fotos zu machen war unmöglich. Bei der Dichte der Gäste wären die neuen Datenschutzbestimmungen nicht einzuhalten gewesen.
Fazit:
Wer als Urlauber in Langenargen ein schönes Café aufsuchen will, ist hier genau richtig!
Nachdem die Zimmer bezogen wurden, ein jeder sich frisch gemacht sowie seinen Durst gelöscht und eine Kleinigkeit gegessen hatte, trafen wir uns vor unserem Hotel, um einen gemeinsamen Erkundungsgang durch die Gemeinde Langenargen zu machen. Hauptanziehungspunkt waren natürlich das in unmittelbarer Nähe gelegene Schloss Montfort sowie die Promenadenwege am See.
Nach einiger Zeit äußerten unsere Frauen den Wunsch, ihren Körper mit Koffein sowie Süßem zu versorgen. Also wurde sofort Ausschau nach einem veritablen Café gehalten. Lange brauchten wir nicht suchen.... mehr lesen
4.0 stars -
"Schönes Café in toller Lage mit Blick auf den Bodensee." Ehemalige User
Nachdem die Zimmer bezogen wurden, ein jeder sich frisch gemacht sowie seinen Durst gelöscht und eine Kleinigkeit gegessen hatte, trafen wir uns vor unserem Hotel, um einen gemeinsamen Erkundungsgang durch die Gemeinde Langenargen zu machen. Hauptanziehungspunkt waren natürlich das in unmittelbarer Nähe gelegene Schloss Montfort sowie die Promenadenwege am See.
Nach einiger Zeit äußerten unsere Frauen den Wunsch, ihren Körper mit Koffein sowie Süßem zu versorgen. Also wurde sofort Ausschau nach einem veritablen Café gehalten. Lange brauchten wir nicht suchen.
Besucht am 01.06.20182 Personen
Rechnungsbetrag: 44 EUR
Allgemeines
Die Schafkopfkumpel wollten wieder mal eine Reise zusammen machen. Natürlich mit ihren Ehefrauen. Das diesjährige Ziel sollte der Bodensee sein. Also nahm einer das Heft in die Hand und buchte schon im Januar vier Doppelzimmer mit Frühstück im Hotel Krone in Langenargen als Standort für die Zeit von Sonntag 27.05. bis 03. 06. 2018.
Ich wusste bis dahin noch gar nicht, dass es diesen Ort am Bodensee gibt. Das Hotel, angeblich mit einem der schönsten Biergärten am Bodensee, liegt zentral in einer verkehrsberuhigten Zone. Zum See höchstens 30 m. Wenig Verkehr. Unsere Zimmer ziemlich neu renoviert aussehend, mit ordentlichem Bad, Balkon, genügend Schrank, Safe, großer Fernseher, bequemes Bett. Gottseidank auch nicht hellhörig.
Die nur ca. 50 m entfernt stehende Kirche sorgte gleich nach dem Zwitschern der vielen Vögel täglich für ein frühes Erwachen, denn spätestens ab 6 Uhr läuten die Glocken und beenden so die geruhsame Nacht. Die Zeit bis zum Frühstück kann man schön für eine Runde joggen oder walken nutzen.
Das Frühstück wurde im großen Gastraum eingenommen. Hier wurde für uns ein Achter-Tisch eingedeckt. Das Buffet stand hierfür im Zwischengang bereit. Die Auswahl an Brot und Brötchen war sehr gut. Die Brötchen sogar klasse. Vier Sorten Aufschnittwurst, Salamischeiben, zwei verschiedene Schnittkäse, dazu noch abgepackte Würstchen und Käseecken. Als Eier gab es nur in der hartgekochten Variante. Die Möglichkeit Rühr- oder Spiegeleier zu bekommen erwies sich als Unmöglichkeit. Der Kaffee stand in Kannen auf dem Tisch. Nachschub zu erlangen war kein Problem. Die Müsli-Fraktion hatte allerdings ihre helle Freude, denn da fehlte es an nichts. Verschiedene Säfte konnte man sich aus bereitgestellten Karaffen ins Glas gießen. Joghurt, Marmelade sowie Rohkost-Gemüse war reichlich vorhanden. Aus unserer Sicht spartanisch, aber dennoch ausreichend
Leider gab es keine Gelegenheit für uns Männer, mal an einem Abend im Gastraum unserem geliebten Hobby Schafkopfspielen nachzukommen. Dies war schlicht und einfach unerwünscht, obwohl am Abend genügend Platz in einer ruhigen Ecke gewesen wäre, weil sich bei dem schönen Wetter in der Woche eh alles im Biergarten abspielte. Unsere besseren Hälften hat es gefreut.
Der Service
Ein jedes Paar reiste individuell mit dem eigenen Auto an. Innerhalb einer halben Stunde waren allesamt um die Mittagszeit vor Ort. Die Begrüßung war freundlich. Das Einchecken verlief reibungslos. Parkplätze rund um das Hotel gibt es leider nicht. Dem Mann, also dem Fahrer, wurde von der freundlichen Empfangsdame, gleich nachdem das Gepäck im Zimmer verstaut war, ein Schlüssel für eine Tiefgarage in ca. 300 m Entfernung in die Hand gedrückt. Während der Mann also das Auto in die Tiefgarage bugsierte, konnte die Gattin schon mal die Koffer in dem insgesamt sehr schönen Zimmer mit Balkon auspacken.
Nach Beendigung der Formalitäten plagte uns der Durst, Hunger hatten wir eher weniger. Einen Platz im vollbesetzten Biergarten zu erwischen, war schon schwer. Schließlich gelang es uns, zwei Vierertische in Beschlag zu nehmen.
An unserem Tisch hatte ein junger Mann das Heft in der Hand. Die Begrüßung für die neuen Hausgäste war ausgesprochen freundlich. Seine Vermutung, dass wir durstig sind, konnten wir bejahen und bestellten gleich mal je ein Hefeweizen von der Brauerei Farny. Einmal mit, einmal ohne Alkohol (0,5 l, 3,40 €). Als Kleinigkeit für den Magen bestellte Schätzchen eine Leberspätzlesuppe (3,60 €) und ich eine Maultaschensuppe (4,- €). Beide Suppen kamen schön heiß schnell an den Tisch. Exzellente Brühe und auch der jeweilige Inhalt hatte durchaus seinen Geschmack.
Leider war es uns aus organisatorischen Gründen nicht vergönnt, am Abend alle zusammen an einem Tisch zu sitzen und zu essen, da Reservierungen für den Biergarten nicht vorgenommen wurden. So kann ich jetzt schon sagen, dass wir uns für die Abende jeweils eine andere Location aussuchten. (Berichte folgen).
Allerdings saßen wir jeden späten Nachmittag, wenn wir von unseren Ausflügen zurückkamen, im Biergarten und genehmigten uns noch schnell ein oder zwei Hefeweizen bzw. Pils (0,4 l, 3,20 €). Ein super aufmerksamer und freundlicher Kellner brachte spätestens nach zwei Tagen, kaum dass wir Platz nahmen, die Durstlöscher schon automatisch an den Tisch.
Insgesamt fiel das Servicepersonal durch Aufmerksamkeit, Professionalität und Freundlichkeit während unseres gesamten Aufenthaltes auf.
4*
Das Essen
Es kann ja nicht sein, dass man als Gast im Hause Krone niemals im hoteleigenen Biergarten Platz für acht Personen findet und deshalb die Heimfahrt antreten muss, ohne die zweifellos vorhandene gut bürgerliche Küche jemals genossen zu haben. Wenn es jeden Abend brummt im Biergarten muss das Essen ja gut sein.
Und so ergab sich am Freitagabend, dass eines unserer Paare in der naheliegenden Kirche ein Chorkonzert aufsuchen wollte und deshalb schon um 17.30 Uhr einen Vierertisch zum Abendessen belegten, den wir dann um 19 Uhr mit zwei Stühlen rechts und links zum Sechsertisch verwandelten und sozusagen als zweite Schicht nutzten.
Ich bewerte natürlich nur die beiden Gerichte, die Schätzchen und ich sich einverleibten. Für meine bessere Hälfte sollte es ein Cordon Bleu mit Pommes und Salat (stramme 17,90 €) sein.
Das Cordon Bleu, ich denke mal vom Schwein, war schön ausgebacken, die Panade, wie auch die Füllung sehr schmackhaft und das Fleisch superzart. Die Pommes konnten ebenfalls gefallen. Einen frischen Beilagensalat gab es vorab. Schätzchen hat es geschmeckt. Der Teller war leer geputzt. Cordon Bleu mit Pommes und Salat
Ich wählte an diesem Abend die deftige Variante: Schweizer Wurstsalat mit frischem Brot, der mit 8,90 € in der Karte gelistet war. Statt Brot wollte ich Bratkartoffeln. Die Umbestellung war problemlos. Für die Bratkartoffeln standen dann 4,50 € zusätzlich auf der Rechnung. Schweizer Wurstsalat
Der Wurstsalat bestand aus in Streifen geschnittener Lyoner, dazu Käsestreifen, deren Provenienz mir unbekannt blieb, die aber gut passten. Mindestens die Hälfte der obendrauf liegenden Zwiebelringe schob ich zur Seite. Das wär mir zu viel des Guten gewesen. Die Bratkartoffeln wurden in einer Aluschale separat serviert. Gut gebräunt, mit Speck drin, wie ich es mag, sowie ein paar Kräuter. Optisch wie geschmacklich sehr ansprechend. Alles in allem ein einfaches, aber sehr gut gemachtes Gericht. Lodda wurde pappsatt. Da mussten dann noch zwei, drei Pils nachgeschoben werden. Bratkartoffeln zum Wurstsalat
3,5*
Das Ambiente
Außer beim Frühstück saßen wir nur draußen im Biergarten. Der hat allerdings in der Tat ein gewisses Etwas. Zum Essen wird vom Personal eine Tischdecke auf den Tisch gelegt. Saubere Bestecke, eingewickelt in Papierservietten. Wer nur trinkt kommt ohne Tischdecke aus. Durch dichte Baumkronen dringt kaum die Sonne, trotzdem stehen an jedem Tisch Sonnenschirme. Im Winter ist der große Gastraum wahrscheinlich auch urgemütlich.
3,5*
Die Sauberkeit
Im Hotel- und Restaurantbereich gab es überhaupt nichts zu beanstanden. Wenn wir die Toilette beanspruchen mussten, gingen wir aufs Zimmer, deshalb kann ich zu den Restaurant-Toiletten gar nichts sagen.
4*
Mein Fazit
Wir fühlten uns insgesamt wohl über die Tage unserer Anwesenheit. Ich denke, dass ich sowohl Restaurant als auch Hotelbereich wärmstens empfehlen kann. Gesamteindruck (nach „Küchenreise“)
3,5 – wenn es sich ergibt, gerne wieder!
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt, wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder)
Allgemeines
Die Schafkopfkumpel wollten wieder mal eine Reise zusammen machen. Natürlich mit ihren Ehefrauen. Das diesjährige Ziel sollte der Bodensee sein. Also nahm einer das Heft in die Hand und buchte schon im Januar vier Doppelzimmer mit Frühstück im Hotel Krone in Langenargen als Standort für die Zeit von Sonntag 27.05. bis 03. 06. 2018.
Ich wusste bis dahin noch gar nicht, dass es diesen Ort am Bodensee gibt. Das Hotel, angeblich mit einem der schönsten Biergärten am Bodensee, liegt zentral in... mehr lesen
3.5 stars -
"Im Großen und Ganzen okay!" Ehemalige User
Allgemeines
Die Schafkopfkumpel wollten wieder mal eine Reise zusammen machen. Natürlich mit ihren Ehefrauen. Das diesjährige Ziel sollte der Bodensee sein. Also nahm einer das Heft in die Hand und buchte schon im Januar vier Doppelzimmer mit Frühstück im Hotel Krone in Langenargen als Standort für die Zeit von Sonntag 27.05. bis 03. 06. 2018.
Ich wusste bis dahin noch gar nicht, dass es diesen Ort am Bodensee gibt. Das Hotel, angeblich mit einem der schönsten Biergärten am Bodensee, liegt zentral in
Leider ist das Alt Rodach Geschichte - das gesamte Objekt wurde zwangsversteigert. Die vormalige Besitzerin ist schwer erkrankt und konnte den Betrieb nicht fortführen.
Leider ist das Alt Rodach Geschichte - das gesamte Objekt wurde zwangsversteigert. Die vormalige Besitzerin ist schwer erkrankt und konnte den Betrieb nicht fortführen.
Alt Rodach
Alt Rodach€-€€€Restaurant0956492200Heldburger Straße 57, 96476 Bad Rodach
stars -
"Alt Rodach ist Geschichte - Objekt wurde zwangsversteigert" Ehemalige UserLeider ist das Alt Rodach Geschichte - das gesamte Objekt wurde zwangsversteigert. Die vormalige Besitzerin ist schwer erkrankt und konnte den Betrieb nicht fortführen.
Geschrieben am 02.06.2018 2018-06-02| Aktualisiert am
02.06.2018
Besucht am 31.05.2018Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 30 EUR
Aufgrund mehrfacher Empfehlungen kehrten wir am Ankunftstag mal nicht im Thermenrestaurant ein, sondern im "lustigen Kegler". Da das Wetter mitspielte, nahmen wir auf der gut besuchten Terrasse Platz.
Wir hatten (sehr zarte) Schweinemedaillons mit Pfefferrahmsoße und Kroketten sowie einen Brotzeitteller. Wir wurden nicht enttäuscht - alles schmeckte sehr gut.
Zum Essen gabs Weismainer Pils zu 2,60 für 0,5 - da alles passte und wir mit anderen Gästen ins Gespräch kamen, hatte jeder letztendlich 3 davon.
Wir waren erstmals im Jahr 1983 im "lustigen Kegler" - hieß seinerzeit noch Keglerheim. Die derzeitigen Pächter bewirtschaften das Lokal nun seit 1991.
Aufgrund mehrfacher Empfehlungen kehrten wir am Ankunftstag mal nicht im Thermenrestaurant ein, sondern im "lustigen Kegler". Da das Wetter mitspielte, nahmen wir auf der gut besuchten Terrasse Platz.
Wir hatten (sehr zarte) Schweinemedaillons mit Pfefferrahmsoße und Kroketten sowie einen Brotzeitteller. Wir wurden nicht enttäuscht - alles schmeckte sehr gut.
Zum Essen gabs Weismainer Pils zu 2,60 für 0,5 - da alles passte und wir mit anderen Gästen ins Gespräch kamen, hatte jeder letztendlich 3 davon.
Wir waren erstmals im Jahr 1983 im "lustigen Kegler" - hieß seinerzeit noch Keglerheim. Die derzeitigen Pächter bewirtschaften das Lokal nun seit 1991.
Gasthaus Zum Lustigen Kegler
Gasthaus Zum Lustigen Kegler€-€€€Restaurant, Gasthaus, Biergarten09563798Heldburger Straße 61, 96476 Bad Rodach
4.0 stars -
"Unser neues Stammlokal in Bad Rodach" Ehemalige UserAufgrund mehrfacher Empfehlungen kehrten wir am Ankunftstag mal nicht im Thermenrestaurant ein, sondern im "lustigen Kegler". Da das Wetter mitspielte, nahmen wir auf der gut besuchten Terrasse Platz.
Wir hatten (sehr zarte) Schweinemedaillons mit Pfefferrahmsoße und Kroketten sowie einen Brotzeitteller. Wir wurden nicht enttäuscht - alles schmeckte sehr gut.
Zum Essen gabs Weismainer Pils zu 2,60 für 0,5 - da alles passte und wir mit anderen Gästen ins Gespräch kamen, hatte jeder letztendlich 3 davon.
Wir waren erstmals im Jahr 1983 im "lustigen
Besucht am 01.06.2018Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 39 EUR
Am Fink kommt man nicht vorbei, wenn man im Coburger Land Urlaub macht. So stand der Fink auch in diesem Jahr im Besuchsprogramm.
Wir hatten 1 Spargelcremesuppe, 2 Cordon bleu (vom Schwein) mit Pommes und Salat und 4 alkoholfreie Kapuziner Weißbier.
Was soll man noch sagen? Es war ausgezeichnet wie immer zu Preisen, von denen man in meiner Heimatregion nur träumen kann. Cordon bleu 10,80, Weißbier 2,40 (In Büsum zahlten wir eine Woche zuvor für ein Benediktiner 4,80).
Der Fink ist und bleibt Pflichtprogramm. War zwar volles Haus, aber man bemüht sich immer, noch 2 Plätzchen aufzutreiben. Warum haben wir in unserer Gegend keine derartige Lokalität? Schade! Sehr schade!
Am Fink kommt man nicht vorbei, wenn man im Coburger Land Urlaub macht. So stand der Fink auch in diesem Jahr im Besuchsprogramm.
Wir hatten 1 Spargelcremesuppe, 2 Cordon bleu (vom Schwein) mit Pommes und Salat und 4 alkoholfreie Kapuziner Weißbier.
Was soll man noch sagen? Es war ausgezeichnet wie immer zu Preisen, von denen man in meiner Heimatregion nur träumen kann. Cordon bleu 10,80, Weißbier 2,40 (In Büsum zahlten wir eine Woche zuvor für ein Benediktiner 4,80).
Der Fink ist und bleibt Pflichtprogramm. War zwar volles Haus, aber man bemüht sich immer, noch 2 Plätzchen aufzutreiben. Warum haben wir in unserer Gegend keine derartige Lokalität? Schade! Sehr schade!
Gasthof Fink
Gasthof Fink€-€€€Restaurant0956124940Lützelbucher Straße 22, 96450 Coburg
5.0 stars -
"Same procedure as every year....." Ehemalige UserAm Fink kommt man nicht vorbei, wenn man im Coburger Land Urlaub macht. So stand der Fink auch in diesem Jahr im Besuchsprogramm.
Wir hatten 1 Spargelcremesuppe, 2 Cordon bleu (vom Schwein) mit Pommes und Salat und 4 alkoholfreie Kapuziner Weißbier.
Was soll man noch sagen? Es war ausgezeichnet wie immer zu Preisen, von denen man in meiner Heimatregion nur träumen kann. Cordon bleu 10,80, Weißbier 2,40 (In Büsum zahlten wir eine Woche zuvor für ein Benediktiner 4,80).
Der Fink ist und bleibt
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„Das Kavalierhaus in Langenargen ist ein historistisches Gebäude aus dem 19. Jahrhundert. Das Gebäude wurde ab Februar 1866 am Rand des Schlossparks von Schloss Montfort nach Plänen des Architekten Gottlieb Pfeilsticker errichtet.“ (Quelle Wikipedia).
Auf der Website vom Kavalierhaus steht zu lesen:
Moosbrugger Thomas - Gastronom * Musiker * Schöngeist, gebürtig stammend aus dem Bregenzerwald, Lehrjahre am Arlberg Lech Zürs, diverse berufliche Auslandsaufenthalte, französische Schweiz, United Kingdom, Spanien, Austria, 10 Jahre Kitzbühel Stamperl GF Barchef, Österreichische Konzession Prüfung mit Auszeichnung ( Best of Austria ), Aufnahme in die Weinbruderschaft St. Christoph Arlberg, Club Hugo Besitzer Schloss Montfort Langenargen, Kavalierhaus Pächter seit 1999.
Fronleichnamstag in Baden-Württemberg. Unsere Gruppe besichtigte Immenstaad und Meersburg, auch die Burg haben wir von innen angeschaut. Insgesamt ein schöner, aber auch stressiger Tag. Verkehrschaos auf der B 31, freie Parkplätze in den Orten schwer zu finden. Am späten Nachmittag, wieder in Langenargen eingetroffen und einen Stopp vor dem Kavalierhaus eingelegt. Mein Schwager, der vor ein paar Jahren schon mal in der Gegend war, wollte unbedingt dort wieder mal einkehren und machte uns dementsprechend die Location schmackhaft.
Service
Also gingen Schwager und ich gegen 17 Uhr rein in die gute Stube. Wir mussten uns durch Rufen bemerkbar machen. Eine weibliche Servicekraft kam uns entgegen, der wir unseren Reservierungswunsch für 19 Uhr und acht Personen auf der Terrasse vortrugen. Für acht Personen können wir leider auf der Terrasse nicht reservieren. Sie können aber gerne in einem der Innenräume Platz nehmen. Das wollten wir aber nicht bei dem schönen Wetter, also kehrt Marsch, dann eben nicht. Ich wollte aber dann doch noch den Grund wissen, also rief sie den Chef. Der kam auch gleich freundlich zu uns, führte uns auf die Terrasse, zeigte uns die Tischordnung und erläuterte mir, dass zwar noch nicht alle Plätze belegt seien, aber zwei der quadratischen 4er-Tische aneinanderzustellen reicht nur für sechs Personen und drei Tische würden zu viel Platz wegnehmen. Da fiel mir auf, dass an der Hauswand am Ende der Terrasse zwei Tische nebeneinander rautenförmig Richtung Hauswand standen und so locker an jeder Tischseite 1 Person Platz fände. Die Lösung! Ich fragte sogleich, ob die beiden Tische schon reserviert sind. Ein Blick von ihm auf den Reservierungszettel zeigte, dass die beiden Tische für 19 Uhr noch frei wären. Seine Bitte, etwas später zu kommen, weil gerade um diese Zeit das meiste los ist, erfüllten wir gerne und einigten uns auf 19.30 Uhr. Man sieht, wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.
Als wir dann pünktlich wie die Maurer eintrafen, empfing uns der Chef mit ausgesprochener Freundlichkeit und bat uns, da die beiden Tische noch nicht frei sind, uns schon mal in die Lounge zu begeben und vielleicht einen Aperitif einzunehmen. Okay, gut gelaunt gingen wir die Holztreppe von der Terrasse in den Schlossgarten vom Schloss Montfort hinab. Die Mädels platzierten sich auf bequemen Hockern, während die Herren an der Bartheke die Aperitifs orderten.
Es dauerte nicht lange, nachdem wir unsere Aperitifs in den Händen hatten,
Oben wurden wir herzlich von einer jungen Servicedame in Empfang genommen, die sich im Laufe des Abends bestens um uns kümmerte. Alles klappte vorzüglich. Die leeren Teller wurden von einem jungen Mann nach kurzer Zeit abgeräumt. Auch er war um unser Wohlbefinden bemüht und fragte ein paarmal nach unserer Zufriedenheit. Junges, motiviertes Personal, das gut zu dem Konzept des Kavalierhauses passte. So war auch die überwiegende Mehrheit der Gäste auf der Terrasse oder in der Lounge gut und gerne zwanzig Jahre und mehr jünger als wir. Und genauso jung fühlten wir uns an diesem Abend.
5 GG-Sterne für den Service.
Das Essen
Fotos gibt es nur von dem, was Schätzchen und ich verzehrt haben.
Wenn wir schon im Kavalierhaus sind, fangen wir mal mit dem an, was Schätzchen für sich zu essen orderte. Und mich mit ihrer Wahl wirklich verblüffte.
Einen Superfoodburger (16,50 €)
Zwischen zwei ordentlichen Buns ein 220-g-Patty vom Black Angus Rind. Super saftig gebraten und klasse Geschmack. Dekoriert mit Rucola, Chia, Powerfruit, Chili Cocos, Sprossen. Dazu Sweet Potatos.
Eine mächtige Portion für Sie. Auf meine Frage hin, ob‘s schmeckt, kam nur die Antwort: klasse. Sie musste mächtig kämpfen mit der Portion, aber zum Schluss lag kein Krümel mehr auf ihrem Teller.
Auch ich entschied mich mal für was ganz anderes: Nämlich Kartoffelrösti mit gebeiztem Lachs, frisch geriebener Meerrettich auf leckerem Salatbukett mit Creme Fraiche (13,90 €).
Ein tolles Gericht für den Sommerabend. Auch ich war begeistert. Nicht nur geschmacklich sehr gut, sondern auch optisch Appetit machend. Gute Wahl von mir, eine Portion, die kein Magendrücken verursacht.
Unsere beiden Tischgenossen wollten in Ruhe essen, keine Fotografiererei von ihren Gerichten. Ich respektiere das selbstverständlich. Beide waren auch entzückt von dem, was sie auf dem Teller hatten.
Als da wären: Burgermeister, 250 g Black Angus Rind, mit Pommes. Für die gab es noch hausgemachten Thymian Ketchup. Die Buns hatte sie allerdings liegengelassen, um das Fleisch und die Pommes zu schaffen.
Für ihn war ein Laschori Rumpsteak (der Name sagt mir eigentlich nichts) medium (Gargrad perfekt) mit Kräuterbutter, gemischtem Salat sowie ebenfalls Pommes mit den hausgemachten Thymian-Ketchup nach seiner Aussage ein tolles Gericht.
Äußerste Zufriedenheit mit ihren Speisen konnten auch unsere anderen vier der Gruppe mir bekanntgeben. Die einzelnen Gerichte sind mir allerdings nicht mehr präsent im Kopf.
Es ergeben sich also gerne 4,5 GG-Sterne
Ambiente
Von der Straße aus ist der Anblick des Gebäudes schon gewöhnungsbedürftig. Wenn nicht einer von uns schon mal dort gewesen wäre und uns insgesamt die einsehbare Speisekarte in einem Schaukasten am Haus neugierig gemacht hätte, wären wir wohl daran vorbeigegangen. Die urigen Innenräume strahlen den Charme einer längst vergangenen Zeit aus. Irgendwie kuschelige Gemütlichkeit. Bei tollem Wetter sitzt aber alles draußen auf der Terrasse hinter dem Haus, die einen phänomenalen Ausblick auf den Bodensee sowie das Schloss Montfort bietet. Die Lounge im Schlossgarten ein schöner Treffpunkt.
Sauberkeit
Nichts Unangenehmes ins Auge gefallen. Auch die Toiletten ohne Fehl und Tadel. Und ob der Charme früherer Jahre im Innenraum auch den Staub früherer Jahre trägt hat mich nicht im Geringsten interessiert. Alles bestens.
Mein Fazit:
Die Einkehr im Kavalierhaus war in vielerlei Hinsicht das Highlight der von uns in dieser Woche zum Abendessen besuchten Restaurants. Aus meiner Sicht ein Muss für jeden Langenargen-Urlauber.
Gesamteindruck:
5 – Auf alle Fälle wieder, falls wir nochmal nach Langenargen kommen sollten.