Dinkelsbühl

Das Hotel und das Restaurant ist auf Grund eines Brandes bis auf weiteres geschlosen

Das Ambiente ist gemütlich, die Speisekarte abwechslungsreich, da fällt die Auswahl schwer.
Die Bedienung sehr freundlich und hilfsbereit.
Das Essen hat uns allen sehr gut geschmeckt. Beim nächsten Besuch in Dinkelsbühl gerne wieder.

Ein neues Restaurant in dem das Servicepersonal sehr freundlich ist, so das man sich gleich wohlfühlen. Wir hatten drei Fleischgerichte und ein vegetarisches. Die Portionen sind etwas für hungrige Menschen und das Preisleistungsverhältnis ist spitze. Ich freue mich schon auf meinen nächsten Besuch. ????????

Im romantischen Dinkelbühl ist auch während der Vorweihnachtszeit einiges los. Wir besuchen mit Freunden den Weihnachtsmarkt und brauchen natürlich auch eine kalorienhaltige Pause. Außerhalb der „normalen“ Öffnungszeiten ist die Auswahl nicht besonders groß und wir kommen im Gastzimmer des Historischen Hotel Goldene Rose am Marktplatz unter.
Das Ambiente ist historisch Deutsch, so circa Ende der 70er Jahre. Sauber und gepflegt, kein Grund zur Reklamation.
Der sehr zuvorkommende Herr vom Service erfüllt uns alle Wünsche was Speis und Trank angeht mit der gebotenen Eile. Hunger und Durst in der Fremde-Kommentar?
Wir genießen dunkles Weizen, Dunkles vom Fass und Zirndorfer, alle Biere auf guter Temperatur und gepflegt.
Die Truppe genießt Bauernsülze zu € 9,50, Schwammerlragout zu € 9,80, gebackenen Camembert zu € 7,80, aber auch Toast Hawaii zu € 7,80, auch ein Omelette mit Champignons und Kräutern zu € 8,0 wird verzehrt. Mit einem Rauchschinkenbrot zu € 7,40 und 6 Nürnbergern mit Kartoffelsalat zu € 7,80 sind alle bedient und zufrieden.
Den Nachtisch lassen wir ausfallen zu groß sind die Versuchungen auf dem Weihnachtsmarkt.
Wir sind zufrieden und würden einen 2. Besuch wagen.

München, Zwischenstation Aalen, Heimfahrt nach Coburg. Da meldet sich der Magen. Ach, was schreib´ich? DIE Mägen. Von einem Besuch bei der Vanille-Lady habe ich noch im Hinterkopf, dass wir kurz durch DKB gefahren sind. Damals hat mich diese Stadt schon gereizt, heute, mit etwas mehr Hunger, noch mehr.

Blinker recht, ab von der Autobahn, ein paar Kilometer Landstraße, als es pünktlich zur Einfahrt in das Städtchen beginnt zu regnen. Was für uns heißt: Möglichst nah an der Gastronomie parken. Und siehe da, ganz hinten in der Dr.-Martin-Luther-Straße ist noch ein einsamler, einzelner Parkplatz frei. Diese Chance nutzen wir und nehmen das erstbeste Restaurant in einer Straße, welche über und über an Auswahl bietet. Der "Eisenkrug" soll für diesen Abend unser Betrauter in Sachen Leibesfülle sein.

Ein paar Stufen aufwärts, vorbei an der Rezeption, rechter Hand befindet sich der Tresen. Wir fragen nach zwei Sitzplätzen und bekommen einen positiven Bescheid. Platz nehmen dürfen wir an einem schön vorgedeckten Tisch, bekommen beim ersten Kontakt mit dem Service eine gepflegte Karte ausgehändigt. Innen finden wir wenige, aber sehr gut klingende Speisen. Wir entscheiden uns für folgende Küchenorder:

1 Teinacher Mineralwasser 0,25 Liter zu 2,10 € (Literpreis 8,40 €)
1 Spezi 0,4 Liter zu 3,40 € (Literpreis 8,50 €)
1 Ritterspieß zu 14,90 €
1 Hirschgulasch zu 13,80 €

Die Getränke sind angenehm gekühlt, was wir von Besuchen in München leider nicht immer sagen konnten. Scheinbar ist es ein Problem, Getränke passend zu temperieren, denn wir bekamen entweder fast tiefgekühlte oder stattdessen brühwarme Flüssigkeiten. Im Eisenkrug passt das.

Nach einer angenehmen Wartezeit kamen dann folgende Speisen:

Der Ritterspieß. Schweinefilet, Räucherauch, Senfsoße, Bratkartoffeln.
Ritterspieß
Hirschgulasch, Haselnussspätzle.
Hirschgulasch
Beginnen wir mit dem Gulasch. Ich für meinen Teil mag kein Wild mehr, seitdem ich in einer Gastronomie im Coburger Land die mir zugeteilte Portion wieder hochwürgen musste. Am nächsten Tag erfuhr ich, dass es meinen anderen Kollegen auch so ging. Alleine der Geruch von Wild hob mir den Magen an. Doch mit diesem Besuch sollte es wieder anders werden. Meine Begleitung hatte sich die Portion bestellt, diese sah beim Einheben erst gar nicht so opulent aus, doch erwies diese sich größer als das Loch im Magen. Dieser Duft... Und es kam, wie es kommen musste - meine Begleiterin war satt, noch bevor der Teller geleert wurde. Dies geschah unter andauernder Bekundung, dass es eine der besten Speisen rund um Wild jemals sei. Auch die Spätzle wurden ausgiebig gelobt, die Soße in den Himmel gehoben. Ich wurde neugierig. Wenn ich dann neugierig bin, dann hält mich nichts zurück. Den anfänglichen Ekel (gegenüber Wild, nicht dieser Speise) überwunden, durfte ich es auch spüren.

Butterzartes Wild. Mit einem milden Geschmack, den Wild mit sich bringt, ohne aufdringlich oder gar penetrant zu sein. Hervorragend abgestimmt auch die Soße, in der der Hirsch dargeboten wurde. Perfekt die Spätzle dazu, von denen ich ausgehe, dass diese hausgemacht sind, abgerundet mit einem Buttergeschmack und für das Mundgefühl unter Zugabe von gemahlenen Haselnüssen. Kleiner Tipp an den Koch: Etwas weniger nehmen, dafür die viel aromatischeren aus der bayrischen Zucht. Diese sind zwar deutlich preisintensiver, adeln aber jedes Essen, in denen sie Verwendung finden. Aber das ist jammern auf sehr hohem Niveau.

Mit meinem Spieß hatte ich leider nicht ganz so viel Glück. Das Schwein "schweinerte" leicht. Erst dachte ich, dies wäre die Schuld des Fleisches, aber als Schuldiger konnte der verwendete Bauch ausgemacht werden. Kann passieren, sollte man aber als versierter Koch erkennen und dem Kunden nicht vorsetzen. Im Umkehrschluss hätte ich mir dafür gewünscht, dass die Soße deutlicher nach Senf schmeckt. Pefekt im Gegenzug die Bratkartoffeln. Knusprig, mit Speckwürfeln, gut gewürzt, mit etwas Kräutich fein niveliert.

Unser Fazit: Sehr nettes Personal, eine wunderbar gediegene Gaststube. Essen auf gutem Niveau mit kleinen Schwächen, Preise in ertäglichen Regionen. Wir für unseren Teil werden demnächst wieder kommen und dort einen Tag ausklingen lassen. Einen Tipp noch anbei: Zumindest an einem Samstag sollte eine Reservierung erfolgen, denn während unseres Besuches mussten einige Gäste abgewiesen werden, unser Platz war sofort nach dem Verlassen wieder besetzt. Auch ein gutes Zeichen.

Auch eine Urlaubsreise geht einmal zu Ende. Für die Heimreise liessen wir uns Zeit und machten am WoMo-Stellplatz am Rande der Altstadt Rast. Der letzte Besuch des Städtchens liegt bereits einige Jahre zurück. Wir machten uns also erneut auf den Weg zu einem Rundgang. Während unserer Besichtigungstour bekamen wir Lust irgendwo einzukehren um zu Essen.
Das Piazza war gerade gegenüber auf der anderen Strassenseite und wir traten neugierig ein. Hotel und Restaurant waren noch nicht sehr lange renoviert, so wenigstens unser Eindruck. Die Wände des Hauptgastraums waren in dunkelgrauer Holzmaserung (Eiche gekalkt ?) teilweise getäfelt, genauso die Decke und das Mobiliar passend dazu. Auf uns beide wirkte diese Raumgestaltung etwas zu düster und unfreundlich.

Nur wenige Gäste waren anwesend. Eine junge sehr freundliche Servicekraft begrüßte uns und ließ uns freie Tischwahl. Unsere Wahl fiel auf einen Ecktisch an einem Fenster, der für vier Personen bereits komplett eingedeckt war. Nachdem wir Platz genommen hatten, kam die Bedienung mit den Karten, zündete die Tischkerze an und räumte die überzähligen Gedecke ab.

Die auf der Webseite des Lokals einsehbare Speisekarte bietet eine reiche Auswahl an Gerichten aus dem Mittelmeerraum.
Im Eingangsbereich war uns eine Tafel aufgefallen, die alle Pizzen und Nudelgerichte der Karte mit Preisen von weniger als 8,60 € als Mittagsgerichte für nur 5,80 € anbot. Viel kann das wohl nicht sein / werden, oder? Aber neugierig geworden, wagten wir den Test.

Wir orderten:
1x Weizenbier alkoholfrei       0,5 ltr           zu    3,00 €
1x Johannesbeersaftschorle  0,4 ltr           zu    3,00€
1x Lasagne classico    mit Schinken, Ei und Hackfleisch-Sahne-Sosse          zu    5,80 €  (Kartenpreis 8,50 €)
1x Rigatoni Tata            mit Speck, Champignons und Gorgonzolasosse        zu    5,80 €  (Kartenpreis 8,60 €)
1x Kleiner Beilagensalat                                                                                                     zu    3,30 €.

Bei der Bestellaufnahme fragte die Bedienung nach, welches Dressing wir für den Salat wünschten. Wir entschieden uns für die "Essig- & Ölvariante".

Die Getränke kamen schnell und waren richtig temperiert. Beide Gerichte wurden zeitgleich gereicht und waren üppig portioniert. Angerichtet waren sie optisch recht ansprechend auf großen weißen Porzellantellern. Geschmacklich waren sie ausgezeichnet abgewürzt. 
Noch während wir mit unseren großen Portionen beschäftigt waren fragte die Bedienung nach, ob alles Recht sei. Das war es wirklich! Nur am Salat fehlte mir persönlich etwas Salz & Pfeffer. Aber diesbezüglich boten die beiden Streuer am Tisch die Möglichkeit nachzuwürzen.

Abschließend ist festzustellen, daß das Mittagstischangebot KEINE Billig- / Minivariante der Normalgerichte darstellt. Die Gerichte waren großzügig portioniert und geschmacklich sehr gut!
Eine lustige Beobachtung , die wir kurz vorm Gehen machten: Vier Schüler (auf Klassenfahrt?) kamen und verhandelten mit der Bedienung, ob sie innerhalb von maximal 20 Min. Essen könnten. Als diese bejahte, nahmen sie Platz und machten erst einmal Kassensturz, ob und, wenn ja, für wieviele Portionen ihr Budget noch ausreichen würde.

Wir können das Angebot des Restaurants gerne weiterempfehlen.

Wiederbesuchsfaktor ( 1*  -  5* ):  4,0*  -Abzug wegen des Ambientes-

Besuchsnachweis:  12.05.2016  12:41:40  Quittung Nr 5     (Mittagsangebot - Sie haben gespart: 5,50€)