Wir hatten das Mediterrano im September 2014 besucht und einen überwiegend guten Eindruck gewonnen. Ein paar Punkte zur Verbesserung hatte ich in meiner RK-Kritik angemerkt. Nach urlaubsbedingten griechischer, italienischer und deutsch-bürgerlicher Nahrungsaufnahmen an aufeinander folgenden Tagen stand uns der Sinn nach Balkanküche und wir machten uns auf ins tiefe Aumund.
Am besuchten Dienstagabend waren nur wenige Tische auf der Terrasse besetzt. Die Wirtsfrau erkannte mich wieder ("der Tester") und ist nun gespannt, was ich hier zu berichten habe.
Es wird sie freuen, denn das Essen hat uns besser gefallen als beim ersten Besuch und das Preis-Leistungs-Verhältnis verdient nach wie vor glatte vier Sterne.
Im Internet bietet sich das Mediterrano nicht an.
In der Peergroup steigt das Mediterrano ins Spitzenfeld auf. Hier die aktuelle Bremer Rangliste (plus OHZ) der von uns besuchten und besprochenen Jugoslawen (mit meinen Bewertungszwischenstufen, Essen zweifach, PLV einfach gewichtet, Rangstufen werden bei gleicher Punktzahl mehrfach vergeben):
1. Europa, Bremen-Burgdamm: 3,83
1. Mediterrano, Bremen-Aumund: 3,83
2. Dubrovnik, Bremen-Walle: 3,75
2. Lukullus, Bremen-Steintor: 3,75
3. Melissa, Bremen-Walle: 3,67
3. Mostar Grill, Bremen-Hastedt: 3,67
4. Pola Pola, OHZ: 3,33
5. Steakhaus Gröpelingen, Bremen-Gröpelingen: 3,08 (wohl neu bewirtschaftet, Test steht noch aus) Service:
Hinter der Theke und am Tisch war wieder die Frau des Wirtes zu erleben (Lina Chatzis). Sie agierte etwas zurückhaltend in der Ansprache. Die Wartezeiten alle kommod. Die Getränke kamen schnell, was an einem Sommerabend wichtig ist. Die von uns georderten Julischka zum ersten Getränk hat sie zusammen mit dem Schnaps vom Wirt zum Abschied spendiert. Er könnte vom Mischungsverhältnis her etwas mehr Slivovitz vertragen.
Für den Dienst am Tisch solide drei Sterne.
Etwas verwunderlich, dass die üblichen Getränke weder in der Speisekarte, noch in der kleinen Weinkarte auftauchen.
Da die Getränkepreise seit unserem Septemberbesuch stabil sind, hier meine seinerzeitige Preisinformation: Für Köpi (umgerechnet, da 0,25 l ausgeschenkt wird) muss man 2,76 € für 0,3 l zahlen, 0.75 l Wasser SP kommen auf 5,20 €. Eher günstig die Weine, die aus Slowenien, Kroatien und Montenegro stammen. Eine überschaubare Auswahl in einer schon etwas älteren und abgenutzten Weinkarte, die sieben offene Weine und wenige zusätzliche geschlossene Flaschen anbietet; die offenen Weine beginnen bei 3,40 € für 0,2 l. Unser Rosé und der Merlot fielen in die Rubrik "passabel". Zum Rosé musste Eis geordert werden, da er nicht die von uns bevorzugte Kälte aufwies.
Essen:
Die Karte bietet ein Potpourri aus italienischer, kroatischer und griechischer Küche. So findet man 16 Vorspeisen aus diesem Mix (preislich beginnend mit Tsatsiki für 3,50 € bis 6,90 € für gefüllte Florinis oder überbackenen Schafskäse). Löblich die durchgängige Unterscheidung zwischen Schafskäse und Balkankäse (aus Kuhmilch). Es geht weiter mit sechs Salaten, vier Suppen, vier Meeresbewohnern (Calamares, Scampi, Scholle von 13,90 bis 17,90 €), 12 Grillgerichte des Balkans und vier mit griechischem Anflug (11,90 bis 14,90 €), fünf Steaks (17,90 €), sieben Pfannengerichte (13,40 bis 14,90 €), drei Lammgerichte aus dem Backofen (11,50) und 12 Pizzen (7,00 bis 9,50 € in der großen 29-cm-Ausführung).
Den Beilagensalat stellt man sich am Salatbuffet selbst zusammen, auf dem sich auch klassische Meze/Antipasti finden, wie mehrere Olivensorten, gewürzte Schafskäsewürfel, eingelegter Balkankäse, gegrillte und eingelegte Auberginen und Zucchini, Gigantes in Tomatensoße, Kidneybohnen mit Paprikawürfeln, Salat aus weißen Bohnen mit Zwiebeln und Petersilie, drei Sorten Pepperoni, Krautsalat und frische Salatzutaten. Trotz des eher bescheidenen Besuchs waren alle Schalen gefüllt und das Buffet machte einen frischen Eindruck. Auch Süßes für den Nachtisch war vorhanden.
Man kann sich also einen Teller nach Gusto zusammenstellen, der in anderen Restaurants als Antipasti- oder Mezeteller mit einigen Euro zu Buche schlägt.
Wenn man dieses großzügige Buffetangebot und die Portionsgrößen von Vor- und Hauptspeisen betrachtet, dann bekommt man im Mediterrano zu moderaten Preisen lobenswert viel geboten.
Denn vorab ein Körbchen mit heißen Pizzabrötchen, die dieses Mal gut ausgebacken waren. Dazu ein Eierbecher mit Kräuterbutter, die eine Magginote aufwies. Auf dem Tisch neben Streuern mit Salz und weißem Pfeffer auch eine dazu passende kleine Pfeffermühle mit schwarzem Pfeffer.
Wir entschieden uns dann wieder für die Bohnensuppe (4,30 €) und den überbackenen Schafskäse (6,90 €).
Die Bohnensuppe ausreichend heiß in einer mittleren Suppenschale serviert. Nach dem letzten Besuch hatte ich die vielen Möhrenstückchen in der Suppe als unpassende Süßmacher kritisiert. Jetzt kam die Suppe tomatiger daher und neben den kleinen weißen Bohnen habe ich nur wenige schon weitgehend zerkochte Möhrenscheiben entdeckt. Also für mich eine Verbesserung.
Sehr gelungen der überbackene Schafskäse mit Tomaten- und Paprikastückchen.
Zu den Hauptgerichten kann man alternativ zu dem Standard Djuwetschreis und Pommes auch große Pommes oder kroatische Bratkartoffeln bekommen. Wir wählten diese Alternativen zu Pljeskavica (12,90 €) und dem Grillteller (13,20 €).
Die Pommes knusprig und meine Bratkartoffeln waren leicht gekräutert, Richtung Rosmarinkartoffeln und gut angebraten.
Was uns besonders gefiel, war die Würzhandschrift des Wirtes, der in der Küche agiert. Meine dünnen kroatischen Schnitzel auf dem Grillteller waren mit einer Würzmischung zubereitet, in der (auf Befragen nach Neugierde) auch Nelken und Kreuzkümmel zu finden sind. Die Cevapcici mit der beim letzten Besuch schon festgestellten rauchigen Note, die meine ständige Begleiterin auch bei ihrem Hacksteak ausmachte. Der Schweinefiletspieß auf dem Grillteller war dann eher klassisch gewürzt (Paprika, Oregano?).
Zu den gelungenen Grilladen gab es dann zwei kleine Saucieren mit Tsatsiki und einer roten Soße mit viel gehackten Zwiebeln, im Mediterrano nur pikant und nicht scharf. Das Tsatsiki recht fest.
Insgesamt haben uns die Vor- und Hauptspeisen gut geschmeckt. Ich bleibe aber dabei, dass mir Cevapcici mit kräftigem Knoblaucharoma besser als die "geräucherte" Variation im Mediterrano gefallen. Deswegen auch "nur" 3,75 Sterne für das Essen.
Ambiente:
Das eigentliche Restaurant ist eher klein und links von der Theke angesiedelt. Über die gesamte Breite davor ein Wintergarten mit Glasdach und Türen, die sich zur anschließenden Terrasse hin großzügig öffnen lassen. Auch die Terrasse ist fast geschlossen (mit einer Folie überdacht und mit Wetterschutz zur Straße und zu den Seiten versehen). Der Renovierungsstand noch recht frisch. Innen ein dunkler Fußboden in Holzoptik und Tische mit Bänken, nischenartig. Bewegen kann man sich gut und auch der Platz an den Tischen ist ausreichend.
Im Außenbereich kann man bei näherer Betrachtung der Bauausführung Heimwerkerarbeit feststellen. Die Toiletten funktional und auch jüngeren Datums.
Auf der Terrasse darf geraucht werden.
Sauberkeit:
Wir haben nichts Kritikwürdiges entdeckt. Die Speise- und Weinkarten sollten mal erneuert werden.
Zeche: 57,60 € (zwei Personen)
Allgemein:
Wir hatten das Mediterrano im September 2014 besucht und einen überwiegend guten Eindruck gewonnen. Ein paar Punkte zur Verbesserung hatte ich in meiner RK-Kritik angemerkt. Nach urlaubsbedingten griechischer, italienischer und deutsch-bürgerlicher Nahrungsaufnahmen an aufeinander folgenden Tagen stand uns der Sinn nach Balkanküche und wir machten uns auf ins tiefe Aumund.
Am besuchten Dienstagabend waren nur wenige Tische auf der Terrasse besetzt. Die Wirtsfrau erkannte mich wieder ("der Tester") und ist nun gespannt, was ich hier zu berichten... mehr lesen
3.5 stars -
"Schmackhafte Grillspezialitäten aus drei Ländern mit kroatischem Schwerpunkt" Hanseat1957Zeche: 57,60 € (zwei Personen)
Allgemein:
Wir hatten das Mediterrano im September 2014 besucht und einen überwiegend guten Eindruck gewonnen. Ein paar Punkte zur Verbesserung hatte ich in meiner RK-Kritik angemerkt. Nach urlaubsbedingten griechischer, italienischer und deutsch-bürgerlicher Nahrungsaufnahmen an aufeinander folgenden Tagen stand uns der Sinn nach Balkanküche und wir machten uns auf ins tiefe Aumund.
Am besuchten Dienstagabend waren nur wenige Tische auf der Terrasse besetzt. Die Wirtsfrau erkannte mich wieder ("der Tester") und ist nun gespannt, was ich hier zu berichten
Das Derada hat erst kürzlich in den Räumlichkeiten des vormaligen Ihlegance eröffnet. Es befindet sich im straßenseitigen Flügel eines großzügigen Altenheimkomplexes in Lesum. Im Untertitel heißt es Restaurant, Bar, Café, Pizzeria und auch die Öffnungszeiten von 11:30 bis 23:00 Uhr deuten darauf hin, dass man ein breites gastronomisches Angebot sicherlich auch für Heimbewohner und deren Angehörige bieten möchte. Beim Ihlegance hat das wohl nicht geklappt. Aber vielleicht goutieren die Heimbewohner und ihre Gäste die italienische Küche als Abwechslung zur Anstaltsverpflegung.
Um das sonstige Publikum muss das Derada schon buhlen, finden sich doch einige Platzhirsche im unmittelbaren Umfeld (Sparta, Mama Leone, Renoir). Am besuchten Dienstagabend dominierte eine große Gruppe angejahrter Damen das Publikum.
Wir haben zufriedenstellend gegessen und das neugierige Publikum aus dem burglesumer Umfeld sollte einen Besuch im Derada wagen. Unsere italienischen Favoriten im Nahbereich, Mama Leone und L`Angolino, vermag das Derada aber nicht zu verdrängen.
Für das Preis-Leistungs-Verhältnis gerne knappe vier Sterne, mit eingepreist der dienstägliche Pizzaaktionstag.
Im Derada ist eine beachtliche Servicecrew zu beobachten. Ich denke, sechs männliche und eine weibliche Kraft waren unterwegs. Darunter auch ganz frisch eingestellt Bediener. Überwiegend wohl Italiener. Eine große schwarze Kellnerschürze bildet das verbindende Garderobenelement. Ansonsten mit schwarzem oder weißem Oberteil. Ein paar Koordinierungsprobleme gibt es noch und wir sind es auch ungewohnt, dass ein Getränkewunsch mit dem Bringen der Karte erfragt wird, aber ansonsten flutschte es schon und man sprach uns freundlich an. Das sind unauffällige drei Sterne im Urteil.
Die Getränkepreise im mittleren Bereich: 0,3 l Krombacher 2,50 € (Pils und Dunkel), 0,75 l Wasser kommen auf 4,90 € und die Weißen starten bei 4,00 € und die Roten bei 4,50 € für das Viertel, wobei die Auswahl an offenen Weinen beschränkt ist.
Spendiert wurde uns als Digestif ein Grappa.
Essen:
Die Standardkarte des Derada "geht auf Nummer sicher". Pizza, Pasta, Salate, Vorspeisen, Fisch und Nachspeisen sind massenkompatibel komponiert. Meine geliebte Pizza mit Sardellen und Kapern suchte ich schon vergeblich. Auf der Tagestafel etwas mehr Mut mit Spaghetti mit Calamares (12,80 €), gegrillter Dorade (16,90 €) und Lammkarree mit Spaghetti Agio & Olio (19,50 €).
Erst einmal drei Dipschälchen und drei große, kalte Pizzabrötchen. Der ölige Dip mit vorwiegend Petersilie gefiel und am besten, dann folgte ein Dip mit Artischocke und eine Kräutermayo vielleicht auf hartgekochtem Ei, aber nicht zum Pizzabrötchen.
Der dann folgende Vorspeisengang fiel erst einmal durch die beachtlichen Portionsgrößen auf. Viele Artischockenstückchen und eine ganze Frucht bildeten die Namensstifter für den Artischockensalat für wohlfeile 5,00 €. Die rote Zwiebel sollte wegbleiben, über Rucola rege ich mich nicht mehr auf. Mit dem gebrachten Olivenöl waren die Artischocken erfrischend und "holzfrei". Freilich reichte die Darbietung und das Würzen nicht an anderweitig erlebte, gut geknobte Artischocken als Vorspeise heran.
Mein Vitello Tonnato (8,50 €) hätte eine deutlich kräftigere Thunfischnote verdient gehabt. Gut die Kapern.
Dienstags gibt es alle Pizzen für 6,00 €! Und sie fallen nicht klein aus, wie man auf den Fotos sehen kann. Allerdings haben sie einen breiten Teigkragen und der belegte Anteil mag 50 % der Fläche betragen.
Meine Quattro Formaggio (regulär 7,50 €) mit knusprigem Kragen und geschmacklich gut saftig-käsig. Insbesondere die Gorgonzolaregionen waren sicht- und schmeckbar. Auch meine ständige Begleiterin erfreute sich an Prosciutto e Funghi (regulär 7,00 €), obwohl der Kragen hier sehr blass war.
Auf unseren Wunsch hin wurden uns sehr gute Salz- und Pfeffermühlen gebracht.
Für das Essen in toto 3,25 Sterne.
Ambiente:
Das Derada ist ein großzügig dimensioniertes Restaurant mit einem sehr großen Außenbereich, der durch Bepflanzung gut vom Trottoir abgeschirmt ist.
Der Innenraum ist durchgestylt mit den so beliebten Ausstattungsdetails der Restaurantbauer: Rustikaler Boden in Holzplankenoptik (täuschend echt oder Echtholz? Ich hätte bohren müssen, um es herauszubekommen), dunkelbraune Lederpolsterstühle, stabile Tische mit Holzmaserung, große Lampenschirme, Riemchenmauerwerk. Häufig anzutreffen, aber alles aus einem Guss. Die normalen Tische groß und es kommt zwischen den Tischen keine Enge auf. Die wenigen Hochtische eher für einen Drink, denn Pizzateller dimensioniert. Zur Glasfront hin wirkte der offene Raum ein wenig kantinenhaft auf mich.
Sauberkeit:
Nichts Kritisches war festzustellen. Die Damentoilette der Erzählung nach behindertengerecht.
Zeche: 42,70 € (zwei Personen)
Allgemein:
Das Derada hat erst kürzlich in den Räumlichkeiten des vormaligen Ihlegance eröffnet. Es befindet sich im straßenseitigen Flügel eines großzügigen Altenheimkomplexes in Lesum. Im Untertitel heißt es Restaurant, Bar, Café, Pizzeria und auch die Öffnungszeiten von 11:30 bis 23:00 Uhr deuten darauf hin, dass man ein breites gastronomisches Angebot sicherlich auch für Heimbewohner und deren Angehörige bieten möchte. Beim Ihlegance hat das wohl nicht geklappt. Aber vielleicht goutieren die Heimbewohner und ihre Gäste die italienische Küche... mehr lesen
Derada
Derada€-€€€Restaurant, Bar, Cafe042117516174Hindenburgstraße 7, 28717 Bremen
3.5 stars -
"Modern gestyltes und großzügiges Restaurant mit italienischen Standardgerichten" Hanseat1957Zeche: 42,70 € (zwei Personen)
Allgemein:
Das Derada hat erst kürzlich in den Räumlichkeiten des vormaligen Ihlegance eröffnet. Es befindet sich im straßenseitigen Flügel eines großzügigen Altenheimkomplexes in Lesum. Im Untertitel heißt es Restaurant, Bar, Café, Pizzeria und auch die Öffnungszeiten von 11:30 bis 23:00 Uhr deuten darauf hin, dass man ein breites gastronomisches Angebot sicherlich auch für Heimbewohner und deren Angehörige bieten möchte. Beim Ihlegance hat das wohl nicht geklappt. Aber vielleicht goutieren die Heimbewohner und ihre Gäste die italienische Küche
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Allgemein:
Wir hatten das Mediterrano im September 2014 besucht und einen überwiegend guten Eindruck gewonnen. Ein paar Punkte zur Verbesserung hatte ich in meiner RK-Kritik angemerkt. Nach urlaubsbedingten griechischer, italienischer und deutsch-bürgerlicher Nahrungsaufnahmen an aufeinander folgenden Tagen stand uns der Sinn nach Balkanküche und wir machten uns auf ins tiefe Aumund.
Am besuchten Dienstagabend waren nur wenige Tische auf der Terrasse besetzt. Die Wirtsfrau erkannte mich wieder ("der Tester") und ist nun gespannt, was ich hier zu berichten habe.
Es wird sie freuen, denn das Essen hat uns besser gefallen als beim ersten Besuch und das Preis-Leistungs-Verhältnis verdient nach wie vor glatte vier Sterne.
Im Internet bietet sich das Mediterrano nicht an.
In der Peergroup steigt das Mediterrano ins Spitzenfeld auf. Hier die aktuelle Bremer Rangliste (plus OHZ) der von uns besuchten und besprochenen Jugoslawen (mit meinen Bewertungszwischenstufen, Essen zweifach, PLV einfach gewichtet, Rangstufen werden bei gleicher Punktzahl mehrfach vergeben):
1. Europa, Bremen-Burgdamm: 3,83
1. Mediterrano, Bremen-Aumund: 3,83
2. Dubrovnik, Bremen-Walle: 3,75
2. Lukullus, Bremen-Steintor: 3,75
3. Melissa, Bremen-Walle: 3,67
3. Mostar Grill, Bremen-Hastedt: 3,67
4. Pola Pola, OHZ: 3,33
5. Steakhaus Gröpelingen, Bremen-Gröpelingen: 3,08 (wohl neu bewirtschaftet, Test steht noch aus)
Service:
Hinter der Theke und am Tisch war wieder die Frau des Wirtes zu erleben (Lina Chatzis). Sie agierte etwas zurückhaltend in der Ansprache. Die Wartezeiten alle kommod. Die Getränke kamen schnell, was an einem Sommerabend wichtig ist. Die von uns georderten Julischka zum ersten Getränk hat sie zusammen mit dem Schnaps vom Wirt zum Abschied spendiert. Er könnte vom Mischungsverhältnis her etwas mehr Slivovitz vertragen.
Für den Dienst am Tisch solide drei Sterne.
Etwas verwunderlich, dass die üblichen Getränke weder in der Speisekarte, noch in der kleinen Weinkarte auftauchen.
Da die Getränkepreise seit unserem Septemberbesuch stabil sind, hier meine seinerzeitige Preisinformation: Für Köpi (umgerechnet, da 0,25 l ausgeschenkt wird) muss man 2,76 € für 0,3 l zahlen, 0.75 l Wasser SP kommen auf 5,20 €. Eher günstig die Weine, die aus Slowenien, Kroatien und Montenegro stammen. Eine überschaubare Auswahl in einer schon etwas älteren und abgenutzten Weinkarte, die sieben offene Weine und wenige zusätzliche geschlossene Flaschen anbietet; die offenen Weine beginnen bei 3,40 € für 0,2 l. Unser Rosé und der Merlot fielen in die Rubrik "passabel". Zum Rosé musste Eis geordert werden, da er nicht die von uns bevorzugte Kälte aufwies.
Essen:
Die Karte bietet ein Potpourri aus italienischer, kroatischer und griechischer Küche. So findet man 16 Vorspeisen aus diesem Mix (preislich beginnend mit Tsatsiki für 3,50 € bis 6,90 € für gefüllte Florinis oder überbackenen Schafskäse). Löblich die durchgängige Unterscheidung zwischen Schafskäse und Balkankäse (aus Kuhmilch). Es geht weiter mit sechs Salaten, vier Suppen, vier Meeresbewohnern (Calamares, Scampi, Scholle von 13,90 bis 17,90 €), 12 Grillgerichte des Balkans und vier mit griechischem Anflug (11,90 bis 14,90 €), fünf Steaks (17,90 €), sieben Pfannengerichte (13,40 bis 14,90 €), drei Lammgerichte aus dem Backofen (11,50) und 12 Pizzen (7,00 bis 9,50 € in der großen 29-cm-Ausführung).
Den Beilagensalat stellt man sich am Salatbuffet selbst zusammen, auf dem sich auch klassische Meze/Antipasti finden, wie mehrere Olivensorten, gewürzte Schafskäsewürfel, eingelegter Balkankäse, gegrillte und eingelegte Auberginen und Zucchini, Gigantes in Tomatensoße, Kidneybohnen mit Paprikawürfeln, Salat aus weißen Bohnen mit Zwiebeln und Petersilie, drei Sorten Pepperoni, Krautsalat und frische Salatzutaten. Trotz des eher bescheidenen Besuchs waren alle Schalen gefüllt und das Buffet machte einen frischen Eindruck. Auch Süßes für den Nachtisch war vorhanden.
Man kann sich also einen Teller nach Gusto zusammenstellen, der in anderen Restaurants als Antipasti- oder Mezeteller mit einigen Euro zu Buche schlägt.
Wenn man dieses großzügige Buffetangebot und die Portionsgrößen von Vor- und Hauptspeisen betrachtet, dann bekommt man im Mediterrano zu moderaten Preisen lobenswert viel geboten.
Denn vorab ein Körbchen mit heißen Pizzabrötchen, die dieses Mal gut ausgebacken waren. Dazu ein Eierbecher mit Kräuterbutter, die eine Magginote aufwies. Auf dem Tisch neben Streuern mit Salz und weißem Pfeffer auch eine dazu passende kleine Pfeffermühle mit schwarzem Pfeffer.
Wir entschieden uns dann wieder für die Bohnensuppe (4,30 €) und den überbackenen Schafskäse (6,90 €).
Die Bohnensuppe ausreichend heiß in einer mittleren Suppenschale serviert. Nach dem letzten Besuch hatte ich die vielen Möhrenstückchen in der Suppe als unpassende Süßmacher kritisiert. Jetzt kam die Suppe tomatiger daher und neben den kleinen weißen Bohnen habe ich nur wenige schon weitgehend zerkochte Möhrenscheiben entdeckt. Also für mich eine Verbesserung.
Sehr gelungen der überbackene Schafskäse mit Tomaten- und Paprikastückchen.
Zu den Hauptgerichten kann man alternativ zu dem Standard Djuwetschreis und Pommes auch große Pommes oder kroatische Bratkartoffeln bekommen. Wir wählten diese Alternativen zu Pljeskavica (12,90 €) und dem Grillteller (13,20 €).
Die Pommes knusprig und meine Bratkartoffeln waren leicht gekräutert, Richtung Rosmarinkartoffeln und gut angebraten.
Was uns besonders gefiel, war die Würzhandschrift des Wirtes, der in der Küche agiert. Meine dünnen kroatischen Schnitzel auf dem Grillteller waren mit einer Würzmischung zubereitet, in der (auf Befragen nach Neugierde) auch Nelken und Kreuzkümmel zu finden sind. Die Cevapcici mit der beim letzten Besuch schon festgestellten rauchigen Note, die meine ständige Begleiterin auch bei ihrem Hacksteak ausmachte. Der Schweinefiletspieß auf dem Grillteller war dann eher klassisch gewürzt (Paprika, Oregano?).
Zu den gelungenen Grilladen gab es dann zwei kleine Saucieren mit Tsatsiki und einer roten Soße mit viel gehackten Zwiebeln, im Mediterrano nur pikant und nicht scharf. Das Tsatsiki recht fest.
Insgesamt haben uns die Vor- und Hauptspeisen gut geschmeckt. Ich bleibe aber dabei, dass mir Cevapcici mit kräftigem Knoblaucharoma besser als die "geräucherte" Variation im Mediterrano gefallen. Deswegen auch "nur" 3,75 Sterne für das Essen.
Ambiente:
Das eigentliche Restaurant ist eher klein und links von der Theke angesiedelt. Über die gesamte Breite davor ein Wintergarten mit Glasdach und Türen, die sich zur anschließenden Terrasse hin großzügig öffnen lassen. Auch die Terrasse ist fast geschlossen (mit einer Folie überdacht und mit Wetterschutz zur Straße und zu den Seiten versehen). Der Renovierungsstand noch recht frisch. Innen ein dunkler Fußboden in Holzoptik und Tische mit Bänken, nischenartig. Bewegen kann man sich gut und auch der Platz an den Tischen ist ausreichend.
Im Außenbereich kann man bei näherer Betrachtung der Bauausführung Heimwerkerarbeit feststellen. Die Toiletten funktional und auch jüngeren Datums.
Auf der Terrasse darf geraucht werden.
Sauberkeit:
Wir haben nichts Kritikwürdiges entdeckt. Die Speise- und Weinkarten sollten mal erneuert werden.