Deutschland

Wir sagen mal mitten in einen Wohngebiet befindet sich dieses Lokal direkt an der Straße. Es ist ein paar Schritte vom Bahnhof entfernt. Vorm Haus gibt es einen Außenbereich der ebenerdig liegt und so kommt man auch ins innere. Dort geht es dann eine Stufe rauf und dann in den Keller zu den Toiletten. Es gibt hier an den Straßenrändern einige Parkplätze , aber wie da einer frei ist können wir nicht sagen. Wir sahen immer alles voll belegt.
 
Service
Wir wurden freundlich begrüßt und der Herr war auch erkennbar als Service durch das schwarze T-Shirt mit Logo drauf. Wir fragten nach einem Tisch im Außenbereich und falls es zu Regnen anfangen würde ob wir dann rein gehen können. Er meinte kein Problem , reichte uns die Karten und brachte einen Aschenbecher. Wir hatten Zeit zum schauen, bei der Aufnahme der Getränke bedankte er sich , brachte sie rasch und meinte zum wohl. Zubehör und Besteck erreichte uns mit einem bitte schön. Das Essen wurde rasch gebracht und er wünschte einen guten Appetit. Ein Kollege kam dazu , begrüßte uns und fragte nach ob alles passen würde und es uns schmeckt. Die leeren Teller wurden gleich bemerkt und sich erkundigt ob es geschmeckt hat. Eine Nachfrage ob wir noch was möchten gab es nicht, so bestellten wir etwas später zwei Averna. Er meinte gerne und kam kurz darauf zurück und teilte mit dass dieser nicht mehr reicht und meinte ob er uns zwei Ramon anbieten dürfte. Wir saßen etwas auf dem Schlauch und fragten nach was es denn sei. Na ja, so Hipp sind wir auch nicht mehr und er meinte Ramazzotti. Gut dann diesen. Er brachte ihn rasch mit einem bitte schön und wir teilten auch gleich mit dass wir zahlen würden. Es gab die Frage bar oder mit Karte und er zog das Gerätle raus , nannte den Betrag und bedankte sich bei der Geldübergabe. Wir fragten nach einen Beleg, was kein Problem war und auch unverzüglich zu uns kam. Er bedankte sich nochmal, wünschte einen schönen Abend und es gab noch eine freundliche Verabschiedung. Nette Jungs, zum Teil etwas sehr hektisch , aber es passte , 4,5 Sterne
 
Essen
Es gibt hier eine schwarze Karte mit weißen Logo die bedruckt ist auf Karton. Teils ist sie schon etwas abgenützt. Die Auswahl ist hier nicht so groß. Es gibt Pinsa, Pasta und Salat.
 
Wir hatten zwei Allgäuer Büble Hefeweizen zu je 4,30 € , zwei Ramazzotti zu je 3,50 € , Linguine di Mare – Meeresfrüchte in Weißwein mit Knoblauch und Kirschtomaten für 13,90 € und Pinsa Sfiziosa – Tomatensoße, Mozzarella, Salsiccia, Kochschinken, Zwiebeln, Grana Padano für 13,90 €
 
Die Ramazzotti wurden mit Eis und Zitrone serviert und schön gekühlt. Die Weizen waren jetzt gar nicht so schlecht, hatten wir bis jetzt noch nie gehabt.
 
Es gab einen Teller mit Besteck und roten Servietten, Salz-und Pfeffermühlen und Chili und Knoblauchöl mit dazu. Bei den beiden Ölen ist allerdings geschmacklich viel Luft nach oben.
 
Bei den Nudeln waren die Meeresfrüchte in schöner Menge vertreten. Muscheln schön gegart, Garnelen noch zart und die Tintenfischringe auch nicht zäh. Hat uns gefallen.
 
Die Nudeln dürften wegen uns etwas weniger haben und noch etwas Biss. Es waren auch ein paar trockene Stücke drauf, waren sie vielleicht etwas zu lange unter einer Wärmelampe gestanden ? Im Untergrund gab es eine etwas sehr flüssige Weißweinsoße. Etwas dicklicher wäre uns lieber gewesen , so kann man sie besser mit den Nudeln aufnehmen. Der Weißwein kam sehr gut durch und auch der Knoblauch war vorhanden. Es wurde mit Kräutern verfeinert und gut abgeschmeckt. Was wir nicht finden konnten waren die angekündigten Kirschtomaten. Im groben und ganzen passte es.
 
Bei der Pinsa gab es einen Pizzarollschneider mit dazu. Das fanden wir schön, so tut man sich leichter beim schneiden. Der Teig war knusprig, innen weich und der Rand fluffig. Vom Geschmack her waren wir begeistert , sehr lecker schmeckend. Die Tomatensoße musste sich auch nicht verstecken beim abschmecken. Der Mozzarella war schön zerlaufen und ausreichend für uns vorhanden. Kochschinken war halt Kochschinken, da gibt es nicht viel zu sagen. Die Salsiccia war etwas zerbröselt in Stückchen vorhanden und hatte einen sehr würzigen Geschmack. Die Zwiebeln waren von der roten Sorte , in Ringe aufgeschnitten und hatten noch ein wenig Biss. Was wir hier auch nicht finden konnten war der Grana Padano, auch vergessen ?
 
Die vergessenen Sachen vielen erst später auf , als wir darüber geredet hatten. Ansonsten passte das Essen. Der Pinsa Teig war sehr lecker. 4 Sterne
 
Ambiente für den Außenbereich
Vorm Haus gibt es einen abgetrennten Außenbereich zum Gehweg hin. Es wird mit Blumen etwas auf gehübscht. Beschattet wird zum Teil mit Schirmen. Es gibt so Art Rattanstühle in dunkler Farbe. Es gibt Klapptische aus Holz. Diese sind allerdings zum Teil sehr wackelig. Sonst ist hier an Deko nichts vorhanden und Sitzkissen gibt es auch nicht. 3 Sterne
 
Sauberkeit

Im Außenbereich war alles sauber, Tische wurden auch gleich immer abgewischt. Bei den Mühlen könnte man mal drüber wischen. Auf den Toiletten die üblichen Staubspuren, aber sehr gering . 4 ,5 Sterne

Heute mal in Landau zu Besuch und Lust auf Pizza gehabt. Die Pizza Italo mit Thunfisch und mehr war der Hammer! Noch nie und nirgendwo anders eine solch schmackhafte Pizza gegessen. Und wirklich ziviler Preis. Komme garantiert aus Nordhessen wieder nach Landau zu Sapori!!

Das mit dem "Finest" lasse ich jetztt erst einmal mal so stehen  -:)).

Das "Alt-Güdingen" war vor etlichen Jahren von einem Herrn, der schon immer Herren mehr mochte als Damen, als Wirt übernommen worden. War er zuvor als Kellner jenseits der Grenze im "Woll" durchaus erfolgreich und beliebt gewesen, klebte ihm als Wirt buchstäblich das Pech an den Hacken. Ein guter Wirt ist eben nicht unbedingt ein guter Wirtschafter! Nicht nur den Bübinger "Felsenkeller" und das "Alt-Güdingen" sondern noch weitere Gastros wirtschaftete er dermassen herunter, dass die Schliessungen jeweils unausweichlich waren. Wir erlebten ihn zuletzt   vor etlichen Jahren in besagtem "Alt-Güdingen", wo wir en famille an einem Silvester-Menu teilgenommen hatten. Seine Mama stand in der Küche und er versah den Service. Es war nicht überragend, aber insgesamt auch nicht übel, Sehr übel dagegen war der damals vom Bub angeheuerte Alleinunterhalter, der ab etwa 22:30 Uhr loslegte; solch eine grauenhafte Darbietung hatte ich bisher Gottseidank nur äussserst seltern erlebt. Wir haben deshalb sobald es ging wie einige andere Gäste auch bezahlt und rasch die Flucht ergriffen; dass wir deshalb nicht mehr in den Genuss von Sekt und Feuerwerk, beides "aufs Haus", kamen, war uns schnurz. Wir waren jedenfalls noch vor dem Jahreswechsel zuhause, haben dort eine Flasche Champagner geköpft (ganz selten trinke ich so etwas) und von vorderen Balkon aus dem Feuerwerk der Nachbarn zugeschaut. Doch jetzt genug der Vorrede; kommen wir zum Aktuellen.

Vor einigen Tagen kam mein Schatz mit der Meldung, in Güdingen gäbe es seit Mitte November einen Vietnamesen, an und hegte den Wunsch, dort heute einmal zum Mittagessen hinzufahren. Gesagt, getan; kurz nach 13 Uhr waren wir dort. Zu beeilen braucht sich niemand, der Laden  ist von Montag bis Sonntag zwischen 10 Uhr  und 22  Uhr geöffnet. Emsige Vietnamesen! Leider bieten sie nur sehr wenig von ihrer excellenten vietnamesischen Küche an; das Vietnam-Kurzprogramm ist nach Pho, wahlweise mit Tofu oder mit Rind sowie Sommer- und Frühlingsrollen bereits am Ende. Sehr großen Raum nehmen auf der Karte dagegen zig Vertreter der Familie Sushi, Magi, Sashimi, Inside Rolls und Nigiri ein; wer so etwas nicht mag, steht so gesehen doch ziemlich auf dem Schlauch. Hat sich also was mit "Finest Asian Kitchen"; darunter stelle zumindest ich mir völlig andere Speisen vor.

Mein Schatz bestellte sich als Getränk eine Mangolassi (0,4l EUR 5,50) vor; ich nahm ein dunkles Karlsberg-Weizen (0,5l EUR 4,20) und mit dieser unserer Wahl waren wir beide sehr zufrieden. Sehr zufrieden waren wir auch mit unseren Vorspeisen; Madame hatte "Kani Maki (4 Stück)"  für EUR 4,10 und ich hatte die "Frühlingsrollen, gefüllt mit Hackfleisch, Garnelen, Morcheln, Glasnudeln, Karotten und hausgemachtem Dressing" für EUR 5,50. Alles sehr ordentlich gemacht.Mit "King Ganelen auf Bratreis" (EUR 13,50) als Hauptgericht hatte mein Schatz die bessere Wahl als ich getroffen. Alles zur Zufriedenheit mit den Garnelen und dem Bratreis. Ich hatte mich hier nicht getraut, die normalerweise von mir hochgeschätzte und oft bestellte "Pho Bo" zu ordern; über einen Reinfall hätte ich mich nämlich schwer geärgert. Aus purer Verlegenheit und weil ich um Sushi & Co.ö einen Bogen mache bestellte ich schliesslich "Yaki Udon, gebratene Udon-Nudeln mit Ei, frischem Gemüse, Sesam und knuspriger Entenbrust" für EUR 14,50. Die Entenbrust war durchaus o.k. um nicht zu sagen wirklich gut. Was mir bei meinem Hauptgericht missfallen hat, war das definitive Ungleichgewicht zwischen den Udon-Nudeln und dem "frischen Gemüse", das sich ausserdem in weiten Teilen als Salat entpuppte. Zu wenig Nudeln und zuviel Grünzeug; für mich so nicht in Ordnung!.

Ambiente: Erinnert mich sehr an Asia-Imbiss und was da an den Wänden hängt ist für mich "Kitsch as Kitsch can". Noch schlimmer ist für mich das Aquarium, das  mit seinen drei pisseligen Plastik-Blattpflanzen darin den geschuppten Insassen keinerlei Unterschlupfmöglichkeit bietet. Der Tischschmuck in den kleinen Väschen ist natürlich auch aus Plastik. Mehr als sehr gut gemeinte zwei Sterne kann ich für das Ambiente nicht geben.

Service: Eine junge vietnamesische Dame versieht hier den Service, teilweise unterstützt von einen jungen Mann, wahrscheinlich dem Koch. Beide sehr freundlich und flott; ergibt für mich in Summe drei Sterne.

Barrierefreiheit: Ist man erst mal drin, ist Barrierefreiheit gegeben; vorab gilt es allerdings, ein paar Treppen zu überwinden. Als kleine "Hilfe" können sich Gehbehindete zweier  an der Hauswand hochlaufender eisernen Zier-Geländerchen zum Hochhangeln bedienen; für im Rollstuhl sitzende Personen sehe ich hier keine Chance zum Betreten des "Mr.Pham".

Fazit: So schnell komme ich nicht wieder hierher, kann mir aber durchaus vorstellen, dass meine liebe Frau mit einer oder mehreren ihrer Freundinnen hier gelegentlich einkehren wird, um Sushi & Co. zu verspachteln.