Geschrieben am 27.01.2024 2024-01-27| Aktualisiert am
27.01.2024
Besucht am 23.01.2024Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 67 EUR
Leicht zu finden ist das Tawa Yama nicht. Jedenfalls nicht, wenn man sich, wie z. B. ich, darauf verlässt, dass das Navi einen schon richtig hinbringen wird. Das tut es aber nicht, sondern setzt einen etwa 250 Meter entfernt am Rande der Durlacher Raumfabrik ab, eines neuen, schicken Business-Campus, so neu, dass das Gelände bei Google Maps noch als Brache ausgewiesen ist.
Zielführender wäre ein Blick auf die propere Website des Hauses gewesen, wo der Weg ins Geländeinnere so erklärt wird, dass ihn auch der Orientierungsloseste versteht. Zum Glück und einer zunächst übersehenen Beschilderung folgend fand ich schließlich doch hin und einen Parkplatz direkt am Eingang.
Natürlich kann man es auch so machen wie mein Futterbuddy Marco und sein Auto frecherweise auf dem Kundenparkplatz des nahegelegenen Nettos abstellen. DANN GEH DOCH ZU TAWA YAMA!
Mit dem Pfälzer Gastrosophen hatte ich mich nach anderthalb Jahre mal wieder verabredet. So lange war es her, dass wir uns zum Verzehr einer nur dem Namen nach beschden Pizza getroffen hatten. Allerlei Lebensumstände hatten uns gehindert, aber jetzt hatte es endlich geklappt. Und so herrschte auf beiden Seiten große Wiedersehensfreude, und ich will nicht ausschließen, dass man am Nebentisch einen falschen Eindruck bekam.
Das Tawa Yama besteht aus zwei Restaurants: Das Easy gibt es seit Juli 2020, bietet ein breites Küchenspektrum aus fast allen kulinarisch namhaften Ländern Asiens und ist mittags und abends geöffnet.
Ein paar Monate später öffnete das Tawa Yama Fine, dessen damaliger und inzwischen nach Andernach weitergezogener Küchenchef Peter Fridén – seinem Namen zum Trotz gebürtiger Koreaner – schon anderthalb Jahre später einen Stern erkochte. Das Fine ist nur abends geöffnet und wartet auf einen passenden Anlass unsererseits.
Blick auf Durlachs Fuji
Tawa Yama heißt Turm Berg, und aus den bodentiefen Fenstern und vorbei an mächtigen Stahlträgern hat man tatsächlich einen ansonsten unverbauten Blick auf den Durlacher Hausberg, nach der Devise: Mal anders auf den Turmberg schauen! (Kleiner Insider-Joke.)
Durch die Schrankwand geht's ins Sternerestaurant
Drinnen herrscht nüchterner Industriechic mit viel Grau und Schwarz und einem Touch Roller. Wie bequem die Stühle sind, kann ich nicht sagen; meine Bank war zum Glück gepolstert.
Die Tiefe des Raumes
Und selbst Gäste aus den umliegenden Großraumbüros können sich zu Hause fühlen. Hygge, wie man im Saarland sagt, ist es nicht, aber wir sind ja auch nicht in einem Dorfgasthof.
Mittags gibt es im Easy eine schlanke Bistrokarte, die sich bei genauerem Hinsehen als gut zusammengestellt erweist und außerdem in Teilen wöchentlich wechselt. Fusioniert wird, was das Zeug hält und bei drei nicht im obersten Regal ist. Für den kleinen Hunger zwischendurch findet man hier auf jeden Fall was, und für den mittleren bzw. großen muss man sich halt was Passendes zusammenstellen. Abends ist die Auswahl entschieden größer und hat einen deutlich japanischem Schwerpunkt (aber keine Sushi).
Wolodymyr-Selenskyj-Gedächtnis-T-Shirt
Das Bier wird schon an der Theke in Drittelliter-Krüglein umgefüllt, denn Bierflaschen auf dem Tisch passen nicht zum Stil des Hauses. Das des Pfälzer Modellathleten – wie meist so gekleidet, dass man ihm am liebsten ein paar Panzerhaubitzen rüberschicken würde - stammte vom Tegernsee (4,50 €), meines aus Rothaus und war sicherheitshalber alkoholfrei (4 €). Für drüber hinausgehende Dürste orderten wir noch eine Flasche stilles Teinacher (6,90 €).
Dracheneier
Mein Gegenüber begann mit Dragonballs (3,50 €), frittierten Reisbällchen, die passend zu ihrem Namen mit einer Chilischote gekennzeichnet waren. Arg gelitten scheint der seit ein paar Tagen nicht mehr so junge Wörther nicht zu haben; hoffentlich noch dieses Jahr werden wir Genaueres erfahren.
Sieht nur so aus wie ein Bonsai-Döner
Mein Einstieg war ein kleines, mit zart schmelzendem Teriyaki-Schweinebauch gefülltes Bao Bun (7 €). Für milde Würze sorgte Tsukemono-Gurke und für Cremigkeit Kewpie-Mayonnaise (die nächstbeste Wahl, wenn man seine Mayo nicht selber aufschlagen möchte). Das war schon mal ein schöner Anfang.
Hauptspeise meines Gegenübers war der Bento Box Burger (16,50 €). Ich war gespannt, wie es wohl gelingt, ein Burgermenü in eine Bentobox zu pferchen, und wie Marco es schaffen würde, dieses aus jener zu verzehren.
Burger Schranke
Diesen Challenges ging man aber aus dem Wege, indem Burger, Pommes, Ketchup und Mayo auf einem immerhin bentoboxig lackierten Holztablett serviert wurden.
Ein paar Tsukemono-Gurkenscheibchen wurden zur Seite gelegt - was dem einen die Tomate, ist dem anderen die Gurke -, der Rest schien keine Wünsche übrig zu lassen. Mehr kann und möchte ich nicht vorwegnehmen.
Phorher
Ich machte mich derweil über die Tawa Yama Pho her (mit Rind 17 €). Nudeln, Chinakohl, Sojasprossen und Pilze waren kurz vor dem Servieren zugegeben wurden und richtig knackig. Die dünnen Filetscheiben wurden à part und roh serviert und durften am Tisch kurz ziehen. Auch die anderen Zutaten konnten nach Geschmack dosiert werden, was gerade bei Chili sehr vernünftig ist, und Koriander mag bekanntlich auch nicht jeder. Nachdem ich Marco ein paar der moderat scharfen Chilischeibchen abgetreten hatte, landete alles bei mir in der Suppe.
Nachher
Die Brühe war fein, vielleicht ein bisschen zu fein, da hätte man durchaus noch ein, zwei Knochen mehr auskochen können. Trotzdem eine Pho der besseren Sorte, die bis zur Neige ausgelöffelt bzw. -gestäbelt wurde.
Vor lauter Palaver kam man kaum zum Essen, und plötzlich war es 14 Uhr und Nachmittagspause. Trotzdem servierte man Marco gerne noch zwei Mochibällchen (4 €) und mir einen kräftigen Doppio (3,50 €). Zum Abschluss gab es schließlich eine kleine Führung durch die Etage einschließlich eines kurzen Blicks in das Sternerestaurant.
Fazit und vermutlich nicht allzu gewagte Extrapolation: Dafür, dass man fast jede hierzulande bekannte Küche Asiens im Programm hat, beherrscht man diese wirklich gut.
Leicht zu finden ist das Tawa Yama nicht. Jedenfalls nicht, wenn man sich, wie z. B. ich, darauf verlässt, dass das Navi einen schon richtig hinbringen wird. Das tut es aber nicht, sondern setzt einen etwa 250 Meter entfernt am Rande der Durlacher Raumfabrik ab, eines neuen, schicken Business-Campus, so neu, dass das Gelände bei Google Maps noch als Brache ausgewiesen ist.
Zielführender wäre ein Blick auf die propere Website des Hauses gewesen, wo der Weg ins Geländeinnere so erklärt wird,... mehr lesen
4.5 stars -
"Tawa Yummy" OparazzoLeicht zu finden ist das Tawa Yama nicht. Jedenfalls nicht, wenn man sich, wie z. B. ich, darauf verlässt, dass das Navi einen schon richtig hinbringen wird. Das tut es aber nicht, sondern setzt einen etwa 250 Meter entfernt am Rande der Durlacher Raumfabrik ab, eines neuen, schicken Business-Campus, so neu, dass das Gelände bei Google Maps noch als Brache ausgewiesen ist.
Zielführender wäre ein Blick auf die propere Website des Hauses gewesen, wo der Weg ins Geländeinnere so erklärt wird,
Besucht am 29.10.2023Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 39 EUR
In der Nähe von der U-Bahn Station Harras in Untersendling befindet sich dieses Lokal in einem sagen wir mal Wohngebiet. Es liegt bei der Margareten Kirche ein paar Schritte weg. Eine Bushaltestelle ist beim Lokal vorhanden. Rund herum gibt es einige Parkmöglichkeiten, aber viele zu bestimmten Zeiten mit Anwohnerausweiß. Während unserem Besuch war auch ziemlich alles belegt. Eigene Parkplätze konnten wir jetzt nicht sehen. Beim Eingang gibt es zwei Stufen, die Toiletten befinden sich im inneren ebenerdig.
Service
Ein Herr mit weißen Hemd, schwarzer Hose und grauen Bistroschurz mit Logo drauf begrüßte uns freundlich, meinte zwei Personen, brachte uns an einen Tisch und legte die Karten hin. Er brachte dann zwei Mühlen und erfragte unsere Getränkewünsche.
Die Getränke kamen rasch , er meinte zum wohl und fragte ob wir schon wüssten was wir essen möchten. Wir waren uns noch nicht sicher was überhaupt kein Problem war. Auf die Frage ob man auch einen Kinderteller haben könnte gab es ein freundliches aber natürlich. Als wir die Karten geschlossen hatten war er auch gleich wieder da und erfragte unsere Wünsche. Auf die Essen , dazu mussten wir nicht lange warten, es gab die Ansage vom Gericht und es wurde uns ein guter Appetit gewünscht. Eine Zwischennachfrage ob alles passt gab es nicht, er war aber immer zu sehen. Was wir immer nicht so mögen- gerade den letzten Bissen in den Mund geschoben wurde der Teller schon mit genommen obwohl der andere noch am Essen war. Es wurde aber bei jedem Teller abräumen gefragt ob alles gepasst hat und geschmeckt hat. Da sich das Gasthaus mittlerweile füllte teilten wir ihm auch gleich unseren Zahlungswunsch mit. Er fragte nach ob wir noch einen Slivovitz oder Julischka auf´s Haus möchten. Rasch kamen mit einem bitte schön die zwei Slivowitz.
Die Rechnung hatte er mit dabei, er bedankte sich , wünschte uns noch einen schönen Abend und beim verlasen wurden wir noch freundlich verabschiedet. Gerne 4,5 Sterne.
Essen
Es gibt hier eine braune Ledereinbandkarte mit dem Namen vom Gasthaus vorne drauf. Im inneren gibt es Klarsichthüllen und die Zettel sind farbig unterlegt. Es gibt Burger, Schnitzel, Salate , Balkangerichte. Die Nachspeisenkarte müsste man extra verlangen, wechselt anscheinend immer ( unsere Vermutung). Es werden auch Gerichte für Kinder und Senioren angeboten und 2 vegetarische Gerichte.
Wir hatten zwei dunkle Weizen zu je 4,60 € Pljeskavica nach Art des Hauses ( scharf) Würziges Hacksteak gefüllt mit Ajavar und Schafskäse, überbacken mit Gurken, Tomaten und Käse, dazu Rösti für 18,90 € und aus der Abteilung der Kindergerichte – Kleine Cevapcici , Hackfleischröllchen mit Djuvetschreis und Pommes für 10,90 €
Beim Kinderteller gab es vier Cevapcici auf dem Teller die schön angebraten wurden. Sie hatten eine festere Konsistenz waren aber saftig gegart. Es wurde etwas grober Pfeffer darüber gestreut ansonsten waren sie sehr zart gewürzt. An Knoblauch hätten wir uns auch etwas mehr dabei gewünscht. Die Pommes waren schön knusprig frittiert, innen weich und nicht fettig. Was uns an Salz fehlte konnten wir ja mit der Mühle nachwürzen. Der Reis war schön gegart, nicht zu weich geraten. Ein dezenter Tomaten Geschmack war vorhanden und es fügten sich Erbsen, Paprika und Gelberübenstückchen mit dazu, Diese waren auch nicht so verkocht. Vom würzen her haben wir immer etwas mehr an schmackes dabei. Dazu gab es noch rohe Zwiebelwürfel und Ajavar. Das vermuten wir als Fertigprodukt aus dem Glas , einfach gehalten,
Beim anderen Gericht fanden wir schön dass die Rösti oben drauf lagen und so konnten wir gleich ein paar auf das Brett runter legen denn sie waren sehr schön knusprig gebraten und nicht fettig. Ob selber gemacht können wir nicht sagen, aber sie schmeckten uns . Von oben dann weiter gab es einen schön zerlaufenen , gratinierten schmackhaften Käse. Darunter Tomaten und Gurkenscheiben in roher Variante. Das haben wir jetzt nicht so ganz verstanden warum, jeder isst halt was anderes.
Darunter befand sich dann das Hacksteak das noch schön saftig war aber auch sehr dünn in den beiden Lagen. Zwiebeln fanden wir noch mit drinnen. Der Schafskäse war leicht zerlaufen und schmackhaft. Das Ajavar , ja wir denken mal das es das gleiche war wie auf dem anderen Teller. Auf der Suche nach dem scharf was angekündigt war sind wir verzweifelt. Wir konnten kein fitzelchen davon finden.
Das Essen war nicht schlecht, sehr einfach gehalten. Das scharf ging uns komplett ab und man könnte hier mehr Mut zum würzen haben. 3,5 Sterne
Ambiente
Wenn man rein kommt gibt es einen Bereich der nicht so eingedeckt ist . Wir gehen davon aus es ist hier Bereich für die Stammtischgäste.
Dann geht es durch eine Schiebetür durch und dem vermutlichen Gastraum für essende Gäste.
Außen rum gibt es eine Holzverkleidung mit einer Eckbank davor.
Davor gibt es dunkle Holzstühle und die Tische sind alle mit Tischdecken eingekleidet.
Die meisten Tische waren auch bereits mit Besteck und Servietten eingedeckt
Wie auch unser Tisch. Bei diesem gab es auch die verschiedenen weißen Stofftischdecken und mittig einen rose Läufer . Die weißen Servietten standen am Tisch und das Besteck lag auch bereit.
Wir vermuten ein älteres Gasthaus dahinter, wir mögen solche Häuser. Im Hintergrund lief dezent Musik. Für das was sie anbieten finden wir das es passt , 4 Sterne
Sauberkeit
Im Gastraum und auf den Toiletten ein paar Staubspuren. Sonst konnten wir nichts nachteiliges feststellen. 4,5 Sterne
In der Nähe von der U-Bahn Station Harras in Untersendling befindet sich dieses Lokal in einem sagen wir mal Wohngebiet. Es liegt bei der Margareten Kirche ein paar Schritte weg. Eine Bushaltestelle ist beim Lokal vorhanden. Rund herum gibt es einige Parkmöglichkeiten, aber viele zu bestimmten Zeiten mit Anwohnerausweiß. Während unserem Besuch war auch ziemlich alles belegt. Eigene Parkplätze konnten wir jetzt nicht sehen. Beim Eingang gibt es zwei Stufen, die Toiletten befinden sich im inneren ebenerdig.
Service
Ein Herr mit weißen... mehr lesen
Meindl Eck
Meindl Eck€-€€€Restaurant, Wirtshaus08972939388Meindlstraße 4, 81373 München
4.0 stars -
"Vom würzen her dürfte es für uns mehr haben" manowar02In der Nähe von der U-Bahn Station Harras in Untersendling befindet sich dieses Lokal in einem sagen wir mal Wohngebiet. Es liegt bei der Margareten Kirche ein paar Schritte weg. Eine Bushaltestelle ist beim Lokal vorhanden. Rund herum gibt es einige Parkmöglichkeiten, aber viele zu bestimmten Zeiten mit Anwohnerausweiß. Während unserem Besuch war auch ziemlich alles belegt. Eigene Parkplätze konnten wir jetzt nicht sehen. Beim Eingang gibt es zwei Stufen, die Toiletten befinden sich im inneren ebenerdig.
Service
Ein Herr mit weißen
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Zielführender wäre ein Blick auf die propere Website des Hauses gewesen, wo der Weg ins Geländeinnere so erklärt wird, dass ihn auch der Orientierungsloseste versteht. Zum Glück und einer zunächst übersehenen Beschilderung folgend fand ich schließlich doch hin und einen Parkplatz direkt am Eingang.
Natürlich kann man es auch so machen wie mein Futterbuddy Marco und sein Auto frecherweise auf dem Kundenparkplatz des nahegelegenen Nettos abstellen. DANN GEH DOCH ZU TAWA YAMA!
Mit dem Pfälzer Gastrosophen hatte ich mich nach anderthalb Jahre mal wieder verabredet. So lange war es her, dass wir uns zum Verzehr einer nur dem Namen nach beschden Pizza getroffen hatten. Allerlei Lebensumstände hatten uns gehindert, aber jetzt hatte es endlich geklappt. Und so herrschte auf beiden Seiten große Wiedersehensfreude, und ich will nicht ausschließen, dass man am Nebentisch einen falschen Eindruck bekam.
Das Tawa Yama besteht aus zwei Restaurants: Das Easy gibt es seit Juli 2020, bietet ein breites Küchenspektrum aus fast allen kulinarisch namhaften Ländern Asiens und ist mittags und abends geöffnet.
Ein paar Monate später öffnete das Tawa Yama Fine, dessen damaliger und inzwischen nach Andernach weitergezogener Küchenchef Peter Fridén – seinem Namen zum Trotz gebürtiger Koreaner – schon anderthalb Jahre später einen Stern erkochte. Das Fine ist nur abends geöffnet und wartet auf einen passenden Anlass unsererseits.
Tawa Yama heißt Turm Berg, und aus den bodentiefen Fenstern und vorbei an mächtigen Stahlträgern hat man tatsächlich einen ansonsten unverbauten Blick auf den Durlacher Hausberg, nach der Devise: Mal anders auf den Turmberg schauen! (Kleiner Insider-Joke.)
Drinnen herrscht nüchterner Industriechic mit viel Grau und Schwarz und einem Touch Roller. Wie bequem die Stühle sind, kann ich nicht sagen; meine Bank war zum Glück gepolstert.
Und selbst Gäste aus den umliegenden Großraumbüros können sich zu Hause fühlen. Hygge, wie man im Saarland sagt, ist es nicht, aber wir sind ja auch nicht in einem Dorfgasthof.
Dekorativ ist vor allem die mächtige Bar.
Mittags gibt es im Easy eine schlanke Bistrokarte, die sich bei genauerem Hinsehen als gut zusammengestellt erweist und außerdem in Teilen wöchentlich wechselt. Fusioniert wird, was das Zeug hält und bei drei nicht im obersten Regal ist. Für den kleinen Hunger zwischendurch findet man hier auf jeden Fall was, und für den mittleren bzw. großen muss man sich halt was Passendes zusammenstellen. Abends ist die Auswahl entschieden größer und hat einen deutlich japanischem Schwerpunkt (aber keine Sushi).
Das Bier wird schon an der Theke in Drittelliter-Krüglein umgefüllt, denn Bierflaschen auf dem Tisch passen nicht zum Stil des Hauses. Das des Pfälzer Modellathleten – wie meist so gekleidet, dass man ihm am liebsten ein paar Panzerhaubitzen rüberschicken würde - stammte vom Tegernsee (4,50 €), meines aus Rothaus und war sicherheitshalber alkoholfrei (4 €). Für drüber hinausgehende Dürste orderten wir noch eine Flasche stilles Teinacher (6,90 €).
Mein Gegenüber begann mit Dragonballs (3,50 €), frittierten Reisbällchen, die passend zu ihrem Namen mit einer Chilischote gekennzeichnet waren. Arg gelitten scheint der seit ein paar Tagen nicht mehr so junge Wörther nicht zu haben; hoffentlich noch dieses Jahr werden wir Genaueres erfahren.
Mein Einstieg war ein kleines, mit zart schmelzendem Teriyaki-Schweinebauch gefülltes Bao Bun (7 €). Für milde Würze sorgte Tsukemono-Gurke und für Cremigkeit Kewpie-Mayonnaise (die nächstbeste Wahl, wenn man seine Mayo nicht selber aufschlagen möchte). Das war schon mal ein schöner Anfang.
Hauptspeise meines Gegenübers war der Bento Box Burger (16,50 €). Ich war gespannt, wie es wohl gelingt, ein Burgermenü in eine Bentobox zu pferchen, und wie Marco es schaffen würde, dieses aus jener zu verzehren.
Diesen Challenges ging man aber aus dem Wege, indem Burger, Pommes, Ketchup und Mayo auf einem immerhin bentoboxig lackierten Holztablett serviert wurden.
Ein paar Tsukemono-Gurkenscheibchen wurden zur Seite gelegt - was dem einen die Tomate, ist dem anderen die Gurke -, der Rest schien keine Wünsche übrig zu lassen. Mehr kann und möchte ich nicht vorwegnehmen.
Ich machte mich derweil über die Tawa Yama Pho her (mit Rind 17 €). Nudeln, Chinakohl, Sojasprossen und Pilze waren kurz vor dem Servieren zugegeben wurden und richtig knackig. Die dünnen Filetscheiben wurden à part und roh serviert und durften am Tisch kurz ziehen. Auch die anderen Zutaten konnten nach Geschmack dosiert werden, was gerade bei Chili sehr vernünftig ist, und Koriander mag bekanntlich auch nicht jeder. Nachdem ich Marco ein paar der moderat scharfen Chilischeibchen abgetreten hatte, landete alles bei mir in der Suppe.
Die Brühe war fein, vielleicht ein bisschen zu fein, da hätte man durchaus noch ein, zwei Knochen mehr auskochen können. Trotzdem eine Pho der besseren Sorte, die bis zur Neige ausgelöffelt bzw. -gestäbelt wurde.
Vor lauter Palaver kam man kaum zum Essen, und plötzlich war es 14 Uhr und Nachmittagspause. Trotzdem servierte man Marco gerne noch zwei Mochibällchen (4 €) und mir einen kräftigen Doppio (3,50 €). Zum Abschluss gab es schließlich eine kleine Führung durch die Etage einschließlich eines kurzen Blicks in das Sternerestaurant.
Fazit und vermutlich nicht allzu gewagte Extrapolation: Dafür, dass man fast jede hierzulande bekannte Küche Asiens im Programm hat, beherrscht man diese wirklich gut.