Bayern

 
Heute habe ich mir ein asiatisches Mittagessen eingebildet. Blöd, daß das Ziel meiner kulinarischen Gelüste Urlaub hatte (war nicht mit mir abgesprochen!!). Zwei weitere Alternativen fielen aus Gründen aus, die ich hier lieber nicht schreiben mag, und so radelte ich zum einzig verbliebenen Kandidaten, dem Asia World an der Ecke Chamonix- / Bahnhofstraße. Wer nun vermutet, daß dies ein AYCE-Tempel ist, hat Recht und erhält drei Gummipunkte. Darum findet man mich dort auch nicht oft, weil Tempel nicht meine Welt.

Gehbehinderte Menschen, Kinderwägen mit Inhalt oder lauffaule Kundschaft scheitern bereits am Eingang und fallen als potentielle Gäste schon mal aus – die Treppe zum Restaurant ist lang und steil. Und wer denkt, ich übertreibe, den verweise ich auf mein Beweisfoto! Nix Fotoshop bearbeitet, ja, was glaubst denn Du!!

Oben angekommen, erschließen sich einem die Weiten des Weltalls, na ja, fast. Es ist RIESIG, manche Familien haben sich erst nach dem Essen wiedergefunden :-)  Gefühlte 300 Sitzplätze in mehreren Bereichen verteilt, da kann der Gang zum Buffet lang und das erbeutete Essen kalt werden.

Ein freundlich lächelnder Asiate begrüßt mich am Treppenende und ich frage, ob ich im hinteren Bereich am Fenster sitzen darf. Sein zustimmendes Nicken veranlaßt mich, nach links abzubiegen und mir im letzten Winkel am Fenster einen Platz zu sichern. „Bitte eine große Cola light (0,4 l. € 3,--), ich gehe zum Buffet“ Damit war unser Zusammentreffen beendet, er verschwand in den Tiefen des Raums und ward nicht mehr gesehen.

Als Buffet-Profi weiß ich, was und wieviel ich essen mag. Natürlich kann man öfters gehen, will ich aber nicht. Schließlich sitze ich am anderen Ende des Tempels. Und ich packe mir nur so viel auf den Teller, wie ich auch tatsächlich esse. Finde es nämlich das Allerletzte, wenn  die Augen größer sind wie der Magen und Reste auf Tellern bleiben, die ganze Schulklassen ernähren könnten.

Das Buffet ist lang und gut gefüllt, alles piccobello sauber. Hinterhalb ist der Küchenbereich, rechts in er Ecke das Dessert-Buffet, Sushi und Salate stehen ebenfalls extra auf einem Buffet.

So, und jetzt kommen wir zum zweiten Punkt, warum ich so selten hier bin. Mein Vorurteil dem Gebotenen gegenüber. Bei den Preisen möchte ich gar nicht wissen, woher das Fleisch und das Geflügel kommt. Das Gleiche gilt für Fisch & Co. Also esse ich das erst gar nicht. Ja, schüttelt nur den Kopf über mich, jeder hat so einen Spleen…. Ich schnappe mir also einen großen Teller und Besteck und finde gleich am Beginn des Buffets die gebratenen Nudeln. Davon landet ein ordentlicher Berg auf meinem Teller, im nächsten Behälter ist Schweinefleisch mit Gemüse in Soße. Gut, daß grad wenig los ist, es dauert nämlich, bis ich mir sorgfältig fast alles Gemüse rausgepickt habe und das Ergebnis mit Soße tränke. Und das war’s auch schon. Zurück zum Tisch, da steht meine Cola.

Die Nudeln sind noch einigermaßen heiß, aber weich (kennt der Asiate al dente??), das Gemüse ist bißfest und schmackhaft, aber sicher nicht alles frisch. Die Soße ist nämliche, die man üblicherweise bei Chop suey findet. Ich verputze alles, muß aber öfters zum Salzstreuer greifen. In meinem Bereich des Lokals bin ich allein, gerade mittags  versuchen die meisten in der Nähe des Buffets zu sitzen. Insofern genieße ich mein Essen ohne Hektik und gehe genau noch einmal, um mir einen Nachtisch zu holen

Und zwar erst wieder einen großen Teller geholt und – gaaanz wichtig, einen großen Löffel – dann nehme ich mir drei Stück von den gebackenen Bananen und marschiere rüber zum Eis. NIEMALS nehme ich den Eisportionierer, der wer-weiß-wie-lange-schon im Wasserbehälter dümpelt, stattdessen bohre ich mit dem Löffel ins Vanilleeis. Abschließend etwas Schokosoße aus der Tube und zurück.

Die gebackenen Bananen schmecken richtig gut, das Eis ist wie üblich von minderer Qualität, erfüllt aber seinen Zweck. Und ohne Schokosoße ist das alles nix.

So, gesättigt bin ich, dann mache ich mich mal auf die Suche nach einer Bedienung, damit ich zahlen kann. Ich finde sie im vorderen Bereich und warte, bis sie mit meinem Kassenbon kommt. Ich bin kein Geizknopf, aber hier habe ich kein Trinkgeld gegeben.

Die Toiletten befinden sich links neben dem Buffet. Wer die steile Treppe am Eingang überwunden hat, wird sich freuen, daß sie ohne weitere Stufen zu erreichen sind.

Fazit: Asia World ist nicht meine World, aber da bin ich auch kein Maßstab. Denn für den kleinen Geldbeutel mit dem großen Hunger oder für Mittagspausenschnellesser ist das eine gute Anlaufstelle. Abends war ich noch nie hier, kann mir also kein Urteil erlauben.
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Lage

Auf der Hauptstraße befindet sich in einer ehemaligen Metzgerei der Imbiss Bausewein. Über einige Stufen kommt man in den Verkaufsraum. Außen stehen auf einem Aufsteller und an den Wänden die Gerichte. Um die Mittagszeit ist hier die Hölle los.
Ambiente
Es wurde der gesamte Verkaufsraum der ehemaligen Metzgerei genutzt. Alles nüchtern und einfach eingerichtet. Steinboden, die Wände einfach gestrichen, ein Tisch mit 4 Stühlen, ein Getränkekühlschrank und die Verkaufstheke runden den Raum ab.
Service
Einen offiziellen Service sucht man hier vergebens. Aber wenn es etwas länger dauert, wie bei uns, werden die Speisen auch an den Tisch gebracht.
Essen
Eine relativ große Auswahl gibt es hier .Z. B . Bratwurst, Frikadellen, Schnitzel, Bock und Currywürste, Schaschlik und sogar Haxen, alles mit Brötchen oder Pommes. Wir bestellten eine Bockwurst mit Brötchen 1,80€. Die Bockwurst schön heiß und wunderbar gewürzt, das Brötchen wie frisch vom Bäcker mit etwas Senf versehen, auf meinen Wunsch hin.
Das zweite Gericht sollte der Schaschliktopf mit Pommes 3,70 €sein. Wir wurden sofort darauf hingewiesen das es etwas länger dauert. Da wir nicht auf der Flucht waren konnten wir das sofort akzeptieren. Der Schaschliktopf wurde dann sehr heiß an unserem Tisch serviert. Die Pommes in einer extra Schale. Geschmacklich gut abgeschmeckt mit genügend Sauce, die Pommes leicht gesalzen. Es gab nichts auszusetzten. Wie bei einem Imbiss üblich auch hier keinen Beleg.
Fazit
Für ein schnelles und vor allem Preiswertes Essen gerne wieder.

Lage

Nicht leicht zu finden. Man sollte die Bamberger Straße bis zum Schluss gehen und über einen Feldweg kommt man dann zum Bierkeller. Mit dem Auto gelangt man  über das Industriegebiet, die Veit-Dennert-Str. entlang, bis kurz vor dem Ende der Straße rechts,  über einen kleinen Bahnübergang und dann über die Wiese / Ackergrundstück  zum Bierkeller.
Ambiente
Der Bierkeller gehört zur Stern Brauerei der Familie Scheubel,  die in der Ortsmitte von Schlüsselfeld eine Gaststätte am Kirchplatz hat.
Für uns erschloss sich allerdings nicht,  wie ein Bierkeller oben am Berg sich Bierkeller nennen kann. Es ist ein großer Biergarten mit alten Bäumen auf zwei Ebenen mit  Biertischgarnituren.  Da kein Durchgangsverkehr sondern nur Wald und Äcker vorhanden sind, ist es wunderbar für Familien.  Die Kinder können auf einem Spielplatz sich so richtig austoben.
Service
Wie in Bayern,  im Biergarten üblich,  gibt es auch keinen Service. Es darf / muss alles selbst abgeholt werden.
Essen
Die Speisekarte auf einer Tafel hängt an der Wand, in der Nähe des Ausschanks. Es gibt keinerlei warme Gerichte. Selbst die Pommes,  die bei den Kids so beliebt sind,  gibt es hier nicht. Die Kids müssen sich mit Gelbwurstbrot oder 1 Paar Wiener mit Brot zufrieden geben. Die Wiener logischer Weise ebenfalls kalt.
Für die Erwachsenen gibt es eine große Auswahl. Kellerplatte, Wurst und Käseplatte ect. ( siehe eingestelltes Bild).
Wir endschieden uns für die Kellerplatte, bestehend aus rohem Schinken, Göttinger, Dosenfleisch, Presssack, Leber und Blutwurst mit Brot 5,00 €. Ich durfte an der Theke einen großen Teller abholen der zusätzlich noch mit 2 Gurken und Butter versehen war. Die Wurst im Geschmack sehr gut gewürzt, das Brot schön ausgebacken, die Gurken bissfest und leicht säuerlich, die Butter ein Convenience-Produkt, habe auch nichts anderes erwartet. Was soll ich sagen es hat sehr gut geschmeckt und ich wurde richtig pappe satt.
Das zweite Gericht der Ziebeleskäs auch mit Brot schmeckte meiner Frau  sehr gut. Dieser Käse stand nicht auf der Karte so dass ich keinen Preis mehr weiß. Der bröckelige Frischkäse  war luftig  frisch und dennoch deftig und mit den Zwiebeln genau richtig und leicht für die heiße Jahreszeit. 
Das selbstgebraute Bier rundete alles harmonisch ab. Es war ein schöner Sonntagabend. Hier gibt es natürlich keinen Kassenbeleg.

Fazit
Wenn wir wieder in Schlüsselfeld sind, gehen wir unbedingt wieder in den Bierkeller- jetzt wissen wir ja den Geheimweg.