Geschrieben am 04.01.2017 2017-01-04| Aktualisiert am
06.01.2017
Besucht am 31.12.20162 Personen
Rechnungsbetrag: 13 EUR
Es ist der 31.12. nachmittags und die Berliner bereiten sich auf die große Feier zum Jahreswechsel vor. "Wir auch...noch einen Kaffee bevor wir ins Hotel fahren und dann auf die rolle gehen? Ja, warum nicht, da ist doch ein Einstein!" So gesagt, so umgesetzt.
Ein Tisch war noch frei, nur eine Person vor mir, das sieht doch gut aus. Aber eine Person zur Aufnahme der Bestellung und zur Ausführung, das kann nicht gut gehen. Bevor der Kunde vor mir bedient wurde, wurde ich nach meiner Bestellung gefragt: zwei Cappuccino, ein Blueberry Muffin und einen Käsekuchen, recht einfach, oder? Als dann der Kunde vor mir seine Getränke bekam, wurde ich von der Bedienung erneut gefragt, was ich denn haben möchte. Mein Hinweis, dass die Bestellung bereits aufgenommen wurde, wurde mit den Worten "dann ist ja gut" kommentiert. Ich musste allerdings darauf hinweisen, dass ich noch bezahlen muss. Dann wurde erst die Bestellung das nächsten Kunden aufgenommen und ich durfte warten. Dann war ich an der Reihe, Jubel! Bekam meine bestellten Dinge und kam zu dem Tisch, der in der Zwischenzeit, sicherlich zehn Minuten, noch nicht abgeräumt war. Diese Servicearbeit übernahm ich dann. Zu miner Freude erschien dann eine zweite Mitarbeiterin, die ich bat, den tool "verkrümelten" und nassen Tisch abzuwischen, was dann auch geschah, nur war der Tisch anschließend noch nasser als vorher. Papierservietten machten ihn dann trocken.
Wie im Titel erwähnt, war der Kaffee sehr gut, der Käsekuchen ging und mein Blueberry-Muffin war leider ohne Blueberries. Den dann allerdings zu reklamieren, das wollte ich mir nicht antun.
OK, der Laden war voll, aber nicht zu voll. Es fehlte an Mitarbeitern und das muss sich ändern um Kunden zu binden!
Es ist der 31.12. nachmittags und die Berliner bereiten sich auf die große Feier zum Jahreswechsel vor. "Wir auch...noch einen Kaffee bevor wir ins Hotel fahren und dann auf die rolle gehen? Ja, warum nicht, da ist doch ein Einstein!" So gesagt, so umgesetzt.
Ein Tisch war noch frei, nur eine Person vor mir, das sieht doch gut aus. Aber eine Person zur Aufnahme der Bestellung und zur Ausführung, das kann nicht gut gehen. Bevor der Kunde vor mir bedient wurde,... mehr lesen
Einstein Kaffee
Einstein Kaffee€-€€€Cafe03093931375Savignyplatz 11, 10623 Berlin
2.5 stars -
"Der Kaffee ist gut, der Service bei weitem nicht!" Ehemalige UserEs ist der 31.12. nachmittags und die Berliner bereiten sich auf die große Feier zum Jahreswechsel vor. "Wir auch...noch einen Kaffee bevor wir ins Hotel fahren und dann auf die rolle gehen? Ja, warum nicht, da ist doch ein Einstein!" So gesagt, so umgesetzt.
Ein Tisch war noch frei, nur eine Person vor mir, das sieht doch gut aus. Aber eine Person zur Aufnahme der Bestellung und zur Ausführung, das kann nicht gut gehen. Bevor der Kunde vor mir bedient wurde,
Besucht am 21.12.2016Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 278 EUR
Unser erstes Menü 2016 hatten wir bei Tim Raue in Berlin und das (nahezu) letzte soll auch dort sein. Ein Lunch bei Raue ist eigentlich immer gesetzt, denn ich mag die Atmosphäre dort, das helle Restaurant mit den meterhohen Fenstern, dem lockeren Service und dem großartigen Essen, das es mittags nach wie vor zu verhältnismäßig günstigem Kurs gibt, für ein Zweisternerestaurant allemal. Andere Häuser dieser Klasse würden was um dessen Auslastung zur Mittagszeit geben. Alle Tische sind an diesem Mittwoch besetzt.
Das Schöne ist, dass die Karte neben einigen Klassikern immer auch genug Abwechslung bietet, dass es einem nicht langweilig wird. Im Rahmen unseres Berlin-Trips hatten wir bei fünf Restaurants drei für uns neue Adressen, die zum Teil durchaus experimentell und fordernd waren. Da ist es beruhigend, sich bedenkenlos fünf Gänge (68,--€) auszuwählen und zu wissen, dass es gut werden wird.
Zum Apéritif gibt es wie gewohnt einige kleine prägnante Knabbereien, den bekannten marinierten Schweinebauch, die japanische Gurke, die würzigen Cashews und etwas vorzügliche Salami. All dies bereitet den Gaumen mit der prägnanten Schärfe auf die folgenden Gänge vor. Denn eins ist klar: Tim Raue würzt mutig und eher mit dem Gong als mit dem Glöckchen.
Deutlich wird das zum Beispiel beim Sashimi von der Makrele mit Shiso und einem Sud aus Ponzu. Wie bereits bei früheren Gerichten, und da auch gerne bei den fischigen Vorspeisen, wird der Schärfegrad bis an die Grenze ausgereizt, aber eben nicht überschritten. Toll und auch optisch ein echter Hingucker.
Dem steht auch die Gänseleber (8,--€ Zuschlag) , eines der zahlreichen Signature-Dishes, in nichts nach. Mit Matcha-Tee marmoriert, einigen getrockneten Trauben, etwas säuerlichem Gel, einem leicht scharfen Püree und einigen Blättern Jiaogulan, dem Unsterblichkeitskraut, garniert, ist auch dieses Gericht einfach erst mal super schön anzuschauen. Je nachdem, in welcher Dosierung die unterschiedlichen Komponenten mit der schmelzigen Leber kombiniert werden, ergeben sich sehr abwechslungsreiche Nuancen. Zu Recht ein Klassiker.
Zum festen Repertoire bei Raue gehören immer einige Dim Sums, die auch häufiger wechseln, so dass man sich überraschen lassen kann, welche Gerichte oder Zutaten er in Dim Sum-Form interpretiert. Bei mir ist es ein Klassiker der französischen Küche, die Ente à l'Orange mit Chicorée und in der Tat schwebt, vor allem durch die ausgezeichnete Sauce, ein ganz klares vertrautes Aroma über dem Teller. Der Teig perfekt, die Füllung elegant - sehr gelungen.
Die Version mit Hühnerbrühe, Jakobsmuschel und Bambuspilzen ist mir zu dezent. Klar ist die Brühe gut, aber weder das luftige Teiggebilde noch das Muschelfleisch können markante Gegenpunkte setzen. Gut, aber nicht überragend.
Ein weiterer Klassiker dann der Zander im Sud aus 10-jähriger Sojasauce (8,--€ Zuschlag), den mein Mann wählt. Auch über diesen Teller ist bereits so häufig berichtet worden, dass ich nicht viel hinzufügen muss. Der Zander ist von hervorragender Qualität und der Sud in seiner unglaublichen Tiefe einfach zum Hineinlegen. Ich hatte das Gericht im Januar und erinnere beim Querprobieren sofort wieder alle Details.
Ich selbst probiere dieses Mal den Hamachi in Jade Sauce und Sansho Pfeffer. Das gefällt mir auch sehr gut, lässt eine dezente Schärfe erkennen, bleibt aber unterm Strich sehr elegant.
Beim Hauptgang entscheide ich mich für das im Lotusblatt gegarte Bettlerhuhn, einem Stück aus der Perlhuhnkeule, mit Feldsalat. Das Fleisch schmeckt würzig und leicht scharf, ist aber grenzwertig portioniert. Gefühlt (oder tatsächlich) sind wir hier bei nicht mehr als 70-80g, so dass das Querprobieren dieses Mal nur in homöpathischen Mengen passiert.
Was auch für die 6 Scheibchen Bauch des Dong Po-Schweins gilt. Akkurat aufgestellt und mit sehr feiner Galgantsauce und Wassermelone versehen, ist auch dies ein Fleischgang eher am unteren Gewichtsniveau. Geschmacklich aber dafür weit oben.
Zum Abschluss gehe ich auf die süße Seite und bekomme mit einer knusprigen Rolle aus Quitte, Macadamia Nougat und Passionsfrucht eine fast schon klassisch anmutende Komposition. Ist erneut auf sehr gutem, aber nicht überragendem Level.
Dafür überrascht mich der Käsegang meines Gatten umso mehr. Was mit Brie de Meaux, schwarzem Trüffel und Haselnuss eher belanglos klingt, entpuppt sich als cremig, knuspriges Vergnügen, das absolut überrascht. Natürlich probieren wir auch hier quer und ich muss mich zügeln, den Teller überhaupt wieder herzugeben.
Tim Raue ist und bleibt eine sichere Bank. Seine Handschrift ist unverkennbar und in dieser Form in Deutschland vermutlich einmalig. Das ist asiatische Küche modern und reduziert interpretiert, aber außerordentlich fokussiert und geschmacklich tiefgründig. Schärfe, mal mehr, mal weniger prägnant, aber immer dezent vorhanden, ist ein vorherrschendes Thema. Aber es ist ja auch spannend zu erfahren, dass es Schärfe nicht nur in unterschiedliche Graden, sondern auch in unterschiedlichen Geschmacksformen gibt. Die Portionsgröße bei den Hauptgängen fand ich etwas unbefriedigend, aber mit fünf oder sechs Gängen ist man gut bedient und darf sich auf ein höchst erfreuliches Mittagserlebnis einstellen.
Dazu trägt auch der unkomplizierte Service und André Macionga als Sommelier bei, der aus einer umfangreichen Weinkarte nicht nur kostspieliges empfiehlt. Wir hatten beim letzten Besuch großen Spaß mit dem Chardonnay Rosengarten vom Weingut Uexkuellhof aus Bechthofen, das von Georg Fischer, einem Starfotografen bewirtschaftet wird und bestellen ihn erneut. Der Wein ist kraftvoll, mit gut eingebundenem Holz und hält ausreichend mit der Schärfe der Gerichte mit. Zudem ist er mit 48 Euro mehr als fair bepreist.
Als wir zwei Stunden später im Zug nach Hause sitzen, ist eins schon jetzt klar. Wenn Berlin, dann auf jeden Fall wieder Tim Raue. Gesetzt ist eben gesetzt.
Unser erstes Menü 2016 hatten wir bei Tim Raue in Berlin und das (nahezu) letzte soll auch dort sein. Ein Lunch bei Raue ist eigentlich immer gesetzt, denn ich mag die Atmosphäre dort, das helle Restaurant mit den meterhohen Fenstern, dem lockeren Service und dem großartigen Essen, das es mittags nach wie vor zu verhältnismäßig günstigem Kurs gibt, für ein Zweisternerestaurant allemal. Andere Häuser dieser Klasse würden was um dessen Auslastung zur Mittagszeit geben. Alle Tische sind an diesem Mittwoch... mehr lesen
Tim Raue
Tim Raue€-€€€Restaurant, Sternerestaurant03025937930Rudi-Dutschke-Str. 26, 10969 Berlin
5.0 stars -
"Asiatische Küche - perfekt modern interpretiert" tischnotizenUnser erstes Menü 2016 hatten wir bei Tim Raue in Berlin und das (nahezu) letzte soll auch dort sein. Ein Lunch bei Raue ist eigentlich immer gesetzt, denn ich mag die Atmosphäre dort, das helle Restaurant mit den meterhohen Fenstern, dem lockeren Service und dem großartigen Essen, das es mittags nach wie vor zu verhältnismäßig günstigem Kurs gibt, für ein Zweisternerestaurant allemal. Andere Häuser dieser Klasse würden was um dessen Auslastung zur Mittagszeit geben. Alle Tische sind an diesem Mittwoch
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Ein Tisch war noch frei, nur eine Person vor mir, das sieht doch gut aus. Aber eine Person zur Aufnahme der Bestellung und zur Ausführung, das kann nicht gut gehen. Bevor der Kunde vor mir bedient wurde, wurde ich nach meiner Bestellung gefragt: zwei Cappuccino, ein Blueberry Muffin und einen Käsekuchen, recht einfach, oder? Als dann der Kunde vor mir seine Getränke bekam, wurde ich von der Bedienung erneut gefragt, was ich denn haben möchte. Mein Hinweis, dass die Bestellung bereits aufgenommen wurde, wurde mit den Worten "dann ist ja gut" kommentiert. Ich musste allerdings darauf hinweisen, dass ich noch bezahlen muss. Dann wurde erst die Bestellung das nächsten Kunden aufgenommen und ich durfte warten. Dann war ich an der Reihe, Jubel! Bekam meine bestellten Dinge und kam zu dem Tisch, der in der Zwischenzeit, sicherlich zehn Minuten, noch nicht abgeräumt war. Diese Servicearbeit übernahm ich dann. Zu miner Freude erschien dann eine zweite Mitarbeiterin, die ich bat, den tool "verkrümelten" und nassen Tisch abzuwischen, was dann auch geschah, nur war der Tisch anschließend noch nasser als vorher. Papierservietten machten ihn dann trocken.
Wie im Titel erwähnt, war der Kaffee sehr gut, der Käsekuchen ging und mein Blueberry-Muffin war leider ohne Blueberries. Den dann allerdings zu reklamieren, das wollte ich mir nicht antun.
OK, der Laden war voll, aber nicht zu voll. Es fehlte an Mitarbeitern und das muss sich ändern um Kunden zu binden!