"Neue Location mit Ausblick"
Geschrieben am 08.08.2025 2025-08-08

"Ausgelagertes Wohnzimmer mit Seeblick"
Geschrieben am 04.05.2025 2025-05-04

"Eine einzige Katastrophe!!!!"
Geschrieben am 21.05.2023 2023-05-21

"Was für ein wundervolles Restaurant"
Geschrieben am 13.03.2022 2022-03-13

"Ein Stück Indien am Bodensee"
Geschrieben am 16.12.2020 2020-12-16

"Panoramafrühstück im 11. OG"
Geschrieben am 04.07.2019 2019-07-04

"Preiswerter, schmackhafter Fisch direkt am Seeufer"
Geschrieben am 07.06.2018 2018-06-07 | Aktualisiert am 08.06.2018

"Restaurant ist zur Zeit geschlossen"
Geschrieben am 07.06.2018 2018-06-07

"Der erste Eindruck täuscht gewaltig! Kein Ort für ein gemütliches Abendessen..."
Geschrieben am 26.04.2018 2018-04-26

"Erste Sahne, wenngleich nicht in erster Reihe"
Geschrieben am 22.08.2016 2016-08-22

"Schönes Restaurant in Radolfzell"
Geschrieben am 20.11.2015 2015-11-20

"Asiatisches Essen in Radolfzell"
Geschrieben am 19.11.2015 2015-11-19

"Italienisches Restaurant"
Geschrieben am 06.11.2015 2015-11-06

"Restaurant und Cafe direkt am See"
Geschrieben am 03.11.2015 2015-11-03

"Kleines Restaurant in der Innenstadt"
Geschrieben am 02.11.2015 2015-11-02

"Fino, ist immer einen Besuch wert!"
Geschrieben am 13.10.2015 2015-10-13

"Bester Italiener in Radolfzell"
Geschrieben am 29.09.2015 2015-09-29 | Aktualisiert am 29.09.2015

"Leckerer Italiener - momentan im Unschwung, da ein neuer Besitzer seit Sommer 2015 das Restaurant übernommen hat"
Geschrieben am 11.09.2015 2015-09-11 | Aktualisiert am 11.09.2015

"Gehobenes Restaurant mit Angebot "Krabbenpulen all you can eat."
Geschrieben am 07.09.2015 2015-09-07 | Aktualisiert am 11.09.2015

"Sehr gutes gehobenes Fischrestaurant - aber auch die Fleisch-Fans kommen auf Ihre Kosten!"
Geschrieben am 07.09.2015 2015-09-07 | Aktualisiert am 07.09.2015

Schon vom Bahnsteig aus ist der See zu sehen, in 2 Gehminuten ist man an seinen Gestaden mit Hafen, Schiffsanlegestelle, Promenade an der Platanenallee. Doch da, wo in meiner Erinnerung das einstige Molencafé lag, ist nun kräftig umgebaut und erneuert worden. „Mole. Radolfzell“ nennt sich das neue Konglomerat aus Restaurant, Biergarten, Event-Location, mit inkludierter öffentlicher Toilette und Ticketbüro der Bodensee-Schiffahrts-Gesellschaft. Überraschend freundlich fügt sich das Haupthaus mit seiner offen sichtbaren Holzkonstruktion in diesen Ort ein. Im Biergarten steht ein kleiner Holz-Pavillon in derselben minimalistisch reduzierten Bauweise. Schon aufgrund der allerbesten 1a-Lage scheint der Erfolg dieser gastronomischen Einrichtung schon vorprogrammiert zu sein.
Dennoch steht mein erster Besuch noch unter einem zaghaften Vorzeichen. Für den Tagesausflug an den Bodensee habe ich mir eigentlich ein großes Vesper eingepackt, um nicht zu viel Zeit mit einer Einkehr zu vertrödeln. Doch auf den Sonnenschirmen des Biergartens lockt Werbung für Härle Bräu. Kuck an! Clemens Härle aus Leutkirch gehört zu den wenigen Bierbrauern, dessen Erzeugnisse mir als Weintrinker rundherum schmecken. Dass hier auch noch alkfreies Härle-Bier kredenzt wird, überzeugt mich vollends. An der Selbstbedienungstheke des Biergartens bremst mich selbst um die Mittagszeit des ersten sonnigen Tages nach langer Regenperiode keine lange Warteschlange aus. Auf eigenen Wunsch hin wird mir das Bier (3,60 Euro für 0,33 Liter) nicht gleich in ein Glas gekippt, sondern in der Flasche gereicht, damit ich damit vielleicht an einen der öffentlichen Bänke auf der Promenade Platz nehmen kann. Doch sollte ich nicht eine Kleinigkeit dazu essen? Eine Brezel oder ähnliches steht nicht auf der Karte. Schade. Dafür wäre Schnitzel mit Pommes (für die Traditionalisten) oder Falafel mit Salat (für die Alternativen) im Angebot. Das Kleinstmögliche ist eine Portion Fritten für 4,90 Euro. Das konsumiere ich bestenfalls ein Mal im Halbjahr in Notsituationen, aber vielleicht ist heute so ein Tag?
Kassiert wird schnell (das Personal ist freundlich, zugewandt und mächtig auf Draht!), für das Essen bekommt man einen Beeper, dessen Funktionalität ich erst mal anzweifle, denn die Wartezeit ist doch gefühlt zu lange. Sollte die Fritteuse defekt sein? Nein, ich bin nur zu ungeduldig. Zu den Fritten kann man sich (kostenlos) wahlweise Mayo oder Ketchup nehmen. Schmeckt alles unspektakulär und vermutlich wie überall. Zu der Küche kann ich also kaum Aussagekräftiges verkünden. Im eigentlichen Restaurant nebenan, das aber verschlossen und abgekapselt wirkt (Ruhetag? Eingang übersehen? Erst am Abend geöffnet? Keine Ahnung…) wird zum Beispiel Fleischhaltiges zwischen 25 und 30 Euro serviert oder eine Tapasplatte für 15 Euro, dazu hochwertige önologische Erzeugnisse der Gegend, vom Meersburger Weingut Aufricht (eine Flasche der Seehaus-Cuvee für 28 Euro) oder vom Weingut Moser auf der Reichenau (0,1 Liter Solaris für 4,60 Euro).
Wie ich von Einheimischen vernommen habe, wurden die gehobenen Preise der Location anfänglich kritisiert. 3,10 Euro für einen Espresso war man hier nicht gewöhnt. Im Biergarten mit seinem überschaubaren Angebot und der tollen Aussicht habe ich mich erst mal wohl gefühlt. Erwähnenswert sind das nette Personal und die absolute Sauberkeit. Sehr adrett und proper sind auch die Toiletten im Hauptgebäude, trotz immens hoher Publikumsfrequenz. Hier wird wirklich einiges geleistet! Wenn man ohne Konsum einfach an einem der schattigen Tische im Biergarten Platz nimmt, um auf das Kursschiff zur Reichenau zu warten, wird auch nicht gemoppert. Das verlockt dann doch, vielleicht einmal das schicke Restaurant zu besuchen.