Übrigens, Spaghetti Carbonara sind eigentlich ganz einfach herzustellen.
Pro Person benötigt man lediglich:
Je nach Hunger etwa 100g Spaghetti (Ich will hier ja keine Werbung machen, aber die einzig akzeptablen Spaghetti sind blau verpackt und haben 3 "C" im Namen)
1 Ei,
etwas in Streifen (nicht Würfel) geschnittenen Speck (am besten Pancetta),
nicht zu wenig frisch geriebener Parmesan (besser noch Pecorino).
Ausserdem Olivenöl, Salz für das Spaghettiwasser und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Ganz wichtig: KEINE SAHNE und KEIN SCHINKEN es sollen schließlich keine Spaghetti al Panna werden
Die Spaghetti kocht man etwas kürzer als notwendig, da sie später mit dem Speck noch etwas nachgaren.
Der Speck wird in Olivenöl kurz angebraten (leicht gebräunt, nicht zu hart werden lassen)
Das Ei wird verquirlt und mit dem frisch geriebenen Käse vermischt.
Die Spaghetti werden, wenn sie fertig sind zum Speck in die Pfanne gegeben und kurz durchgeschwenkt.
Dann die Pfanne vom Herd nehmen, die Käse-Ei-Masse zu den Spaghetti geben, kurz vermischen (die Resthitze reicht aus, um das Ganze zu binden). Pfeffer darüber mahlen. Wer will, kann noch etwas geriebenen Parmesan dazu reichen. Fertig!!!
So will ich meine Spaghetti Carbonara, nicht anders!
Ciao
rr_blaubaer
Übrigens, Spaghetti Carbonara sind eigentlich ganz einfach herzustellen.
Pro Person benötigt man lediglich:
Je nach Hunger etwa 100g Spaghetti (Ich will hier ja keine Werbung machen, aber die einzig akzeptablen Spaghetti sind blau verpackt und haben 3 "C" im Namen)
1 Ei,
etwas in Streifen (nicht Würfel) geschnittenen Speck (am besten Pancetta),
nicht zu wenig... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 100 Bewertungen 109963x gelesen 1841x "Hilfreich" 1901x "Gut geschrieben"
Es ist mein vorläufig letzter Abend in Sprendlingen. Die Lokale der vergangenen beiden Abende verlocken mich nicht gerade zu einer Wiederholungstat. Daher entscheide ich mich heute für die STG Vereinsgaststätte, die nur wenige Minuten von meinem Hotel entfernt ist und hier bei GG bereits eine ganz gute Kritik erhalten hat.
Von außen ist das Lokal eher unscheinbar, zwar mit dem Vereinslogo an der Hauswand und einer Brauerei-Leuchtreklame, ansonsten aber kaum von den anderen Häusern der Straße zu unterscheiden. Zum Gastraum geht es ein paar Stufen hinauf (Ist ja schließlich das Vereinsheim eines Turnvereins!) und an den Toiletten vorbei.
Innen erwartet mich ein recht großer Raum, der mehr an Kneipe denn an Restaurant erinnert. Zwar sind die Tische teilweise mit Besteck uns Servietten eingedeckt, aber die gesamte Atmosphäre wirkt mehr nach Feierabendbier als nach Essen gehen. An der Decke windet sich Plastikefeu um künstliche Äste und auch die anderen Pflanzen müssen nur abgestaubt und nicht gegossen werden. Ich nehme an, das liegt auch an den Lichtverhältnissen. Obgleich draußen noch heller Tag ist, ist drinnen aufgrund der dunklen Butzenglasscheiben Kunstlicht angesagt.
Das reichlich vertretene Publikum ist bunt gemischt. Es gibt ein paar kleinere Gruppen, die zunächst essen und dann in gemütliche Bierrunden übergehen, an einem anderen Tisch sitzen Kartenspieler und die Theke ist von offensichtlichen Stammkunden besetzt.
Es ist hier nicht wirklich ungemütlich, aber die Plastikblumen und die Efeubehangenen Äste lassen mich doch ein wenig gruseln. Das Ambiente ist mir daher 3 Sterne wert.
Service:
Nachdem ich den Gastraum betreten habe, werde ich nett vom Wirt begrüßt, der mir zwei Tische zur Auswahl lässt, aber zunächst stutzt, als ich meinte, dass ich alleine sei. Alleinreisende verirren sich offensichtlich nicht sonderlich häufig in dieses Lokal.
Der gesamte Service läuft, lokaltypisch recht flott, aber immer nett und freundlich. Die Karte wird schnell gebracht und nach der Bestellung steht mein Getränk recht flugs an meinem Platz. Auch das Essen kommt sehr schnell zu mir an den Tisch. Nachfragen werden gerne (aber leider nicht so ausführlich, wie ich es gerne hätte) beantwortet. Nach dem Essen gibt es einen Slibovitz aufs Haus und es gibt beim Bezahlen ohne nachfragen zu müssen einen korrekten Beleg.
Obwohl das Lokal wirklich gut gefüllt ist, kommt keine Hektik auf. Zwischenzeitlich springt noch eine Dame im Service mit ein, alles läuft wie geschmiert und dabei stets vorbildlich freundlich.
Der Service bekommt daher gerne 4 Sterne.
Die Karte ist wie bei vielen Restaurants dieses Typs beinahe so dick wie ein Telefonbuch.
Ich zähle 20 Vorspeisen, 70 Hauptgericht (Balkanspezialitäten, Schnitzel-Variationen, Fisch, Steaks, Nudel, Vegetarisches) sowie noch etliche Salate, zusätzliche Beilagen, Kindergerichte, Kleinigkeiten etc.
Ich entscheide mich dann nach längerem überlegen für Pola Pola (Cevapcici, Raznjici, Djuvecreis, Pommes Frites und Salat) für 9,50 €. Dazu trinke ich ein alkoholfreies Weizen (Schöfferhofer 0,5l 3,20 €)
Das Essen:
Mit dem Bier kommt ein Körbchen mit aufgeschnittenem Baguette sowie ein Schälchen mit einer Art dunklen Paste/Soße an den Tisch. Ich dachte aufgrund der Farbe zunächst an etwas mit Auberginen, was aber geschmacklich nicht so passte und auf Nachfrage auch vom Wirt verneint wurde. Was neben Zwiebeln genau enthalten war, wollte er mir nicht sagen, nur dass er grinsend meinte "ist schön scharf, oder?". Ich vermute neben einer nicht zu vernachlässigenden Menge an Chilis weitere Paprikasorten sowie Zwiebeln, viel Knoblauch und vielleicht etwas Tomatenmark.
Auf jeden Fall war die Paste köstlich. Scharf, ja, sehr scharf, aber dabei auch sehr aromatisch.
Das Brot war leider nicht aufgebacken, sondern nur tagesfisch, aber noch OK.
Der Salat war wiederum Standard, verschiedenen Blattsalate, ungeschälte Gurkenscheiben, Tomatenachtel etwas Krautsalat und geraspelte Karotten. Darüber eine weiße Salatsoße der Mittelklasse. Leider kam unter den Blattsalaten dann noch ein Nest Maiskörner zum Vorschein, wobei man sie so besser beiseite sortieren kann, als wenn sie obenauf verstreut liegen.
Das Pola Pola kam recht schnell nachdem Salat an den Tisch und war rein optisch sehr ansprechend. 3 Cevapcici und ein Fleischspieß lagen neben einem netten Berg Pommes und einer ordentlichen Kugel Djuvecreis. Dazu noch ein schöner Schlag Aivar (leider mild) und ein paar Zwiebelstückchen (unter dem Aivar).
Die, ich nehme an selbst geformten, Cevapcici waren für meinen Geschmack außerordentlich gut, schön würzig mit ordentlich Knoblauch.
Der Fleischspieß war ebenfalls gut gewürzt, aber mit einigen Fettnestern durchzogen, die etwas besser ausgebraten werden hätten sollen (ist das grammatikalisch richtig so?).
Die Pommes waren gut gemacht, und auch der Djuvecreis konnte mich überzeugen (noch leicht bissfest, gut gewürzt und nicht zu tomatig).
Der Aivar hätte gerne etwas schärfer sein dürfen, aber dazu hatte ich ja noch das Schälchen mit der Paprikapaste stehen.
Alles in allem war ich sehr zufrieden. Kein Gourmet-Essen, aber das wird hier weder versprochen, noch hatte ich es erwartet. Daher gebe ich für das Essen 4 Sterne.
Sauberkeit:
Eigentlich war alles in Ordnung soweit ich das gesehen habe. Auch die Toiletten waren gut in Schuss.
Was mich allerdings gestört hat war, dass immer wieder Stubenfliegen über den Tisch kreisten und sich dann auch auf den Tellern nieder ließen. Im Hochsommer oder in Landwirtschaftlicher Umgebung mag dies unvermeidbar sein, hier hätte ich nicht damit gerechnet. Daher etwas Abzug und 3,5 Sterne
Preis-Leistungs-Verhältnis:
Ich habe für 12,70 € gut gegessen und getrunken. Ich bin sehr zufrieden für 5 Sterne
Fazit:
Das Essen war hier zwar auch in absolutem Maßstab besser als ich es gestern hatte, bezogen auf die Erwartungshaltung, die hier bzw. dort geweckt wurden, schneidet das STG-Vereinsheim jedoch um Welten besser ab.
Das Ambiente muss man zwar mögen, aber irgendwo muss man vielleicht doch Abstriche machen, und dann lieber beim Ambiente als bei Essen.
Sollte ich nochmal in der Gegend sein, werde ich gerne wieder hier einkehren.
Es ist mein vorläufig letzter Abend in Sprendlingen. Die Lokale der vergangenen beiden Abende verlocken mich nicht gerade zu einer Wiederholungstat. Daher entscheide ich mich heute für die STG Vereinsgaststätte, die nur wenige Minuten von meinem Hotel entfernt ist und hier bei GG bereits eine ganz gute Kritik erhalten hat.
Von außen ist das Lokal eher unscheinbar, zwar mit dem Vereinslogo an der Hauswand und einer Brauerei-Leuchtreklame, ansonsten aber kaum von den anderen Häusern der Straße zu unterscheiden. Zum Gastraum geht... mehr lesen
4.0 stars -
"Gute Balkanküche im Kneipenstil" rr_blaubaerEs ist mein vorläufig letzter Abend in Sprendlingen. Die Lokale der vergangenen beiden Abende verlocken mich nicht gerade zu einer Wiederholungstat. Daher entscheide ich mich heute für die STG Vereinsgaststätte, die nur wenige Minuten von meinem Hotel entfernt ist und hier bei GG bereits eine ganz gute Kritik erhalten hat.
Von außen ist das Lokal eher unscheinbar, zwar mit dem Vereinslogo an der Hauswand und einer Brauerei-Leuchtreklame, ansonsten aber kaum von den anderen Häusern der Straße zu unterscheiden. Zum Gastraum geht
Es ist mein zweiter Abend in Sprendlingen. Nach der gestrigen Enttäuschung werde ich wieder Rückfällig und suche ein italienisches Restaurant auf, an dem ich gestern schon vorbei gelaufen bin und von dem ich hier in GG eine ganz gute Bewertung gelesen habe.
Von außen sieht das Lokal recht schick aus. Durch den roten Klinker um den Eingangsbereich, der im Rhein-Main-Gebiet eher selten vertreten ist, setzt sich das Gebäude positiv von den anderen Häusern ab. Draußen hängt eine Tafel, dass der Toskanische Garten geöffnet sei. Diesen habe ich bereits beim Vorbeilaufen gesehen, und er sieht auch ganz gemütlich aus.
Da ich aber auch einen kurzen Blick nach innen werfen will gehe ich durch das Lokal, das man über ein paar Stufen erreichen kann. Innen ist alles nett hergerichtet und in warmen Erdfarben gehalten. Es gibt nur wenige Tische. Auf viele Gäste ist man in der Wintersaison also eher nicht gefasst.
Da niemand zu sehen ist, kein Gast, kein Wirt, keine Bedienung, gehe ich durch das Lokal hindurch in den "Toskanischen Garten". Es erwartet mich ein netter Hinterhofgarten, mit 2 Reihen Tischen und schönen Holzstühlen. Die Tische sind mit weißen Tischdecken, Pfeffer- und Salzmühlen sowie einem Windlicht eingedeckt. Besteck oder Gläser stehen noch nicht auf den Tischen.
Hier draußen sind 2 Tische besetzt, aber noch eine ganze Reihe weitere sind frei. Da auch hier keine Bedienung zu sein scheint, setze ich mich an einen der hinteren freien Tische
(Ich hatte mir vorgenommen auch mal ein paar Bilder einzustellen, und dafür schien dieser Platz zunächst ideal. Leider saß man hier später sehr im Schatten, was die Bildqualität des Hauptgerichtes doch etwas beeinträchtigte. Ich bitte die Leserschaft dies zu entschuldigen)
Optisch bin ich von diesem Lokal und auch dem schönen Biergarten sehr angetan.
Daher gibt es 4,5 Sterne für das Ambiente
Service:
Kurz nachdem ich Platz genommen hatte, kam der Patron, der den Service alleine meisterte, aus der Küche. Er begrüßte mich kurz aber freundlich, brachte mir die Speisekarte und fragte, ob ich gleich etwas zu trinken wolle oder erst später. Ich entschied mich für später und schaute mir erst einmal die recht große Karte durch.
Nachdem ich dann meine Bestellung aufgegeben hatte, wurde mein Platz mit Besteck, Brotteller und Stoff-Serviette gedeckt, Wasser und Wein kamen recht zügig an den Tisch und dazu gesellte sich schnell ein Tellerchen Bruscetta sowie ein Korb mit Brot
Der Chef des Hauses war dabei stets sehr bemüht alles richtig zu machen, war sehr freundlich und versuchte sich an dem einen oder anderen Scherz (aber noch in sehr moderaten Bahnen, was mir eher gelegen kam).
Auch das Servieren der weiteren Speisen verlief nahezu vorbildlich. Es wurde stets ein guter Appetit gewünscht und auch beim Abräumen wurde nachgefragt, ob alles in Ordnung gewesen wäre.
Nachdem ich aber bei Abräumen der Vorspeise nur ein „gedämpftes OK" von mir gab, wurde die Stimmung merklich kühler. Die Standards wurden zwar weiter gewahrt, nicht unbedingt nötige Konversation oder Scherze blieben ab nun jedoch aus. Eine Nachfrage, zum "gedämpften OK" gab es jedoch nicht.
Der Bezahlvorgang mit auf Anhieb echter Rechnung ging dann bis auf Wechselgeldprobleme (dabei hatte ich schon entsprechend aufgerundet) problemlos über die Bühne.
Hätte der Patron seinen zu Anfang eingeschlagenen Weg weiter bestritten, hätte ich gerne 4 oder mehr Sterne vergeben.
Seine zögerliche, eher schmollende Reaktion auf meinen ausbleibenden Jubel bezüglich der Küchenleistung lassen mich jedoch auf 3,5 Sterne reduzieren.
Die Karte ist hier recht umfangreich. Alleine 13 Vorspeisen und 4 Suppen sind hier zu finden. Dazu etwa 10 Pasta-Gerichte, 3 mal Risotto sowie etliche Fleisch und Fischgerichte.
Draußen vor der Türe hängt zwar eine Tafel, die ein nicht näher definiertes Perlhuhn ankündigt, eine Karte mit Empfehlungen habe ich jedoch nicht gesehen, und auch der Chef hat nichts außerhalb der Karte empfohlen. Ich bestelle daher nach einiger Überlegung:
- Vitello Tonnato (12,- €)
- Tortelloni gefüllt mit Parmaschinken in Butter mit frischem Salbei (11,- €)
Dazu den Wein der Woche, Gavi di Gavi Da Bosio (0,2l 7,50 €) und ein Mineralwasser (SP 0,25l 2,50 €) (war übrigens ganz ok zum Essen, ein weiteres Glas hätte ich nicht gebraucht)
Das Essen:
Als das Brotkörbchen und die Bruscetta an den Tisch kamen war musste ich erstmal eine Weile schauen. Im Brotkorb gab es neben dem ganz netten Weißbrot noch eine Ecke kaltes, tomatisiertes Pizzabrot sowie eine Packung Grissini. Dazu ein Schälchen mit old-school geriffelter Butter sowie einer Datteltomate mit "eingepflanztem" Petersilienzweig.
Das Pizzabrot, eigentlich eine ganz gute Idee, wäre frisch sicher eine Bereicherung des Brotkorbes gewesen. So hatte es mehr den Charakter von "muss halt weg". Und so schmeckte es leider auch - kalt und angetrocknet, eher wie vom Vortag.
Die Tomatendeko schien mir ebenfalls nicht frisch zubereitet. Zumindest war die Petersilie schon leicht angetrocknet und die Tomate sah aus, als habe sie leichte Kühlschäden erhalten.
Die Bruscetta war jedoch richtig gut. Schön knuspriges Brot mit leicht angemachten Tomatenwürfeln. Leider schon hier der absolute Höhepunkt des Abends.
Das Vitello Tonnato war, wie meist üblich so aufgebaut, dass unten das Fleisch und darüber die Soße gegeben war. Auf den ersten Blick dachte ich "Oh, schön, endlich mal mit Zitrone", nur leider war der Rest nicht so schön.
Als Deko wieder Petersilie (angetrocknet - Lieber Borgfelder, bei Dir war die Dekopetersilie wenigstens frisch!) und diesmal in Kombination mit einem Häufchen Sprossen. (Was diese auf einem Vitello Tonnato verloren hatten erschloss sich mir nun wirklich nicht). Da ich diese angeblichen Vitaminbomben nur leider überhaupt nicht mag, schon gar nicht wenn sie leicht bräunliche Wurzelspitzen haben, war das mehr als ärgerlich.
Die Thunfischsoße war dagegen wieder recht gut gelungen, schön samtig und gut abgeschmeckt. Leider nur mit den kleinen Kapern.
Das Fleisch war deutlich zu trocken. An manchen Stellen sah man durch die Soße, dass die Scheiben beim Schneiden trocken ausgefasert waren.
Nach Entfernen der Sprossen war das Ganze zwar noch OK, das aber auch nur mit gutem Willen und der Hoffnung auf einen besseren Pasta-Gang.
Leider wurde ich aber auch von den Tortelloni enttäuscht (das Bild sieht durch die Lichtverhältnisse allerdings schlimmer aus als es tatsächlich war).
Die servierte Portion war relativ gut bemessen und ich freute mich zunächst auch über den zusätzlich vorhandenen Schinken auf den Tortelloni (dieser sollte ja in der Füllung verarbeitet sein).
Die Tortelloni stellten sich als ziemlich belanglose Standardware mit geschmackloser, leicht körniger Füllung heraus. Möglicherweise war in jener sogar Parmaschinken in homöopathischer Dosis verarbeitet, herausschmecken konnte man ihn jedoch nicht.
Der aufgelegte Schinken brachte ein wenig von dem typischen Aroma mit, letztendlich war ich jedoch eher enttäuscht. Der frische Salbe war recht großzügig vorhanden, dafür aber praktisch geschmacklos. Die Butter leider auch nur erwärmt um sie zu verflüssigen, leicht gebräunt um das leckere nussige Aroma zu erhalten, das ich erhofft hatte war sie nicht.
Ach ja, auch hier war wieder ein Exemplar der Petersilientomate sowei ein Häuflein Sprossen (Bäh!) zur Verschönerung auf dem Teller.
Die Bruscetta, die es zu Beginn als Appetitanreger gab, hebt den Schnitt um einen halben Stern, sodass ich noch auf 2 Sterne komme.
Sauberkeit:
Was ich vom inneren gesehen habe, inklusive der Toiletten sowie der gesamte Außenbereich waren sehr sauber gehalten. Hier gab es absolut nichts auszusetzen. 5 Sterne
Preis Leistungs-Verhältnis:
Ich hatte das Gefühl, hier wird versucht obere Mittelklasse zu präsentieren. Die meisten Gerichte auf der Karte sind etwas teurer, als ich sie aus vergleichbaren Lokalen kenne.
Günstige Gerichte, oder einfach eine schnelle Pizza gibt es gar nicht. Dazu passt die erbrachte Küchenleistung in keiner Weise.
Nehme ich alles zusammen, dann kann ich mit viel Wohlwollen (schöner Garten, zunächst nette Bedienung) noch 3 Sterne geben.
Fazit:
Ich weiß nicht, ob ich einen schlechten Tag erwischt habe (romanusrex hat in seiner Kritik deutlich besseres berichtet), aber einen Wiederholungsbesuch schließe ich für mich persönlich aus. Daher auch die Gesamtbewertung, die niedriger liegt, als der Durchschnitt der einzelnen Werte.
Es ist mein zweiter Abend in Sprendlingen. Nach der gestrigen Enttäuschung werde ich wieder Rückfällig und suche ein italienisches Restaurant auf, an dem ich gestern schon vorbei gelaufen bin und von dem ich hier in GG eine ganz gute Bewertung gelesen habe.
Von außen sieht das Lokal recht schick aus. Durch den roten Klinker um den Eingangsbereich, der im Rhein-Main-Gebiet eher selten vertreten ist, setzt sich das Gebäude positiv von den anderen Häusern ab. Draußen hängt eine Tafel, dass der Toskanische... mehr lesen
2.5 stars -
"Garten schick, Essen nicht..." rr_blaubaerEs ist mein zweiter Abend in Sprendlingen. Nach der gestrigen Enttäuschung werde ich wieder Rückfällig und suche ein italienisches Restaurant auf, an dem ich gestern schon vorbei gelaufen bin und von dem ich hier in GG eine ganz gute Bewertung gelesen habe.
Von außen sieht das Lokal recht schick aus. Durch den roten Klinker um den Eingangsbereich, der im Rhein-Main-Gebiet eher selten vertreten ist, setzt sich das Gebäude positiv von den anderen Häusern ab. Draußen hängt eine Tafel, dass der Toskanische
Geschrieben am 17.04.2015 2015-04-17| Aktualisiert am
18.04.2015
Besucht am 14.04.2015
Es ist Musikmesse, was mich zur Übernachtung in den Speckgürtel Frankfurts treibt. Dreieich Sprendlingen um genau zu sein.
Und so durchstreife ich auf der Suche nach Essbarem Südhessische Wohngebiete. Auf meinem Weg sehe ich mehrere Einkehrmöglichkeiten. Italienisch hatte ich in letzter Zeit des Öfteren, also soll es dieses Mal etwas anderes sein.
Ich entscheide mich für das Wirtshaus Leopolt direkt an der Sprendlinger Hauptstraße.
Von außen sticht die weiße Fachwerk-Fassade mit der Fensterfront positiv aus dem restlichen Straßenbild hervor. Es gibt auch einen Biergarten im Hof, da es aber schon wieder etwas frischer wird, entscheide ich mich für den Innenraum.
Das Gasthaus betritt man über ein paar Stufen, der Biergarten wäre, soweit ich das sehen konnte, auch ebenerdig erreichbar. Der Innenraum ist in zwei Bereiche links und rechts des Eingangs bzw. der Theke (die dem Eingang gegenüber steht) unterteilt.
Es gibt einfache Holztische und Stühle mit aufgelegtem Polster. An der Wand keine Stühle sondern Bänke. Insgesamt ein einigermaßen gemütliches Gasthausfeeling. Nicht zu viel Deko, kein dunkler Wirtshaus-Stil. Auf den Tischen keine Tischdecken, aber Krüge mit dem Besteck sowie Salz und Pfeffer. 3,5 Sterne halte ich für das Ambiente passend.
Service:
2 junge Damen schmeißen heute den Laden. Ob eine davon die Chefin ist, kann ich nicht sagen, entsprechend verhalten hat sich keine der beiden (weder im positiven noch im negativen Sinne).
Es gibt keine Aufteilung nach Aufgaben oder Tischen, beide machen alles.
Die Begrüßung ist einigermaßen in Ordnung, ich kann mich setzend wo ich will und nehme einen der beiden freien 2er-Tische.
Die Karte wird zügig gebracht und gleich nach etwas zu trinken gefragt. Dass ich kurz warten will bis ich die Karte gelesen habe ist OK. Kurz darauf wird meine Bestellung aufgenommen.
Getränke und Essen kommen sehr schnell, das Hauptgericht nach dem Salat für meinen Geschmack etwas zu schnell, sprich nach etwa halbem Salat-Verzehr. Es wird noch schnell ein guter Appetit gewünscht und weg.
Das Abräumen geht auch sehr zügig. Teilweise werden leere Komponenten noch während des Essens abgeräumt. Auf die rhetorische Frage "das darf ich doch schon abräumen" kann ich nur erstaunt schauen. Widerworte mit vollem Mund hätten nur für eine gesprenkelte Tischplatte gesort.
Auch mein leeres Bierglas wird abgeräumt, da hatte ich praktisch noch nicht mal runter geschluckt.
Beim Abräumen des letzten Tellers wird dann aber wenigstens noch gefragt ob es geschmeckt hat.
Der Zahlvorgang geht schwupps, vorrüber, nach einem richtigen Beleg (es gab mal wieder nur eine Zwischenrechnung) wollte ich heute nicht fragen, die beiden waren mit einer Gruppe frischer Gäste recht gut auf Trab.
Richtige Wohlfühlatmosphäre kam nicht auf. 3 Sterne
Karte:
Es gibt eine Standardkarte mit verschiedenen, ich sag mal typischen Gerichten wie Schnitzel-Varianten und Salaten. Außerdem gibt es eine Tageskarte von der ich den Senf-Krusten-Braten mit Salat und Semmelknödeln (12,80 €) bestellte.
Zum Trinken gab es ein Radler (0,5l 3,60 €).
Essen:
Der Salat, der vorab (ohne Brot) an den Tisch kam, war eindeutig ein besserer seiner Zunft. Auf einem, für einen Beilagen-Salat relativ großen Glasteller serviert beinhaltete er verschiedene Blattsalate, ein Tomatenviertel, eine ungeschälte Gurkenscheiben, Karottensalat und Krautsalat. Karotten und Krautsalat waren recht grob und leicht säuerlich angemacht. Die restliche Salatsoße war außerordentlich gut. Leichte Säure, die mit etwas Zucker gemildert war, sehr würzig und mit leichter Paprikanote (es schien, als wären kleine Paprikastückchen in der Salatsoße).
Nach diesem Start war ich sehr guter Hoffnung für den kommenden Senf-Krustenbraten.
Dieser kam in Form von 2 recht dicken Scheiben eines Schweinenackenbratens daher. Dazu gab es zwei vollständig ausgewachsene Semmelknödel und eine akzeptable Menge (ich bin ein Nassesser) dunkler Soße.
Das Fleisch war entsprechend seiner Art leicht durchwachsen, war aber nicht zu fettig.
Es war anständig gewürzt, wobei ich von der Senfkruste einen etwas kräftigeren Geschmack erwartet hätte. Leider war das Fleisch durch den Warmhalte/Aufwärmvorgang etwas trocken-zäh geworden (was bei Nackenbraten eigentlich eher selten vorkommt).
Die Knödel waren offensichtlich selbst gemacht und recht gut gelungen. Die Konsistenz nicht zu fest und nicht zu weich. Geschmacklich waren die Knödel gut, mit etwas eingearbeiteter Petersilie (etwas mehr davon wäre noch besser gewesen).
Die Soße war auch gut und tendenziell ohne Hilfsmittelchen gekocht (zumindest ist mir kein Fertiggeschmack aufgefallen).
Die Portion war mehr als ausreichend, sodass ich bei der Hälfte des zweiten Knödels kapitulieren musste.
Salat, Knödel und Soße waren gut, das Fleisch dagegen gerade mal OK.
Somit komme ich auf gut meinte 3,5 Sterne.
Sauberkeit:
Was ich gesehen habe war in Ordnung, ich denke 4 Sterne passen hier gut.
Preis-Leistungs-Verhältnis:
Angesichts der noch akzeptablen Küchenleistung, der aber recht rustikalen Portionsgröße und des
Gegendtypischen Bierpreises halte ich 3,5 Sterne (besser als OK, aber nicht wirklich gut) für angemessen.
Fazit:
Leider gab es aus der Küche nichts, was ich nicht selber besser hinbekommen hätte.
Der Service hat mich auch nicht wirklich vom Hocker gerissen.
Einzig der wirklich gute Beilagen-Salat blieb mir positiv im Gedächtnis kleben.
Es ist Musikmesse, was mich zur Übernachtung in den Speckgürtel Frankfurts treibt. Dreieich Sprendlingen um genau zu sein.
Und so durchstreife ich auf der Suche nach Essbarem Südhessische Wohngebiete. Auf meinem Weg sehe ich mehrere Einkehrmöglichkeiten. Italienisch hatte ich in letzter Zeit des Öfteren, also soll es dieses Mal etwas anderes sein.
Ich entscheide mich für das Wirtshaus Leopolt direkt an der Sprendlinger Hauptstraße.
Von außen sticht die weiße Fachwerk-Fassade mit der Fensterfront positiv aus dem restlichen Straßenbild hervor. Es gibt auch... mehr lesen
3.5 stars -
"Das koch‘ ich zuhause besser..." rr_blaubaerEs ist Musikmesse, was mich zur Übernachtung in den Speckgürtel Frankfurts treibt. Dreieich Sprendlingen um genau zu sein.
Und so durchstreife ich auf der Suche nach Essbarem Südhessische Wohngebiete. Auf meinem Weg sehe ich mehrere Einkehrmöglichkeiten. Italienisch hatte ich in letzter Zeit des Öfteren, also soll es dieses Mal etwas anderes sein.
Ich entscheide mich für das Wirtshaus Leopolt direkt an der Sprendlinger Hauptstraße.
Von außen sticht die weiße Fachwerk-Fassade mit der Fensterfront positiv aus dem restlichen Straßenbild hervor. Es gibt auch
Nachdem das Wetter derzeit ja wieder ganz ordentlich ist, war ein kleiner appetitanregender Spaziergang mit integrierter Suche nach einem passenden Lokal angesagt. Nach einer halbe Stunde Zickzack durch das Wohngebiet, in dem sich mein Hotel befindet, wurde ich mal wieder in der Mendelssohnstraße, dieses Mal am anderen Ende, fündig.
Direkt nebeneinander liegen dort 2 Italienische Lokale, die sich jedoch aufgrund ihrer Ausrichtung vermutlich keinerlei Konkurrenz machen. Rechts die Pizzeria Da Romeo, eher ein außer-Haus Lieferservice, und links daneben das L'Unico, ein, dem ersten Anschein nach recht neuer In-Italiener.
Nach Pizza in der Pappschachtel stand mir nicht der Sinn, also rein ins L'Unico.
Vor dem Lokal gibt es einen kleinen "Biergarten". Die Tischreihe an der Hauswand war durch die leicht ausgefahrene Markise und darunter angebrachte Heizstrahler "bewohnbar" gemacht und erfreute sich auch regen Zulaufs. Mir wäre das noch zu ungemütlich, also kurz die Stufen zum Haupteingang erklommen und rein in die gute Stube.
Hier ist alles recht neu und modern eingerichtet. Farblich in dunklem Holz mit etwas grün. Die Tische stehen in langen Reihen, was aber durch eine Unterteilung mittels einer Empore nicht zu sehr sortiert wirkt. Die Bilder auf der Homepage geben einen ganz guten Eindruck des Ambiente wider. Die Tische sind teilweise komplett, d.h. mit Besteck, Stoffservietten, Gläsern und Brottellern eingedeckt, teilweise nur mit Servietten und Besteck.
Der Raum ist anfangs etwa knapp zur Hälfte gefüllt (später kommen weiter Gäste). Aber das reicht schon für eine beinahe infernalische Geräuschkulisse.
Die nüchterne, aber dennoch geschmackvolle Einrichtung ohne viel Schnickschnack gefällt mir ausgezeichnet. Die Lautstärke ist jedoch so störend, dass ich wieder einen Punkt abziehen muss und somit auf 4 Sterne für das Ambiente komme.
Service:
Am Personal wird hier nicht gespart, zumindest nicht an der Anzahl an Servicekräften, die stets wachen Blickes durch die Reihen gehen. Auch die Kommunikation zwischen den einzelnen Servicekräften funktioniert reibungslos, wie der Bezahlvorgang zeigte (Bei A um Rechnung gebeten, B fragt Digestiv aufs Haus ab, bringt diesen und die Rechnung, C kassiert und das perfekt ineinander greifend). Mir persönlich ist es zwar immer lieber, wenn es eine dedizierte Bedienung gibt, die für mich zuständig ist, hier hat es aber auch so ganz gut funktioniert.
Nachdem ich im Lokal war, wurde ich nett begrüßt, mir wurde schnell ein Tisch zugewiesen und eine Karte gebracht. Der Kellner, der dann kam um die Bestellung aufzunehmen, war dann leider etwas hektisch unterwegs. Zunächst sprach er mich auf Englisch an (vermutlich wegen meines Buches, das mit auf dem Tisch lag - sehr gute Beobachtungsgabe, großes Lob), nachdem das aber geklärt war, ratterte er die zusätzlichen Tagesangebote, die leider nirgends angeschrieben waren, in einer Geschwindigkeit herunter, dass mir fast schwindelig wurde und ich auch nur ein paar Brocken behalten konnte. Ich bat mir daher ein wenig Bedenkzeit aus und studierte nochmals die Karte.
Als er dann wieder kam, hatte er sein Tempo zumindest soweit gedrosselt, dass wir eine Vor- und einen Hauptspeise (die er kurz noch aus dem Ärmel zauberte) für mich finden konnten.
Der folgende Service war dann recht professionell und straff durchorganisiert, dabei aber immer freundlich.
Die Pfeffermühle wird hier fast fetisch-artig zelebriert (zum Glück passt hier nicht der Satz von der umgekehrten Proportionalität zwischen Größe der Pfeffermühle und Qualität der Küche). Der Parmesan zur Pasta wird durch einen Kellner aus einem großen Teller aufgetan.
Der Bezahlvorgang am Ende ging zügig vonstatten und war von einem Averna aus Haus begleitet.
Alles in allem war ich zufrieden mit dem Service. Eine etwas persönlichere Note wäre schön gewesen. Knapp 4 Sterne
Die Karte:
Im L'Unico gibt es eine Standardkarte, eine Empfehlungskarte und zusätzliche Tagesangebote, die nirgends verzeichnet sind sondern nur von Druidenmund zu Druidenohr (bzw. von Kellner zu Gast) weiter gegeben werden.
Die Standardkarte besteht aus Klassikern wie Tomatensuppe, den üblichen Salate-Variationen, diversen Carpaccios, Pizzen, Standardpasta (Bolognese, Lasagne, ...), Hausgemachter Pasta (z.B. Papardelle mit Entenragout) und Dessertklassikern wie Panna Cotta und Tiramisu.
Die Empfehlungskarte enthält ein paar unüblichere Gerichte wie "Oktopustentakeln Livorneser Art mit Reis", "Blutwurstravioli auf Sauerkrautbett", sowie ein paar Fleisch und Fischgerichte.
Die mir präsentierten Tagesangebote habe ich leider nicht mehr im Kopf (außer der Bestellten, siehe unten).
Bestellt habe ich:
- Thunfischtatar mit Feldsalat (15,50 €)
- Pasta mit Salsiccia (12,50)
dazu
- 1 Glas Lugana (keine nähere Mengenangabe - 7,50 €)
- Mineralwasser (SP 0,25l 3,- €)
Das Essen:
Leider zeitgleich mit der Vorspeise wurden 2 kleine Bruscetta serviert.
Das Brot wunderbar knusprig, dem Belag aus sehr aromatischen Tomaten waren ein paar Stückchen schwarze Oliven beigegeben.
Das hat mir sehr gut geschmeckt, ich hätte das Ganze nur lieber vorweg gehabt, anstatt alles gleichzeitig auf den Tisch zu bekommen.
Der Thunfischtatar mit dem Feldsalat war zwar auf einem Teller, aber schön getrennt angerichtet, sodass das Dressing des Salates nicht den Fisch umspülte.
Zum Thunfisch gab es noch eine leichte Senfsoße (halb über dem Tatar) sowie ein kleines separat liegendes Häuflein roter Zwiebelwürfelchen.
Als Dekoration lediglich ein einzelner Halm Schnittlauch und eine lange, mit dem Sparschäler abgetragene Scheibe Karotte. Keine unnötige Balsamicomalerei o.ä. - gut so.
Der Feldsalat war frisch und gut geputzt (d.h. knirschfrei) und mit einem sehr guten, fruchtigen Dressing angemacht.
Der Tatar war in nicht zu feine Würfelchen (ca. 0,5 cm) gehackt, und war ein absoluter Genuss. Die sehr, sehr milde Senfsoße hätte zwar nicht unbedingt sein müssen, gestört hat sie aber auch nicht.
Zur Vorspeise gab es dann noch ein Körbchen mit Weißbrot, das zwar tagesfrisch, aber eher deutlich tagesanfangsfrisch war. Zumindest ein leichtes Aufbacken hätte hier noch ein wenig Verbesserung gebracht.
Als Hauptgericht gab es Fusilli mit Salsiccia.
Bei den Fusilli handelte es sich nicht um die Fusilli-Spirale Variante, die sich Spax-Schrauben-gleich um ein Zentrum winden sondern um die gedrehte Variante, die manchmal auch als Trofiette bezeichnet wird.
Aber Namen sind Schall und Rauch, nicht aber diese fantastische Pasta, die hier auch richtig al dente auf den Teller kommt.
Die teelöffel-haps-großen Salsiccia-Brät-Kügelchen sind reichlich vorhanden und verbreiten schon beim Auftragen einen wunderbaren Fenchelduft.
Die Tomatensoße ist recht würzig, mit frischen Kräutern versehen, schmiegt sich sanft an die Fusilli und harmoniert perfekt mit dem Wurstbrät. Der frisch geriebene Parmesan rundet das Ganze perfekt ab.
SEHR LECKER, die Protion war nicht gerade klein, ich bin auch schon gut gesättigt, ertappe mich aber dennoch, wie ich mir etwas Nachschlag gewünscht hätte.
Zum Abschluss bestellte ich noch einen Espresso (2,- €) der mit einem kleinen Cantuccini zu mir kam.
Der Espresso war so wie er sein soll und das Cantuccini schmeckte auch in Espresso getaucht, ohne Vin Santo.
Bis auf den kleinen Abstrich beim Brot war ich mit dem Essen wirklich sehr zufrieden sodass ich hier sogar auf 5 Sterne aufrunde.
Sauberkeit:
Das Ganze Lokal sieht recht neu renoviert und sehr gut gepflegt aus. Die Toiletten sind ebenfalls top gepflegt.
Alles andere als 5 Sterne verbieten sich hier.
Preis Leistungs Verhältnis.
Das Essen war zwar nicht vom billigen Jakob, dort hätte ich es aber auch nicht so gut bekommen. Der Preis scheint mir hier durchaus gerechtfertigt zu sein.
Wein (7,50) und Wasser (0,25l 3,- !!!) sind dagegen eher an der Oberkante angesetzt. Zumal beim Wein (derzwar anständig aber keine Offenbarung war) in der Mengenangabe wohlweislich nur von "1 Glas" gesprochen wird (welches grob geschätzt eher mit 0,1l denn 0,2l gefüllt war).
Daher hier 3,5 Sterne.
Fazit:
Es gibt sie noch im Frankfurter Westend, die gute Italiener.
Und wenn man sich an das hippe In-Publikum gewöhnt hat, wird es sogar ganz gemütlich ;-)
Ich komme sicher wieder her. Hier gibt es noch weitere Gerichte, die ich gerne versuchen möchte.
Nachdem das Wetter derzeit ja wieder ganz ordentlich ist, war ein kleiner appetitanregender Spaziergang mit integrierter Suche nach einem passenden Lokal angesagt. Nach einer halbe Stunde Zickzack durch das Wohngebiet, in dem sich mein Hotel befindet, wurde ich mal wieder in der Mendelssohnstraße, dieses Mal am anderen Ende, fündig.
Direkt nebeneinander liegen dort 2 Italienische Lokale, die sich jedoch aufgrund ihrer Ausrichtung vermutlich keinerlei Konkurrenz machen. Rechts die Pizzeria Da Romeo, eher ein außer-Haus Lieferservice, und links daneben das L'Unico, ein,... mehr lesen
Ristorante L'Unico
Ristorante L'Unico€-€€€Restaurant06915346406Mendelssohnstr. 83, 60325 Frankfurt am Main
4.5 stars -
"Es gibt sie noch die guten Italiener" rr_blaubaerNachdem das Wetter derzeit ja wieder ganz ordentlich ist, war ein kleiner appetitanregender Spaziergang mit integrierter Suche nach einem passenden Lokal angesagt. Nach einer halbe Stunde Zickzack durch das Wohngebiet, in dem sich mein Hotel befindet, wurde ich mal wieder in der Mendelssohnstraße, dieses Mal am anderen Ende, fündig.
Direkt nebeneinander liegen dort 2 Italienische Lokale, die sich jedoch aufgrund ihrer Ausrichtung vermutlich keinerlei Konkurrenz machen. Rechts die Pizzeria Da Romeo, eher ein außer-Haus Lieferservice, und links daneben das L'Unico, ein,
Geschrieben am 10.04.2015 2015-04-10| Aktualisiert am
10.04.2015
Besucht am 07.04.2015
Die Oster-Feiertage sind vorbei und somit bin ich abends wieder auf der Futtersuche im Frankfurts Westen unterwegs. Unerwartet, da bislang nicht in GG gelistet taucht das Ristorante Paparazzi vor mir auf. Untergebracht in einem Eckhaus, der nette Vorgarten von einer Hecke umgeben, sodass man, wenn man im Sommer draußen sitzen kann, die Passanten einem nicht die Nudeln vom Teller klauen.
Die Parkplatzsituation würde ich als angespannt beschreiben. Wer mit dem Auto unterwegs ist sollte Zeit zum Absuchen der umgebenden Nebenstraßen mitbringen. Ich bin glücklicherweise zu Fuß unterwegs.
Dar Gastraum selbst ist dem Straßeneck geschuldet. L-Förmig angeordnet. Die Einrichtung würde ich als typgerecht bezeichnen. Kleine Holztische, die je nach Bedarf als 2er Tisch genutzt werden können oder aber für 4, 6 oder 8 Personen zusammen geschoben werden. Tischdecken gab es nicht, Besteck und Servietten stehen in einem Krug auf dem Tisch.
Das Licht ist gedämpft aber noch hell genug, dass ich die spannenden Aspekte meines 200-seitigen Begleiters gut erkennen kann. Die Wände sind bedeckt von unzähligen Fotos italienischer und internationaler Filmstars und anderer Promis. Die meisten in Schwarzweiß, einige auch in Farbe. Die Küche ist von der einen Seite des Gastraumes über eine sehr große Durchreiche gut einsehbar.
Die Atmosphäre insgesamt ist angenehm, mir gefällt es für 4 Sterne.
Service: Wenn ich richtig gezählt habe gibt es 3 junge Herren im Service, die meine Frau vermutlich als recht ansehnlich bezeichnen würde. Ich werde freundlich begrüßt, um meine Jacke muss ich mich auch nicht selbst kümmern und auch im weiteren Verlauf des Abends fühle ich mich gut umsorgt.
Die Getränke und Speisen wurden zügig serviert. Es wurde stets ein guter Appetit gewünscht, aber eine Rückfrage ob es geschmeckt habe gab es leider erst beim Abräumen. Fragen, wie die, nach dem Käse auf der Pasta wurden kompetent beantwortet.
Mit der Rechnung kam dann noch ein Grappa aufs Haus. Das machte mich doch sehr zufrieden. Gute 4 Sterne.
Die Karte: Auf der Karte finden sich verschiedene Antipasti, Salate, Pasta Fleisch und Fischgerichte. Allerdings nicht unbedingt die Standard-Varianten wie wir sie sonst vom Italiener um die Ecke gewohnt sind. Spaghetti Bolognese, oder Carbonara, Lasagne, Tomatensuppe sucht man hier vergeblich.
Die dafür angebotenen Varianten wie Fettucini mit Lammragu oder Spaghetti mit Gambas und Muscheln sind zwar auch keine absolute Neuerfindung, die Zusammenstellung der Gerichte ist aber erfrischen anders als üblich.
Ich entscheide mich heute für:
- Bruscetta di Bufala (6,- €)
- Orecchiette Celentano (10,50 €)
Zum Trinken:
- Primitivo Puglia Monte Tessa (0,2l 5,50 €)
- Mineralwasser (SP 0,2l 2,50 €)
Essen: Vorab gab es die mittlerweile sehr häufig anzutreffende Schale mit Oliven und ein Körbchen mit Weißbrot. Die Oliven (grün und schwarz) gute Supermarktware, nichts außergewöhnliches, aber OK. Die schwarzen Oliven waren, soweit ich das sehe zwar keine echten schwarzen sondern eingefärbte grüne Oliven, das war in diesem Falle aber eher zweitrangig. Das Brot war dagegen weit besser als gute Supermarktware, dazu noch schön kross und leicht warm.
Die Bruscetta di Bufala waren auf einem Bett aus Rucola angerichtet, was mir im Übrigen deutlich lieber ist, als der sonst so häufig anzutreffende, über das Essen geschüttete Berg.
Die Brotscheiben schön knusprig geröstet und so vermute ich, anschließend mit Ölivenöl beträufelt.
Die Tomatenwürfel (ohne Kerne) großzügig über dem Brot verteilt, aber leider etwas zu fade im Geschmack, sodass etwas Salz nachgegeben werden muss, das glücklicherweise ausreichend auf dem Tisch verfügbar ist.
Der Mozzarella (etwa eine halbe Kugel in kleinere, mundgerechte Stücke zerteilt, ist schön weich und zergeht fast auf der Zunge, nicht wie die Gummikugeln aus dem Supermarkt. Leider aber ist er etwas sehr mild.
Das Pesto welches über dem Mozzarella verteilt ist, kommt, so würde ich zumindest vermuten, aus dem Glas. Es ist extrem feingranular, Salz- d.h. Käse-arm und mit etwas wenig Basilikumaroma.
Bei den Orecchiette Celentano (mit Brokkoli und Salsiccia) setzte sich leider das Salzembargo aus der Küche fort, zumindest was den Brokkoli anging. Die Orcchiette, im Übrigen eine meiner liebsten Pastasorten, war gerade noch bissfest ("deutsches al dente"), der reichlich vorhandene Brokkoli leider nicht mehr so ganz.
Die Salsiccia war von einer sehr festen Sorte (kannte ich so noch nicht) und in sehr dünne Scheiben geschnitten. Auch sie war reichlich auf dem Teller vorhanden und brachte etwas Würze und ein schönes Fenchelaroma in die Pasta.
Dazu gesellten sich noch einige wenige Tomatenwürfelchen und eine recht große Menge geriebenen Käse, der mir optisch irgendwie bekannt vorkam. Geschmacklich nicht meine erste Wahl, aber deutlich besser, als der, den ich in einem anderen italienischen Lokal ganz in der Nähe bekommen hatte.
Eine Rückfrage beim Kellner brachte denn auch des Rätsels Lösung. Nicht Mascarpone, wie der Wirt in besagtem anderen Lokal meinte, sondern Ricotta salata (gesalzener, gepresster und anschließend leicht getrockneter Ricotta) heißt der Übeltäter. Wie gesagt, die hier verwendete Variante war um Welten besser als das damals dargebotene Esspapier, wenn man ihn weggelassen hätte, so hätte ich aber auch nichts vermisst.
Der Primitivo, leider etwas warm, war in Ordnung, aber auch nicht so gut, dass ich mir nähere Angaben hätte merken müssen.
Nach dem Essen bestellte ich mir noch einen Espresso (1,90 €), der, wie ich es liebe in einer sehr dickwandigen Tasse serviert wurde. Er war nahezu perfekt - heiß, kräftig im Aroma, wenig Säure und viel Crema. So muss ein Espresso sein.
Als ich das Lokal verlassen habe, satt und leicht beschwingt vom Grappa, malte ich mir in meinem Kopf 4 Sterne für das Essen aus. Wenn ich jetzt aber lese, was ich oben geschrieben habe, dann muss ich da ein wenig abziehen. Zum Glück aber gibt es hier ja halbe Sterne und so komme ich auf 3,5 Sterne für das Essen.
Sauberkeit: Es gab hier nichts zu beanstanden. Auch der Blick in die Küche offenbarte nichts Negatives.
4 Sterne halte ich daher für angemessen.
Preis-Leistungs-Verhältnis Essen, Wein und Espresso so denke ich, sind preislich sehr in Ordnung, einzig das Wasser halte ich für leicht überteuert. Daher gebe ich hier gerne 4 Sterne.
Fazit: Es war nett hier. Das Essen war mehr als nur OK, der Service sogar richtig gut. Ich denke dies war nicht mein letzter Besuch im Paparazzi 2.
Die Oster-Feiertage sind vorbei und somit bin ich abends wieder auf der Futtersuche im Frankfurts Westen unterwegs. Unerwartet, da bislang nicht in GG gelistet taucht das Ristorante Paparazzi vor mir auf. Untergebracht in einem Eckhaus, der nette Vorgarten von einer Hecke umgeben, sodass man, wenn man im Sommer draußen sitzen kann, die Passanten einem nicht die Nudeln vom Teller klauen.
Die Parkplatzsituation würde ich als angespannt beschreiben. Wer mit dem Auto unterwegs ist sollte Zeit zum Absuchen der umgebenden Nebenstraßen mitbringen.... mehr lesen
Ristorante Paparazzi 2
Ristorante Paparazzi 2€-€€€Restaurant, Pizzeria069742585Mendelssohnstraße 44, 60325 Frankfurt am Main
4.0 stars -
"Guter Service und ordentliches Essen" rr_blaubaerDie Oster-Feiertage sind vorbei und somit bin ich abends wieder auf der Futtersuche im Frankfurts Westen unterwegs. Unerwartet, da bislang nicht in GG gelistet taucht das Ristorante Paparazzi vor mir auf. Untergebracht in einem Eckhaus, der nette Vorgarten von einer Hecke umgeben, sodass man, wenn man im Sommer draußen sitzen kann, die Passanten einem nicht die Nudeln vom Teller klauen.
Die Parkplatzsituation würde ich als angespannt beschreiben. Wer mit dem Auto unterwegs ist sollte Zeit zum Absuchen der umgebenden Nebenstraßen mitbringen.
Geschrieben am 07.04.2015 2015-04-07| Aktualisiert am
07.04.2015
Besucht am 04.04.2015
Im Rahmen eines vorösterlichen Familientreffens wollten meine Geschwister sich mit uns im Schatzi's ins Backnang treffen. Das Schatzi's ist mir noch aus meiner "aktiven" schwäbischen Zeit bekannt. Damals (ja so muss man sagen) war es bei uns in der Provinz eines der ersten Lokale, die etwas amerikanisches Flair ins Ländle brachten.
Heute, etwas mehr als 20 Jahre später, hat sich optisch praktisch nichts verändert (außer, dass alles etwa 20 Jahre älter ist). Ein etwas dunkles Ambiente mit Holztischen und Bänken mit rotem Lederbezug. Die Tische teilweise mit, teilweise ohne Tischdecken. Wo Tischdecken sind, ist auch etwas hübscher eingedeckt. Zunächst mag man denken, die gedeckten Tische sind für die Gäste, die etwas essen wollen, und die anderen für die zahlreichen, ausschließlich Cocktail schlürfenden, die Wartezeit überbrückenden Gäste des im gleichen Gebäude befindlichen Kinos.
Doch weit gefehlt, wir hatten für 4 Personen zum Essen reserviert, bekamen aber nur einen der kargen Holztische zugewiesen, obgleich noch mehrere gedeckte Tische frei gewesen wären.
Vor 20 Jahren war das hier äußerst Hipp und hat mir gut gefallen. Mein persönlicher Geschmack hat sich etwas weiter entwickelt, die Einrichtung leider nicht. Daher 3 Sterne fürs Ambiente.
Service:
Das Schatzi's ist recht groß. Ich nehme an, bei voller Besetzung, wie es zwischenzeitlich heute mehrfach der Fall war, werden knapp 100 Gäste im Lokal Platz finden. Für diese Anzahl an Gästen waren 3 Bedienungen zuständig, die das Lokal streng in Bereiche eingeteilt zu haben schienen.
Leider war die, für uns zuständige junge Dame offensichtlich weder seit längerer Zeit in diesem Restaurant, noch in der Gastronomie im allgemeinen tätig, wie sie beim Bezahlen in einem Nebensatz ("ich bin neu und kenne die Preise noch nicht") erwähnte.
Das war auch stets zu spüren. So wurde bei der Bestellaufnahme nicht vermerkt, dass der Salat als Vorspeise gewünscht war, der Flaschenwein und die Wasserflasche wurden einfach im Vorbeigehen auf den Tisch gestellt. Probeschluck beim Wein? War hier nicht vorgesehen.
Getränke-Nachbestellungen waren nur möglich, wenn man ihr geschickt den Weg abgeschnitten hat um sie an den Tisch zu winken. Leeres Geschirr, Flaschen und Gläser wurden nur bedingt und in mehreren Etappen abgeräumt. Wenn tatsächlich eine Nachbestellung zu Stande kam, dann dauerte es stets eine unangenehm lange Zeit, bis diese an den Tisch kam. Ebenso war die Zeit von der Ankündigung Zahlen zu wollen, bis zum tatsächlichen Bezahlvorgang erschreckend lang.
Preisdiskrepanzen zwischen Karte und Kassensystem wurden mit oben erwähntem Satz entschuldigt (Das ging dann aber eben zulasten des Trinkgeldes).
Das alles mag auch daran liegen, dass der Laden einfach voll war, das sollte aber nicht unser Problem sondern das Luxusproblem des Inhabers sein (Außerdem schien es an Tischen mit anderer Servicekraft durchaus besser zu funktionieren).
Alles in allem ein sehr schleppender und unerfreulicher Service. => 2,5 Sterne
Karte:
Es gibt eine Standardkarte mit einem Saisonalen Einleger, der allerdings auch Gerichte der Standardkarte enthält, wenn auch zu höheren Preisen ;-)
In der Karte enthalten sind verschiedene Fingerfoodstandards wie Mozzarellasticks oder Chickenwings, Salate, Wraps, Pasta, Steaks und Burger.
Wir bestellten:
1x Caesars Salad (9,- €)
1x Italian Burger (10,50 €)
2x Chili Burger (10,70 €)
Zum Trinken gab es:
1 Flasche Doppia Passo Salento Primitivo 2013 (0,75l 21,50 €)
1 Flasche Mineralwasser (Urbacher 0,75l 5,10 €)
1 Weizen Alkoholfrei (3,60 € laut Karte / 3,70 € laut Kassenbon)
Essen:
Der Caesars Salad bestand aus den klassischen Romasalat-Streifen, einer langweiligen Soße, die zwar irgendwie nach Parmesan schmeckte, der aber der letzte Pfiff fehlte, der sonst durch Knoblauch, Worcestershire-Sauce und ggf. Sardellen erbracht wird. Obenauf lagen noch ein paar halbierte Kirschtomaten und den Rand zierten 4 große, zu Croutons geröstete Weißbrotscheiben.
Waren die Croutons geschmacklich noch ein Lichtblick, so war der Rest eher Großküchenstandard, der Cesare Cardini zu Flugrollen bringen würde, stellte man eine Schüssel davon auf sein Grab.
Die Burger (jeweils ca. 180g) hatten als gemeinsame Basis ein sehr dunkel/knusprig aufgebackenes Standard-Sesam-Bun und ein Standard-(TK?)-Paddy, das zwar geschmacklich durchaus akzeptabel war, leider jedoch zur Umgebungstemperatur nur recht wenig Unterschied aufwies. Dazu gab es in beiden Varianten Western Potatoes (TK), ein kleines Häufchen Coleslaw und ein kleines Schälchen Barbeque-Sauce.
Die Kartoffelecken waren Industriestandard, gut frittiert, aber mehr auch nicht. Der Coleslaw schien zwar frisch zubereitet zu sein, die Zubereitung bestand meiner Meinung nach aber im Wesentlichen im Raspeln des Weißkohls. Außer etwas zu wenig Salz, war für mich keine weitere Verarbeitung zu schmecken.
Beim Chili-Burger waren noch die üblichen Verdächtigen (Salat, Tomate, Gurke, Bacon und Käse) sowie eine Chili-Soße aufgetan. Das Gemüse war bis auf die geschmacksneutralen Tomaten in Ordnung, ebenso der Käse. Der schön knusprige Bacon markierte ein Highlight. Die Chili-Soße war sehr gut und konnte sogar schärfe-technisch überzeugen.
Der Italien Burger hatte eine abgespeckte Gemüsebeilage (Tomate), dazu gesellten sich aber noch gehobelter Grano Padano und Rucola. Da ich von diesem Burger, den meine Frau bestellt hatte erst zum Schluss, das heißt nach meiner Chili-Orgie, kosten konnte, schien er mir geschmacklich etwas schlapp zu sein, was aber vermutlich dem Burger selbst nicht zuzuschreiben ist. Meiner Frau hat die Kombi recht gut geschmeckt, Begeisterungsstürme blieben jedoch aus.
Das Essen war alles in allem OK, was 3 Sterne bedeutet. Mehr war leider nicht drin.
Der Primitivo war übrigens durchaus lecker. Schön samtig, fruchtig mit leichter Brombeernote . Leider war die 2. Flasche dann deutlich zu warm.
Sauberkeit:
Im Lokal selbst war alles recht ordentlich und auch der Tisch war trotz (oder vielleicht gerade wegen) der fehlenden Tischdecke sauber.
Der Weg zu den Toiletten führt dann über eine längere Treppe in den Keller und auch hier ist offensichtlich seit 20 Jahren alles unverändert. Es gab dann zwar optisch nur wenig zu beanstanden (abgesehen vom Renovierungsbedarf), der Geruch der sich im Laufe der Jahre hier eingebrannt hat, lässt mich aber Abzüge geben. =>3,5 Sterne
Preis-Leistungs-Verhältnis:
Die Getränke-Preise sind, soweit ich das beurteilen kann auf durchschnittlichem örtlichen Niveau. Die Preise fürs Essen liegen ebenfalls im Rahmen dessen, was man auch anderenorts für entsprechende Burger zu zahlen hat. Leider ist die zugehörige Leistung, sprich der Service und die Qualität des Essens nicht passend dazu. => 3 Sterne.
Fazit:
Mir hat der Abend gut gefallen. Nur eben nicht wegen dem Besuchs im Schatzi's sondern trotzdem.
Mit der Bedienung hatten wir möglicherweise Pech. Zumindest an Tischen mit anderer Bedienung schien der Getränkenachschub gut zu funktionieren. Das Essen jedoch müsste deutlich besser sein, um nochmals gezielt hier einzukehren.
Das Schatzi‘s wird‘s gelassen sehen. Aufgrund seiner zentralen Lage und dem direkt angegliederten Kino wird es vermutlich auch weiterhin stets gut besucht sein.
PS: Die Empfehlungen zum Restaurant sind nicht von mir ;-)
Im Rahmen eines vorösterlichen Familientreffens wollten meine Geschwister sich mit uns im Schatzi's ins Backnang treffen. Das Schatzi's ist mir noch aus meiner "aktiven" schwäbischen Zeit bekannt. Damals (ja so muss man sagen) war es bei uns in der Provinz eines der ersten Lokale, die etwas amerikanisches Flair ins Ländle brachten.
Heute, etwas mehr als 20 Jahre später, hat sich optisch praktisch nichts verändert (außer, dass alles etwa 20 Jahre älter ist). Ein etwas dunkles Ambiente mit Holztischen und Bänken mit... mehr lesen
Schatzi's
Schatzi's€-€€€Restaurant, Cocktailbar07191327910Sulzbacher Str. 32, 71522 Backnang
3.0 stars -
"Früher mal gut, heute nur noch hipp" rr_blaubaerIm Rahmen eines vorösterlichen Familientreffens wollten meine Geschwister sich mit uns im Schatzi's ins Backnang treffen. Das Schatzi's ist mir noch aus meiner "aktiven" schwäbischen Zeit bekannt. Damals (ja so muss man sagen) war es bei uns in der Provinz eines der ersten Lokale, die etwas amerikanisches Flair ins Ländle brachten.
Heute, etwas mehr als 20 Jahre später, hat sich optisch praktisch nichts verändert (außer, dass alles etwa 20 Jahre älter ist). Ein etwas dunkles Ambiente mit Holztischen und Bänken mit
Gründonnerstag, die Verwandtschaft in der alten Heimat erwartet nach langer Zeit mal wieder einen Besuch und so machen wir uns auf gen Schwabenland. Ich per Zug zunächst gen Fulda um dort von Frau und Kindern mit dem Auto aufgesammelt zu werden.
Als unsere kleine Familie wiedervereint auf dem Bahnhofsvorplatz steht und sich ein allgemeines Hungergefühl breit macht, suchen wir flugs auf Google Maps nach Möglichkeiten zur Einkehr im näherern Umfeld. Die "Tomate" scheint das geeignete Lokal zu sein um die Familie zu verköstigen.
Auf den ersten Blick ein netter kleiner Italiener mit kleinen Holztischen und weißen Tischdecken. Einladend wirken auch die vielen Schwarzweiß-Fotografien (meist Bilder von Gästen in diesem Lokal) welche die kompletten Wände pflastern.
Hinter der Theke befindet sich eine offene Küche, in der man den Koch werkeln sieht.
Auf den zweiten Blick könnte auf dem einen oder anderen Bild mal wieder Staub gewischt werden, die Wände könnten frische Farbe vertragen, die Tischdecke hat leichte Vorgängerspuren und die Speisekarten, die bereits auf dem Tisch liegen, haben ihre besten Tage auch seit längerem hinter sich.
Die Bedienung, eine Dame nicht mehr ganz mittleren Alters begrüßt uns und zeigt uns einen Tisch.
Nachdem wir eine Weile in den ausliegenden Karten geblättert haben, kommt sie wieder vorbei und fragt nach unseren
Getränkewünschen.
Es sollen 2 kleine Sprite (0,2l 2,- €), 1 Mineral-Wasser (0,25l 1,80 €) und 1 kleines Spezi (0,2l 2,- €) sein.
Das Essen soll auch gleich aufgenommen werden. Da wir ja eigentlich nur auf der Durchreise sind ist das für uns OK und wir bestellen:
2 x kleine Pizza Tonno mit Zwiebeln (je 6,20 €)
1 x kleine Portion Spaghetti Bolognese (5,80 €)
1 x Papardelle mit Steinpilzen (11,90 €)
Die Getränke kamen recht zügig an unseren Tisch und nach nicht zu langer Wartezeit wurden dann auch die anderen Gerichte serviert. Alle Gerichte, auch die als kleine Portionen deklarierten, waren recht ausreichend groß geraten.
Die Pizza war mit Abstand das Beste der bestellten Gerichte (was leider nicht viel heißen sollte). Der Boden, etwas dick geraten, war zumindest einigermaßen ausreichend gebacken. Der Belag von der Dicke her in Ordnung, aber etwas Fade. Insgesamt jedoch zumindest OK.
Bei beiden Pastagerichten waren die Nudeln deutlich zu lange gekocht worden und selbst für altdeutsche Verhältnisse viel zu weich.
Die Bolognese geschmacklich irgendwo zwischen 4mal aufgewärmt und schlechtem Convenience (nein, ich glaube nicht, dass es ich hier tatsächlich um Convenience handelte)
Die Steinpilze zu den Papardelle waren eher ein muffiger Brei mit aromalosen Tomatenstücken vermischt. Verfeinert mit ein-zwei Haarbüscheln, die zwischen den Nudeln zum Vorschein kamen.
Als sich die Bedienung dann schließlich zum Abräumen (wir hatten sie vorher zum Bezahlen gerufen) wieder an unseren Tisch verirrte und die vollen Teller sah, kam die etwas irritierte Nachfrage ob es nicht geschmeckt hätte. Auf meine klare Aussage "Nein" und meine Anmerkung zu den Haarbüscheln, wurden die Teller abgeräumt und ein verschämtes "Entschuldigung" gemurmelt.
Das Bezahlen ging anschließend problemlos vonstatten und es gab einen ordentlichen Beleg.
Wenn auch etwas unterkühlt, wurden wir dennoch beim Gehen verabschiedet.
Bewertung:
Das Ambiente wäre, wenn man mal wieder den Farbpinsel in die Hand nähme, neue Karten drucken würde und die Sanitäranlagen etwas auf Vordermann brächte ganz in Ordnung. So reicht es für knapp 3 Sterne.
Die Sauberkeit geht Hand in Hand mit der Renovierungsbedürftigkeit der Räumlichkeiten. Dazu kommen die Staubablagerungen auf den Bildern und die Hinterlassenschaften der vorherigen Gäste auf dem Tischtuch. Ich komme hier ebenfalls auf knapp 3 Sterne.
Der Service hat zwar ganz ordentlich gestartet, dann aber nachgelassen. Hier komme ich auf 2,5 Sterne.
Bezüglich des Essens rettet die Pizza die Totalkatastrophe. Mehr als 1,5 Sterne kann ich aber insgesamt nicht geben.
Das Preis Leistungsverhältnis ist dann natürlich ebenfalls dominiert durch das schlechte Essen und kann 2,5 Sterne nicht überschreiten.
Fazit:
Ich sag‘s mal mit den Worten meines Jüngsten: "Da wären wir mal besser zum Mäc gegangen"
Daher auch eine Gesamtnote, die etwas unter dem Schnitt der Einzelnoten liegt.
Gründonnerstag, die Verwandtschaft in der alten Heimat erwartet nach langer Zeit mal wieder einen Besuch und so machen wir uns auf gen Schwabenland. Ich per Zug zunächst gen Fulda um dort von Frau und Kindern mit dem Auto aufgesammelt zu werden.
Als unsere kleine Familie wiedervereint auf dem Bahnhofsvorplatz steht und sich ein allgemeines Hungergefühl breit macht, suchen wir flugs auf Google Maps nach Möglichkeiten zur Einkehr im näherern Umfeld. Die "Tomate" scheint das geeignete Lokal zu sein um die Familie... mehr lesen
2.0 stars -
"Satz mit x ..... mit großem X" rr_blaubaerGründonnerstag, die Verwandtschaft in der alten Heimat erwartet nach langer Zeit mal wieder einen Besuch und so machen wir uns auf gen Schwabenland. Ich per Zug zunächst gen Fulda um dort von Frau und Kindern mit dem Auto aufgesammelt zu werden.
Als unsere kleine Familie wiedervereint auf dem Bahnhofsvorplatz steht und sich ein allgemeines Hungergefühl breit macht, suchen wir flugs auf Google Maps nach Möglichkeiten zur Einkehr im näherern Umfeld. Die "Tomate" scheint das geeignete Lokal zu sein um die Familie
Geschrieben am 01.04.2015 2015-04-01| Aktualisiert am
01.04.2015
Besucht am 31.03.2015
Zunächst mal vorweg: wer unter Platzangst leidet sollte die folgenden Zeilen besser nicht lesen.
Den Weg, den ich gestern vom Hotel aus eingeschlagen habe, um mir ein nettes Lokal zum Abendessen zu suchen, schien zunächst nicht optimal gewählt zu sein. Nicht dass es auf meiner Route keine Möglichkeiten zum Essen gegeben hätte, im Gegenteil. Aber die links und rechts von mir auftauchenden Lokalitäten ließen mich innerlich eher erschaudern, als dass ich mir eine Einkehr überlegt hätte. Also die Suche ein wenig auf die Umgebung ausgedehnt, und siehe da, nachdem ich an einer recht schmuck aussehenden aber extrem leeren Tapasbar (die beiden Bedienungen saßen an der Theke und lackierten sich die Nägel) vorbei war, stand ich vor dem 7 Bello.
Zuerst dachte ich aufgrund der Größe an einen Lieferdienst, sah dann aber die, in dichter Packung darin befindlichen Gäste. "oh etwas voll" dachte ich, aber der, hinter der Theke stehende Mitarbeiter hatte mich draußen gesehen und mich herein gewunken.
Von innen sah das Ganze aber eigentlich nur noch voller aus. Ich wollte schon wieder gehen, aber da kommt ein Kellner vorbei und fragt "1 Person?", ich nicke. Er nimmt mich in den hinteren Teil des Lokals (also 2,5 Meter weiter) mit.
Hier muss ich nun einen kleinen Einschub unterbringen, der noch einmal die räumliche Situation im 7 Bello klar stellt. Gleich neben dem Eingang links ist der Tresen, hinter dem sich auch ein kleiner Pizzaofen befindet. Der restliche Raum ist geschätzt 5x5 Meter groß und mit etwa 40 Gästen belegt. Es gibt ausschließlich Stehtische an denen aber auch Barhocker stehen. Der Zugang zur Küche befindet sich diagonal gegenüber dem Eingang.
Praktisch jeder Tisch wird durch mehrere Parteien besetzt (es sei denn sie brauchen wirklich den ganzen Platz). Die beiden Servicekräfte, ein älterer Herr (ich nehme an der Chef) und eine junge Dame flitzen durch die wirklich sehr engen Durchgänge. Aus der Stereoanlage tönen Rock, Pop und Italo-Klänge, die trotz des recht hohen Lärmpegels noch gut zu hören sind.
Der männliche Kellner bringt mich also an einen Tisch, an dem noch ein Fleckchen unbeansprucht scheint und platziert mich dort. Ich schaue erstmal etwas fragend, der Chef sagt jedoch sogleich, "Ist hier normal. Sind alles eine große Familie". Die bereits am Tisch befindlichen Personen geben zu verstehen, dass es schon in Ordnung sei, auch auf meine explizite Nachfrage hin. Das scheint hier wirklich üblich zu sein und ich beobachte ähnliches noch mehrmals an diesem Abend.
Auch wenn ich zunächst etwas skeptisch war, dadurch, dass dies hier mit zum Konzept gehört und jeder darauf eingestellt ist, hier kein intimes Candlelight Dinner zu haben, kommt tatsächlich so etwas wie La Famiglia-Feeling auf. Zwischenzeitlich diskutierten wir an unserem Tisch noch die Frage, was wohl der Name 7 Bello bedeutet, bis uns der Chef aufklärte.
"7 Bello, die 7 Schönen, ist ein Kartenspiel, wie Schach". Dann verwies er auf ein Plakat an der Wand, auf dem das Spiel schematisch dargestellt wurde.
Kaum saß ich, da kam die junge Kellnerin und versuchte, mir verschiedene Pasta-Angebote aufzuzählen. Eine Karte brachte sie zunächst nicht. Bei der herrschenden Geräuschkulisse war dieses Vorgehen aber zum Scheitern verurteilt. Für Stammgäste, die genau wissen, was sie wollen, mag dieses Vorgehen passen, bei mir war es nicht von Erfolg gekrönt.
Also brachte sie mir schließlich doch die Karte, die aus einem beidseitig bedruckten laminierten Din-A5 Blatt besteht. Dem Zustand der Karte nach wird diese bereits seit der Vertreibung aus dem Paradies verwendet. Auf der Vorderseite die Getränke, hinten Pizzen und Pastagerichte.
Auf Nachfrage gibt es offensichtlich auch anderes, das zeigen zumindest ein paar Teller, die ich gesehen habe. Wahrscheinlich wollte mir die junge Bedienung genau das mitteilen.
Ich bestellte schließlich eine Pizza Tonno e Cippola (5,- €) und ein Glas nicht näher definierten "vino rosso" (0,3l 4,- €)
Innerlich habe ich mich aufgrund des Andranges auf eine nicht zu vernachlässigende Wartezeit eingerichtet. Umso erstaunter war ich, dass mein Wein nahezu unverzüglich bei mir ankam und die Pizza praktisch auch nur die Zeit benötigte, die eine Pizza eben braucht um belegt zu werden und im Ofen zu backen.
Die Pizza war erstklassig. Gut gebacken, nicht zu hell, aber auch die leicht tomatisierten Randbereiche waren nicht schwarz sondern goldbraun. Der Boden dünn und bis fast zur Mitte knusprig. Nur ganz in der Mitte wurde der Teig etwas weicher, ohne jedoch komplett durch zu weichen. Der Belag war ebenso passend. Ein sehr fruchtiger Sugo als Basis, darauf der Käse (soweit ich das erkannt habe, eine Mischung aus Mozzarella und anderem Käse) und obenauf der Thunfisch mit den Zwiebeln. Die Dicke des Belags genau richtig, damit genug Geschmack drauf kommt, aber der Boden nicht weich wird.
Besser machen hätte man das nur können, mit ausschließlich Mozzarella und einem Holz-Pizza-Ofen.
Die Größe war nicht übermäßig, aber auch für mich, einen durchaus guten Esser, ausreichend. Bei dem Preis weit mehr als nur in Ordnung.
Der Wein war im Übrigen auch eine sehr positive Überraschung. Für einen einfachen Hauswein wirklich ein Glücksgriff.
Gezahlt wird zum Schluss an der Theke. Normalerweise mag ich das nicht, hier passt es aber komplett ins Konzept. Wenn die beiden Servicekräfte auch noch kassieren müssten, würde der wirklich perfekt laufende Servicemotor möglicherweise ein wenig ins Stocken geraten.
Als ich beim Bezahlen an der Theke die Espressomaschine sah, bestellte ich einen solchen noch auf die Schnelle. Der Espresso war schön heiß, aromatisch und mit schöner Crema und ging aufs Haus. Was will man mehr.
Einen Beleg gab es nicht, auf Nachfrage wäre das aber wahrscheinlich gegangen.
Zur Sauberkeit sei zu bemerken, dass kein Tisch wirklich "frei" wird, um ihn nach einem Gast komplett frisch zu machen. Als ich zum Zahlen an der Theke stand, wurde mein Platz bereits neu vergeben. Das wird so gelöst, dass die Servicekräfte, wo es sich ergibt die Tische abwischen, auch wenn noch Gäste daran sitzen (während des Essens kamen sie bei uns nicht zum wischen vorbei)
Ansonsten sieht der Raum trotz Extrembeanspruchung durchaus gut aus. Es gibt keine offensichtlichen Verschmutzungen und auch der Boden war trotz der großen Besucherzahl erstaunlich gut gepflegt.
Zur Bewertung:
Ich muss hier etwas anders vorgehen, als für mich üblich.
Das Ambiente ist zwar nicht wirklich hübsch, Der Raum ist aber zumindest in sehr gutem Zustand, es wurde offensichtlich vor nicht allzu langer Zeit gestrichen und, das ist der Hauptpunkt, hier fühlt es sich wirklich nach Neapel an (so stelle ich mir das zumindest vor).
Etwas Abzug gibt die "Karte" bzw. das, was davon übrig geblieben ist => 4,5 Sterne
Das Essen war beinahe ausgezeichnet. 4,5 Sterne finde ich fast knapp, aber ich habe ja schon geschrieben, wie es hätte noch besser sein können.
Der Service bekommt in jedem Fall 5 Sterne. Alle Standards wie Begrüßung, Verabschiedung, Nachfragen, Servieren und Annoncieren liefen automatisch nebenbei, ohne jedoch automatisiert zu wirken. Dazu kommt eine natürliche Freundlichkeit, wie ich sie gerade in solchen Stressmomenten sehr selten kennengelernt habe. Sauberkeit: Den Umständen entsprechend gibt es hier leichte Abzüge. Wie aber dennoch stets auf ein Adrettes Aussehen des Lokals geachtet wurde lässt 4 Sterne vernünftig erscheinen.
Zu guter letzt das Preis-Leistungs-Verhältnis. Ich habe für 9 Euro gut gegessen und getrunken, wurde gut unterhalten und habe mich wohl gefühlt. Ganz klar 5 Sterne.
Fazit:
Ja, ich komme wieder, auf jeden Fall. Nicht zum romantischen Abend und auch nicht, wenn ich meine Ruhe brauche. Wenn mir aber nach Gesellschaft und guter Laune ist und ich auch noch was wirklich Gutes essen will, dann bin ich wieder hier.
Was soll man auch sonst sagen zu einem Lokal, das sogar eine Fan-Gruppe bei Xing hat.
Zunächst mal vorweg: wer unter Platzangst leidet sollte die folgenden Zeilen besser nicht lesen.
Den Weg, den ich gestern vom Hotel aus eingeschlagen habe, um mir ein nettes Lokal zum Abendessen zu suchen, schien zunächst nicht optimal gewählt zu sein. Nicht dass es auf meiner Route keine Möglichkeiten zum Essen gegeben hätte, im Gegenteil. Aber die links und rechts von mir auftauchenden Lokalitäten ließen mich innerlich eher erschaudern, als dass ich mir eine Einkehr überlegt hätte. Also die Suche ein wenig... mehr lesen
Pizzeria 7 Bello
Pizzeria 7 Bello€-€€€Pizzeria069236099Niddastr. 82, 60329 Frankfurt am Main
4.5 stars -
"Gutes Essen, kuscheln inklusive... (ganz klare Empfehlung!)" rr_blaubaerZunächst mal vorweg: wer unter Platzangst leidet sollte die folgenden Zeilen besser nicht lesen.
Den Weg, den ich gestern vom Hotel aus eingeschlagen habe, um mir ein nettes Lokal zum Abendessen zu suchen, schien zunächst nicht optimal gewählt zu sein. Nicht dass es auf meiner Route keine Möglichkeiten zum Essen gegeben hätte, im Gegenteil. Aber die links und rechts von mir auftauchenden Lokalitäten ließen mich innerlich eher erschaudern, als dass ich mir eine Einkehr überlegt hätte. Also die Suche ein wenig
Geschrieben am 30.03.2015 2015-03-30| Aktualisiert am
30.03.2015
Besucht am 29.03.2015
Wir wollten uns als Familie mal wieder etwas Gutes tun und hatten uns für Sonntag Abend einen Tisch im Gasthaus Spieker in Hövelhof Riege reserviert.
Durch zwei frühere Besuche (1x Hochzeitstag, 1x Geschäftsessen), die allerdings beide schon länger als 2 Jahre her sind, ist mir dieses Restaurant positiv im Gedächtnis hängen geblieben. Mittlerweile habe ich zwar auch davon abweichende Meinungen gehört, aber das ist ja nur ein Grund mehr mal wieder rein zu schauen.
Das Gasthaus Spieker liegt an der Hauptverkehrsstraße (was hier nicht viel heißen will) des Hövelhofer Teilortes Riege. Parken ist kein Problem, entweder auf den Restauranteigenen Parkplätzen oder an der Straße.
Ambiente:
Der Gastraum ist unterteilt in einen Bereich direkt am Tresen, einen kleineren Raum direkt daneben sowie einen hellen Wintergarten, der Platz für 3-4 Tische bietet und in dem wir unseren Platz fanden.
Die Tische sind hübsch gedeckt, zwar mit Stoffservietten, Besteck, Brotteller und Gläsern, aber ohne Tischdecke. Das macht bei den neuen Holztischen nichts, im Gegenteil, es passt wunderbar ins Ambiente. Mein Jüngster ist etwas verwundert ob der vielen Messer und Gabeln, die an seinem Platz liegen, findet aber insbesondere das "kuschelige" Lammfell, das über seinem Korbsessel liegt klasse.
Im Sommer gibt es draußen noch ein paar schöne Plätze und Bäumen oder festinstallierte Pavillions, heute stehen diese aber unter Wasser.
Das Ambiente gefällt mir ausgezeichnet => 5 Sterne
Service:
Beim Betreten des Restaurants wurden wir von den beiden anwesenden Bedienungen sehr freundlich begrüßt. Nachdem kurzer Klärung der Reservierung wurden uns 2 Tische zur Auswahl gestellt, wobei wir, wie bereits geschrieben, den im sehr ansprechenden Wintergarten auswählten.
Die beiden Servicekräfte, eine Dame mittleren Alters und eine etwas jüngere, übten ihr Handwerk sehr unterschiedlich aus. Die etwas ältere, sehr souverän, äußerst freundlich und immer mit der Richtigen Bemerkung, dem passenden Vorschlag oder dem angenehm passenden Smalltalk. Dabei aber stets äußerst professionell. Bei der Aufnahme der Bestellung beispielsweise bot sie von sich aus eine kleine Portion für unseren Jüngsten an und war auch völlig offen für weitere Änderungen an der Gerichten aufgrund von "Unverträglichkeiten" bei den beiden Kindern.
Wären wir nur von dieser Dame bedient worden, 5 Sterne wären sicher gewesen.
Die jüngere der beiden, deutlich unerfahrener, etwas unsicher und nicht immer zuverlässig (manche Anfragen mussten öfters wiederholt werden, was wir auch an den Nebentischen so mitbekamen).
Zu einer Kritik an der Entenbrust(siehe unten) wurde zwar angekündigt (Ich geb's weiter), mehr passierte jedoch nicht dazu, keine Entschuldigung, keine Rückmeldung, Schade.
Leider beschränkte sich der Service der älteren Kollegin auf die Bestellaufnahme, die sehr ausführliche Verabschiedung nach dem Bezahlen, sowie etwas Unterstützung beim Servieren der Hauptgerichte.
In Kombination komme ich so leider nur 3,5 Sterne
Karte:
Leider ist die Karte nicht auf dem Internetauftritt des Restaurants, der für meinen Geschmack ohnehin etwas zu unübersichtlich ist, zu finden.
Die Karte beinhaltet, soweit ich mich erinnere 4 Vorspeisen, und 2 Suppen, 2 Pastagerichte, 2 Fischgerichte (Skrei und Zander) sowie 4 Fleischgerichte (Entenbrust, Rinderfilet, Ochsenbäckchen und Zitronenschnitzel). Außerdem stehen etwa 5 Desserts auf der Karte, sowie ein paar Kindergerichte, die aber bei den unsrigen nicht mehr angesagt sind.
Als Vorspeise bestellte meine Frau das Rindercarpaccio mit Parmesan, Pinienkernen und Feldsalat (12,50 €) und einem Räuberteller für unseren Jüngsten.
Unser Großer und ich teilten uns die "Spiekers Tapas" (14,- €), eine Zusammenstellung aus den angebotenen Vorspeisen.
Als Hauptgericht
2x die rosa gebratene Flugentenbrust mit Wokgemüse, Schupfnudel und 2erlei Soßen (Rotwein und Mango) (je 21,- €)
1x Zitronenschnitzel mit Schmorgemüse und Schupfnudel (anstelle von Rucola und Gnocci) (kleine Portion 10,50 €)
1x Rinderfilet (medium rare) mit Belugalinsen, Rotweinsoße und Rosmarinkartoffeln (28,- €)
Als Dessert bestellten wir später noch:
1x Schokoladenküchlein mit flüssigem Kern und Vanilleeis (8,50 €)
1x Grand Manier Parfait mit Pfirsichsoße (7,50 €)
Generell war es kein Problem sich die Vorspeisen bzw. die Desserts zu teilen.
Besser noch: zu den Tapas wurden ohne Aufpreis 2 Süppchen und zum Schokoküchlein 2 Schälchen mit Eis gereicht.
Zum Trinken bestellten wir
1x Spezi (0,3l 3,20 €)
1x Sprite (0,2l 2,50 €)
1x Mineralwasser (San Pellegrino 0,75l 6,- €)
2x offener Rotwein "La Ferme du Mont / Premiere Cote" (0,2l 8,50 €)
Das Essen:
Zusammen mit einem Körbchen 2erlei Baguette und Kräuterquark kam als Gruß aus der Küche ein kleines Würfelchen lauwarme Quiche. Auch wenn das nun nicht gerade eine ausufernde Phantasie der Küche schließen lässt, hat der kleine Happen doch gut gemundet und selbst unsere beiden Jungs, die eigentlich nicht so sehr auf diese Art salziger Kuchen stehen haben es flugs verputzt.
Auch die Kombination Baguette mit Kräuterquark würde ich eher unter dem Begriff "Standard" einsortieren, das Brot war aber frisch aufgebacken und schön knusprig und auch der Kräuterquark war mehr als nur OK.
Vorspeisen:
Zu den Vorspeisen gab es auf Nachfrage Räuberteller für unsere beiden Jungs. Bei der gemischten Vorspeise war aber auch schon eine 2te Suppe mit serviert worden.
Das Carpaccio war, so berichteten mir die anderen drei am Tisch, ausgezeichnet. Ich selbst habe leider nichts mehr davon abbekommen, obwohl es auch Teil der gemischten Vorspeise war. Mein Großer war zu schnell :-(
Aber meine "Spiekers Tapas" bestanden ja nicht nur aus dem Carpaccio sondern beinhaltete auch noch andere Komponenten, auf die ich mich eigentlich noch mehr gefreut habe.
Die Garnele auf Weißkohl mit Ingwer zum Beispiel. Hier hat der Koch wirklich alles richtig gemacht (Und da mein großer weder Garnele noch Kohl mag, habe ich auch alles alleine bekommen). Die Garnele auf den Punkt gegart, keine Spur von trocken oder zäh. Der Weißkohl war zum reinlegen. Die leichte Ingwernote, die ich zum Kohl bislang nicht kannte, brachte eine Spur Schärfe und etwas Säure mit ins Spiel, die das Ganze perfekt abrundeten.
Als weiterer Teil des Ensembles gab es Gebackenen Ziegenkäse im Brickteig auf Feldsalat. Der Ziegenkäse sehr lecker, insbesondere mit den Aprikosenstückchen im Salat. Der Brickteig um den Käse war jedoch zu wenig gebacken und eher zäh als knusprig. Und auch der Salat war eher OK als gut.
Als letzte Komponente gab es noch eine Bärlauch-Cremesuppe. Da ich kein wirklicher Bärlauch-Fan bin, fällt mir die Bewertung hier etwas schwerer. Aus meiner Sicht war die Suppe durchaus gut, aber keine Offenbarung (ich bin dadurch kein Bärlauch-Fan geworden).
Das Carpaccio hat, laut meiner Familie sicher 5 Sterne verdient, Die gemischte Vorspeise würde ich wegen der Abstriche beim Ziegenkäse mit 3,5 Sternen bewerten.
Hauptgerichte: Rinderfilet mit Belugalinsen, Rosmarinkartoffeln und Rotweinsoße
Da dies mein Hauptgericht war kann ich hier etwas ausführlicher berichten (soweit dieses Gericht das überhaupt zulässt). Das Fleisch welches ich medium-rare bestellt hatte kam mit optimalen Garpunkt bei mir an. Das Stück hatte eine angenehme Größe und war mit maximaler Schnittfläche halbiert. So konnte ich zwar den Gargrad sofort erkennen, mir persönlich wäre eine andere Präsentation aber lieber gewesen (rein subjektive Sache).
Es war wunderbar zart und saftig und geschmacklich genauso, wie ich mir es vorgestellt hatte.
Die Belugalinsen waren leicht bissfest mit etwas sehr fein gewürfelten Gemüse gegart. Etwas Säure hätten ihnen noch gut getan, nein kein Balsamico, der hätte den Linsengeschmack zu sehr überdeckt, einfach ein ganz kleiner Spritzer Weinessig vielleicht.
Die Rotweinsoße war zwar recht gut gelungen, durch die Anordnung auf dem Teller hat sie sich aber sehr schnell unter die Linsen verzogen und war somit nur zu Beginn als eigener Geschmacksträger wahrzunehmen.
Die Rosmarin-Kartoffeln waren von der kleinen Sorte und wurden auf dem Teller, aber in einem separaten Schälchen serviert. Geschmacklich gut, nur leider sehr, sehr weich gekocht bevor sie in der Pfanne nachgeröstet wurden.
Die Anmerkungen sind hier Jammern auf hohem Niveau. Ich denk mit 4 Sternen ist dieses Gericht korrekt bewertet.
Zitronenschnitzel mit geröstetem Gemüse und Schupfnudeln:
Rein optisch ein sehr schöner Teller. Das panierte Schnitzel war trotz der Einstufung als kleine Portion durchaus von ansehnlicher Größe. Das Fleisch laut unserem Schnitzelspezialisten zart und lecker, nur bei manchen Bissen hat er etwas das Gesicht verzogen und meinte dass da wohl eine extrem saure Stelle gewesen sei. Das Gemüse war nicht unseres Sohne Favorit, ebenso wenig die Schupfnudeln. Bei beidem vermutlich eher wegen persönlicher Vorlieben, die von mir versuchten Beilagen waren für meinen Gaumen durchaus recht gut gelungen.
4 Sterne so denke ich sind hier angebracht.
Flugentenbrust mir Schupfnudeln und Wok-Gemüse Dieses Gericht nun ist es, das mir die Bewertung etwas erschwert. Meine Frau war recht glücklich mit ihrer Wahl. Das Fleisch war zwar nicht ganz perfekt, aber weit mehr als nur OK, das Wok-Gemüse und die Schupfnudeln wurden sehr gelobt.
Bei unserem Großen Sohn jedoch war das Fleisch zu einem großen Teil so zäh, dass es auch nicht mit Androhung verstärkter Gewalt zu schneiden war. Allerdings eben nur zum Teil und als die Bedienung kurz nach dem Servieren nachfragte, ob alles in Ordnung sein, stimmte auch mein Großer zu. Da hatte er aber bislang nur den genießbaren Teil des Fleisches angeschnitten.
Leider hat er bis praktisch zum Schluss nicht Kund getan, dass der Großteil seiner Entenbrust eher nicht zum Verzehr geeignet war. Erst als ich bereits mit meinem Essen fertig war und sah, dass er schwer am Kämpfen war fragte ich bei ihm nach ob ich ihm beim Schneiden helfen solle.
Das Problem war jedoch, auch ich konnte nicht viel dran ändern. Ich habe keine Ahnung, was man einer Ente antun muss, damit solch ein zähes Etwas dabei heraus kommt. Rein optisch sah sie ja wunder aus.
Da mein Sohn jedoch durch Vorspeise und den bereits verzehrten Teil, sowie die Aussicht auf ein Dessert so gut wie satt war, beließen wir es bei einer Anmerkung an die Bedienung, als sie die Teller abräumte. Wie oben erwähnt versprach sie dies weiter zu geben. Eine weitere Reaktion erfolgte jedoch nicht.
Aufgrund der Gummieigenschaften der einen von beiden Portionen kann ich hier leider nur 2 Sterne vergeben.
Dessert:
Da ich selbst nur einen recht guten Espresso (2,20 €) zu mir genommen habe kann ich auch hier nur auf die Reaktionen der Familie verweisen.
Das Schokoküchlein mit Vanilleeis kam bei den Kindern sehr gut an, wobei sie einschränkten, dass das Eis in unserer örtlichen Eisdiele besser sei. => 4 Sterne
Das Grand Manier Parfait mit Pfirsichsoße wurde von meiner Frau extrem gelobt und bei einer Bewertung unter 5 Sternen könnte ein länger andauernder Ehekrach die Folge sein.
Insgesamt erhält das Essen von mir 3,5 Sterne.
Sauberkeit:
Im Gastraum selbst war alles Picobello, kein Stäubchen war zu sehen.
Auf den Toiletten mussten allerdings kleine Abstriche gemacht werden. Zwar war auf den ersten Augenschein alles sauber, aber der Fußboden neigte zu leichter Klebrigkeit und der Behälter für die benutzen Papierhandtücher war bereits am überlaufen. Daher => 4 Sterne
Preis - Leistung:
Eigentlich sind die veranschlagten Preise durchaus in Ordnung.
Mit dem "Ausrutscher" beim Essen bleiben jedoch nur 3,5 Sterne
Fazit Am meisten habe ich mich über mich selbst geärgert, dass ich die Gummiente nicht früher reklamiert habe. Ansonsten hatten wir einen schönen Abend und haben wir uns hier wohl gefühlt.
Wenn es sich ergibt werden wir auch wieder kommen.
Wir wollten uns als Familie mal wieder etwas Gutes tun und hatten uns für Sonntag Abend einen Tisch im Gasthaus Spieker in Hövelhof Riege reserviert.
Durch zwei frühere Besuche (1x Hochzeitstag, 1x Geschäftsessen), die allerdings beide schon länger als 2 Jahre her sind, ist mir dieses Restaurant positiv im Gedächtnis hängen geblieben. Mittlerweile habe ich zwar auch davon abweichende Meinungen gehört, aber das ist ja nur ein Grund mehr mal wieder rein zu schauen.
Das Gasthaus Spieker liegt an der Hauptverkehrsstraße (was... mehr lesen
Gasthaus Spieker
Gasthaus Spieker€-€€€Restaurant, Gasthaus, Catering, Partyservice052572222Detmolder Str. 86, 33161 Hövelhof
3.5 stars -
"Eigentlich ganz gutes Restaurant, nur die Ente sollte man meiden..." rr_blaubaerWir wollten uns als Familie mal wieder etwas Gutes tun und hatten uns für Sonntag Abend einen Tisch im Gasthaus Spieker in Hövelhof Riege reserviert.
Durch zwei frühere Besuche (1x Hochzeitstag, 1x Geschäftsessen), die allerdings beide schon länger als 2 Jahre her sind, ist mir dieses Restaurant positiv im Gedächtnis hängen geblieben. Mittlerweile habe ich zwar auch davon abweichende Meinungen gehört, aber das ist ja nur ein Grund mehr mal wieder rein zu schauen.
Das Gasthaus Spieker liegt an der Hauptverkehrsstraße (was
Da italienische Küche, insbesondere klassische Pasta-Variationen zu meinen persönlichen Favoriten zählen, war ich nicht böse, dass direkt vor meinem Hotel das Volare sein Pforten hat. In den vergangenen Wochen war ich bereits 2 Mal zu Gast hier, habe es allerdings versäumt eine Rezension zu verfassen, was ich hiermit nachhole. Ein paar Anmerkungen referenzieren daher auf die vergangenen Besuche (was ich aber versuche heraus zu stellen).
Das Volare befindet sich in der Europa Allee, direkt am Skyline Plaza. Neben den Mitarbeitern der hier ansässigen Firmen, Hotelgästen und Messebesuchern, gibt es vermutlich wenig Laufkundschaft. Dennoch ist das Lokal, welches über eine durchaus größere Kapazität verfügt meist gut besucht. Unter der Woche zumindest scheint aber aufgrund der Menge verfügbarere Tische eine Reservierung nicht unbedingt notwendig zu sein.
Vorn außen sehr modern in Glas, Stahl und Beton gehalten (dem Standard im Umkreis), hat man im Innern erfolgreich versucht optisch das Beste heraus zu holen. An der Decke findet man zwar noch verschiedene unverkleidete Rohrleitungen, aber das wirkt eher positiv denn störend.
Der Gastraum fügt sich ähnlich einem "U" mit dickerem Boden um den Thekenbereich. Durch geschickten Einsatz von Raumteilern und Säulen sind in dem recht großen Raum jedoch viele abgetrennte Bereiche vorhanden.
Für meinen Geschmack ist das alles sehr gut gelöst => 4,5 Sterne für das Ambiente (Der halbe Stern ist für den schönen Strauß Strelitzien, die mich an meinen Madeira-Urlaub erinnerten).
Service:
An diesem Abend (und auch an den anderen beiden, an denen ich dieses Lokal besucht habe) arbeiteten 2 ältere sowie ein sehr junger Mann im Service.
Begrüßt wurde ich an diesem Abend von einem der älteren Kellner, der mir einen freien 2er-Tisch zuwies (Der Tisch war zwar nicht gerade das Filetstück des Lokal, aber als einzelner Herr bin ich aus anderen Lokalen schon schlimmeres gewohnt).
Im Folgenden bediente mich der junge Kellner. Ein sehr höflicher, aber wie mir schien auch äußerst schüchterner junger Mann. Ein wenig mehr Offenheit im Umgang, ein paar Worte mehr (eigentlich ein paar viele Worte mehr) wären durchaus schön gewesen.
Ich weiß nicht, ob ich dem jungen Herrn irgendwie Angst gemacht habe, aber ohne direkte Ansprache kam seinerseits kein Ton. Das beinhaltete, dass kein guter Appetit gewünscht wurde, und die Teller auch stumm, ohne Nachfrage wieder abgeräumt wurden.
Bei meinen Vorherigen Besuchen wurde ich einmal ähnlich sprachlos durch den jungen, ein anderes Mal deutlich gewandter durch einen der älteren Kellner bedient.
Nichtsdestotrotz kann ich heute nur 3 Sterne vergeben.
Die Karte:
Die Karte ist im positiven Sinne sehr überschaubar. 1/2 Seite Vorspeisen, 1/2 Seite Pasta, 1/2 Seite Fleischgerichte und 1/2 Seite Fischgerichte. Außerdem noch ein paar wenige Dessert-Klassiker zu je 6,-
Dazu gibt es einen Einleger mit Pizzen. Salate befinden sich nicht auf der Karte.
Insbesondere bei den Pasta-Gerichten finden sich auch Klassiker wie Spaghetti Carbonara oder Bucatini Amatriciana.
Als Tagessuppe stand für heute Tomatensuppe (5,- €) auf dem Programm, die ich gerne probieren wollte. Danach sollten es heute die Penne alla Norma (10,- €) sein
Dazu ein Glas (0,2l) nicht näher spezifizierten, mich aber positiv überraschenden Montepulciano (6,50 €) und ein kleines Wasser (San Pelegrino 2,50 €)
Das Essen:
Bei meinen vorherigen Besuchen gab es als Gruß aus der Küche ein Stückchen (dreieck) frische Pizza.
Heute gab es diese leider nicht (oder zumindest nicht für mich, andere Gäste haben sie durchaus bekommen). Schade, die Pizzaecke war bei meinen vorherigen Besuchen durchaus sehr zu empfehlen und eine gelungene Abwechslung zu dem oft üblichen Brot mit Oliven und/oder Butter/Frischkäse Variationen.
Die Tomatensuppe wurde in einem schönen weißen Teller mit einem kleinen Klacks Sahne, einem Basilikumblatt sowie etwas darüber geträufeltem Olivenöl (das ein wunderbares Aroma verströmte) serviert. Geschmacklich sehr fein und fruchtig mit nur leicht dezenter Säure hat mir die Suppe sehr gefallen. Die Konsistenz war sehr fein und ohne Stückchen. Ich mag es zwar lieber, wenn die Tomatensuppe etwas gröber ist, aber auch so war sie ein Genuss.
Das dazu servierte Brot war leider nicht mehr knusprig, aufgebacken oder leicht geröstet hätte es mir noch besser geschmeckt.
Die Penne Alla Norma (mit Auberginen und Pecorino) waren ein persönliches Experiment, da ich eigentlich kein expliziter Auberginen-Fan bin. Hier wurde ich jedoch eines Bessern belehrt. Die Penne waren gut bissfest (nicht wirklich al dente aber durchaus mehr als nur akzeptabel), die Soße aus Tomaten und Auberginenstücken wunderbar aromatisch und schön würzig. Die Auberginenstücke angenehm weich. Keine Spur von dem Schaumgummi, den ich leider schon so oft als Standardkonsistenz von Auberginen erhalten habe.
Oben auf eine schone geröstete Auberginen-Scheibe mit leichter Rauchnote. Sehr lecker. Dazu geriebener Pecorino, nicht sparsam verwendet.
Es war zwar eine recht ordentliche Portion, aber ich habe sie gerne aufgegessen - fehlte doch das erwartete Pizzastückchen ;-)
Das Essen bewerte ich sehr gerne mit 4 Sternen.
(Erwähnen, ohne sie in die Bewertung eingehen zu lassen, möchte ich die Spaghetti Carbonara und die Bucatini Amatriciana die ich bei meinen vergangenen Besuchen gegessen habe. Erstere leider etwas zu trocken, letztere herausragend gut).
Preislich liegt das Volare meiner Meinung nach im oberen Drittel. Einfache Pastaklassiker zwischen 10 und 14 Euro sind schon eine Ansage. Die Getränke reihen sich da ein. => 3,5 Sterne
Positiv: Die Sodexo Restaurant-Schecks, die es bei meinem Arbeitgeber als Kantinenersatz gibt, werden problemlos akzeptiert.
Im Restaurant war alles ordentlich sauber, auf den Toiletten gab es ein paar Flecken auf dem Boden, sonst war alles ok. Ein Blick in die Küche, der auf dem Weg zu dem Toiletten möglich war, war auch sehr positiv. Daher 4,5 Sterne für die Sauberkeit
Da italienische Küche, insbesondere klassische Pasta-Variationen zu meinen persönlichen Favoriten zählen, war ich nicht böse, dass direkt vor meinem Hotel das Volare sein Pforten hat. In den vergangenen Wochen war ich bereits 2 Mal zu Gast hier, habe es allerdings versäumt eine Rezension zu verfassen, was ich hiermit nachhole. Ein paar Anmerkungen referenzieren daher auf die vergangenen Besuche (was ich aber versuche heraus zu stellen).
Das Volare befindet sich in der Europa Allee, direkt am Skyline Plaza. Neben den Mitarbeitern der... mehr lesen
Volare
Volare€-€€€Restaurant069/69764987Europa-Allee 14, 60327 Frankfurt am Main
4.0 stars -
"Volare, oh oh - Cantare ohohoho.... - Klassische Pasta , aber echt lecker..." rr_blaubaerDa italienische Küche, insbesondere klassische Pasta-Variationen zu meinen persönlichen Favoriten zählen, war ich nicht böse, dass direkt vor meinem Hotel das Volare sein Pforten hat. In den vergangenen Wochen war ich bereits 2 Mal zu Gast hier, habe es allerdings versäumt eine Rezension zu verfassen, was ich hiermit nachhole. Ein paar Anmerkungen referenzieren daher auf die vergangenen Besuche (was ich aber versuche heraus zu stellen).
Das Volare befindet sich in der Europa Allee, direkt am Skyline Plaza. Neben den Mitarbeitern der
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Von außen ist das Lokal eher unscheinbar, zwar mit dem Vereinslogo an der Hauswand und einer Brauerei-Leuchtreklame, ansonsten aber kaum von den anderen Häusern der Straße zu unterscheiden. Zum Gastraum geht es ein paar Stufen hinauf (Ist ja schließlich das Vereinsheim eines Turnvereins!) und an den Toiletten vorbei.
Innen erwartet mich ein recht großer Raum, der mehr an Kneipe denn an Restaurant erinnert. Zwar sind die Tische teilweise mit Besteck uns Servietten eingedeckt, aber die gesamte Atmosphäre wirkt mehr nach Feierabendbier als nach Essen gehen. An der Decke windet sich Plastikefeu um künstliche Äste und auch die anderen Pflanzen müssen nur abgestaubt und nicht gegossen werden. Ich nehme an, das liegt auch an den Lichtverhältnissen. Obgleich draußen noch heller Tag ist, ist drinnen aufgrund der dunklen Butzenglasscheiben Kunstlicht angesagt.
Das reichlich vertretene Publikum ist bunt gemischt. Es gibt ein paar kleinere Gruppen, die zunächst essen und dann in gemütliche Bierrunden übergehen, an einem anderen Tisch sitzen Kartenspieler und die Theke ist von offensichtlichen Stammkunden besetzt.
Es ist hier nicht wirklich ungemütlich, aber die Plastikblumen und die Efeubehangenen Äste lassen mich doch ein wenig gruseln. Das Ambiente ist mir daher 3 Sterne wert.
Service:
Nachdem ich den Gastraum betreten habe, werde ich nett vom Wirt begrüßt, der mir zwei Tische zur Auswahl lässt, aber zunächst stutzt, als ich meinte, dass ich alleine sei. Alleinreisende verirren sich offensichtlich nicht sonderlich häufig in dieses Lokal.
Der gesamte Service läuft, lokaltypisch recht flott, aber immer nett und freundlich. Die Karte wird schnell gebracht und nach der Bestellung steht mein Getränk recht flugs an meinem Platz. Auch das Essen kommt sehr schnell zu mir an den Tisch. Nachfragen werden gerne (aber leider nicht so ausführlich, wie ich es gerne hätte) beantwortet. Nach dem Essen gibt es einen Slibovitz aufs Haus und es gibt beim Bezahlen ohne nachfragen zu müssen einen korrekten Beleg.
Obwohl das Lokal wirklich gut gefüllt ist, kommt keine Hektik auf. Zwischenzeitlich springt noch eine Dame im Service mit ein, alles läuft wie geschmiert und dabei stets vorbildlich freundlich.
Der Service bekommt daher gerne 4 Sterne.
Die Karte ist wie bei vielen Restaurants dieses Typs beinahe so dick wie ein Telefonbuch.
Ich zähle 20 Vorspeisen, 70 Hauptgericht (Balkanspezialitäten, Schnitzel-Variationen, Fisch, Steaks, Nudel, Vegetarisches) sowie noch etliche Salate, zusätzliche Beilagen, Kindergerichte, Kleinigkeiten etc.
Ich entscheide mich dann nach längerem überlegen für Pola Pola (Cevapcici, Raznjici, Djuvecreis, Pommes Frites und Salat) für 9,50 €. Dazu trinke ich ein alkoholfreies Weizen (Schöfferhofer 0,5l 3,20 €)
Das Essen:
Mit dem Bier kommt ein Körbchen mit aufgeschnittenem Baguette sowie ein Schälchen mit einer Art dunklen Paste/Soße an den Tisch. Ich dachte aufgrund der Farbe zunächst an etwas mit Auberginen, was aber geschmacklich nicht so passte und auf Nachfrage auch vom Wirt verneint wurde. Was neben Zwiebeln genau enthalten war, wollte er mir nicht sagen, nur dass er grinsend meinte "ist schön scharf, oder?". Ich vermute neben einer nicht zu vernachlässigenden Menge an Chilis weitere Paprikasorten sowie Zwiebeln, viel Knoblauch und vielleicht etwas Tomatenmark.
Auf jeden Fall war die Paste köstlich. Scharf, ja, sehr scharf, aber dabei auch sehr aromatisch.
Das Brot war leider nicht aufgebacken, sondern nur tagesfisch, aber noch OK.
Der Salat war wiederum Standard, verschiedenen Blattsalate, ungeschälte Gurkenscheiben, Tomatenachtel etwas Krautsalat und geraspelte Karotten. Darüber eine weiße Salatsoße der Mittelklasse. Leider kam unter den Blattsalaten dann noch ein Nest Maiskörner zum Vorschein, wobei man sie so besser beiseite sortieren kann, als wenn sie obenauf verstreut liegen.
Das Pola Pola kam recht schnell nachdem Salat an den Tisch und war rein optisch sehr ansprechend. 3 Cevapcici und ein Fleischspieß lagen neben einem netten Berg Pommes und einer ordentlichen Kugel Djuvecreis. Dazu noch ein schöner Schlag Aivar (leider mild) und ein paar Zwiebelstückchen (unter dem Aivar).
Die, ich nehme an selbst geformten, Cevapcici waren für meinen Geschmack außerordentlich gut, schön würzig mit ordentlich Knoblauch.
Der Fleischspieß war ebenfalls gut gewürzt, aber mit einigen Fettnestern durchzogen, die etwas besser ausgebraten werden hätten sollen (ist das grammatikalisch richtig so?).
Die Pommes waren gut gemacht, und auch der Djuvecreis konnte mich überzeugen (noch leicht bissfest, gut gewürzt und nicht zu tomatig).
Der Aivar hätte gerne etwas schärfer sein dürfen, aber dazu hatte ich ja noch das Schälchen mit der Paprikapaste stehen.
Alles in allem war ich sehr zufrieden. Kein Gourmet-Essen, aber das wird hier weder versprochen, noch hatte ich es erwartet. Daher gebe ich für das Essen 4 Sterne.
Sauberkeit:
Eigentlich war alles in Ordnung soweit ich das gesehen habe. Auch die Toiletten waren gut in Schuss.
Was mich allerdings gestört hat war, dass immer wieder Stubenfliegen über den Tisch kreisten und sich dann auch auf den Tellern nieder ließen. Im Hochsommer oder in Landwirtschaftlicher Umgebung mag dies unvermeidbar sein, hier hätte ich nicht damit gerechnet. Daher etwas Abzug und 3,5 Sterne
Preis-Leistungs-Verhältnis:
Ich habe für 12,70 € gut gegessen und getrunken. Ich bin sehr zufrieden für 5 Sterne
Fazit:
Das Essen war hier zwar auch in absolutem Maßstab besser als ich es gestern hatte, bezogen auf die Erwartungshaltung, die hier bzw. dort geweckt wurden, schneidet das STG-Vereinsheim jedoch um Welten besser ab.
Das Ambiente muss man zwar mögen, aber irgendwo muss man vielleicht doch Abstriche machen, und dann lieber beim Ambiente als bei Essen.
Sollte ich nochmal in der Gegend sein, werde ich gerne wieder hier einkehren.