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Wenn es irgendwie möglich ist, gestalten wir uns jeden Tag ein Mittagsessen. Wir kochen gerne selber. Aber manchmal soll es auch etwas Besonderes sein. Dann suchen wir ein Restaurant auf. Aber dort sollte es auch etwas sein, was uns zu Hause zu aufwendig erscheint, zu viele Zutaten in kleinen Mengen benötigt oder für uns zu schwer in der Umsetzung anmutet.
Um mit Philipp Mausshardt zu sprechen: „Restaurants teile ich in drei Kategorien ein: 1 (kann ich besser), 2 (kann ich auch), 3 (kann ich nicht).“
Wir wollten also ein Haus aus der Gruppe III. Und „Rademacher“ erfüllt diese Wünsche.
Service
Heute war richtig viel los im Haus. Aber wir hatten uns angemeldet und bekamen einen schönen Tisch. Vier Kräfte sorgen für die Gäste am Platz. Auch in der Küche waren mehrere Köche tätig; wir sahen sie, wenn sie Gerichte zur Theke brachten.
Trotzdem wirkte alles ruhig und entspannt. Wir wurden gut umsorgt.
Die verkosteten Speisen
Wir wählten das Menü in vier Gängen (70,00). Eine Auster (12,00lachte uns aber auch aus dem Zusatzangebot an.
Lunch Menu
Wir schätzen auch sehr, dass es hier stets Grüße aus der Küche gibt.
Amuse Bouche
Maronensüppchen
Wir essen selten Esskastanien. Bisher haben uns die wenigen Gerichte mit dieser Zutat nicht geschmeckt. Aber bei dieser Suppe war das anders; wir hätten davon sicher einen ganzen Teller verputzt, so würzig und harmonisch war der Geschmack.
Hamachi-Tatar mit geeister Sellerie und einer Creme aus der Amalfi Zitrone
Diese Art von Grüßen kommen hier im Haus öfter vor. Aber das macht nichts, denn sie erfreuen uns stets. Hier waren die Selleriezubereitung und der Einsatz der Zitrone das besondere.
Edelfisch-Praline mit Engelhaar, Mango Mousse und Curry
Optisch sah das Gericht gar nicht so toll aus; aber der Geschmack war großartig. Mango und Curry machten für uns den Gruß großartig. Das Engelhaar knusperte leicht dazu und brachte ein wenig Süße; der Fischanteil war fein gegart und saftig.
Sauerteigbrot, Butter und Olivenöl mit Salz
Das Brot und die Zutaten werden hier bisher immer gereicht – und das ist gut so; denn der Sauerteiggeschmack ist herrlich und das Öl aus Mallorca passt genau wie die Butter dazu.
Supplément: GILLARDEAU AUSTER No 2
Ponzu | Mandarine | Radieschen
Die Auster gehörte nicht zum Menü. Aber wir wollten sie unbedingt probieren; denn wir hatten vor ein paar Tagen im Gladbacher Fischhaus eine kleine Kiste mit Gillardeau No 3 erstanden und sie einmal frittiert und einmal überbacken. Uns hatte die Version überbacken deutlich am besten geschmeckt. Nun wollten wir auch wissen, wie Marlon Rademacher sie anrichtet. Und es schmeckte auch ganz anders und besonders lecker. Es waren wohl die Würzsauce und der Creme-Klecks, die die Auster abrundeten.
Gang 1: CARPACCIO VOM CHAMPIGNON
Wagyu | Fingerlimette | Trüffel | Sauce Méditerranée
Dann kam aber das Menu zum Zuge. Oh, wie sah dieser Teller schon optisch schmackhaft aus. Und was da alles in kleinen Mengen zum Einsatz kam! Trüffelscheiben, Pinienkerne, Kräuter, Limette, Rindfleisch, Sauce und nicht zu vergessen die hauchdünnen Pilzscheiben.
Die verschiedenen Zutaten ergaben auch unterschiedliche Geschmackserlebnisse.
Gang 2: JAKOBSMUSCHEL
Granny Smith | Rote Bete | Wasabischaum
Auch auf die Muschel waren wir sehr gespannt. Wir hatten neben wunderbaren Käsestücken beim Einkauf in Breidohr´s Frische-Center auch einige Jakobsmuschel mitgenommen. Sie wurden kurz gebraten und mit einer Parmesan-Kräutersauce verfeinert. Hat uns selbst nicht so ganz überzeugt. Hier waren nun dünne Scheiben von Apfel und Bete als Unterlage verwendet worden. Darauf ruhte die Muschel, die kross gebraten außen war und innen weich und saftig. Den köstlichen Schaum hat meine liebe Frau (nach Kishon die beste von allen) weg gelassen und mir überlassen.
Gang 3: GEBRATENER WOLFSBARSCH
Baby Pak Choi | Basilikum | Curry-Zitronengras-Sauce
Auch hier durfte ich alle Sauce für mich nehmen. Der Fisch war auf der Haut gebraten und mit einer kleinen Kugel von schwarzem eingelegten Knoblauch belegt; was uns sehr überzeugt hat.
Das leicht gedünstete Kohlgemüse lag auf dem Teller unten. Es war angenehm gewürzt und erhielt durch die Beilage von Basilikum zusätzliche Noten.
Gang 4: MONT BLANC
Nougat | Karamellisierte Haselnuss | Kompott von Zitrusfrüchten
Nun war ich an der Reihe mit kleinen Wünschen: Ich vertrage Haselnüsse gar nicht gut. Daher wurde bei mir dieses Stück weggelassen und durch eine Schicht Vanillepastete ersetzt. Und: Das beste - eine Whisky-Sauce. Köstlich.
Beide Variationen haben uns erfreut.
Feine Pâtisserie
Canelés de Bordelais
Pinienkernekrokant
Nusspralinen
Diese Kleinigkeiten erfreuen uns immer wieder.
Getränke
Wasser mit Kohlensäure 0,7 l – 8,50
Apfelsaft – 4,90
Campari Soda – 9,50
Chenin Blanc Classic 2024 Vouvray Marc Bredif - 59,00
Espresso – 4,00
Macchiato – 4,50
Weinbergpfirsichbrand (aufs Haus)
Preis-Leistungs-Verhältnis
Mit diesen Zutaten, dem Geschmack und der Anrichteweise kaum zu überbieten.
Fazit
5 – unbedingt wieder.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 11.12.2025 – mittags – 2 Personen
Meine Genießer-Erlebnisse stehen auch bei http://kgsbus.beepworld.de/archiv.htm