Geschrieben am 08.03.2019 2019-03-08| Aktualisiert am
08.03.2019
Besucht am 07.03.2019Besuchszeit: Abendessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 25 EUR
Nach einem trockenen Schulungsnachmittag passierte ich auf dem Weg zur S-Bahn Sophie’s Brauhaus und fühlte mich spontan noch durstiger. Sophie’s Brauhaus gilt inzwischen als die größte Hausbrauerei in D. Als ich das Schild „Donnerstags American Night“ entdeckte gab’s kein Halten mehr. Sporen angelegt, durchs attraktive Treppenhaus mit den antiquarischen Kinoplakaten
rauf ins Restaurant im Jugendstil mit den imposanten kupfernen Braukesseln.
Der Brasseriestil schafft eine angenehme Atmosphäre.
Ein sehr netter Herr mittleren Alters (vermutlich der Restaurantleiter) empfing mich sehr freundlich. Da um 17:30 h schon rd. 90 % der Tische reserviert waren suchte er mir einen freien Platz, den er an einen Vierertisch in der Nähe meines geliebten Erkers mit dem runden Tisch fand.
Service (3)
Der Kellner hatte heute wohl nicht seinen besten Tag. Ziemlich wortkarg (auf schwäbisch maulfaul) erkundigte er sich nach meinem Getränkewunsch und dem Essen. Da es erst 17:45 h war, die Angebote der American Night aber erst um 18:00 h starteten wollte er sich erst in der Küche erkundigen. Nach kurzer Zeit stellte er mir das bestellte Hefeweizen auf den Tisch
„Essen geht“ war seine einzige Bemerkung dazu. Nach angenehmer Wartezeit kam das bestellte Essen, das wortlos serviert wurde. Die Rechnung wurde mir mit der schlichten Bemerkung „macht 25,50“ präsentiert und im Weggehen „noch einen schönen Abend“. Das wars.
Das Essen (4)
Von dem attraktiven Donnerstagsangebot entschied ich mich für das Rinderfiletsteak mit Ofenkartoffel und Kräuter(Sour)creme fraîche (16,90 €).
Was serviert wurde sah nicht nur gut aus, es duftete auch so. Die Ofenkartoffel, wesentlich besser als das amerikanische Original Idaho Potatoe, mit der gut gewürzten Kräutercreme, schmeckte sehr gut. Das Filetstück ca. 250 gr (amerikanisch wären es 450 gr., daher eher deutsch, zu dem Preis aber top) war wie gewünscht perfekt medium an der Grenze zu english, auf beiden Seiten ca. 1 mm cross gebraten mit schönem Röstaroma. Der Kräuterbutterwürfel drauf, auch eher deutsch, schmeckte gut. Das Ganze garniert mit einem Blatt Radicchio mit einer Handvoll Coleslaw (typisch amerikanischer Krautsalat) der mit seinem leicht süßlichen Geschmack gut zum Steak passte. Nicht zu vergessen, eine Pfeffermühle gab's auf Wunsch..Kurz rundum zufrieden.
Dazu eine Halbe hausgebrauten Weizens (4,30 €), das nur den einzigen Nachteil hatte, dass es nachdrücklich eine Wiederholung forderte.
Der ganze Spaß kostete mich 25,50 €. Ein gutes PLV für diese Mahlzeit.
Auch die Sauberkeit gab kein Anlass zur Beanstandung.
Fazit
Sophie’s Brauhaus ist nach wie vor eine urig gemütliche Brasserie für gesellige Runden, die der Lärmpegel nicht stört. Die Einrichtung im Jugendstil trägt ein Übriges dazu bei.
Nach einem trockenen Schulungsnachmittag passierte ich auf dem Weg zur S-Bahn Sophie’s Brauhaus und fühlte mich spontan noch durstiger. Sophie’s Brauhaus gilt inzwischen als die größte Hausbrauerei in D. Als ich das Schild „Donnerstags American Night“ entdeckte gab’s kein Halten mehr. Sporen angelegt, durchs attraktive Treppenhaus mit den antiquarischen Kinoplakaten
rauf ins Restaurant im Jugendstil mit den imposanten kupfernen Braukesseln.
Der Brasseriestil schafft eine angenehme Atmosphäre.
Ein sehr netter Herr mittleren Alters (vermutlich der Restaurantleiter) empfing mich sehr freundlich. Da um... mehr lesen
4.0 stars -
"Empfehlenswert wie eh und je" carpe.diemNach einem trockenen Schulungsnachmittag passierte ich auf dem Weg zur S-Bahn Sophie’s Brauhaus und fühlte mich spontan noch durstiger. Sophie’s Brauhaus gilt inzwischen als die größte Hausbrauerei in D. Als ich das Schild „Donnerstags American Night“ entdeckte gab’s kein Halten mehr. Sporen angelegt, durchs attraktive Treppenhaus mit den antiquarischen Kinoplakaten
rauf ins Restaurant im Jugendstil mit den imposanten kupfernen Braukesseln.
Der Brasseriestil schafft eine angenehme Atmosphäre.
Ein sehr netter Herr mittleren Alters (vermutlich der Restaurantleiter) empfing mich sehr freundlich. Da um
Geschrieben am 01.03.2019 2019-03-01| Aktualisiert am
03.03.2019
Besucht am 18.02.20181 Personen
Rechnungsbetrag: 10 EUR
Jedes Mal, wenn ich vom Stuttgarter Flughafen aus fliege, lande ich unweigerlich in diesem Bistro – obwohl ich es eigentlich besser wissen müsste. Das AIR by Wöllhaf (ein unnötig gestelzter Name, der sich aber noch erklären lässt) liegt im Sicherheitsbereich des Terminal 1 in Ebene 3, direkt hinter dem Check-In. Mancher Reisende dürfte von den Sicherheitsvorkehrungen und -überprüfungen dermassen gestresst und unterzuckert sein, dass er hier erst mal zu neuen Kräften kommen muss. Manch andere unterdrücken ihre aufkeimende Flugangst mit den ersten Bierchen. Und wer mitten in der Nacht aufgestanden ist, braucht dringend einen kräftigen Koffeinschub.
Ich selbst bekomme beim Reisen immer mächtig Appetit, da hilft auch kein eingepacktes Vesper. Daher ist ein Besuch im AIR geradezu vorprogrammiert. In den vergangenen Jahren scheint sich das Unternehmen Wöllhaf fast die ganzen gastronomischen Einrichtungen des Stuttgarter Flughafen geradezu monopolistisch unter die Nägel gerissen zu haben: Red Baron, Leysieffer, Restaurant Top Air und – als vermutlich jüngstes Kind - nun auch das Bistro AIR. Die Angebote scheinen gleichermassen international wie austauschbar zu sein. Das Personal ist es ebenso. Vorwürfe kann man eigentlich niemandem machen, denn wer erwartet schon auf einem Flughafen regionale oder gar originelle Küche?
Trotz des durchgehenden grossen Andrangs bemüht sich das AIR um Sauberkeit, ein proper präsentiertes Angebot und schnelle Bedienung – auch wenn nicht immer allen Faktoren gerecht werden kann. Das Selbstbedienungslokal überzeugt durch Helligkeit, Transparenz und einer lichten Atmosphäre, ist doch eine Seite komplett verglast. Eine der grössten Pluspunkte ist wohl der direkte Blick aufs Rollfeld. Wer einen der begehrten, bequemen Sitzplätze am Fenster ergattern kann, würde hier am liebsten stundenlang die startenden und landenden Maschinen beobachten.
Das AIR hat vermutlich rund um die Uhr geöffnet. Bei meinem letzten Besuch vor zwei Wochen waren an einem späten Vormittag zwei Selbstbedienungsschalter besetzt, vor denen sich bereits längere Schlangen gebildet haben. Das Speisen- und Getränkeangebot kann in den verglasten Vitrinen begutachtet werden, die Preise hängen grösstenteils auf dunklen Pseudo-Schiefertafeln aus. Das kulinarische Angebot umfasst hauptsächlich belegte Brötchen in jeglicher Ausführung (Baguettes, Fladen, Laugengebäck, Croissants), süsse Teilchen, Salate, vegetarische Speisen, Kaltgetränke jeglicher Couleur, diverse Tee- und Kaffeespezialitäten, alkoholische Getränke etc. pp. Die Präsentation ist proper und sehr ansehnlich, man legt grossen Wert auf optische Attraktivität.
Je nach Verständigungsschwierigkeiten und Entscheidungsfindungen der Vordermänner kann sich die Wartezeit in den Schlangen ziemlich ausdehnen. Das Personal agiert mit höflicher Professionalität und langem Atem. In meinem Falle durfte ich mir gut 10 Minuten die Füsse platt stehen. Meine Wahl beim letzten Besuch fiel auf einen grossen Filterkaffee für 4,30 Euro und eine Laugenstange mit Gouda für 6,20 Euro. Nicht gerade günstig. Der Kaffee schmeckte 0815, die Laugenstange war ziemlich trocken und hätte durch etwas Grünzeug durchaus aufgebessert werden können. In positiver Erinnerung habe ich dann eher noch das mit gegrilltem Gemüse belegte Fladenbrot bei meinem vorletzten Besuch: würzig, schmackhaft, leicht. Den Preis habe ich leider vergessen.
Wer keinen Platz am Fenster ergattert, nimmt irgendwo im gastronomischen Nowhereland Platz. In der Nähe der Tresen stehen zwei hochbeinige Stehtische, die bei meinem letzten Besuch jedoch nicht benutzbar waren, da mit gebrauchtem Geschirr belegt. Ansonsten laden kleine eckige Holztische und -stühle zum Sitzen ein. Einen Abräumwagen gab es bei meinem letzten Besuch leider nicht. Schmutziges und benutztes Geschirr, sowie Essensreste blieben einfach an den Tischen stehen. Sehr schnell hat sich so ein unaufgeräumtes Chaos gebildet.
Mein Fazit: hochpreisige Schnellverpflegung für den gestressten Vielflieger. Wer weiter durchgeht zu den hinteren Gates, wird noch günstigere Angebote finden. Und ein selbstbelegtes Sandwich nach eigenem Gusto wird hundertprozentig das hiesige Angebot toppen. Zumal auf meinem Kassenzettel „Außer Haus“ stand und ich mein Baguette nur aus der Tüte gevespert habe.
Jedes Mal, wenn ich vom Stuttgarter Flughafen aus fliege, lande ich unweigerlich in diesem Bistro – obwohl ich es eigentlich besser wissen müsste. Das AIR by Wöllhaf (ein unnötig gestelzter Name, der sich aber noch erklären lässt) liegt im Sicherheitsbereich des Terminal 1 in Ebene 3, direkt hinter dem Check-In. Mancher Reisende dürfte von den Sicherheitsvorkehrungen und -überprüfungen dermassen gestresst und unterzuckert sein, dass er hier erst mal zu neuen Kräften kommen muss. Manch andere unterdrücken ihre aufkeimende Flugangst mit... mehr lesen
Air by Wöllhaf
Air by Wöllhaf€-€€€Bistro, Bar, Cafebar497119482722Flughafenstrasse, 70629 Stuttgart
3.0 stars -
"Der Blick aufs Rollfeld blendet" MinitarJedes Mal, wenn ich vom Stuttgarter Flughafen aus fliege, lande ich unweigerlich in diesem Bistro – obwohl ich es eigentlich besser wissen müsste. Das AIR by Wöllhaf (ein unnötig gestelzter Name, der sich aber noch erklären lässt) liegt im Sicherheitsbereich des Terminal 1 in Ebene 3, direkt hinter dem Check-In. Mancher Reisende dürfte von den Sicherheitsvorkehrungen und -überprüfungen dermassen gestresst und unterzuckert sein, dass er hier erst mal zu neuen Kräften kommen muss. Manch andere unterdrücken ihre aufkeimende Flugangst mit
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rauf ins Restaurant im Jugendstil mit den imposanten kupfernen Braukesseln.
Der Brasseriestil schafft eine angenehme Atmosphäre.
Ein sehr netter Herr mittleren Alters (vermutlich der Restaurantleiter) empfing mich sehr freundlich. Da um 17:30 h schon rd. 90 % der Tische reserviert waren suchte er mir einen freien Platz, den er an einen Vierertisch in der Nähe meines geliebten Erkers mit dem runden Tisch fand.
Service (3)
Der Kellner hatte heute wohl nicht seinen besten Tag. Ziemlich wortkarg (auf schwäbisch maulfaul) erkundigte er sich nach meinem Getränkewunsch und dem Essen. Da es erst 17:45 h war, die Angebote der American Night aber erst um 18:00 h starteten wollte er sich erst in der Küche erkundigen. Nach kurzer Zeit stellte er mir das bestellte Hefeweizen auf den Tisch
„Essen geht“ war seine einzige Bemerkung dazu. Nach angenehmer Wartezeit kam das bestellte Essen, das wortlos serviert wurde. Die Rechnung wurde mir mit der schlichten Bemerkung „macht 25,50“ präsentiert und im Weggehen „noch einen schönen Abend“. Das wars.
Das Essen (4)
Von dem attraktiven Donnerstagsangebot entschied ich mich für das Rinderfiletsteak mit Ofenkartoffel und Kräuter(Sour)creme fraîche (16,90 €).
Was serviert wurde sah nicht nur gut aus, es duftete auch so. Die Ofenkartoffel, wesentlich besser als das amerikanische Original Idaho Potatoe, mit der gut gewürzten Kräutercreme, schmeckte sehr gut. Das Filetstück ca. 250 gr (amerikanisch wären es 450 gr., daher eher deutsch, zu dem Preis aber top) war wie gewünscht perfekt medium an der Grenze zu english, auf beiden Seiten ca. 1 mm cross gebraten mit schönem Röstaroma. Der Kräuterbutterwürfel drauf, auch eher deutsch, schmeckte gut. Das Ganze garniert mit einem Blatt Radicchio mit einer Handvoll Coleslaw (typisch amerikanischer Krautsalat) der mit seinem leicht süßlichen Geschmack gut zum Steak passte. Nicht zu vergessen, eine Pfeffermühle gab's auf Wunsch..Kurz rundum zufrieden.
Dazu eine Halbe hausgebrauten Weizens (4,30 €), das nur den einzigen Nachteil hatte, dass es nachdrücklich eine Wiederholung forderte.
Der ganze Spaß kostete mich 25,50 €. Ein gutes PLV für diese Mahlzeit.
Auch die Sauberkeit gab kein Anlass zur Beanstandung.
Fazit
Sophie’s Brauhaus ist nach wie vor eine urig gemütliche Brasserie für gesellige Runden, die der Lärmpegel nicht stört. Die Einrichtung im Jugendstil trägt ein Übriges dazu bei.