Geschrieben am 08.04.2025 2025-04-08| Aktualisiert am
08.04.2025
Besucht am 07.04.2025Besuchszeit: Abendessen 7 Personen
Ja, mich gibt es noch. Aber mit dem Auftauchen von einem kleinen Virus änderte sich viel. Auch privat wo Leid ( vier Leute aus der Familie/engeren Umfeld verabschiedeten sich leider für immer von uns ) und Freud ( ein neuer kleiner Mensch kam in die Familie) nah beieinander lagen. Auch sagten wir unserem langjährigen Urlaubsort im Hohen Norden Tschüs. Zu versnobt und abgehoben geworden und orientierten uns neu gen Niederlande.
Nun lud bester Freund zur Feier seines Wiegenfestes ins XIAO. Das Lokal recht zentral in Elberfeld gelegen neben der altehrwürdigen Industrie und Handelskammer. Recht nah in der City. Schwebebahnhof Ohligsmühle nebenan und auch ein Parkhaus. Dort die Parkgebühr zum Schnäppchenpreis von 2.50 € pro angefangene Stunde. Kundenparkplätze nicht vorhanden. Das Lokal nur über eine hohe, wenn auch breite Treppe zu erreichen. Rollis haben keine Chance und Eltern mit Kinderwagen brauchen Hilfe.
Wir trafen uns bei Frühlingswetter vor der Eingangstüre mit dem Gastgeber, der reserviert hatte. Dann traten wir in das Lokal, was eine riesige Halle ist. Nur hier und da einige Ecken, die Gemütlichkeit vorgaukeln sollen. Eine junge Dame mit europäischem Aussehen und osteuropäischem Akzent begrüßte uns recht spröde. Sie führte uns durch das fest leere Lokal ( es war 18.30 Uhr ) in eine Nische wo drei rechteckige Tische für je 8 Personen standen. An einem der 8 ter Tische saß ein Paar, was ohne viel Erklärungen an einen anderen Tisch gesetzt wurde. Uns hätten die jungen Leute aber nicht gestört. Viel mehr störte uns der rechteckige Tisch, wo kein gemütliches Gespräch aufkam. Von dem runden Tisch, wie es die Asiaten in ihren Lokalen haben, nichts gehört. Die Bar an die Fensterfront geklatscht und das ganze Ambiente kalt, modern, sachlich, nüchtern und wie eine Bahnhofshalle. Plüschiges hatte man nicht erwartet, aber doch ein wenig asiatisches Flair. Auch fehlte leise Hintergrundmusik.
Eine nette europäische Maid nahm die Getränkebestellungen auf erklärte einige Sachen zum Mongolischen Buffett und das war es dann. Gleich nebenan dann das Buffett. Ein langer, schmaler, düsterer Gang. An Licht wurde gespart. Dort konnte man in Sachen Essen einmal um die ganze Welt reisen. Kimchi, Sushi neben Lasagne, Rotkohlsalat neben Pommes und Balkansalat. Egal welche Station man besuchte, überall alle Länderküchen vertreten Nur der asiatische Raum kam zu kurz.
Kleine Schalen mit angetrockneten, wenigen Fleischstücken schwammen mit großen Gemüsestücken in einer bräunlichen Sauce. Saucen hatten eine dicke Haut, der Reis knusprig gebraten und fast ungenießbar. Nachgefüllt wurde wenig. Auf bräunlichen Steinguttellern trabte man mit seiner Auswahl gen Tisch und Überraschung... alles schmeckte übersalzen, zu scharf und einheitlich. Bei der Schummerbeleuchtung oft Blindessen.
Mongolischer Grill. Auch ein Kapitel für sich. Aus einem asiatischen Lokal an der Stadtgrenze zum Wilden Westen Wuppertals kennt man peinlichste Sauberkeit. In Steinguttöpfen eine überschaubare Anzahl der Zutaten. Fleisch gräulich, angetrocknet mit viel Fett und eklig.
Der asiatische Koch, ( der einzige Asiate im Lokal ) der die Zutaten grillte, griff mit fettigen Händen ohne Handschuhe oder Spaten in die auf den Tellern sich befindlichen Zutaten. Huch, da war was runter gefallen... er legte es mit den Fingern auf den Teller. Mundschutz was ist das ? Danke, ich verzichtete gerne.
Im hinteren Bereich des Buffets zog es und der Duft von der Toilette in Form von Raumspray wabberte rüber.
Unsere leeren Teller wurden selten abgeräumt und auch nach weiteren Getränken mussten wir die Bedienung massiv stören. Freundliche Worte suchte man vergeblich.
Wer sich dort hinwagt sollte zudem die recht sonderbare Preisgestaltung im Auge behalten, die der Homepage zu entnehmen ist. Also für mich wird es keinen weiteren Besucht dort geben.
Noch einige Nachträge: Allergiker haben es dort schwer. Weder an den winzig kleinen Schildern vor dem Speisen sind Informationen da, noch gibt es Listen, wo man einsehen kann, was wo an Sachen drin ist. So reagiere ich auf Muscheln allergisch. Nirgendwo ausgeschildert. Da mache ich schon von mir selbst aus einen Bogen um Fischsalate, egal aus welchem Land.
Ebenso vor dem Lokal keine Speisekarte im Aushang. Keine Ahnung, ob es noch Pflicht ist oder an einer ganz diskreten Stelle hing.
Ebenso ist bei den verschiedenen Zeitfenstern der Preise darauf zu achten, nicht in die nächst höhere Preisstufe zu kommen, denn dort gilt nicht die Ankunftszeit, sondern die Zeit, wo bezahlt wird.
Ja, mich gibt es noch. Aber mit dem Auftauchen von einem kleinen Virus änderte sich viel. Auch privat wo Leid ( vier Leute aus der Familie/engeren Umfeld verabschiedeten sich leider für immer von uns ) und Freud ( ein neuer kleiner Mensch kam in die Familie) nah beieinander lagen. Auch sagten wir unserem langjährigen Urlaubsort im Hohen Norden Tschüs. Zu versnobt und abgehoben geworden und orientierten uns neu gen Niederlande.
Nun lud bester Freund zur Feier seines Wiegenfestes ins XIAO. Das... mehr lesen
0.5 stars -
"Ein Erlebnis, auf das man verzichten kann" Erika11Ja, mich gibt es noch. Aber mit dem Auftauchen von einem kleinen Virus änderte sich viel. Auch privat wo Leid ( vier Leute aus der Familie/engeren Umfeld verabschiedeten sich leider für immer von uns ) und Freud ( ein neuer kleiner Mensch kam in die Familie) nah beieinander lagen. Auch sagten wir unserem langjährigen Urlaubsort im Hohen Norden Tschüs. Zu versnobt und abgehoben geworden und orientierten uns neu gen Niederlande.
Nun lud bester Freund zur Feier seines Wiegenfestes ins XIAO. Das
Besucht am 06.04.20252 Personen
Rechnungsbetrag: 29 EUR
Wir waren zum Frühstücksbuffet am Sonntag dort.
Reservierung vorab hat sehr gut geklappt.
Das Buffet selber war gut, es gab alles, was zum Frühstück dazu gehört, wie Rührei mit Würstchen, verschiedene Brötchen über Lachs bis zum Abschluss den Joghurt.
Ein Heißgetränk war beim Preis von 14,90€ inklusive, dass ist in Ordnung.
Geschmacklich war es gut und die Bedienung war aufmerksam und freundlich.
Einziger Fehler von mir, haben einen Tisch zu nah an der Eingangstür gewählt, es war Recht frisch am Rücken, weil die Tür des öfteren aufging und es dann zügig war.
Wir waren zum Frühstücksbuffet am Sonntag dort.
Reservierung vorab hat sehr gut geklappt.
Das Buffet selber war gut, es gab alles, was zum Frühstück dazu gehört, wie Rührei mit Würstchen, verschiedene Brötchen über Lachs bis zum Abschluss den Joghurt.
Ein Heißgetränk war beim Preis von 14,90€ inklusive, dass ist in Ordnung.
Geschmacklich war es gut und die Bedienung war aufmerksam und freundlich.
Einziger Fehler von mir, haben einen Tisch zu nah an der Eingangstür gewählt, es war Recht frisch am Rücken, weil die Tür des öfteren aufging und es dann zügig war.
Haus KUMP365
Haus KUMP365€-€€€Restaurant,Bar052517582Am Westerntor 1, 33098 Paderborn
4.0 stars -
"Gutes Frühstücksbuffet" Marc-OWir waren zum Frühstücksbuffet am Sonntag dort.
Reservierung vorab hat sehr gut geklappt.
Das Buffet selber war gut, es gab alles, was zum Frühstück dazu gehört, wie Rührei mit Würstchen, verschiedene Brötchen über Lachs bis zum Abschluss den Joghurt.
Ein Heißgetränk war beim Preis von 14,90€ inklusive, dass ist in Ordnung.
Geschmacklich war es gut und die Bedienung war aufmerksam und freundlich.
Einziger Fehler von mir, haben einen Tisch zu nah an der Eingangstür gewählt, es war Recht frisch am Rücken, weil die Tür des
Geschrieben am 06.04.2025 2025-04-06| Aktualisiert am
06.04.2025
Besucht am 21.03.2025Besuchszeit: Abendessen 10 Personen
Rechnungsbetrag: 999 EUR
Nach unserem Treffen im vergangenen Jahr im Ahrtal stand fest: Das machen wir wieder!
Frühzeitig fanden wir wieder ein Wochenende im März, buchten ein zentral gelegenes Hotel und die Restaurants für Freitag- und Samstagabend. Natürlich war es hilfreich, dass unsere Freunde tischnotizen inzwischen beide sesshaft in der Domstadt sind und uns mit wertvollen Tipps versorgten.
Bei perfektem Frühlingswetter machten mein Mann und ich uns am Freitagmittag auf den Weg. Aber nur bis Bad Sobernheim. Ab dort waren wir Mitfahrer bei Nolux und seiner Partnerin. Schön, mal chauffiert zu werden!
Tatsächlich ohne Stau kamen wir in Köln an. Kurz nach dem Einchecken machten wir uns zu Fuß auf den Weg zu tischnotizen. Hier wurden die Paare Nolux, derBorgfelder, Carsten1972 und PetraIO herzlich begrüßt und mit feinen Köstlichkeiten überrascht.
Mit der Straßenbahn machten wir uns auf den Weg zur Brasserie. Hier reservierte ich bereits vor einigen Wochen und man versicherte mir: Für unsere Gruppe sei keine verkleinerte Speisekarte erforderlich. Es sei kein Problem für die Küche (die uns ja noch nicht kannte!).
Tags zuvor kam per eMail nochmals eine Erinnerung uns man bat um Bestätigung. Ich habe vollstes Verständnis, dass sich die Gastronomiebetriebe in Erinnerung bringen und absichern.
Und doch kann ich mir nicht vorstellen, dass es doch immer wieder Gäste gibt, die eine Reservierung nicht absagen.
Freundlich wurden wir in der Brasserie empfangen.
Unser großer Tisch war fertig für uns hergerichtet. Unser Tisch
Schön! Wir fühlten uns, wie sicherlich von der Brasserie gedacht: Wie in Frankreich!
Gepflegtes Wohlfühlambiente, gemütliche Beleuchtung (leider zum Nachteil der Fotos). .
Das Serviceteam kümmerte sich perfekt um uns und reichte die Karten.
Eine übersichtliche und sehr gut zusammengestellte, saisonal wechselnde, Speisekarte.
Unsere Runde konnte sich nur schwer entscheiden. Es klang einfach alles verlockend.
Eine junge Dame war hauptsächlich für unseren Tisch zuständig. Zügig wurden wir mit Mineralwasser und Aperifis versorgt. Bei bester Stimmung stießen wir auf den ersten Abend an.
Wenig später nahm die Mitarbeiterin auch die Speisen auf. Wir bestellten wild durch die Karte. Manchmal mehrere Vorspeisen, dafür keine Hauptspeise. Oder klassisch Vorspeise/n und Hauptgericht.
Die Weinauswahl überließ ich sehr gerne den Vinologen unserer Runde. Mein Favorit des Abends war der trockene Moselriesling aus dem Weingut Nik Weis.
Unsere Speisen und Getränke wurden alle richtig und in passenden, angenehmen Abständen serviert. Die Servicemannschaft verstand es perfekt unsere fröhlich Genießergruppe zu betreuen. Aufmerksam, freundlich und unkompliziert trugen sie wesentlich zu diesem gelungenen Abend bei.
Ich bin heute noch beeindruckt von der hervorragenden Service- und Küchenleistung.
Mein Mann und ich wählten als Vorspeise: Ganze Artischocke · Schalottenvinaigrette · Crème fraîche, € 12,50. Ganze Artischocke · Schalottenvinaigrette · Crème fraîche
Wir lieben Artischocken.
Unsere Exemplare wurden gut gegart und mit deutlicher Zitronennote serviert. Obenauf fein gewürfelte Tomaten. Diese waren verzichtbar, denn im März haben sie leider kein Aroma.
Sehr aufmerksam und angenehm war, dass das Artischockenheu vor dem Servieren entfernt wurde.
Als Haupgang wählte mein Mann: Skrei · Fregola · Ofen Fenchel · Hummersauce, € 36,50. Skrei · Fregola · Ofen Fenchel · Hummersauce
Ein stattliches, kross auf der Haut gebratenes Skreifilet, wurde serviert.
Die Fregola hatte noch einen schönen Biss. Der Fenchel passte hervorragend zu diesem Gericht und punktete mit unverfälschtem Eigenaroma. Abgerundet wurde das Gericht mit der würzigen Hummersauce, Salicornes und geschmorter Tomate.
Keine kleinliche Portion. Mein Mann war begeistert von diesem Gericht.
Wie auch ich von meiner Hauptspeise: Moules Frites „à la Normande“ · Cidre · Crème fraîche · Kräutermayonnaise, € 26,50. Moules Frites „à la Normande“ · Cidre · Crème fraîche · Kräutermayonnaise
Da mein Mann keine Miesmuscheln mag, bereite ich sie selten für mich alleine zu.
Hier wurden sie so serviert, wie es sein muss: Im Topf! Denn nur so bleiben sie bis zum Schluss heiß.
Die Muscheln hatten eine sehr gute Qualität und waren schön groß.
Tatsächlich habe ich sie noch nie mit Cidre zubereitet gegessen. Das werde ich definitiv nachkochen und den Weißwein durch Cidre ersetzen. Der Muschelsud schmeckte (nicht nur mir ;-) ) perfekt! Tolle Würze, auch die Verfeinerung mit Crème fraîche schmeckte mir besonders gut.
Und die Pommes? Pommes zu Miesmuscheln
Selten habe ich solch gute Stäbchen der Erdknolle serviert bekommen!
Der Klassiker französischer Desserts stand auf der Karte: Crème Brûlée - € 9,50. Crème Brûlée
Selbstverständlich bestellte mein Mann sein Lieblingsdessert. Schon beim Servieren des Desserts war er begeistert „so wie sie sein soll: ohne Fratzen“. Heißt übersetzt: Einfach das Wesentliche auf dem Teller. Keine Minze, keine Früchte, kein Sorbet.
Voll des Lobes war er über die feine Vanillecrème mit perfekt knackiger Zuckerkruste!
Einig waren wir uns alle: Das war der perfekte Ort zum Genießen, aber auch um ausgelassen fröhlich, in lockerer Atmosphäre, ein Wiedersehen zu feiern!
Sehr gerne kommen wir wieder!
Nach unserem Treffen im vergangenen Jahr im Ahrtal stand fest: Das machen wir wieder!
Frühzeitig fanden wir wieder ein Wochenende im März, buchten ein zentral gelegenes Hotel und die Restaurants für Freitag- und Samstagabend. Natürlich war es hilfreich, dass unsere Freunde tischnotizen inzwischen beide sesshaft in der Domstadt sind und uns mit wertvollen Tipps versorgten.
Bei perfektem Frühlingswetter machten mein Mann und ich uns am Freitagmittag auf den Weg. Aber nur bis Bad Sobernheim. Ab dort waren wir Mitfahrer bei Nolux und... mehr lesen
Brasserie Marie
Brasserie Marie€-€€€Restaurant, Brasserie022196269194Zülpicher Straße 268, 50937 Köln
5.0 stars -
"Voilà! Die GGGG (GastroGuideGenießerGruppe) on Tour" PetraIONach unserem Treffen im vergangenen Jahr im Ahrtal stand fest: Das machen wir wieder!
Frühzeitig fanden wir wieder ein Wochenende im März, buchten ein zentral gelegenes Hotel und die Restaurants für Freitag- und Samstagabend. Natürlich war es hilfreich, dass unsere Freunde tischnotizen inzwischen beide sesshaft in der Domstadt sind und uns mit wertvollen Tipps versorgten.
Bei perfektem Frühlingswetter machten mein Mann und ich uns am Freitagmittag auf den Weg. Aber nur bis Bad Sobernheim. Ab dort waren wir Mitfahrer bei Nolux und
Geschrieben am 01.04.2025 2025-04-01| Aktualisiert am
01.04.2025
Besucht am 04.08.2024Besuchszeit: Abendessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 119 EUR
Auf dem Rückweg von unserem Sommerurlaub in Nordholland machten wir für eine Nacht Station in Mönchengladbach. Wir bezogen ein kleines, modern eingerichtetes Apartment in der Fliethstraße, einer südlich des Zentrums verlaufenden Hauptverkehrsader. Von hier aus war es nur ein kleiner Spaziergang in das von Domenico Sepe (und seinem Team) seit 1991 betriebene Ristorante „Michelangelo“. Gladbacher Italo-Institution von außen betrachtet
Mit einem kurzen Anruf hatte ich uns zuvor einen Tisch gesichert. Die auf der Homepage abrufbare Speisenkarte las sich äußerst appetitanregend. Eine feine, mit Bedacht zusammengetragene Auswahl an italienischen Genüssen, die anscheinend auch von den Spielern und Funktionsträgern des Erstligavereins Borussia Mönchengladbach sehr geschätzt werden, listete das übersichtlich angelegte Speisenrepertoire.
Apropos Schwarz-Weiß-Grün, auf die Verbindung zum prestigeträchtigen Traditionsclub ist man im „Michelangelo“ ganz besonders stolz. Dass hier immer mal wieder amtierende oder ehemalige „Borussen“ auftauchen – auch Berti Vogts scheint ab und zu mal vorbeizuschauen – und dem Inhaber gerne ihre signierten Trikots spendieren, lässt sich in gerahmter Form an den Wänden begutachten.
Ein von allen Spielern unterschriebenes Bild vom ausverkauften Borussia-Park als Erinnerung an das Championsleague-Spiel 2015 gegen Manchester City hing quasi direkt neben meinem Platz. Schwarz-Weiß-Grün verpflichtet!
Dass die Betreiber ihre neapolitanischen Wurzeln nicht leugnen, wurde von einer Flasche Falanghina Del Sannio mit auffälligem, SSC-Napoli-blauen Etikett, die als weißweingewordene Hommage an die Fußballlegende Diego Armando Maradona selbstverständlich aus Kampanien stammte (Weingut Caputo 1890), versinnbildlicht. Diego aus der Flasche
Die Preise für Speis und Trank lagen – dem guten Ruf des Lokals sowie der Frische und Qualität der verwendeten Produkte geschuldet – entsprechend höher, tendierten aber noch nicht ins völlig Unverschämte. Die Umgebung rund um das gepflegte, noch immer im schicken 90er-Jahre-Gewand steckende Restaurant ist nicht besonders ansehnlich. Da tat bereits der Eintritt in den geschmackvoll eingerichteten Gastraum richtig gut.
Drinnen grüßten großformatige Schwarz-Weiß-Fotos aus der italienischen Heimat von den Wänden. Auf gefliestem Untergrund passierten wir den vorderen (größeren) Gastraum, durch dessen Glasfront der Blick nach draußen fällt. Nach kurzer, nicht besonders freundlicher Begrüßung wurden wir weiter hinten im Korridor, der zur rückseitig gelegenen Außenterrasse führte, platziert. So saßen wir in unmittelbarer Nähe zum Ausschanktresen und bekamen auch das Gewusel der Servicekräfte aus nächster Nähe mit. Im Borussen-Korridor
Der Vorteil dieses im Durchgang befindlichen und dadurch recht geschäftigen Platzes war die gute Erreichbarkeit der stets präsenten Kellnerschaft rund um den dauergestressten Padrone, dessen Miene sich lediglich beim Anblick unserer „Bambina“ etwas erhellte. Domenico Sepe, der einen aufmerksamen, ständig unter Strom stehenden Wirt der alten italienischen Serviceschule verkörperte, wirkte an jenem Abend sichtlich genervt.
Von Rückfragen oder kleineren Abänderungen beim Bestellen sahen wir dann auch ab. Wir wollten dieses fragile Konstrukt aus quirliger Gastfreundschaft und geflissentlicher Ignoranz nicht über Gebühr strapazieren. Schließlich gehört solch latent herablassendes Serviergehabe bei italienischen Bediensteten, die etwas auf sich halten, zum „guten“ Ton. Einfach gekonnt, wie hier ein Gästewunsch über-, dort einer aus heiterem Himmel plötzlich erhört wurde. Wobei das jetzt schlimmer klingt, als es im Endeffekt war.
Da soll sich der in den Feinheiten südländischer Gepflogenheiten meist fremde Deutsche ruhig mal ein wenig in Zurückhaltung üben – auch (oder gerade?) im eigenen Land. Ungewohnt devot bestellte ich in der Folge eine Flasche Mineralwasser (Taunusquelle „medium“) für mondäne 7 Euro, eine kleine Apfelschorle (3 Euro) für das Töchterchen und ein süffiges Peroni-Bier aus der Flasche (0,33l für 3 Euro). Später sollte sich noch ein Glas Primitivo (0,2l für 7,50 Euro) aus dem offenen Weinausschank dazugesellen.
Dann galt es zwischen fünf Vorspeisen, sechs Pastagerichten, drei Fischtellern und drei Offerten von der Fleischtafel auszuwählen. Mein Hunger war beträchtlich, weshalb ich zwischen Vor- und Hauptspeise noch ein paar Nudeln als Zwischengang einschob. Generell sollte man hier zur Sättigung mindestens zwei Gänge einplanen. Der Grundsatz „Klein, aber fein“ gilt nämlich auch für die Vorspeisen- und Pastaportionen.
Vorweg durften es ruhig die gebratenen Garnelen auf dicken weißen Bohnen (16,50 Euro) sein. Danach wählte ich das „Signature Dish“ des Hauses, die zuvor im Parmesanlaib geschwenkten Tagliolini mit frischem, schwarzen Sommertrüffel (21,50 Euro), um schließlich mit der Tagesempfehlung, einer stattlichen Lammhaxe aus dem Ofen mit reichlich Jus und Kartoffelpüree (36,50 Euro) zu enden. Da hatte ich mir mal so richtig was vorgenommen.
Meine beiden Damen gaben sich dagegen mit deutlich weniger zufrieden. Bei der Gattin machten die Penne Arrabiata mit frischer Salsiccia (15 Euro) das Rennen, während dem Töchterchen „formell“ die gleiche Nudelgunst zu Teil wurde. Ihre Röhrchenpasta mit schräg abgeschnittenen Enden wurde jedoch (auf unseren Wunsch) lediglich mit einer Tomatensauce veredelt, was mit 10 Euro zu Buche schlug.
Mit ein paar Scheiben belanglosen Weißbrots und etwas Butter vertrieben wir uns den ersten Hunger. Lange musste ich aber gar nicht auf meine Garnelen warten. Drei aus ihrem Panzer befreite, sehr saftige Exemplare ordentlicher Sortierung hatten es sich auf einem süffig unterfütterten Bohnenbett bequem gemacht. Gebratene Garnelen auf dicken, weißen Bohnen
Die Köpfe hatte man dankenswerter Weise drangelassen. Das Auszuzeln ihres jodig-süßlichen Inneren war mir die reinste Freude. Ein kleines, aber äußerst schmackhaftes Fest für Krustentierfreunde, bei dem auch die Bohnen nicht zu dick auftrugen und sich fein abgeschmeckt in den Dienst der Meeresfrüchte stellten. Kann man so machen...und essen!
Unser Töchterchen bekam ihre Penne mit Tomatensugo etwas früher, was wir dem Service dankten. Meinen Tagliolini wurde auf einem extra herangebrachten Tischchen der letzte Parmesanschliff verliehen. Hier wird gerne öffentlich parmesaniert...
Mit einem entsprechenden Werkzeug wurden sie anschließend großzügig mit Trüffelscheibchen übernobelt. Das duftete bereits beim Anrichten unverschämt lecker. Frische Tuber-Ware vom Nobel-Hobel
Die irgendwo zwischen Tagliatelle und Capellini anzusiedelnden, dünnen Bandnudeln zierten in bester „Al-Dente-Manier“ die Tiefen meines Tellers. Knollenpilz und Parmesan katapultierten das einfache Nudelgericht in köstliche Höhen. Tagliolini aus dem Parmesanlaib mit schwarzem Trüffel
Ich genoss jeden „Gabelwickel“ dieser spitzenmäßig ins Porzellan gebrachten Wohlfühlpasta aus dem Hause „Überschmeck“. Selbst meine Frau musste die Qualität dieses Wonnetellers – wenn auch nicht ganz neidlos – anerkennen. Schmacko-Pasta
Ihre mit Salsiccia veredelten Penne Arrabiata kamen aber auch mit ganz viel „Schmackes“ in die etwas mickrig wirkende Porzellanmulde ihres breitrandigen Pastatellers. Gut, dass ihr Hunger an jenem Abend nicht allzu groß war, denn die Nudelportion war es definitiv nicht. Geschmacklich gab es dagegen nicht das Geringste auszusetzen. Penne arrabiata mit frischer Salsiccia
Der Tomatensugo spielte im genau richtigen Verhältnis aus Süße und Säure seine auf langes Einköcheln zurückzuführenden Trümpfe am Gaumen aus. Den Rest erledigte Captain Chili in feuriger Absicht. Einfach, aber so gut. Nur halt eben keine Hauptspeise, sondern eine übersichtlich arrangierte Primi Piatti.
Meine beiden Damen traten nach ihren Pastagerichten den geordneten Rückzug in Richtung Apartment an. Das Töchterchen war sehr müde und meine Frau von ihrer scharfen Miniatur-Pasta sichtlich bedient.
Zur bald servierten Lammhaxe ließ ich mir als entspannter Alleinesser einen durchaus brauchbaren Primitivo kommen. Mit Sauce und Schmorgemüse hatte man bei dem stattlichen Fleischgericht definitiv nicht gespart. Auch die Menge an fein gebuttertem Kartoffelpüree konnte sich durchaus sehen bzw. essen lassen. Geschmorte Lammhaxe (als Tagesempfehlung) aus dem Ofen auf Kartoffelpüree
Aber was war das? Das Lammfleisch hatte den Ofen zwar in wunderbar mürbem, aber leider auch deutlich zu kaltem Zustand verlassen. Auf meine Reklamation hin wurde jedoch schnell und professionell reagiert, so dass ich bald den Unterschenkel vom neuseeländischen Lamm in angenehmer Speisetemperatur genießen konnte. Wahrlich keine laxe Haxe!
Fond, Rotwein, Gemüse und Co. hatten zuvor den Schmorklassiker mit reichlich Geschmack ausgestattet und nebenbei zu einer zum Teller ablecken feinen, nach ehrlichem Handwerk schmeckenden Sauce geführt. Auch das Püree war über jegliche gustatorischen Zweifel erhaben und konnte besonders in Verbindung mit der dunklen Schmortunke glänzen. Dazu ein Schlückchen Primitivo und der Abend war gerettet.
Auf ein Dessert verzichtete ich dankend. Nach der mächtigen Haxe ging wirklich nichts mehr rein. Ich aber um 120 Euro erleichtert hinaus auf die Lüpertzender Straße, um mit einem „Absacker-Bierchen“ an der Ecke den Abend in Mönchengladbach wohlgehopft ausklingen zu lassen.
Das „Michelangelo“ hat zwar nicht durchgängig brilliert, war aber doch eine gute Adresse für ein leckeres italienisches Abendessen, bei dem die Pizza nicht wirklich vermisst wurde. Und wo es Berti Vogts und den Gladbacher Borussen schmeckt, geht auch ein „Roter Teufel“ aus der Pfalz nicht unzufrieden nach Hause. Die Preise für das Gebotene sind hier gerade noch zumutbar. Der Service nur bedingt. Trotzdem oder gerade deswegen: ein lässiger Laden.
Auf dem Rückweg von unserem Sommerurlaub in Nordholland machten wir für eine Nacht Station in Mönchengladbach. Wir bezogen ein kleines, modern eingerichtetes Apartment in der Fliethstraße, einer südlich des Zentrums verlaufenden Hauptverkehrsader. Von hier aus war es nur ein kleiner Spaziergang in das von Domenico Sepe (und seinem Team) seit 1991 betriebene Ristorante „Michelangelo“.
Mit einem kurzen Anruf hatte ich uns zuvor einen Tisch gesichert. Die auf der Homepage abrufbare Speisenkarte las sich äußerst appetitanregend. Eine feine, mit Bedacht zusammengetragene Auswahl... mehr lesen
Restaurant Michelangelo
Restaurant Michelangelo€-€€€Restaurant, Biergarten02161208583Lüpertzender Str. 133, 41061 Mönchengladbach
4.0 stars -
"Gladbacher Italo-Institution, in der Gutes seinen hohen, aber (noch) nachvollziehbaren Preis hat" GourmägglerAuf dem Rückweg von unserem Sommerurlaub in Nordholland machten wir für eine Nacht Station in Mönchengladbach. Wir bezogen ein kleines, modern eingerichtetes Apartment in der Fliethstraße, einer südlich des Zentrums verlaufenden Hauptverkehrsader. Von hier aus war es nur ein kleiner Spaziergang in das von Domenico Sepe (und seinem Team) seit 1991 betriebene Ristorante „Michelangelo“.
Mit einem kurzen Anruf hatte ich uns zuvor einen Tisch gesichert. Die auf der Homepage abrufbare Speisenkarte las sich äußerst appetitanregend. Eine feine, mit Bedacht zusammengetragene Auswahl
Geschrieben am 01.04.2025 2025-04-01| Aktualisiert am
01.04.2025
Besucht am 22.03.2025Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Wir waren in Köln, zum schon hier angesprochenen GG Freunde Treffen. Unser Hotel war nahe am Heumarkt, auch nahe am Domizil von Tischnotizen. Über die Qualität der Unterkunft gab es keine Klagen, aber bei einem Aspekt klinken meine Frau und ich uns aus. Das ist das Hotel Frühstück. Was inzwischen für recht anspruchsvolle Preise bei Hotel (Buffet) Frühstück angeboten wird, ist für mich kein akzeptables Verhältnis von aufgerufenem Preis und gebotener Leistung, sprich Qualität. Also hatten wir beide Kollege Tischnotizen mal um Empfehlungen für gute Adressen für das Frühstück gebeten. Aus diesen Vorschlängen erwählten wir für den Samstagmorgen unseres Wochenendes das Restaurant Frau Maher im Südviertel von Köln.
Hat man mal in Hannover gelebt, fühlt man sich, wenn man dann am Ubierring ankommt, in die List versetzt oder Linden. Müsste ich in Köln leben, wäre das mein Viertel. Von unserem Hotel war es ein schöner Spaziergang den Rhein entlang und nach einer halben Stunde standen wir vor dieser Tür.
Leider war es trotz sehr guten Wetters während unseres Besuchs in Köln noch etwas zu kühl für die Außenterrasse. also hinein und schauen wie es drinnen ist.
Bistro-Atmosphäre, ein langer, sehr hoher Gastraum, die Tische ziehen sich an der langen Außenfront entlang. Der Service ordnete unsere Reservierung augenblicklich zu und wir bekamen einen hohen Tisch nahe an der Theke. Wir richteten uns ein, bestellten einen Kaffee und frisch gepressten Orangen, Karotten und Apfel Saft.
Der Gastraum füllte sich nach uns zusehends, aber es war noch recht ruhig und nicht zu trubelig. Das Frühstücksangebot lässt sich auf der Homepage einsehen. Auf Seite 1 werden die Produzenten der Zutaten aufgelistet, auf Seite 2 lässt sich das Angebot einsehen. Es dauerte etwas, bis wir aus den verlockenden Angeboten unsere Auswahl destilliert hatten. Für meine Frau eine Portion Rührei mit sehr gutem Sauerteigbrot.
Ganz naturell, sie will da nichts drin oder drauf haben. Und das Brot ist einer der Hauptgründe, warum wir inzwischen konsequent Hotel-Frühstücks-Buffets meiden. Wir haben einfach keine Lust auf billigste Aufbackbrötchen! Dazu bestellte sie sich noch ein belegtes Brot, das nennt sich French Connection.
Wieder das leckere Sauerteig Brot, geröstet, belegt mit einem gereiftem und sehr nachdrücklichem Brie de Meaux, zu dem sich ein Kirsch-Chutney, Honig-Walnuss-Dressing, Radieschen und Salat gesellten. Sehr fein, diese Stullen-Schmier-Kunst! Ich beschied mich mit einem Teller, keineswegs weniger Gehaltvoll als die zwei meiner Frau.
Egg Benedict, Spinat, Sauce Hollandaise auf einem Brioche. Lachs war eine zugebuchte Option und machte das zu einem ausreichendem Teller für das Frühstück. Und auch hier fiel wieder auf, dass das Frau Maher einen sehr guten Bäcker als Partner hat.
Wir waren sehr angetan von unserer Entscheidung, dass erste Frühstück im Frau Maher zu reservieren. Atmosphäre, Küche und Service lassen einen zufriedenen Gast zurück. Wir verabschiedeten uns mit einem ehrlichen Auf Wiedersehen von unserer Service-Dame.
Im Laufe des Tages bummelten wir durch Köln, abends war ein gemeinsames Essen im Gasthaus Essers angesetzt, aber das Frühstück würde bis dahin nicht ausreichen. Und während der Findungsphase für ein Mittagessen-Ziel kamen wir auf das Frau Maher zu sprechen. War ja sehr schön da, und auch die Speisenkarte hatte uns sehr gut gefallen. So kehrten wir wieder ein und unsere Servicedame begrüßte uns mit den Worten "Ich hätte nicht gedacht, dass sie das mit dem Auf Wiedersehen so wörtlich nehmen". Touchez, aber wir freuten uns trotzdem. Wieder ein schöner Platz im Gastraum und wir studierten die Karten aufs Neue.
Ein Küchengruß kam mit zwei Kölsch an den Tisch, dass mit dem Bäcker hatten wir ja schon oben, und auch die Frische Kräuter Creme konnte gefallen. Auswahl fiel auch hier sehr schwer, aber wir fanden was für uns. Frau bestellte sich eine Quiche.
Von der Tageskarte, ich weiß nicht mehr die Zutaten im Detail, aber sie war sehr zufrieden. Der begleitende Salat war frisch, vielfältig und mit einer guten Vinaigrette angemacht. Für mich etwas von der noch in Kraft befindlichen Frühstückskarte.
Strammer Max ganz klassisch, und lecker! Nochmal das gute geröstete Brot. Mit einem kleinen Dessert schlossen wir unser Mittagessen ab.
Käsekuchen mit Heidelbeeren und ein frischer Minze-Tee dazu. Guter Abschluss der zweiten Einkehr am gleichen Tag.
Sind wir wieder in Köln, ist das Frau Maher gesetzt für Frühstück, aber auch das weitere Angebot an Speisen und Getränken kann gefallen und ich kann das Frau Maher über den ganzen Tag für eine Einkehr empfehlen. Ambiente (auch draußen bei gutem Wetter), Service und Küche machen einen erfreulich guten Job!
Wir waren in Köln, zum schon hier angesprochenen GG Freunde Treffen. Unser Hotel war nahe am Heumarkt, auch nahe am Domizil von Tischnotizen. Über die Qualität der Unterkunft gab es keine Klagen, aber bei einem Aspekt klinken meine Frau und ich uns aus. Das ist das Hotel Frühstück. Was inzwischen für recht anspruchsvolle Preise bei Hotel (Buffet) Frühstück angeboten wird, ist für mich kein akzeptables Verhältnis von aufgerufenem Preis und gebotener Leistung, sprich Qualität. Also hatten wir beide Kollege Tischnotizen... mehr lesen
Restaurant Frau Mahér
Restaurant Frau Mahér€-€€€Restaurant0221326133Ubierring 35, 50678 Köln
4.0 stars -
"Fein gespeist, nicht nur zum Frühstück" Carsten1972Wir waren in Köln, zum schon hier angesprochenen GG Freunde Treffen. Unser Hotel war nahe am Heumarkt, auch nahe am Domizil von Tischnotizen. Über die Qualität der Unterkunft gab es keine Klagen, aber bei einem Aspekt klinken meine Frau und ich uns aus. Das ist das Hotel Frühstück. Was inzwischen für recht anspruchsvolle Preise bei Hotel (Buffet) Frühstück angeboten wird, ist für mich kein akzeptables Verhältnis von aufgerufenem Preis und gebotener Leistung, sprich Qualität. Also hatten wir beide Kollege Tischnotizen
Geschrieben am 30.03.2025 2025-03-30| Aktualisiert am
30.03.2025
Besucht am 21.03.2025Besuchszeit: Abendessen 10 Personen
Rechnungsbetrag: 999 EUR
Oder vom Leiden eines Genussmenschen, wenn er in die Speisenkarte der Brasserie Marie schaut. Mit viel (Vor)Freude hatten wir es geschafft, auch in diesem März wieder ein Treffen von lieben Menschen zu organisieren, die sich hier auf Gastroguide kennen gelernt haben. Nach unserem 2024 Treffen im Ahrtal wurde es diesmal urbaner und die Truppe begab sich auf einen Wochenendbesuch in den Kölner Großstadttrubel. Organisiert wurde unser Genusswochenende perfekt von Petra aus dem heimischen Idar Oberstein und sie hatte zusammen mit den Lokalmatadoren Herr und Herr Tischnotizen ein wunderbares Programm zusammengestellt. Mit dem Rückenwind dieser perfekten Organisation machten sich Paare aus Bremen, Idar Oberstein, Bad Sobernheim und Rheine auf den Weg in die Domstadt, wo es bei einem Apero im Domizil von W+T ein fröhliches Wiedersehen zu feiern gab.
Den ersten Abend hatte Petra in einem Restaurant reserviert, auf dessen Besuch meine Frau und ich uns sehr freuten. Wie schon aus vielen Berichten bekannt, schlägt unser Herz für die Grand Nation, für das französische Savoir Vivre, die französische Küche und Gastronomie. Im Stadtteil Sülz findet sich ein solcher Ort, von dem ich in meiner münsterländischen Heimatstadt nur träumen kann. Für sowas braucht es mehr Einwohner und somit mehr potentielle Kundschaft als Rheine zu bieten hat. Aber wir sind ja mobil und fahren dann nach Münster, Osnabrück oder eben Köln. Kundig leiteten uns die beiden Tischnotizen durch den Kölner Nahverkehr zu diesem Haus.
Leider war es Mitte März noch zu kalt für den abendlichen Aufenthalt auf der Terrasse, siehe dazu den vorherigen Bericht von Tischnotizen. Wir begaben uns in den Brasserie-affinen Gastraum, unser Tisch für 10 Personen zog sich an der Wand zur Terrasse entlang. Die Atmosphäre gefiel mir jetzt schon, ungezwungen, aber perfekt agierender Service, dem über den Abend einfach keine Schwäche unterlief, obwohl wir mit unseren Bestellungen alles dafür taten, der Küche und dem Service eine Herausforderung zu bieten! Siehe dazu unsere Abrechnung am Ende des Abends.
Es wurde wild durcheinander bestellt, klassisch drei Gänge, vier Gänge, aber bitte nur aus den Vorspeisen, alles wurde möglich gemacht und ohne Fehl und Tadel an den Tisch serviert! Deswegen bei dieser Rezension schon früher als sonst ein großes Lob and Service und Küche für diese tadellose Leistung. Sie trug nicht unerheblich zu diesem wunderschönen Abend bei! Ich werde mich bei den Speisen auf die von mir gewählten Gerichte konzentrieren, für mehr war die Varianz einfach viel zu groß! Vielleicht gibt es ja noch weitere Berichte von meinen Tischgenossen. Die Küche stürzte uns mit ihrem Angebot in größte Entscheidungs-Schwierigkeiten! Vorpeisen:
Hauptspeisen:
Welcher gastronomische "Sadist" stellt solche Angebote zusammen und erwartet dann vom Kunden, daraus eine Auswahl zu treffen? Ich wollte alles, ohne Ausnahme, ich wollte nichts weglassen, aber musste einsehen, selbst nach einem 14 tägigem Fasten würde ich nicht alles verzehren können. Schweren Herzens schaffte ich es mich auf 3 Vorspeisen und ein Dessert einzuhegen! Aber mit viel kulinarischem Genießer-Schmerz! So begann ich mit Makrele-Grillgemüse-Hummusschaum-Romescosauce meinen Tanz durch die Karte der Brasserie Marie.
Ich bitte um Verzeihung für die bescheidene Fotoqualität, aber die Wohlfühlatmosphäre im Marie führt zu Lichtmangel bei Mobiles, die Fotos vom essen machen sollen. Makrele kommt einem ja nicht so oft unter in Restaurantkarten, besonders, wenn sie nicht geräuchert ist. Deswegen die Order von mir. Das Filet war gegrillt und vorher oder nachher recht sauer mariniert worden, was natürlich bei diesem fetten Fisch sehr hilfreich ist. Eingefangen wurde die Säure durch den Hummusschaum, der sich ausgleichend im Gaumen anmeldete. Etwas Schärfe durch die Romescosauce, und schon hatte man einen sehr ausgeglichenen Teller vor sich stehen. Ein ungewöhnlicher und sehr erfreulicher Einstieg in mein Abendessen. Gang zwei dann ein Klassiker der französischen Bistroküche. Tatar Royal-getrüffelter Kartoffelschaum-Wachtelei-Kaviar war so klassisch, dass man da nicht mehr viel zu sagen braucht. Das ist einfach Handwerk, das es hier braucht! Geschnittenes Filet? Check! Wohltuendes Trüffelaroma im Schaum? Check! Wachsweiches Ei? Check! Kaviar gute Qualität? Check! Zwar war die Herkunft vom Kaviar nicht erklärt, aber die Jodigkeit und Salzigkeit fand sich im Geschmacks-Potpourri wieder. Das Gemüse obendrauf hat nicht gestört, es hätte mich aber auch nicht gestört, wäre es nicht da gewesen. Dieser Teller ist französische Küche, so wie ich sie mag und liebe! Ein Blick in die Tischrunde verriet auch bei den anderen Genussgenossen große Freude über deren Gerichte. Ich schloss den herzhaften Teil mit einem weiteren Klassiker ab. Oeuf Cocotte-Flusskrebsschwänze-Morcheln-Röstbrot, Burgund(ische Küche) ich liebe dich! Auch wenn es mich persönlich in die Bretagne zieht, ich liebe auch den Rest Frankreichs. Für 2026 ist eine Wanderung über den Chemin de Grand Crus geplant. Dann werden meine Frau und ich uns von Santenay bis Dijon wandernd durch alle Genüsse des Burgund probieren. Das hier also schon mal ein kleiner, aber äußerst feiner Vorgeschmack. Mit seinen dichten Aromen, dem dicken Umami war das der angemessene Abschluss der herzhaften Gerichte. Ich traute mir noch ein Dessert zu. Crème brûlée, was sonst in einer so erfreulich gut agierenden Brasserie! Nix drauf, nur gutes drin, so wie ich die vor mir stehen haben möchte, kam sie an den Tisch! Grand Finale eines wunderbaren Menüs! Ich war sehr glücklich mit meiner Speisenwahl.
Chapeau an das Küchenteam, auch wenn man im „Le Moissonnier“ seine Meriten erworben hat, auf diesem Niveau muss man das dann auch umsetzen! Großartig und Fabelhaft! Ich komme in jedem Fall wieder, bis ich alle Gerichte auf der Karte probiert habe!
Oder vom Leiden eines Genussmenschen, wenn er in die Speisenkarte der Brasserie Marie schaut. Mit viel (Vor)Freude hatten wir es geschafft, auch in diesem März wieder ein Treffen von lieben Menschen zu organisieren, die sich hier auf Gastroguide kennen gelernt haben. Nach unserem 2024 Treffen im Ahrtal wurde es diesmal urbaner und die Truppe begab sich auf einen Wochenendbesuch in den Kölner Großstadttrubel. Organisiert wurde unser Genusswochenende perfekt von Petra aus dem heimischen Idar Oberstein und sie hatte zusammen mit... mehr lesen
Brasserie Marie
Brasserie Marie€-€€€Restaurant, Brasserie022196269194Zülpicher Straße 268, 50937 Köln
4.5 stars -
"Wenn schon französisch, dann in Köln!" Carsten1972Oder vom Leiden eines Genussmenschen, wenn er in die Speisenkarte der Brasserie Marie schaut. Mit viel (Vor)Freude hatten wir es geschafft, auch in diesem März wieder ein Treffen von lieben Menschen zu organisieren, die sich hier auf Gastroguide kennen gelernt haben. Nach unserem 2024 Treffen im Ahrtal wurde es diesmal urbaner und die Truppe begab sich auf einen Wochenendbesuch in den Kölner Großstadttrubel. Organisiert wurde unser Genusswochenende perfekt von Petra aus dem heimischen Idar Oberstein und sie hatte zusammen mit
Geschrieben am 30.03.2025 2025-03-30| Aktualisiert am
30.03.2025
Allgemein
Ich stand an der Information und hörte, wie sich zwei Mitarbeiterinnen unterhielten. Die eine sagte gerade: „Gleich ist Mittag, da freue ich mich schon auf die Pause!“ - „Wo gehst Du denn hin?“ - Ach, ich gehe schnell zu Grill Land und esse Gyros pita – es ist das beste in der Stadt!“.
Richtig, ich war schon lange nicht mehr bei einem Griechen und Gyros habe ich schon ewig nicht mehr gegessen. Warum also beim nächsten Gang durch die Stadt nicht wieder einmal hier eine Portion verdrücken?
Ambiente
Im Sommer kann man draußen und Schirmen sitzen und im Freien speisen. Aber im Winter geht das für mich nicht – also rein ins Innere.
Nach dem Betreten steht rechts die Theke. Sie hat auch ein Fenster nach außen – für die Laufkundschaft, Essen zum Mitnehmen.
Drinnen sind links ein paar Tische. Vorne Hochtische, hinten im Bistrostil – einfache Tische für kleine Gruppen auch zusammenstellbar.
Besonders gemütlich erscheint mir der Raum nicht.
Wir konnten uns an einen Viertisch setzen – das war in Ordnung. Die Kerze von der Tischdekoration konnten wir selber entzünden, weil meine Frau immer ein Feuerzeug dafür in ihrer Tasche hat (obwohl wir beide keine Raucher sind).
Sauberkeit
Alles ist ordentlich gepflegt.
Sanitär
Die recht einfachen Anlagen sind aber ebenerdig zu erreichen.
Service
Die meisten Mitarbeiter*innen arbeiten an bzw. hinter der Theke. Gelegentlich kommt dann ein Mann oder ein Frau zu den Sitzplätzen und fragt nach den Wünschen.
Die Kerze haben wir selber angemacht - gut wenn ein Feuerzeug in der Tasche auf einen Einsatz wartet.
Die verkosteten Speisen
Gyros komplett – 12,00 €
Pommes, Zaziki, Zwiebeln und Salat
Es gibt relativ viel Fleisch. Aber es ist etwas zäh bzw. fest. Man muss halt etwas kauen – und mit der Zeit lässt dann die erste Freude über knuspriges Fleisch etwas nach.
Die Pommes erschienen uns etwas zu weich – aber sie waren in Ordnung. Rohe Zwiebeln gibt es auch reichlich.
Zaziki haben wir auch schon etwas mehr würzig gegessen. Aber es machte das Fleisch leichter zu kauen.
Der Salat war frisch gemacht – der eingemachte Mais war jedoch in der Übezahl.
Getränke
Selters 0,25 l – 2,50 €
In einem großen Kühlschrank stehen die Getränke: Wasser und Bier. Es gibt kein Bier aus der Leitung (Gilden Kölsch in kleinen Flaschen). Wein gibt es auch glasweise.
Wir halten uns aber hier aber nur ans Wasser.
Preis-Leistungs-Verhältnis
Über die Preise kann ich mich nicht beklagen; die Gerichte sind einfach, die Portionen relativ groß und nicht zu teuer.
Fazit
3 – wenn es sich ergibt. Es ist halt eher ein Imbiss mit Sitzplätzen. Und ich habe den Eindruck das Gyros nicht mehr so gut gemacht wird wie früher – bei Balkanhäusern hat nach meiner Einschätzung auch Cevapcici nicht mehr die Güte von früher. Ich ziehe daher tatsächlich türkische Gerichte zur Zeit vor.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 16.12.2024 – mittags – 2 Personen
Allgemein
Ich stand an der Information und hörte, wie sich zwei Mitarbeiterinnen unterhielten. Die eine sagte gerade: „Gleich ist Mittag, da freue ich mich schon auf die Pause!“ - „Wo gehst Du denn hin?“ - Ach, ich gehe schnell zu Grill Land und esse Gyros pita – es ist das beste in der Stadt!“.
Richtig, ich war schon lange nicht mehr bei einem Griechen und Gyros habe ich schon ewig nicht mehr gegessen. Warum also beim nächsten Gang durch die Stadt nicht... mehr lesen
Grill Land
Grill Land€-€€€Restaurant, Schnellrestaurant022021093023Johann-Wilhelm-Lindlar Straße 8, 51465 Bergisch Gladbach
3.0 stars -
"Gyros – aber auch Pizza und andere Gerichte" kgsbusAllgemein
Ich stand an der Information und hörte, wie sich zwei Mitarbeiterinnen unterhielten. Die eine sagte gerade: „Gleich ist Mittag, da freue ich mich schon auf die Pause!“ - „Wo gehst Du denn hin?“ - Ach, ich gehe schnell zu Grill Land und esse Gyros pita – es ist das beste in der Stadt!“.
Richtig, ich war schon lange nicht mehr bei einem Griechen und Gyros habe ich schon ewig nicht mehr gegessen. Warum also beim nächsten Gang durch die Stadt nicht
Geschrieben am 30.03.2025 2025-03-30| Aktualisiert am
30.03.2025
Besucht am 09.03.2025Besuchszeit: Feier 6 Personen
Nach zwei genussreichen Abenden in Köln (Brasserie Marie und Gasthaus Essers) wollte unsere GG-Schlemmertruppe noch ein stärkendes Frühstück für die Rückfahrt einnehmen. Zumindest zu 60%, denn Ehepaar Carsten1972 hatte sich schon auf den Weg nach Rheine gemacht und die Tischnotizens, die uns auf das Großzügigste zweimal zum Vorglühen empfangen hatten, genossen sicherlich noch ihren wohlverdienten Schlaf, als wir restlichen drei Paare am Sonntagmorgen gegen halb zehn guter Dinge vom gemeinsamen Hotel aufbrachen. Puh, ohne Reservierung war das kein Selbstgänger. Im zunächst angesteuerten Café Goldjunge waren alle Plätze reserviert und das danach angesteuerte Sisu hatte maximal 2 Stunden Zeit. Für uns passend, denn auf dem Heimweg wollten zumindest Nolux und Partnerin einen Zwischenstopp zur Auffüllung der Weinvorräte einlegen. Und außerdem ging es im Sisu durchaus flott zu.
Beim Gang die steile Treppe hinunter zu den Toiletten konnte ich mich durch einen Blick in die Küche überzeugen, dass das Frühstückscafé ein echter Familienbetrieb ist. Mutter führt das Regiment am Herd, unterstützt von zwei vermutlich Töchtern, weitere junge Damen wuppen den Service professionell, dabei freundlich und flott. Sehr angenehm.
Die finnische Bezeichnung schlechthin und das in verwaschenen Weiß-, Grau- und Brauntönen gehaltene Ambiente ließ uns ein hippes nordisches Café vermuten.
Tatsächlich stehen - sicherlich der Ursprungsheimat der Inhaberfamilie geschuldet - viele teils modernisierte türkische Gerichte auf der Karte, die aber durch die aktuellen Trends ergänzt werden. Auf den Iced Matcha Latte hätte niemand verzichten müssen. Stattdessen wählten wir überwiegend frischen Minz-Tee (beim Türken immer eine sichere Bank), eine sehr schön gebauten Latte Macchiato (die sich beim Foto leider schon gemischt hatte): oder „stinknormalen“ Kaffee (der natürlich als „Americano“ serviert wurde). Alle sehr lecker; das geht ja manchmal unter.
Insbesondere, als die gewählten Gerichte doch allenthalben mit positiver Überraschung kommentiert wurden.
Für das Paar neben mir und PetraIO gab es pochierte Eier mit Avocado und Lachs, gegenüber hatte sich der Süße Fan für Ziegenfrischkäse mit Feigenmus und Pinienkernen entschieden, beides auf kräftigem Landbrot.
Die verbleibenden Herren in den Ecken der schnell zusammengestellten Tafel scherten etwas aus der Brot-Spur. Wobei sich das frisch geröstete dicke Fladenbrot perfekt zum Aufstippen der Eierspeisen und des verbleibenden köstlichen Suds eignete. Während Petras Mann klassische Rühreier mit würziger Suçuk-Wurst und Champignons bestellt hatte, schlemmte ich durch mein Menemen, das wunderbar saftig aus der Pfanne gekommen war und durch cremigen Schafskäse und einige Granatapfelkerne veredelt wurde.
Überhaupt konnte das Auge bei allen Gerichte viel Schönes mit „essen“!
Auch die Gerichte an den Nebentischen sahen höchst appetitlich aus; ein Riesen-Stapel Pancakes führte zu einem Raunen durch das ganze Café, in dem mir die ansonsten überraschend angenehme Geräuschkulisse gefiel. Ich hoffe, das galt auch für die Menschen an den Nachbartischen, denn die Stimmung unserer kleine Gruppe war nicht nur durch Speis und Trank ganz ausgezeichnet.
Nach reichlich 90 Minuten verließen wir höchst zufrieden das Sisu. Das war ein super netter Abschluss des Genießertreffens in der Domstadt!
Nach zwei genussreichen Abenden in Köln (Brasserie Marie und Gasthaus Essers) wollte unsere GG-Schlemmertruppe noch ein stärkendes Frühstück für die Rückfahrt einnehmen. Zumindest zu 60%, denn Ehepaar Carsten1972 hatte sich schon auf den Weg nach Rheine gemacht und die Tischnotizens, die uns auf das Großzügigste zweimal zum Vorglühen empfangen hatten, genossen sicherlich noch ihren wohlverdienten Schlaf, als wir restlichen drei Paare am Sonntagmorgen gegen halb zehn guter Dinge vom gemeinsamen Hotel aufbrachen. Puh, ohne Reservierung war das kein Selbstgänger. Im... mehr lesen
4.0 stars -
"Empfehlenswertes türkisch-deutsches-internationales Frühstück" DerBorgfelderNach zwei genussreichen Abenden in Köln (Brasserie Marie und Gasthaus Essers) wollte unsere GG-Schlemmertruppe noch ein stärkendes Frühstück für die Rückfahrt einnehmen. Zumindest zu 60%, denn Ehepaar Carsten1972 hatte sich schon auf den Weg nach Rheine gemacht und die Tischnotizens, die uns auf das Großzügigste zweimal zum Vorglühen empfangen hatten, genossen sicherlich noch ihren wohlverdienten Schlaf, als wir restlichen drei Paare am Sonntagmorgen gegen halb zehn guter Dinge vom gemeinsamen Hotel aufbrachen. Puh, ohne Reservierung war das kein Selbstgänger. Im
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Bosporus Restaurant
Besucht am 11.02.2025Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 39.8 EUR
Allgemein
Das türkische Restaurant besuchen wir recht gerne. Die Gerichte sind zuverlässig gut. Die Karte ändert sich über die Zeit kaum – aber die Auswahl ist auch so riesig.
Service
Im Service arbeiten verschiedene Frauen und Männer. Sie sind alle freundlich und geben Auskünfte. Natürlich haben alle ihre persönliche Note und wirken daher auf uns offener oder etwas ruhiger.
Die verkosteten Speisen
Vorweg werden eigentlich immer Brot und drei Aufstriche gereicht. Frisch schmeckt das Fladenbrot recht gut. Die rötliche Paste hat die meiste Schärfe, die gelbliche war mild und der Joghurt neutralisiert Gewürze und erfrischt den Gaumen für neue Aromen.
Heute haben wir aus der Karte zwei Gerichte aus dem Bereich „Gebratenes aus der Pfanne“ gewählt.
Es gibt einen frischen Salat dazu und auf dem Teller wird Reis und Bulgur als Beilage gereicht.
Tavuc Sac Kavurma (15,90 €)
Kleine gebratene Stücke vom Huhn bilden das Zentrum. Die Teile sind saftig und weich.
Beilage und Fleisch werden in einer gusseisernen Pfanne serviert. Die Huhnwürfel sind von Gewürzen umgeben; es wird aber auf eine Sauce verzichtet. Das macht den Teller für meine Frau angenehm.
Et Sote (16,90 €)
Das Lamm ist recht kleingeschnitten aber trotzdem saftig. Es erinnert etwas an ein Gulaschgericht. Tomate, Paprika und Knoblauch umhüllen bzw. begleiten das Fleisch. Alles befindet sich in einer Art dicklichen aromatischen Sauce.
Reis und Bulgur gemischt werden in einer separaten Schüssel gereicht. Dadurch kann man selber entscheiden, ob man die Beilage mit dem Lamm mischt oder getrennt verzehrt.
Neben dem gut verarbeiteten Fleisch bzw. den Stücken werden auch Reis und Bulgur gut gegart und haben noch leichten Biss.
Getränke
Efes Pilsener 0,33 l (3,50 €)
Das Bier schmeckt angenehm herb.
Es gibt auch eine Weinkarte. Die Flaschen befinden sich in einem entsprechenden Kühlschrank und sind gut temperiert.
Preis-Leistungs-Verhältnis
Wir sind mit der Gestaltung einverstanden und halten die Preise für angemessen. Aber auch hier mussten sie wohl leicht nach oben angepasst werden.
Fazit
4 – gerne wieder.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 11.02.2025 – mittags – 2 Personen
Allgemein
Das türkische Restaurant besuchen wir recht gerne. Die Gerichte sind zuverlässig gut. Die Karte ändert sich über die Zeit kaum – aber die Auswahl ist auch so riesig.
Service
Im Service arbeiten verschiedene Frauen und Männer. Sie sind alle freundlich und geben Auskünfte. Natürlich haben alle ihre persönliche Note und wirken daher auf uns offener oder etwas ruhiger.
Die verkosteten Speisen
Vorweg werden eigentlich immer Brot und drei Aufstriche gereicht. Frisch schmeckt das Fladenbrot recht gut. Die rötliche Paste hat die meiste Schärfe, die... mehr lesen
4.0 stars -
"Unsere Adresse für türkische Grill-Speisen" kgsbusAllgemein
Das türkische Restaurant besuchen wir recht gerne. Die Gerichte sind zuverlässig gut. Die Karte ändert sich über die Zeit kaum – aber die Auswahl ist auch so riesig.
Service
Im Service arbeiten verschiedene Frauen und Männer. Sie sind alle freundlich und geben Auskünfte. Natürlich haben alle ihre persönliche Note und wirken daher auf uns offener oder etwas ruhiger.
Die verkosteten Speisen
Vorweg werden eigentlich immer Brot und drei Aufstriche gereicht. Frisch schmeckt das Fladenbrot recht gut. Die rötliche Paste hat die meiste Schärfe, die
Geschrieben am 06.03.2025 2025-03-06| Aktualisiert am
06.03.2025
Besucht am 23.02.2025Besuchszeit: Mittagessen 6 Personen
Rechnungsbetrag: 206 EUR
Ausgezeichnetes asiatisches Restaurant! Tolle Lage und eine große Auswahl an Gerichten. Der perfekte Ort, um lecker zu essen! Eine Vielfalt an Meeresfrüchten und Fleisch. Man kann fertige Gerichte wählen oder sie nach eigenem Geschmack zubereiten lassen! Eine große Auswahl an Gemüse und Obst, fertigen Salaten, köstlichen Sushi, verschiedenen Desserts und Eiscreme! Alles ist unglaublich lecker! Die Kellner sind höflich und freundlich! Insgesamt eine angenehme Atmosphäre und vor allem köstliche Gerichte! Das Restaurant Asien 5 Sterne – ein gastronomisches Vergnügen!
Ausgezeichnetes asiatisches Restaurant! Tolle Lage und eine große Auswahl an Gerichten. Der perfekte Ort, um lecker zu essen! Eine Vielfalt an Meeresfrüchten und Fleisch. Man kann fertige Gerichte wählen oder sie nach eigenem Geschmack zubereiten lassen! Eine große Auswahl an Gemüse und Obst, fertigen Salaten, köstlichen Sushi, verschiedenen Desserts und Eiscreme! Alles ist unglaublich lecker! Die Kellner sind höflich und freundlich! Insgesamt eine angenehme Atmosphäre und vor allem köstliche Gerichte! Das Restaurant Asien 5 Sterne – ein gastronomisches Vergnügen!
Restaurant Asia 5 Sterne
Restaurant Asia 5 Sterne€-€€€Restaurant021152055862Hansaallee 247, 40549 Düsseldorf
5.0 stars -
"Ausgezeichnetes asiatisches Restaurant!!!" MarynaAusgezeichnetes asiatisches Restaurant! Tolle Lage und eine große Auswahl an Gerichten. Der perfekte Ort, um lecker zu essen! Eine Vielfalt an Meeresfrüchten und Fleisch. Man kann fertige Gerichte wählen oder sie nach eigenem Geschmack zubereiten lassen! Eine große Auswahl an Gemüse und Obst, fertigen Salaten, köstlichen Sushi, verschiedenen Desserts und Eiscreme! Alles ist unglaublich lecker! Die Kellner sind höflich und freundlich! Insgesamt eine angenehme Atmosphäre und vor allem köstliche Gerichte! Das Restaurant Asien 5 Sterne – ein gastronomisches Vergnügen!
Geschrieben am 24.02.2025 2025-02-24| Aktualisiert am
24.02.2025
Besucht am 24.02.2025Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 43 EUR
Für einen Besuch in Espelkamp suchten wir ein Restaurant, welches auch am Mittag auf hat. Neben dem Gebäude sind kostenlose Parkplätze. Hinter dem Eingang steht schon das Mittagessen, heute gab es gefüllte Paprika, auf vegetarisch mit Reis und Salat. Ich bestellte von der reduzierten Karte Bauernsalat mit Garnelen und alkoholfreies Barre Bier. Meine Gattin nahm einen grünen Tee.
Auf der kleinen Karte waren dann auch Currywurst, Steak und Schnitzel.
Die Paprika war ok, der Salat mit Croutons, Schafskäse, Tomaten, Oliven, Eisbergsalat und Italian Dressing fand ich sehr gut. Und überhaupt wurde sie separat serviert, und nicht der Salat darin ertränkt. Als Beilage gab es auch noch vier Baguette Scheiben.
Die männliche Bedienung war am Montag nicht sehr gesprächig, fragte aber beim abräumen, ob es geschmeckt hat.
Für einen Besuch in Espelkamp suchten wir ein Restaurant, welches auch am Mittag auf hat. Neben dem Gebäude sind kostenlose Parkplätze. Hinter dem Eingang steht schon das Mittagessen, heute gab es gefüllte Paprika, auf vegetarisch mit Reis und Salat. Ich bestellte von der reduzierten Karte Bauernsalat mit Garnelen und alkoholfreies Barre Bier. Meine Gattin nahm einen grünen Tee.
Auf der kleinen Karte waren dann auch Currywurst, Steak und Schnitzel.
Die Paprika war ok, der Salat mit Croutons, Schafskäse, Tomaten, Oliven, Eisbergsalat und Italian Dressing fand ich sehr gut. Und überhaupt wurde sie separat serviert, und nicht der Salat darin ertränkt. Als Beilage gab es auch noch vier Baguette Scheiben.
Die männliche Bedienung war am Montag nicht sehr gesprächig, fragte aber beim abräumen, ob es geschmeckt hat.
3.0 stars -
"Brauhaus in Espelkamp - Kleine Auswahl am Mittag" Immer wieder gernFür einen Besuch in Espelkamp suchten wir ein Restaurant, welches auch am Mittag auf hat. Neben dem Gebäude sind kostenlose Parkplätze. Hinter dem Eingang steht schon das Mittagessen, heute gab es gefüllte Paprika, auf vegetarisch mit Reis und Salat. Ich bestellte von der reduzierten Karte Bauernsalat mit Garnelen und alkoholfreies Barre Bier. Meine Gattin nahm einen grünen Tee.
Auf der kleinen Karte waren dann auch Currywurst, Steak und Schnitzel.
Die Paprika war ok, der Salat mit Croutons, Schafskäse, Tomaten, Oliven, Eisbergsalat und
Besucht am 21.02.2025Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 75 EUR
Männe liebt ja die deftige deutsche Küche und wenn ihm bei Googel ein Brauhaus angezeigt wird,sieht er sich die Webseite an.
Da auch für mich so einiges auf der Karte stand, wurde also angerufen und reserviert,mit Hund.
Es ist ja noch Muschelsaison, aber man muss sie vorbestellen. Erst sagte ich nein,da ich davon ausging,es gibt nur rheinische Muscheln . Als ich aber dann die Karte auf der Webseite sah,las ich,dass es mehrere Varianten an Muschelgerichte gibt.Also wieder angerufen und vorbestellt.
Als wir ankamen,waren wir schon etwas beeindruckt. Gegenüber ein großer Parkplatz und draussen richtig schön gestaltet. Als wir rein gingen,war uns sofort klar,das ist ein Brauhaus wie man es sich vorstellt.
Wir wurden sehr freundlich empfangen und zum Tisch geführt. Da wir wussten was wir wollten,ging es auch mit der Bestellung,fix.
Die junge Frau kam auch direkt mit einem Napf Wasser,für Joker. Wir lehnen aber immer dankend ab,da er nur rum matschen würde. Er hat einen harten Kauartikel und gut,ist.
Wir entschieden uns beim Bier,für das Walsumer dunkel,zu 3,30 Euro 0,3 Liter.
Wir lieben selbstgebraute Biere. Es war angenehm mild.
Als Gruß aus der Küche, gab es 2 Scheiben Graubrot mit einem Töpfchen Schmalz.
Da ich kein Schwein esse,aber Schmalz eh noch nie mochte,legte ich mir nur die Scheibe Brot,zur Seite.
Meinem Männe hat es sehr gut geschmeckt. Er meinte,im Schmalz wären auch Zwiebeln mit drin gewesen.
Männe wählte als Vorspeise die Kartoffelsuppe mit Mettwurst, zu 6,50 Euro.
Sie wurde in einem Emailletopf serviert ,war sehr heiß und mit ordentlich Einlage. Hat Männe sehr gut geschmeckt.
Ich hatte mir die Muschelsuppe zu 6,50 Euro,vorbestellt.
Die war köstlich. Auch sehr heiß und fein püriert mit einem Klecks Sahne. Gut,dass ich mir die Scheibe Brot beiseite gelegt hatte. Ich liebe es ja,etwas Brot zur Suppe zu haben.Noch besser hätte ich gefunden, wenn noch so vereinzelt Muscheln drin gewesen wären.Stand auch auf der Karte,mit Einlage. Habe ich aber erst zu Hause beim nachlesen,gesehen. Geschmacklich,war sie aber trotzdem top. Der Muschelgeschmack kam richtig gut zur Geltung.
Zur Hauptspeise wählte Männe Eisbein mit Sauerkraut und Stampfkartoffeln,zu 19,90 Euro.
Das Eisbein war richtig groß und Männe befürchtete schon,dass er es nicht schafft. Hat er aber dann doch. Er sagte auch,der Stampf war wirklich Stampf. Also noch ein paar Kartoffelstückchen vorhande. Das Fleisch zerfiel förmlich. War sehr viel und sehr gut . Gibt nichts zu meckern,meint er.
Ich hatte mir die spanische Muschelpfanne zu 25,90 Euro vorbestellt.
Sie wurde in einer gusseisernen Pfanne,serviert. Als ich sie sah,überlegte ich,was ich mir noch als Dessert,bestelle.
So kann man sich täuschen. Die Muscheln waren in Tomaten-Knoblauchsoße und mit Käse überbacken.
In der Pfanne waren auch Pepperoni,was ihr eine angenehme Schärfe verlieh. Also die war richtig,richtig, gut.
Etwas Brot fiel dann für unseren Joker ab,da ich wider Erwarten richtig satt war.
Was mir auch besonders positiv auffiel,am Nachbartisch saßen 2 Frauen und aßen rheinische Muscheln. Sobald der Topfdeckel mit leeren Muschelschalen gefüllt war,wurde erneuert. Also da war das Personal sehr aufmerksam. Habe ich so noch nicht erlebt. Da muss man sonst immer gucken,wie man klar kommt.
Genauso mit dem Bier,das ging ruckzuck und immer mal so im vorbeigehen,gefragt, ob alles in Ordnung sei.
Fazit : Wir sind begeistert. Von der Atmosphäre,dem Team und natürlich das essen. Preis / Leistung,ist einfach top. Gerne wieder
Männe liebt ja die deftige deutsche Küche und wenn ihm bei Googel ein Brauhaus angezeigt wird,sieht er sich die Webseite an.
Da auch für mich so einiges auf der Karte stand, wurde also angerufen und reserviert,mit Hund.
Es ist ja noch Muschelsaison, aber man muss sie vorbestellen. Erst sagte ich nein,da ich davon ausging,es gibt nur rheinische Muscheln . Als ich aber dann die Karte auf der Webseite sah,las ich,dass es mehrere Varianten an Muschelgerichte gibt.Also wieder angerufen und vorbestellt.
Als wir ankamen,waren... mehr lesen
5.0 stars -
"Sehr gute Adresse" BomaniMänne liebt ja die deftige deutsche Küche und wenn ihm bei Googel ein Brauhaus angezeigt wird,sieht er sich die Webseite an.
Da auch für mich so einiges auf der Karte stand, wurde also angerufen und reserviert,mit Hund.
Es ist ja noch Muschelsaison, aber man muss sie vorbestellen. Erst sagte ich nein,da ich davon ausging,es gibt nur rheinische Muscheln . Als ich aber dann die Karte auf der Webseite sah,las ich,dass es mehrere Varianten an Muschelgerichte gibt.Also wieder angerufen und vorbestellt.
Als wir ankamen,waren
Geschrieben am 22.02.2025 2025-02-22| Aktualisiert am
22.02.2025
Besucht am 20.12.2024Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 165.3 EUR
Allgemein
Heute war ein Männerabend angesetzt. Wir wollten in Bergisch Gladbach bleiben und überlegten, welchen Ort wir aussuchen sollten.
Wir wollten kein Brauhaus, sondern ein Restaurant.
Die Wahl fiel auf Marcolino.
Ich war hier einige Male gewesen, aber seit 2 Jahren nicht mehr (es öffnet nur abends). Für den Begleiter war das Lokal neu. Ambiente
Drinnen hat sich nichts (seit dem letzten Besuch vor längerer Zeit - glaube ich) geändert – nach meiner Erinnerung. In dem kleinen Raum hinter dem Eingangsbereich sind die meisten Tische angeordnet. Vorne sind frische Zutaten in Schalen hinter Glas zu sehen und auch die offene Küche befindet sich dort hinter der Theke.
Wir hatten reserviert und bekamen einen Zweiertisch. Die Möbel sind beweglich und können so auch für mehr Personen zusammengestellt werden.
Die Abstände zu anderen Tischen ist noch in Ordnung.
Die Einrichtung ist zweckmäßig ohne viel Dekoration. Sauberkeit
Alles wirkte gut gepflegt. Die Tische sind blank. Es liegen runde Platzdecken auf der Platte. Das Besteck und eine Papierserviette liegen darauf. Die Holzstühle haben Sitzkissen und sind bequem.
Sanitär
Die Anlagen sind fast ebenerdig – nur eine Stufe liegen sie höher als der Gastraum.
Service
In der Küche steht Marco und wird von einer Frau unterstützt. Die Chefin macht überwiegend den Service – nur manchmal hilft die weitere Küchenhilfe auch dabei.
Die Karte(n)
Im Grundsatz hat sich die Stammkarte seit der Eröffnung nicht geändert. Aber es gibt Tagesgerichte und saisonale Angebote. Alle Gerichte und Getränke werden mit Tafeln und ggf. passenden Worten angeboten.
Getränke stehen auch in der Karte und werden durch aktuelle Angebote ergänzt. So waren heute einige Drinks neu dazu gekommen.
Die verkosteten Speisen
Vorweg wurden uns knuspriges Brot, weiches Weißbrot und Oliven gereicht.
Wir bestellten die umfangreiche Vorspeisenplatte, Pasta und ein Fleischgericht. Nachtisch wollten wir später entscheiden.
antipasti terra grande – 26,00 €
Der sardische Antipasti Klassiker: Wechselnde Variationen aus unserer Aufschnitt-Vitrine Schinken | Salami | Hartkäse | Weichkäse | Oliven
Alles Gute aus und von der Erde: Gemüse je nach Saison wie gegrillte Zucchini | Aubergine Paprika | Tomaten | Artischocken | Pilze| Oliven
Uns haben die Teile alle gut geschmeckt. Die Abwechslung war groß. Somit gehört dieser Gang unbedingt zu einem Besuch hier. Auch meiner Frau würde er sicher zusagen.
KÜRBIS-MASCARPONE RAVIOLI – 18,00 €
gefüllte Pasta mit Kürbis + Mascarpone | frischer Hokkaido | Mascarpone
Rucola | Parmesan
Dieses Pasta-Angebot gehörte zur saisonalen Abteilung des Hauses. Der Teig war relativ dick, hatte aber noch etwas Biss. Die Füllung war reichlich. Das Gemüse war zu einer Paste verarbeitet und dadurch weich und aromatisch im Mund.
Uns hat es zugesagt – aber meiner Frau wäre es sicher zu weich und zu cremig gewesen.
Gegrillte Spanferkelkoteletts – 24,00 €
Bratkartoffeln und Gemüse
Das Gericht habe ich hier mehrfach gegessen. Es erschien mir stets als die bessere Wahl für mich. Auch heute waren einige kleine Koteletts auf dem Teller. Die Knochen waren am Ende etwas pariert und konnten so auch angefasst werden.
Leider waren die Fleischstücke etwas klein bzw. dünn; sodass es sich teilweise etwas zäh und trocken am Rand darstellte. Insgesamt stimmte aber der Geschmack und zum Knochen hin wurde es auch besser also saftiger.
Das Gemüse war eine kleine Beilage und in Ordnung.
Kartoffeln werden für mich zu Bratkartoffeln, wenn sie in dünne Scheiben geschnitten sind, außen knusprig und innen noch zart erscheinen. Aber so werden sie in Italien wohl nicht zubereitet.
Sie sind gekocht und am Stück – außen leicht gebräunt in Nussbutter. Das ist auch in Ordnung – man kann den Erdapfel in Stücke teilen und damit ggf. Saucenreste aufnehmen.
Getränke
Mineralwasser – Gerolsteiner 0,75 l – 7,00 €
Bicicletta – 7,50 €
Campari Weißwein Soda Zitrone
GREEN-SPRITZ – 8,00 €
P31 | Prosecco | grüne Mandarine - giftgrün + herb fruchtig
Die beiden Cocktails waren in Ordnung – besonders der „Grüne“ war geschmacklich recht vielfältig – von herb bis süß. Das „Fahrrad“ kenne ich von früher und eine sichere Wahl. Beim Gin Tonic wird Schweppes verwendet und die Marke mag ich nicht besonders (Fever-Tree ist hier mein Favorit).
Monica – 0,1 l (3,80 €) - 0,2 l (6,80 €)
rot | trocken | vollmundig + Kirschen
DOC Monica di Sardegna ist ein Rotwein, der zu mindestens 85% aus der Monica-Traube hergestellt wird. Der Rest kann aus anderen sardischen Rotweintrauben bestehen. Dieser Wein wird in ganz Sardinien produziert und hat einen Alkoholgehalt von mindestens 11% vol. Die Monica-Traube ist eine der ältesten Rebsorten auf der Insel und soll im 11. Jahrhundert von Kamaldulenser-Mönchen oder während der spanischen Herrschaft eingeführt worden sein.
Cannonau – 0,1 l (4,30 €) - 0,2 l (7,30 €)
rot | trocken | kräftig + Waldbeeren
Cannonau gilt als die bekannteste Rotwein-Rebsorte Sardiniens. Genetisch gesehen ist sie identisch mit der französischen Rebsorte Grenache. Dennoch reifen auf Sardinien an ihr unverwechselbare Rotweine
Uns schmeckte heute der Monica besser bzw. interessanter.
Wir bestellten glasweise und bekamen die vollen Becher auf den Tisch gestellt - die Flaschen wurden nicht präsentiert.
Auf Nachtisch haben wir verzichtet – wir waren einerseits schon satt und auf der anderen Seite konnten uns die Angebote heute so recht nicht reizen.
Preis-Leistungs-Verhältnis
Die Preise liegen etwa in der gleichen Höhe wie bei anderen Italienern in der Stadt (Osteria dell Corso und Grappolo d´Oro zum Beispiel).
Fazit
3 – wenn es sich ergibt. Die Zutaten sind in Ordnung. Die Getränke ansprechend. Aber es wird nur abends geöffnet – und meine Frau würde wohl nicht alle Zubereitungen (weich, Sauce, etc.) angenehm finden. Aber gelegentlich ist das Restaurant sicher eine angenehme Variante der italienischen Küche.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 20.12.2024 - Abendessen - 2 Personen
Allgemein
Heute war ein Männerabend angesetzt. Wir wollten in Bergisch Gladbach bleiben und überlegten, welchen Ort wir aussuchen sollten.
Wir wollten kein Brauhaus, sondern ein Restaurant.
Die Wahl fiel auf Marcolino.
Ich war hier einige Male gewesen, aber seit 2 Jahren nicht mehr (es öffnet nur abends). Für den Begleiter war das Lokal neu.
Ambiente
Drinnen hat sich nichts (seit dem letzten Besuch vor längerer Zeit - glaube ich) geändert – nach meiner Erinnerung. In dem kleinen Raum hinter dem Eingangsbereich sind die meisten Tische angeordnet.... mehr lesen
3.5 stars -
"Sardische Küche in Bergisch Gladbach" kgsbusAllgemein
Heute war ein Männerabend angesetzt. Wir wollten in Bergisch Gladbach bleiben und überlegten, welchen Ort wir aussuchen sollten.
Wir wollten kein Brauhaus, sondern ein Restaurant.
Die Wahl fiel auf Marcolino.
Ich war hier einige Male gewesen, aber seit 2 Jahren nicht mehr (es öffnet nur abends). Für den Begleiter war das Lokal neu.
Ambiente
Drinnen hat sich nichts (seit dem letzten Besuch vor längerer Zeit - glaube ich) geändert – nach meiner Erinnerung. In dem kleinen Raum hinter dem Eingangsbereich sind die meisten Tische angeordnet.
Geschrieben am 22.02.2025 2025-02-22| Aktualisiert am
22.02.2025
Es existiert eine neue Bewertung von diesem User zu
La Cuisine Rademacher
Besucht am 26.12.2024Besuchszeit: Mittagessen 4 Personen
Allgemein
Als wir uns vor Monaten erste Gedanken zu den Festtagen machten (wer kann zu welchem Zeitpunkt etc.), fragten wir den Kellner schon einmal beim letzten Besuch, ob Weihnachten geöffnet wird. Zu diesem Zeitpunkt war aber eine „Ruhepause“ im Gespräch.
Doch zwei Tage später kam ein Anruf, weil viele Gäste sich Weihnachten ein Menü wünschen, dass sie doch öffnen würden.
Nach Rücksprache mit den Kindern wählten wir den 2. Weihnachtstag zum Lunch.
Leider waren dann kurz vor dem Fest einige Enkel krank.
Da mussten wir die Reservierung anpassen – aber immer hin konnten wir mit 4 Personen erscheinen; und das klappte dann auch. Service
Unser „Lieblingskellner“ (Omar) hatte es wohl auch „erwischt“, denn er fehlte. Aber keiner wollte etwas Genaues sagen. Dafür war eine neue Kellnerin im Einsatz. Drei Kräfte sorgten also für das Wohl der Gäste. Sie waren alle freundlich und aufmerksam. Die beiden (Gabi und Lennox) Stammkräfte waren uns ja schon bekannt. Auch der Chef Marlon schaute gelegentlich vorbei.
Wir bestellten alle Gänge aus der Karte des Lunchmenüs.
Die verkosteten Speisen
WEIHNACHTSMENÜ 2024 - Lunch
Gruß 1 CROQUE MONSIEUR - Artischocke | Trüffel | Gruyère
Dieses französische Sandwich kannte ich noch gar nicht – aber unsere Tochter erzählte, dass es diese Schnitte in Belgien oft gäbe.
Mir hat es so gut geschmeckt, dass ich im Internet ein Rezept gesucht habe und es zu Hause sofort nachgemacht habe.
Hier waren Lachs, Käse und Trüffel eingesetzt worden. Und es war köstlich.
Gruß 2 GELBSCHWANZMAKRELE - Geeister Staudensellerie | Amalfi-Zitronenschale | frischer Meerrettich
Dieses kleine „Törtchen“ war uns schon von früheren Besuchen her bekannt – aber das macht nichts; denn wir mögen es recht gerne. Fisch, Gemüse und Gewürze harmonieren wunderbar.
Gang 1 RAVIOLI VOM BRETONISCHEN HUMMER - Ananas-Mango-Chutney | Macadamia | Purple Curry
Der große Raviolo hatte einen angemessenen Teigmantel, der auch noch leichten Biss zeigte. Die Füllung war schmackhaft. Macadamianüsse vertrage ich auch recht gut (Mandeln und Haselnuss leider nicht). Der köstliche Schaum wurde bei meiner Frau natürlich weggelassen – ich mag alle diese Dinge sehr gerne (Schaum, Sauce, Creme etc.).
Gang 2 SELLERIE MILLE-FEUILLE "2018"
Dieses Gericht ist wohl ein Signature Dish (es kommt regelmäßig auf die Karte) – aber auch diese Zubereitung macht uns immer wieder Freude. Unten ist die Sellerie vertreten und darüber kommen wie eine Blüte die feinen Pilzstreifen. Auch hier viel Schaum für mich (sie oben).
Gang 3 MERLU DE PETIT BATEAU - Alba Trüffel | Grünkohl | Pastis-Aufguss
Der Fisch war sehr zart und saftig. Das Gemüse war ebenfalls passend – Kohl muss für uns noch erkennbar sein und nicht matschig gedünstet (wie es zu unseren Kindheitstagen leider durchgängig gemacht wurde) sein. Die kleinen Trüffelstücke rundeten den Gang köstlich ab. Über die Sauce brauche ich nichts mehr sagen – ich habe sie genossen und mit dem Brot auch die Reste aufgenommen.
Gang 4 SHORT RIB VOM WAGYU - Apfel-Rotkohl | Maronen Mousseline | Wild-Preiselbeere | Périgord Trüffel
Das Fleisch war zart und schmackhaft. Rotkohl gehört neben Rosenkohl nicht zu unseren Lieblingssorten – aber heute hat es gar nicht so übel geschmeckt. Trüffelstücke mag ich sehr gerne. Preiselbeeren werden traditionell oft zu Fleisch im Winter gereicht – ich brauche das nicht unbedingt, aber es störte auch nicht. Die Sauce war wieder ein Highlight für mich.
Gang 5 WILLIAMS CHRIST BIRNE - Karamellisierte Valrhona Schokolade | Vanille-Nussbuttereis
Beim Nachtisch bekam ich dann wieder einen Extra-Teller, weil Mandeln im Nachtisch verarbeitet waren. Dafür gab es ein Birnenkompott mit Stücken für mich.
Wir haben also alle Freude am Dessert haben können.
Zusatz - AUSWAHL FRANZÖSISCHER ROHMILCHKÄSE VOM AFFINEUR WALTMANN
Auf eine kleine Käseplatte haben wir auch nicht verzichtet. Omar hätte uns sicher viel über die einzelnen Stücke erzählen können, aber er war ja nicht vor Ort. Geschmeckt haben die Exemplare, das Brot und der Senf trotzdem.
Abschluss Pomelo – Sauerampfer Sorbet – Espuma von Buttermilch und Holunderblüte – Klee
Diese kleine Nachspeise schmeckte fein süß und säuerlich zugleich und war auch noch cremig. Die Kombination war für mich neu und sehr erfrischend.
FEINE PÂTISSERIE
Cannelé bordelais konnte ich probieren und schmeckte wie erwartet.
Die beiden anderen Gebäcke waren mit vielen Nüssen und Mandeln ausgestattet – da habe ich lieber verzichtet – und meine Mitesser haben sich gereut. Getränke
La Cuisine Wasser | medium 0,7 l
M - Riesling Jahrgangssekt Marlon Rademacher
Mâcon-Azé Chardonnay 2017 Burgund Domaine de la Garenne
Dieser Wein ist schon fast unsere "Hausmarke". Er schmeckt uns einfach.
Clairette De Die - Cuvée Imperiale Fruité
Trauben: 90% Muscats Blancs à Petit Grains / 10% Clairette
Dieser angenehm liebliche Schaumwein passte einfach gut zu Desserts. Aromatisch geht er in Richtung Holunder und Litschi.
Espresso
Eau de Vie - Marlon Rademacher - Alte Haselnuss bzw. Eau de Vie - Marlon Rademacher – Weinbergpfirsich
Beide Schnäpse gab es vom Haus – und ich habe den Pfirsich genommen – die anderen haben die Nuss verkostet.
Preis-Leistungs-Verhältnis
Feine Speisen und Getränke – das kostet halt etwas! Aber im Verhältnis zu anderen Sternelokalen immer noch tragbar (für uns).
Fazit
5 – unbedingt wieder (wenn der Lunch erhalten bleibt und die Preise nicht zu sehr steigen)
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 26.12.2024 – mittags – 4 Personen
Allgemein
Als wir uns vor Monaten erste Gedanken zu den Festtagen machten (wer kann zu welchem Zeitpunkt etc.), fragten wir den Kellner schon einmal beim letzten Besuch, ob Weihnachten geöffnet wird. Zu diesem Zeitpunkt war aber eine „Ruhepause“ im Gespräch.
Doch zwei Tage später kam ein Anruf, weil viele Gäste sich Weihnachten ein Menü wünschen, dass sie doch öffnen würden.
Nach Rücksprache mit den Kindern wählten wir den 2. Weihnachtstag zum Lunch.
Leider waren dann kurz vor dem Fest einige Enkel krank.
Da mussten wir... mehr lesen
La Cuisine Rademacher
La Cuisine Rademacher€-€€€Sternerestaurant022196898898Dellbrücker Hauptstraße 176, 51069 Köln
4.5 stars -
"O du fröhliche, o du selige, gnadenbringende Weihnachtszeit!" kgsbusAllgemein
Als wir uns vor Monaten erste Gedanken zu den Festtagen machten (wer kann zu welchem Zeitpunkt etc.), fragten wir den Kellner schon einmal beim letzten Besuch, ob Weihnachten geöffnet wird. Zu diesem Zeitpunkt war aber eine „Ruhepause“ im Gespräch.
Doch zwei Tage später kam ein Anruf, weil viele Gäste sich Weihnachten ein Menü wünschen, dass sie doch öffnen würden.
Nach Rücksprache mit den Kindern wählten wir den 2. Weihnachtstag zum Lunch.
Leider waren dann kurz vor dem Fest einige Enkel krank.
Da mussten wir
Geschrieben am 17.02.2025 2025-02-17| Aktualisiert am
17.02.2025
Es existiert eine neue Bewertung von diesem User zu
Restaurant China Palace
Besucht am 26.01.2025Besuchszeit: Mittagessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 87.3 EUR
Allgemein
Wir kochen gerne selber und machen das auch fast täglich und zwar zur Mittagszeit. Neben einigen anderen Hobbys ist eben „genießen“ eine Lieblingsbeschäftigung.
Daher sind auch Besuche in Gaststätten „unumgänglich“ - nur zu Hause sein, ist etwas zu langweilig auf die Dauer.
Aber die Wahl ist oft nicht leicht: Lunch ist uns am liebsten, ein Menüangebot finden wir auch toll. Und das wird immer schwerer; viele Lokale haben einige Ruhetage, öffnen nur abends oder sind auch in der Zwischenzeit für uns kaum noch bezahlbar. Doch wollen wir auch nicht nur in Möbelhäusern speisen, weil es da billig ist.
Wir haben aber in Bergisch Gladbach noch Glück: Rademacher * (Köln Dellbrück – ist leicht zu erreichen und bietet drei Tage in der Woche einen Lunch an), die beiden türkischen Lokale öffnen jeden Tag und Geflügel und Lamm sind dort stets perfekt. Auch das Brauhaus Gaffel am Bock ist in Ordnung. Das Fischhaus bietet ebenfalls gute Tagesgerichte.
Leider hat das LM 1921 aufgegeben – sehr schade! Und was „Nelson Müller“ bald anbietet, müssen wir noch abwarten – doch es könnte auch zu kostspielig für uns sein. Das gilt schon heute für die „Post *“ in Odenthal (aber es gibt Hoffnung, dass sonntags ein günstiges Menü kommt) und vor allen für das „Vendome **“ (gut dass wir vor Jahren mehrfach mittags dort waren und von diesen Erinnerungen leben können bzw. müssen).
Das kann uns aber nicht davon abhalten weiterhin gelegentlich gut benotete Restaurants zu besuchen.
In der Zwischenzeit probieren wir aber auch manchmal „Büffet-Lokale“ aus - wenn es nicht so schmeckt, kommt es von der Liste unserer Lieblinge runter und wir suchen n
Nun lud bester Freund zur Feier seines Wiegenfestes ins XIAO. Das Lokal recht zentral in Elberfeld gelegen neben der altehrwürdigen Industrie und Handelskammer. Recht nah in der City. Schwebebahnhof Ohligsmühle nebenan und auch ein Parkhaus. Dort die Parkgebühr zum Schnäppchenpreis von 2.50 € pro angefangene Stunde. Kundenparkplätze nicht vorhanden. Das Lokal nur über eine hohe, wenn auch breite Treppe zu erreichen. Rollis haben keine Chance und Eltern mit Kinderwagen brauchen Hilfe.
Wir trafen uns bei Frühlingswetter vor der Eingangstüre mit dem Gastgeber, der reserviert hatte. Dann traten wir in das Lokal, was eine riesige Halle ist. Nur hier und da einige Ecken, die Gemütlichkeit vorgaukeln sollen. Eine junge Dame mit europäischem Aussehen und osteuropäischem Akzent begrüßte uns recht spröde. Sie führte uns durch das fest leere Lokal ( es war 18.30 Uhr ) in eine Nische wo drei rechteckige Tische für je 8 Personen standen. An einem der 8 ter Tische saß ein Paar, was ohne viel Erklärungen an einen anderen Tisch gesetzt wurde. Uns hätten die jungen Leute aber nicht gestört. Viel mehr störte uns der rechteckige Tisch, wo kein gemütliches Gespräch aufkam. Von dem runden Tisch, wie es die Asiaten in ihren Lokalen haben, nichts gehört. Die Bar an die Fensterfront geklatscht und das ganze Ambiente kalt, modern, sachlich, nüchtern und wie eine Bahnhofshalle. Plüschiges hatte man nicht erwartet, aber doch ein wenig asiatisches Flair. Auch fehlte leise Hintergrundmusik.
Eine nette europäische Maid nahm die Getränkebestellungen auf erklärte einige Sachen zum Mongolischen Buffett und das war es dann. Gleich nebenan dann das Buffett. Ein langer, schmaler, düsterer Gang. An Licht wurde gespart. Dort konnte man in Sachen Essen einmal um die ganze Welt reisen. Kimchi, Sushi neben Lasagne, Rotkohlsalat neben Pommes und Balkansalat. Egal welche Station man besuchte, überall alle Länderküchen vertreten Nur der asiatische Raum kam zu kurz.
Kleine Schalen mit angetrockneten, wenigen Fleischstücken schwammen mit großen Gemüsestücken in einer bräunlichen Sauce. Saucen hatten eine dicke Haut, der Reis knusprig gebraten und fast ungenießbar. Nachgefüllt wurde wenig. Auf bräunlichen Steinguttellern trabte man mit seiner Auswahl gen Tisch und Überraschung... alles schmeckte übersalzen, zu scharf und einheitlich. Bei der Schummerbeleuchtung oft Blindessen.
Mongolischer Grill. Auch ein Kapitel für sich. Aus einem asiatischen Lokal an der Stadtgrenze zum Wilden Westen Wuppertals kennt man peinlichste Sauberkeit. In Steinguttöpfen eine überschaubare Anzahl der Zutaten. Fleisch gräulich, angetrocknet mit viel Fett und eklig.
Der asiatische Koch, ( der einzige Asiate im Lokal ) der die Zutaten grillte, griff mit fettigen Händen ohne Handschuhe oder Spaten in die auf den Tellern sich befindlichen Zutaten. Huch, da war was runter gefallen... er legte es mit den Fingern auf den Teller. Mundschutz was ist das ? Danke, ich verzichtete gerne.
Im hinteren Bereich des Buffets zog es und der Duft von der Toilette in Form von Raumspray wabberte rüber.
Unsere leeren Teller wurden selten abgeräumt und auch nach weiteren Getränken mussten wir die Bedienung massiv stören. Freundliche Worte suchte man vergeblich.
Wer sich dort hinwagt sollte zudem die recht sonderbare Preisgestaltung im Auge behalten, die der Homepage zu entnehmen ist. Also für mich wird es keinen weiteren Besucht dort geben.
Noch einige Nachträge: Allergiker haben es dort schwer. Weder an den winzig kleinen Schildern vor dem Speisen sind Informationen da, noch gibt es Listen, wo man einsehen kann, was wo an Sachen drin ist. So reagiere ich auf Muscheln allergisch. Nirgendwo ausgeschildert. Da mache ich schon von mir selbst aus einen Bogen um Fischsalate, egal aus welchem Land.
Ebenso vor dem Lokal keine Speisekarte im Aushang. Keine Ahnung, ob es noch Pflicht ist oder an einer ganz diskreten Stelle hing.
Ebenso ist bei den verschiedenen Zeitfenstern der Preise darauf zu achten, nicht in die nächst höhere Preisstufe zu kommen, denn dort gilt nicht die Ankunftszeit, sondern die Zeit, wo bezahlt wird.