Besucht am 19.07.2025Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 84 EUR
Allgemein:
Das Soulm8 gibt es seit Oktober 2020 in zentraler Innenstadtlage in der Katharinenpassage. Zu den Räumlichkeiten gehören auch Reste des historischen Gemäuers des Katharinenklosters. Gerne denke ich an die Zeiten zurück, in denen diese sehenswerten Räume vom Andechser oder Erdinger bespielt wurden und man es wirtshausmäßig krachen lassen konnte! Danach versuchte sich noch der Stadtwirt. Nun also ein ganz anderes Konzept.
Lest ein Zitat von der Homepage:
„authentisch - asiatisch - lecker!
Wir möchten euch mit asiatischen Köstlichkeiten im Tapas-Style verwöhnen. Es gibt eine große Auswahl an kleinen Portionen, ideal zum Teilen, Probieren und Schmausen mit der ganzen Familie, den besten Freunden oder den Lieblingskollegen. Wir servieren Gerichte nacheinander, damit jedes Gericht seinen Raum bekommt und von allen probiert werden kann. Jeder, der mag, schnappt sich einfach etwas von der Tischmitte.“
Das mit dem nacheinander hat bei einer lieben Kollegin meiner angestammten Begleiterin leider gar nicht geklappt, denn bei ihrem Besuch mit Mann und Freunden wurden alle Tapas gleichzeitig gebracht. Aber geschmeckt hatte es und so kam das Soulm8 auf meine Liste.
Die Homepage mit der Speisekarte (https://www.soulm8.de/) ist im urbanen Mainstream gehalten, also Preisangaben wie 12,9 oder viel Englisch (aber noch nicht so „weltläufig“ rein Englisch wie in einigen Berliner Kiezen). Mit Simon Frank und Hendrik Kuo sind es auch nicht zugewanderte Asiaten, die das Soulm8 ins Leben gerufen haben.
Wir betraten also mit Spannung an einem warmen Sommersamstag gegen 18 Uhr das Soulm8.
Auf der großzügigen Terrasse schon ordentlich Betrieb, drinnen blieb es eher ruhig. Meist junges Publikum, das mit Stäbchen zu essen geübt ist, etwas Englisch war auch zu hören.
Ich kann das Soulm8 gerne empfehlen und die Einkehr ist auch gut erschwinglich, denn die Tapas sind großzügig portioniert. Wir kamen mit sechs hin, wie noch zu lesen sein wird. Dafür standen 56,30 Euro (ohne Getränke) auf dem Bon. Also ein sehr akzeptables Preis-Leistungsverhältnis für die Speisen.
Service:
Im Soulm8 herrscht kein Personalmangel. Hinter der Theke zwei junge Frauen für das Zapfen und Mixen. Etwas dahinter fünf Köche und im Service eine gemischte Brigade europäischer und asiatischer Provenienz, meist schwarz gewandet. Unsere Asiatin war eine Frohnatur und bediente uns flott. Erfreut war sie sichtlich, dass ich die Hühnerfüße orderte, betonte, dass diese gut schmeckten und – auf Nachfrage – von deutschen Hühnern stammten. Gerne gute vier Sterne für diesen Auftritt!
Die Getränkeauswahl im Soulm8 ist vielfältig. Es gibt auch die chinesischen Schnapsbomben (4 à 5 Euro, auf dem Dorf bei Panda 3,5 Euro!), Cocktails, die unvermeidlichen Spritzer. Ich führe ja immer an die Bierpreise (Hell, Zwickel, Weißbier 0,3l für 3,90 Euro), die auf üblichem Niveau liegen; Wasser 0,75l kommt auf stolze 7,50 Euro. Die klassifizierten Weine kommen bei 8 x weiß, 2 x rosé und 5 x rot auf eine Spannbreite zwischen 6,20 bis 8,60 Euro für das Glas 0,2l.
Ausgegeben wird im Soulm8 nichts.
Essen:
Ich hatte auf dem Laptop einige Tapas aus der umfangreichen Karte herausgeschrieben, um nicht im Restaurant lange bis zur Auswahl hin und her blättern zu müssen. Als wir beobachtet hatten, welche Größe die Tapas haben, entschieden wir uns für fünf. Zuerst bekamen wir die Entenbrust (9,50 Euro), in Tranchen geschnitten und mit krosser Panade versehen und mit Teriyakisoße beträufelt. Darunter große weiße Chips, optisch wie Schaumstoff, aber wohl Kroepoek). Mit der guten Sojasoße und den nicht übermäßig scharfen Chilisamen in Öl, was auf allen Tischen steht, konnte ich die Chips gut aromatisieren. Mit etwas Abstand dann die Garnelen am Spieß mit Knoblauchsoße (9,50 Euro) und die Hähnchenspieße (6,80 Euro). Als Garnitur immer Salatblatt und Weißkohl, der gelb daherkam, ohne dass das färbende Gewürz eindeutig zu identifizieren war. Die Soße auf beiden Spießgerichten weitgehend ähnlich mit der Teriyakisoße zur Entenbrust, beim Lektorat dieses Textes wurde „süßlicher“ angemerkt . Die sechs Garnelen noch mit Biss und fleischig und die Hähnchenspieße sehr zart.
Die dann erschienenen Jacobsmuscheln nach japanischer Art mit Knoblauchsoße (11,50 Euro) lagen auf Pak-Choi-Stücken. Die Soße sehr wässrig und nur zurückhaltend geknobt. Hier wünschte ich mir etwas mehr Mut zum Knoblauch.
Und dann die Hühnerfüße! Die o. e. Kollegin hatte sich nicht rangetraut, obwohl interessiert. Das forderte mich heraus. Man weiß ja, dass viele Teile vom Huhn oder Schwein, die bei uns keinen Weg in die Theke finden, bei den Asiaten zur Alltagsküche gehören. Ich hatte keine Vorstellung, was mich bei gedämpften Hühnerfüßen mit schwarzen Bohnen (7,00 Euro) erwarten würde. In der ordentlichen Schale erwarteten mich viele Teile vom Hühnerfuß, genauer Zehen ohne Kralle, mal zusammenhängend, mal einzeln. Erstaunlich dick. Sie schwammen in einem öligen Sud, in dem kaum Bohnen zu finden waren. Von der Textur her erinnerten mich die Zehen an die dünnen Enden des Schweineschwänzchens, die vor Jahrzehnten gerne in der Erbsensuppe mit gekocht wurde. Es gilt auch das Abnagen von kleinen Knochen. Eigengeschmack konnte ich nicht identifizieren, aber der ölige Sud verlieh ausreichend Geschmack. Im Ergebnis also durchaus mehr als ein kulinarischer Gag!
Auf meinem Zettel hatte ich noch Ramen mit Hühnerfleisch, aber das war mir dann doch zu mächtig nach den Tapas. Als quasi Nachspeise dann Thunfisch-Sashimi (12,00 Euro). Fünf dicke Scheiben Thunfisch sehr guter Qualität auf fein streifig geschnittenem Rettich und als Beilagen Wakame, Ingwer und Wasabi. Ein toller Abschluss! Insbesondere die Würzung des Thuns mit ein paar Tropfen Sojasoße und Limette und Wasabi war ein echter Bringer. Denn: Im Soulm8 wird das Wasabi aus Pulver angerührt. Nach meiner Erfahrung (ich habe von der Wirtin des Pandas in Löhnhorst eine Dose Wasabipulver mitbekommen und rühre es jetzt immer selber an) ist das Wasabi aus Pulver um ein Mehrfaches schärfer als das aus der Tube. Es ist dieser Schärfekick, der in die Nase zieht, aber schnell vergeht, wie die Nase voll Ammoniak beim Boxer, bevor er zur nächsten Runde aufsteht.
Resümee: Alle Speisen großzügig portioniert und schmackhaft. Nur die Knoblauchnote sollte intensiver sein. Das gibt auf meiner Skala vier Sterne.
Ambiente:
Das Soulm8 hat mehrere Bereiche: In einem beeindruckenden Backsteingemäuer des Refektoriums und des Kreuzgangs des Katharinenklosters befindet sich der „historische“ Teil; ein paar Stufen höher der moderne Gebäudeteil und vor beiden Innenbereichen gibt es Außenplätze. Insgesamt dürfte das Soulm8 nach dem Ratskeller und dem Schüttinger das drittgrößte Restaurant in der Innenstadt sein.
Wir saßen an Tisch 12, den ich bei der persönlichen Reservierung erbeten hatte. Geschützt in einer Ecke am Fenster, so dass man das Innen- und Außentreiben gleichermaßen im Blick hat. Lobenswert die Dimension des Tisches und die großzügigen Abstände zwischen den Tischen, so dass keine Enge aufkommt. Man sitzt auf hellem Leder (Bank oder Stuhl). Unter einem der Parkettboden mit Gebrauchsspuren. Ansonsten geht es im modernen Teil hell zu, ohne Asiaschnickschnackdeko.
Sauberkeit:
Alles in Ordnung.
Allgemein:
Das Soulm8 gibt es seit Oktober 2020 in zentraler Innenstadtlage in der Katharinenpassage. Zu den Räumlichkeiten gehören auch Reste des historischen Gemäuers des Katharinenklosters. Gerne denke ich an die Zeiten zurück, in denen diese sehenswerten Räume vom Andechser oder Erdinger bespielt wurden und man es wirtshausmäßig krachen lassen konnte! Danach versuchte sich noch der Stadtwirt. Nun also ein ganz anderes Konzept.
Lest ein Zitat von der Homepage:
„authentisch - asiatisch - lecker!
Wir möchten euch mit asiatischen Köstlichkeiten im Tapas-Style verwöhnen. Es... mehr lesen
4.0 stars -
"Ein USP: Hühnerfüße, aber auch andere asiatische Spezereien." Hanseat1957Allgemein:
Das Soulm8 gibt es seit Oktober 2020 in zentraler Innenstadtlage in der Katharinenpassage. Zu den Räumlichkeiten gehören auch Reste des historischen Gemäuers des Katharinenklosters. Gerne denke ich an die Zeiten zurück, in denen diese sehenswerten Räume vom Andechser oder Erdinger bespielt wurden und man es wirtshausmäßig krachen lassen konnte! Danach versuchte sich noch der Stadtwirt. Nun also ein ganz anderes Konzept.
Lest ein Zitat von der Homepage:
„authentisch - asiatisch - lecker!
Wir möchten euch mit asiatischen Köstlichkeiten im Tapas-Style verwöhnen. Es
Besucht am 10.07.2025Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 37.3 EUR
Allgemein
Wir waren in Köln für kleine Einkäufe und etwas Bummeln. Von der Schildergasse zu der Hohe Pforte war es nicht weit.
Es war heiß, wir waren etwas erschöpft und hatten einen kleinen Hunger. Also auf zum Café Sisu: Dort gibt es neben Frühstück, vielen Getränken, etwas Kuchen auch einen Mittagstisch.
Zwei erfahrene GG-Kolleg*innen waren dort schon eingekehrt und waren recht angetan: Vom Flair, vom Angebot, vom Service. Ambiente
Das Lokal ist innen recht klein. Der längliche Raum hat hinter dem Eingang einige Tische, dann folgt die Theke rechts und links sind einige weitere Sitzplätze. Draußen an der Straße kann man auch sitzen.
Es liegt an der Kreuzung von Hohe Straße, Stephanstraße, Sternstraße und Hohe Pforte. Es sind wohl alles Einbahnstraßen; aber das stört ja die Radfahrer*innen kaum (genau wie Rote Ampeln und Zebrastreifen).
Also gingen wir nach drinnen; der freundliche Kellner überließ uns die Wahl. Wir saßen dann im sanften Strom einer Klimaanlage. Das war angenehm für uns (kein Durchzug). Sauberkeit
Alles wirkte gut gepflegt. Die Einrichtung war schlicht und zweckmäßig.
Sanitär
Wohl im Keller – nicht aufgesucht. Am Ende des Raumes befand sich rechts die Küche und links war der Durchgang zur Treppe.
Service
Ein Mann und eine Frau bedienten die Gäste. In der Küche arbeitete wohl mindestens eine „erfahrene“ Köchin. Jedenfalls konnten wir diese drei Personen in Aktion bzw. Bewegung sehen.
Der Mann war freundlich und kümmerte sich hauptsächlich um uns. Die Frau hatte wohl mehr Ahnung, denn sie wurde gelegentlich nach Details gefragt. Die Karte(n)
Es gibt hier Frühstück, Mittagstisch, Kaffee und Kuchen sowie diverse Getränke. Auf der Homepage steht, dass alles frisch zubereitet wird und man sich Zeit lassen soll, alles in Ruhe zu genießen.
Die verkosteten Speisen
Es war wie gesagt ziemlich heiß an diesem Tag und wir wollten uns etwas ausruhen und dabei eine Kleinigkeit essen.
Meine Frau wählte Penne mit Hähnchen, weil sie Saucen und weiche Zutaten nicht so mag. Ich wollte selbstverständlich ein Pfannengericht.
Vor langer Zeit hatte ich im Restaurant an der Synagoge in der Roonstraße levantinische Gerichte kennen gelernt. Auch neoBiota bietet oft Menemen, Shakshuka oder Ei Benedict an. Eine Kellnerin dort erklärte mir vor kurzer Zeit die Unterschiede: Shakshuka hat pochierte Eier und Menemen gerührte Eier als Zutat. Tomaten, Paprika werden wohl in allen Varianten verwendet. Danach gibt es viele Ausführungen mit weiteren Zutaten.
Menemen – türkische Rührei-Pfanne mit Tomaten, Paprika, Tomatenmark, Granatapfelkerne und Brot (13,90)
Penne Hähnchen – frische Pasta mit Sauce und gebratenen Hähnchenstücken, Rucola (15,90)
Die Nudeln waren al dente. Die Sauce war kräftig und aromatisch und ausreichend vorhanden. Die Portion war insgesamt recht groß. Am Ende war noch viel Creme auf dem Tellerboden. Und der Kellner brachte auf Nachfrage gerne Löffel und etwas Brot. Apropos Brot: Es war köstlich, weil es leicht geröstet war, einen knusprigen Rand hatte, locker in der Struktur war und sich sehr aromatisch im Mund entwickelte. Vielleicht sogar das Highlight des Tages.
Das Rührei war wohl am Ende der Zubereitung des Gemüses untergehoben worden. Es verband sich leicht mit den Tomatenstücken und den geschmorten Paprikastreifen. Es war eine homogene Masse. Insgesamt hatte ich mit mehr Gewürzkraft gerechnet; aber so konnte ich es angenehm essen und im Mund entstand kaum Schärfe.
Das Brot habe ich besonders genossen, weil es pur und mit der Eimasse harmonierte.
Wir waren danach völlig satt und haben auf Kuchen und weitere Getränke heute verzichtet.
Getränke
Großes Wasser mit Kohlensäure (7,50)
Preis-Leistungs-Verhältnis
Die Zutaten waren frisch und schmackhaft und daher angemessen. Ich habe zugeschaut wie der Kellner aus vier kleinen Orangen ein Glas frischen Saft herstellte und danach den Preis etwas verstanden (5,80 €).
Fazit
3 – wenn es sich ergibt. Extra für Essen und Getränke werden wir wohl nicht nach Köln in die Innenstadt fahren. Aber wenn wir in der Nähe sind (und es sind nur wenige Gehminuten von der Schildergasse/Hohestraße), kann ich mir vorstellen den Kuchen, einige Pfannengerichte und Getränke zu verkosten.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 10.07.2025 – mittags – 2 Personen
Allgemein
Wir waren in Köln für kleine Einkäufe und etwas Bummeln. Von der Schildergasse zu der Hohe Pforte war es nicht weit.
Es war heiß, wir waren etwas erschöpft und hatten einen kleinen Hunger. Also auf zum Café Sisu: Dort gibt es neben Frühstück, vielen Getränken, etwas Kuchen auch einen Mittagstisch.
Zwei erfahrene GG-Kolleg*innen waren dort schon eingekehrt und waren recht angetan: Vom Flair, vom Angebot, vom Service.
Ambiente
Das Lokal ist innen recht klein. Der längliche Raum hat hinter dem Eingang einige Tische, dann... mehr lesen
3.5 stars -
"Ruhiger Ort an viel befahrener Straße – besonders Radfahrer*innen" kgsbusAllgemein
Wir waren in Köln für kleine Einkäufe und etwas Bummeln. Von der Schildergasse zu der Hohe Pforte war es nicht weit.
Es war heiß, wir waren etwas erschöpft und hatten einen kleinen Hunger. Also auf zum Café Sisu: Dort gibt es neben Frühstück, vielen Getränken, etwas Kuchen auch einen Mittagstisch.
Zwei erfahrene GG-Kolleg*innen waren dort schon eingekehrt und waren recht angetan: Vom Flair, vom Angebot, vom Service.
Ambiente
Das Lokal ist innen recht klein. Der längliche Raum hat hinter dem Eingang einige Tische, dann
Wenn Sie unsere Webseiten besuchen, kann Ihre Systemsoftware Informationen in Form von Cookies oder anderen Technologien von uns und unseren Partnern abrufen oder speichern, um z.B. die gewünschte Funktion der Website zu gewährleisten.
Datenschutz-Einstellungen
Hier können Sie festlegen, wie wir Ihre Daten verwenden dürfen. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionen zur Verfügung stehen.
Unbedingt erforderliche Technologien
Um Sicherheit gewährleisten, Missbrauch verhindern und Inhalte und Anzeigen technisch sowie unsere Services wie von Ihnen gewünscht bereitstellen zu können, sind folgende Technologien erforderlich.
Produkte oder Inhalte technisch bereitstellen
z.B. Session für Warenkorb, Favoriten, letzte Bestellungen ...
Google Maps
z.B. Integration von Google Maps Standorten über iFrame- / Javascript Technologie im internen Bereich an erforderlichen Stellen.
Google Anzeigen
z.B. die kostenlose Nutzung unserer Website ist nur mit Google Adsense Werbeanzeigen möglich.
Performance Cookies
Mithilfe dieser Cookies können wir Besuche und Traffic-Quellen zählen, damit wir die Leistung unserer Website messen und verbessern können. Sie geben uns Aufschluss darüber, welche Seiten beliebt und weniger beliebt sind und wie sich Besucher auf der Website bewegen.
Google Analytics
z.B. Erfassung der Seitenaufrufe, Verweildauer usw.
Google Tag Manager
z.B. Erfassen von Events (Warenkorb, Bestellprozess, Aktionen usw.)
Facebook Pixel
z.B. Erfassen von Events (Warenkorb, Bestellprozess, Aktionen usw.)
Multimediale Cookies
Diese Cookies ermöglichen es uns, die Funktionalität und individuelle Gestaltung zu verbessern, beispielsweise von integrierten Videos und virtuellen 360° Rundgängen. Ohne diese Cookies können einige oder alle dieser Funktionen nicht ordnungsgemäß funktionieren.
Youtube Videos
z.B. Integration von Youtube Videos über iFrame Technologie.
Google Maps
z.B. Integration von Google Maps Standorten über iFrame- / Javascript Technologie.
Google Maps 360° Rundgänge
z.B. Integration von Google Maps 360° Rundgängen per Javascript
Marketing Cookies
Diese Cookies ermöglichen es uns, auf die Benutzerinteressen abgestimmte Werbung einzublenden.
Das Soulm8 gibt es seit Oktober 2020 in zentraler Innenstadtlage in der Katharinenpassage. Zu den Räumlichkeiten gehören auch Reste des historischen Gemäuers des Katharinenklosters. Gerne denke ich an die Zeiten zurück, in denen diese sehenswerten Räume vom Andechser oder Erdinger bespielt wurden und man es wirtshausmäßig krachen lassen konnte! Danach versuchte sich noch der Stadtwirt. Nun also ein ganz anderes Konzept.
Lest ein Zitat von der Homepage:
„authentisch - asiatisch - lecker!
Wir möchten euch mit asiatischen Köstlichkeiten im Tapas-Style verwöhnen. Es gibt eine große Auswahl an kleinen Portionen, ideal zum Teilen, Probieren und Schmausen mit der ganzen Familie, den besten Freunden oder den Lieblingskollegen. Wir servieren Gerichte nacheinander, damit jedes Gericht seinen Raum bekommt und von allen probiert werden kann. Jeder, der mag, schnappt sich einfach etwas von der Tischmitte.“
Das mit dem nacheinander hat bei einer lieben Kollegin meiner angestammten Begleiterin leider gar nicht geklappt, denn bei ihrem Besuch mit Mann und Freunden wurden alle Tapas gleichzeitig gebracht. Aber geschmeckt hatte es und so kam das Soulm8 auf meine Liste.
Die Homepage mit der Speisekarte (https://www.soulm8.de/) ist im urbanen Mainstream gehalten, also Preisangaben wie 12,9 oder viel Englisch (aber noch nicht so „weltläufig“ rein Englisch wie in einigen Berliner Kiezen). Mit Simon Frank und Hendrik Kuo sind es auch nicht zugewanderte Asiaten, die das Soulm8 ins Leben gerufen haben.
Wir betraten also mit Spannung an einem warmen Sommersamstag gegen 18 Uhr das Soulm8.
Auf der großzügigen Terrasse schon ordentlich Betrieb, drinnen blieb es eher ruhig. Meist junges Publikum, das mit Stäbchen zu essen geübt ist, etwas Englisch war auch zu hören.
Ich kann das Soulm8 gerne empfehlen und die Einkehr ist auch gut erschwinglich, denn die Tapas sind großzügig portioniert. Wir kamen mit sechs hin, wie noch zu lesen sein wird. Dafür standen 56,30 Euro (ohne Getränke) auf dem Bon. Also ein sehr akzeptables Preis-Leistungsverhältnis für die Speisen.
Service:
Im Soulm8 herrscht kein Personalmangel. Hinter der Theke zwei junge Frauen für das Zapfen und Mixen. Etwas dahinter fünf Köche und im Service eine gemischte Brigade europäischer und asiatischer Provenienz, meist schwarz gewandet. Unsere Asiatin war eine Frohnatur und bediente uns flott. Erfreut war sie sichtlich, dass ich die Hühnerfüße orderte, betonte, dass diese gut schmeckten und – auf Nachfrage – von deutschen Hühnern stammten. Gerne gute vier Sterne für diesen Auftritt!
Die Getränkeauswahl im Soulm8 ist vielfältig. Es gibt auch die chinesischen Schnapsbomben (4 à 5 Euro, auf dem Dorf bei Panda 3,5 Euro!), Cocktails, die unvermeidlichen Spritzer. Ich führe ja immer an die Bierpreise (Hell, Zwickel, Weißbier 0,3l für 3,90 Euro), die auf üblichem Niveau liegen; Wasser 0,75l kommt auf stolze 7,50 Euro. Die klassifizierten Weine kommen bei 8 x weiß, 2 x rosé und 5 x rot auf eine Spannbreite zwischen 6,20 bis 8,60 Euro für das Glas 0,2l.
Ausgegeben wird im Soulm8 nichts.
Essen:
Ich hatte auf dem Laptop einige Tapas aus der umfangreichen Karte herausgeschrieben, um nicht im Restaurant lange bis zur Auswahl hin und her blättern zu müssen. Als wir beobachtet hatten, welche Größe die Tapas haben, entschieden wir uns für fünf. Zuerst bekamen wir die Entenbrust (9,50 Euro), in Tranchen geschnitten und mit krosser Panade versehen und mit Teriyakisoße beträufelt. Darunter große weiße Chips, optisch wie Schaumstoff, aber wohl Kroepoek). Mit der guten Sojasoße und den nicht übermäßig scharfen Chilisamen in Öl, was auf allen Tischen steht, konnte ich die Chips gut aromatisieren. Mit etwas Abstand dann die Garnelen am Spieß mit Knoblauchsoße (9,50 Euro) und die Hähnchenspieße (6,80 Euro). Als Garnitur immer Salatblatt und Weißkohl, der gelb daherkam, ohne dass das färbende Gewürz eindeutig zu identifizieren war. Die Soße auf beiden Spießgerichten weitgehend ähnlich mit der Teriyakisoße zur Entenbrust, beim Lektorat dieses Textes wurde „süßlicher“ angemerkt . Die sechs Garnelen noch mit Biss und fleischig und die Hähnchenspieße sehr zart.
Die dann erschienenen Jacobsmuscheln nach japanischer Art mit Knoblauchsoße (11,50 Euro) lagen auf Pak-Choi-Stücken. Die Soße sehr wässrig und nur zurückhaltend geknobt. Hier wünschte ich mir etwas mehr Mut zum Knoblauch.
Und dann die Hühnerfüße! Die o. e. Kollegin hatte sich nicht rangetraut, obwohl interessiert. Das forderte mich heraus. Man weiß ja, dass viele Teile vom Huhn oder Schwein, die bei uns keinen Weg in die Theke finden, bei den Asiaten zur Alltagsküche gehören. Ich hatte keine Vorstellung, was mich bei gedämpften Hühnerfüßen mit schwarzen Bohnen (7,00 Euro) erwarten würde. In der ordentlichen Schale erwarteten mich viele Teile vom Hühnerfuß, genauer Zehen ohne Kralle, mal zusammenhängend, mal einzeln. Erstaunlich dick. Sie schwammen in einem öligen Sud, in dem kaum Bohnen zu finden waren. Von der Textur her erinnerten mich die Zehen an die dünnen Enden des Schweineschwänzchens, die vor Jahrzehnten gerne in der Erbsensuppe mit gekocht wurde. Es gilt auch das Abnagen von kleinen Knochen. Eigengeschmack konnte ich nicht identifizieren, aber der ölige Sud verlieh ausreichend Geschmack. Im Ergebnis also durchaus mehr als ein kulinarischer Gag!
Auf meinem Zettel hatte ich noch Ramen mit Hühnerfleisch, aber das war mir dann doch zu mächtig nach den Tapas. Als quasi Nachspeise dann Thunfisch-Sashimi (12,00 Euro). Fünf dicke Scheiben Thunfisch sehr guter Qualität auf fein streifig geschnittenem Rettich und als Beilagen Wakame, Ingwer und Wasabi. Ein toller Abschluss! Insbesondere die Würzung des Thuns mit ein paar Tropfen Sojasoße und Limette und Wasabi war ein echter Bringer. Denn: Im Soulm8 wird das Wasabi aus Pulver angerührt. Nach meiner Erfahrung (ich habe von der Wirtin des Pandas in Löhnhorst eine Dose Wasabipulver mitbekommen und rühre es jetzt immer selber an) ist das Wasabi aus Pulver um ein Mehrfaches schärfer als das aus der Tube. Es ist dieser Schärfekick, der in die Nase zieht, aber schnell vergeht, wie die Nase voll Ammoniak beim Boxer, bevor er zur nächsten Runde aufsteht.
Resümee: Alle Speisen großzügig portioniert und schmackhaft. Nur die Knoblauchnote sollte intensiver sein. Das gibt auf meiner Skala vier Sterne.
Ambiente:
Das Soulm8 hat mehrere Bereiche: In einem beeindruckenden Backsteingemäuer des Refektoriums und des Kreuzgangs des Katharinenklosters befindet sich der „historische“ Teil; ein paar Stufen höher der moderne Gebäudeteil und vor beiden Innenbereichen gibt es Außenplätze. Insgesamt dürfte das Soulm8 nach dem Ratskeller und dem Schüttinger das drittgrößte Restaurant in der Innenstadt sein.
Wir saßen an Tisch 12, den ich bei der persönlichen Reservierung erbeten hatte. Geschützt in einer Ecke am Fenster, so dass man das Innen- und Außentreiben gleichermaßen im Blick hat. Lobenswert die Dimension des Tisches und die großzügigen Abstände zwischen den Tischen, so dass keine Enge aufkommt. Man sitzt auf hellem Leder (Bank oder Stuhl). Unter einem der Parkettboden mit Gebrauchsspuren. Ansonsten geht es im modernen Teil hell zu, ohne Asiaschnickschnackdeko.
Sauberkeit:
Alles in Ordnung.