Frustrierter RK´ler und nun mit einer neuen Heimat......
Beruflich bin ich oft unterwegs und daher auch öfters mal in gastronomischen Einrichtungen anzutreffen. Viel mehr liebe ich es aber mit meiner Frau und Freunden die kulturellen Begebenheiten zu besuchen. Dazu gehört dann natürlich auch ein gepflegtes Essen und schnacken in gemütlicher Atmosphäre. Von diesen Restaurants werde ich, wenn es meine karge Zeit erlaubt, natürlich gern und ausführlich hier berichten.
Frustrierter RK´ler und nun mit einer neuen Heimat......
Beruflich bin ich oft unterwegs und daher auch öfters mal in gastronomischen Einrichtungen anzutreffen. Viel mehr liebe ich es aber mit meiner Frau und Freunden die kulturellen Begebenheiten zu besuchen. Dazu gehört dann natürlich auch ein gepflegtes Essen und schnacken in gemütlicher Atmosphäre.... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 300 Bewertungen 732362x gelesen 8526x "Hilfreich" 5912x "Gut geschrieben"
Besucht am 07.05.2025Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 59 EUR
Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin. Ja, auch der kleine sächsische Dorfjung freut sich mit über 50 Jahren noch immer wenn es in unsere Hauptstadt geht. Der Trubel rund um die Uhr und vor allem das man zu jeder Tages-und Nachtzeit irgendwo irgendwas zu essen und trinken bekommt ist toll. Und natürlich auch der ganze ÖPNV begeistert mich, bei uns auf dem Dorf in der Oberlausitz undenkbar.
Unsere Kinder hatten uns zum Frauen-und Männertag Karten für das Musical „Grace“ im Admiralspalast auf der Berliner Friedrichsstraße geschenkt. Das dazugehörige Hotel, fußläufig erreichbar, war auch gebucht, nur für die Verpflegung war mal wieder ich zuständig. Gastronomie findet man ja auf der Friedrichstraße massig, vor allem große Restaurantketten haben sich hier niedergelassen. Zwischen all diesen Restaurantketten haben sich aber auch viele kleine Gastronomien etabliert.
Ich war also auf der Suche, und fand schließlich genau gegenüber vom altehrwürdigen Friedrichstadtpalast das Restaurant „Giotto“. Das Restaurant lag zirka auf halben Weg zwischen Hotel und Admiralspalst, und die Website versprach italienische Küche zu annehmbaren Preisen. Perfekt, also reservierte ich online einen Tisch für uns beide, der Musicalabend konnte starten.
Wir liefen an diesem Abend kurz vor 18 Uhr über die sehr belebte Friedrichstraße Richtung Restaurant, und bemerkten das bei vielen Restaurants schon ganz gut was los ist. Umso erstaunter waren wir, als wir das Restaurant „Giotto“ betraten. Zwei tische waren besetzt, der Rest des Gastraums und auch die Außensitze waren alle frei. War das nun ein gutes oder ein schlechtes Zeichen?
Egal. Wir wurden freundlich von einer jungen Dame und einem jungen Herrn begrüßt, und hatten frei Platzwahl. Wir wählten einen kleinen Tisch am Fenster, von hier hatten wir einen guten Blick auf die trubelige Straße als auch auf den Friedrichstadtpalast.
Das Restaurant ist schlicht eingerichtet, aber den dicken, stabilen Holztischen und auf den weichen Lederstühlen sitzt man ganz bequem. Auf allen Tischen gibt es eine Salz-und Pfeffermühle, sowie je eine Flasche mit Olivenöl und Balsamicoessig.
Das Restaurant wirkt sauber, auf irgendwelchen Schnickschnack wird verzichtet. Einzig ein großes Regal mit etlichen Weinflaschen ziert die Wand. In der Mitte des Raumes steht die riesige Bar, von hier hat das Servicepersonal alles im Überblick.
Die Toiletten befinden sich im Keller, und sind nur durch eine Treppe zu erreichen. Also nix für Rollifahrer.
Die Speisekarte wird schnell gereicht, und gleichzeitig die Frage nach den Getränken. Wir erbitten uns etwas Zeit, um wenigstens erst einmal die Karte lesen zu können. Ich empfinde es etwas als Unsitte sofort nach Erhalt der Karte nach Getränken zu fragen.
Wir nahmen uns also die Karte vor, und wussten dann doch recht schnell was wir haben möchten. So bestellten wir:
Getränke:
· 1x 0,5ér Warsteiner Pils für 5,90 € · 1x 0,2ér Pinot Grigio für 5,80 € · 1x 0,2ér Tonic Water für 3,00 €
Vorspeisen:
· 1x Antipasti Misto Platte für 1 Person - Gemischte Vorspeisenplatte mit ausgesuchter italienischer Salami, Schinken und Käsespezialitäten, sowie eingelegtes & gegrilltes Gemüse für 14,20 €
Hauptspeisen:
· 1x Pizza Giotto mit Tomatensauce, Mozzarella, Rucola, Parmaschinken, Champignons und Parmesan für 16,50 € · 1x Pizza Tiziano mit Tomatensauce, Mozzarella, Broccoli, Salami, Champignons und Peperoni für 13,90 €
Das Lokal war leer, da kamen natürlich auch die Getränke schnell, und standen nach nicht einmal 5 Minuten am Platz. Das Warsteiner wird hier im großen Humpen ausgeschenkt, eigentlich nicht passend zur italienischen Leichtigkeit. Schade auch, dass man hier nicht auf eines der Berliner Biere zurückgreift, welche ja noch immer in der Stadt gebraut werden. Zumindest ich als Touri hätte ein solches bestellt.
Fast gleichzeitig mit den Getränken kam auch ein kleines Schüsselchen mit ein paar Oliven an den Tisch. Eine kleine Nettigkeit.
Keine fünf Minuten brauchte es, bis dann auch schon die Antipasti Platte kam. Unserem Wunsch nach zwei Tellern wurde umgehend entsprochen, und so konnten wir die kleine Platte in der Mitte des Tisches platzieren. Die Platte hatte allerhand zu bieten, und hatte von so ziemlich jeder Antipasti Sorte etwas parat.
Vom gegrillten Paprika und Zucchini, über Auberginen und Fenchel gab es auch eingelegte Champignons und frischen Rucola. Mehrere verschiedene Sorten Käse, vom Mozzarella über Hartkäse und Parmesan bis zu verschiedenem Käse mit Kräutern und Paprika drinnen. Unter den Käse versteckten sich mehrere große Scheiben luftgetrockneter Schinken als auch zwei verschiedene Sorten Salami. Während die eine Salami recht mild war, hatte es die andere ganz schön in sich.
Gut, dass es da frisches Baguette dazu gab. Die Portion war so reichlich, wenn ich die allein gegessen hätte, hätte ich nichts andres mehr gebraucht.
Während wir noch mit der Antipasti Platte kämpften, bemerkten wir immer wieder die Blicke hinter der Theke: wie weit sind sie denn jetzt? Das hatte den einfachen Grund das dann schon bald unsere Pizza auf uns wartete, und fast ohne Verschnaufpause zur Vorspeise serviert wurde.
Meine Frau hatte sich die Pizza Giotto auserkoren. Diese bedeckte im Durchmesser den ganzen Teller. Der Boden der Pizza war angenehm dünn und schön knusprig gebacken.
Der Rand kam schon hoch und zeigte an einigen Stellen leichte Röstaromen. Belegt war die Pizza auch sehr reichlich. Auf dem Boden der Pizza gab es eine würzige Tomatensauce, die ganz danach aussah das sie aus frischen Tomaten püriert war. Der Belag aus Mozzarella, frischen Rucola, sehr vielen Scheiben Parmaschinken, frischen Champignons und Parmesan war dann so reichlich, dass meine Frau letztendlich den Schinken, der ihr zu viel war, auf meiner Pizza verteilte. Ihr war es zu viel des Guten, war aber trotzdem rundum zufrieden.
Ich mag es etwas herzhafter und schärfer, deshalb entschied ich mich für die Pizza Tiziano. Auch diese war mit der leckeren Tomatensauce bestrichen, ehe der Mozzarella darauf kam. Bei mir gab es dann auf der Pizza ein paar frische Röschen knackigen Broccoli, welcher wiederum von einer würzigen Salami begleitet wurde.
Auch hier wieder frische Champignons, nur die Peperoni kamen mir zu kurz. Die Peperoni passten auch sonst nicht so recht zum gesamten, bisher sehr guten Erscheinungsbild, denn diese waren die typischen süß-sauren Convenience-Peperoni aus dem Glas. Auch bei mir gab es den fluffigen, breiten Rand, den ich aber beizeiten abwählte und dann doch lieber nur das Innere der Pizza mit dem leckeren Belag aß. Es war reichlich, sehr reichlich, und letztendlich wurde ja meine Pizza immerhin noch mit Parmaschinken vom gegenüber verziert.
Nach etwas mehr als einer Stunde waren wir fertig, und konnten uns auf den weiteren Weg zum Admiralspalast machen. Zum Glück das es diesen kleinen Verdauungsspaziergang noch gab, denn wir waren pappe satt.
Unser Fazit: wir ließen zu zweit 59,30 € im italienischen Restaurant Giotto in Berlin. Einfaches Ambiente, humane Preise für diese Lage, ein freundliches Personal und gutes Essen. Was will man mehr?
Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin. Ja, auch der kleine sächsische Dorfjung freut sich mit über 50 Jahren noch immer wenn es in unsere Hauptstadt geht. Der Trubel rund um die Uhr und vor allem das man zu jeder Tages-und Nachtzeit irgendwo irgendwas zu essen und trinken bekommt ist toll. Und natürlich auch der ganze ÖPNV begeistert mich, bei uns auf dem Dorf in der Oberlausitz undenkbar.
Unsere Kinder hatten uns zum Frauen-und Männertag Karten für das Musical „Grace“ im... mehr lesen
Ristorante Giotto
Ristorante Giotto€-€€€Restaurant03097894491Friedrichstraße 132, 10117 Berlin
4.5 stars -
"Ein gelungener Abend" JenomeBerlin, Berlin, wir fahren nach Berlin. Ja, auch der kleine sächsische Dorfjung freut sich mit über 50 Jahren noch immer wenn es in unsere Hauptstadt geht. Der Trubel rund um die Uhr und vor allem das man zu jeder Tages-und Nachtzeit irgendwo irgendwas zu essen und trinken bekommt ist toll. Und natürlich auch der ganze ÖPNV begeistert mich, bei uns auf dem Dorf in der Oberlausitz undenkbar.
Unsere Kinder hatten uns zum Frauen-und Männertag Karten für das Musical „Grace“ im
Geschrieben am 20.06.2025 2025-06-20| Aktualisiert am
20.06.2025
Besucht am 14.04.2025Besuchszeit: Abendessen 5 Personen
Rechnungsbetrag: 172 EUR
Das große Kind hatte Geburtstag, und feierte nun bereits auch schon ein viertel Jahrhundert. Kinder wie die Zeit vergeht, dabei waren sie doch gerade ebend noch sooo klein, und haben im Garten gespielt. Naja, man muss die feste ebend feiern, wie sie fallen. Unser großes Kind liebt die griechische Küche, und sie wollte es sich nicht nehmen lassen, uns von ihren hart erarbeiteten Studententalern einzuladen. Die Auswahl der entsprechenden Gastronomie oblag natürlich wieder mal dem Papa Jenome. Da Griechen bei uns ja nun nicht unbedingt wie der Sand am Meer präsent sind, haben wir natürlich schon recht viele durch. Aber da viel mir in unserer Kreisstadt Bautzen wieder einer ein, der sehr versteckt in einer der kleinen Gassen der Altstadt beherbergt sein soll. Die Telefonnummer war schnell gefunden, und so bestellte ich für diesen Montagabend einen Tisch für 5 Personen im Restaurant Mythos in Bautzen.
Am Geburtstagstag ging es nun abends nach Bautzen, und hier in der Altstadt gestaltet sich die Parkplatzsuche immer wieder schwierig. Irgendwann hatten wir dann ein Plätzchen gefunden, und begaben uns durch die engen Altstadtgassen zum Restaurant. Nur zwei kleine Schildchen deuteten auf das Restaurant hin, ansonsten würde man es voll verfehlen. Hier im ersten Obergeschoß eines unscheinbaren Altbaus soll sich also laut Google das beliebte griechische Restaurant Myhtos befinden.
Durch ein großes, offenes Treppenhaus ging es auf alten, ausgetretenen Granitstufen nach oben. Für Rollifahrer stand jedoch auch ein Aufzug direkt ins Restaurant parat. Je höher man kam, desto griechischer wurde es.
Schließlich kommt man wie durch eine Wohnungstür ins Restaurant, und steht mittendrin. Zu unserer Überraschung war das Restaurant bis auf den letzten Platz besetzt, und das am Montagabend. Das hätten wir nicht gedacht, und waren froh reserviert zu haben.
Begrüßt wurden wir von einem jungen, sehr freundlichen Griechen, der uns an unseren großen Tisch in der Ecke einer größeren Empore brachte. Von hier hatten wir das Lokal gut im Blick. Das Restaurant in in zwei Tele gegliedert. Während auf der Empore die Plätze fest sind, kann im unteren teil das Gestühl variiert werden.
So auch am heutigen Tag. Während unten zwei größere Feiern waren, saßen oben die anderen Gäste. Breite Tische und bequeme, hochlehnige Bänke machten den Aufenthalt sehr angenehm. An den Wänden auf großen Bildern die gewohnt typischen griechischen Bauten.
Für Kinder gibt es einen extra Raum, wo sie in einer Spielburg ausgelassen toben können.
Noch ehe die Speisekarte an unseren Tisch gebracht wurde, stand schon ein zweiter junger Herr mit dem obligatorischen Ouzo zur Begrüßung da. Na dann, auf dich unser großes Kind, da musst du jetzt durch.
Alsbald war dann auch die Speisekarte zur Hand. Und typisch griechisches Restaurant erschlägt es dich erst einmal aufgrund der Fülle. Nichtsdestotrotz hatten wir recht schnell unsere Wünsche gefunden, und so orderten wir:
Getränke:
· 1x ,5ér Radeberger Pilsner für 5,70 € · 1x 0,2ér Rotwein Athos für 5,90 € · 1x 0,4ér Spezie für 4,90 € · 1x 0,4ér KiBa für 4,90 € · 2x 0,4ér Orangensaft für je 4,90 €
Vorspeisen:
· 1x Oliven und Peperoni für 5,90 € · 1x Spezial Feta - Fetakäse mit frischem Knoblauch und Edamer Käse überbacken für 10,20 € · 1x frische Champignons gefüllt mit Spinat und mit Edamerkäse überbacken für 11,90 € Hauptspeisen:
· 1x Gyros mit Knoblauchkartoffeln, Zaziki und Salat für 20,80 € · 1x Gyros Sahne Pfanne - Gyros in Sahnesauce, verfeinert mit Crème fraîche, frische Champignons, Zwiebeln, dazu Pommes und Salat für 22,90 € · 1x Ares Teller - Lammsteak gefüllt mit Spinat und Fetakäse, dazu Sauce Bernaise, Knoblauchkartoffeln und Salat für 26,60 € · 1x Kreta Platte -Gyros mit Souvlaki, Pommes, Zaziki und Salat für 22,90 € · 1x Kritharaki Metaxa - griechische Reisnudeln mit Metaxa Sauce und Käse überbacken für 19,60 €
Trotz vollem Lokal brauchten wir nur knappe 5 Minuten auf unsere Getränke warten, dann kamen zwei der jungen Herren und servierten diese. Hier gibt es Radeberger Pilsner zum trinken, und obwohl ja Radeberg auch zum Landkreis Bautzen gehört und hier omnipräsent ist, hätte ich mir dann doch lieber ein Oberlausitzer Bier aus Löbau oder Görlitz gewünscht. Und über den Bierpreis von fast 6 Euronen für nen halben Liter sag ich mal nichts, außer das des fast Oktoberbierpreise sind.
Der Wein wurde standesgemäß in einer gläsernen, kleinen Karaffe gebracht, und mundete meiner Frau sehr gut. Auch der Kiba war sehr gut, und ordentlich angerichtet, die Grenze zwischen Kirsch-und Bananensaft war deutlich zu sehen, und verschwamm leicht. So solls sein.
Auch die Vorspeisen gingen fix, denn nach etwas mehr als 10 Minuten standen diese schon auf dem Tisch. Dabei wünschten wir die drei Vorspeisen auf der Mitte des Tisches zu platzieren, damit jeder etwas kosten und ich bedienen konnte. Zugleich reagierte auch der junge Kellner, und brachte für jeden einen kleinen Teller. Toller Service. Und ja, an Vorspeisen war für alle ausreichend da.
Die Platte mit den Oliven und Peperoni ist klare Convenience, aber hier ordentlich angerichtet, reichlich und mit getrockneten Kräutern bestreut.
Der Spezial Feta ist so die Vorspeise unserer Großen. Sie liebt diesen überbackenen Fetakäse. Hier war er, man konnte es weit genug riechen, mit reichlich frischem Knoblauch angerichtet und mit ebendso viel Edamer Käse überbacken. Der Feta schön cremig, der Edamer mit reichlich Paprikapulver bestreut, sehr würzig.
Frauchen mag da dann schon lieber die frischen Champignons, welche gefüllt mit Spinat sind und letztendlich noch mit Edamerkäse überbacken wird. Hier waren mehrere große Champignonköpfe präsent, der cremige und würzige Spinat war nicht nur in den Köpfen, sondern wurde auch in der kleinen Auflaufform verteilt. Der Edamer goldgelb überbacken, ein Gedicht.
Zu allen drei Vorspeisen gab es frisches, helles Baguette dazu.
Währenddessen kamen dann auch schon die kleinen Salatschälchen, welche zu den Hauptspeisen dazu sind. Naja, viel war da nicht dazu, ist wohl eher obligatorisch beim Griechen. Das bissel Salat und die beiden Gurkenhälften hätte man sich sparen können. Das rötliche Dressing war nicht unser Geschmack.
Gut das die Küche ausgelastet war, denn bis zur Hauptspeise vergingen dann noch knapp eine halbe Stunde. Währenddessen wurde nun auch der Ouzo in einer kleinen Karaffe zur freien Verfügung serviert. Und wenn Karaffe alle, dann gab es eine neue.
Nun waren aber unsere Hauptspeisen dran. Ich hatte mir heute den Ares Teller eingebildet. Da ich Lamm mag, sollte es heute für mich das gefüllte Lammsteak geben. Das zarte und große Steak war mit demselben cremigen und würzigen Spinat gefüllt wie schon bei der Vorspeise.
Zusätzlich wurde hier noch Fetakäse klein gemacht, und dazu gegeben. Obenauf dann die Sauce Bernaise, welche zu meiner Überraschung überhaupt nicht zu viel war. Die griechischen Knoblauchkartoffeln haben es natürlich in sich, denn bereits auf den ersten Blick war der frische, geriebene Knoblauch, welcher obenauf verteilt war, gut zu erkennen.
Die Kleine wollte wieder ihre griechischen Reisnudeln und bestellte das Kritharaki Metaxa. In einer großen Auflaufform waren diese kleinen griechische Reisnudeln in einer milden Metaxa Sauce angerichtet und ordentlich mit reichlich Käse gratiniert. Die Portion war so reichlich für sie, dass sie davon am nächsten Tag noch auf Arbeit eine Portion hatte.
Bei unserer Großen muss es immer Gyros sein. So auch heute, sie hatte sich den Gyros mit Knoblauchkartoffeln und Zaziki bestellt. Zu den Knoblauchkartoffeln gibt es nichts mehr zu sagen, sie waren ordentlich frittiert und mit reichlich Knoblauchpaste versehen.
Das Gyros war frisch und schön würzig gebraten. Ein sehr großer Haufen lag davon auf dem Teller. Obenauf dann noch viele frische Zwiebelringe und nebenan eine ordentliche Portion herrlich cremiges, sehr Knoblauch lastiges Zaziki.
Der neue Schwiegersohn in spe unsrer Kleinen, heute das erste Mal mit uns unterwegs, wünschte sich die Gyros Sahne Pfanne. Auch hier wieder der frische, würzige Gyros, welcher in einer dunklen, cremigen in Sahnesauce, welche wohl mit Crème fraîche verfeinert wurde, angerichtet war.
Dazu noch grob geschnittene, frische Champignons und frische Zwiebeln. Die krossen Pommes, welche auf einem extra Teller serviert wurden, waren schon fast zu lange im Fett, und durch das extra liegen auf dem Teller auch schnell kalt. Unser neuer Schwiegersohn in spe schaute zumindest aber glücklich. Ich hoffe mal das es am Essen lag, aber sicher auch an der weiblichen Begleitung.
Bei meiner Frau hab ich gestaunt, sie wollte heute Fleisch. Also orderte sie sich die Kreta Platte. Diese bestand hier in Bautzen aus dem frischen, würzigen Gyros und einem großen Souvlaki-Spieß. Auch beim Souvlaki war das Fleisch sehr gut angebraten, deutliche Grillspuren waren zu sehen.
Dabei war das Schweinefleisch, welches hier gegrillt wurde, noch schön weich und saftig. Auch hier wieder die Pommes und das Zaziki dazu. Obwohl ich sagen muss, dass hier sicher die griechischen Knoblauchkartoffeln besser gepasst hätten.
Nach fast zwei Stunden waren wir fertig. Meine Mädels verzichteten auf ihren obligatorischen Nachtisch, sie schienen satt geworden zu sein. Der Ouzo war mittlerweile auch vertilgt, eine weitere Lieferung lehnten wir dankend ab.
Unser Fazit: wir ließen zu fünft glatt 172 Euro im griechischen Restaurant Mythos in Bautzen. Sehr versteckt, aber ein kleiner Geheimtipp, wie auch das volle Lokal zum Montagabend bewies. Hier kommen wir gern noch einmal her. Danke Große für das leckere Geburtstagsessen.
Das große Kind hatte Geburtstag, und feierte nun bereits auch schon ein viertel Jahrhundert. Kinder wie die Zeit vergeht, dabei waren sie doch gerade ebend noch sooo klein, und haben im Garten gespielt. Naja, man muss die feste ebend feiern, wie sie fallen. Unser großes Kind liebt die griechische Küche, und sie wollte es sich nicht nehmen lassen, uns von ihren hart erarbeiteten Studententalern einzuladen. Die Auswahl der entsprechenden Gastronomie oblag natürlich wieder mal dem Papa Jenome. Da Griechen bei... mehr lesen
4.0 stars -
"Wer die griechischen Fleischberge mag ist hier richtig" JenomeDas große Kind hatte Geburtstag, und feierte nun bereits auch schon ein viertel Jahrhundert. Kinder wie die Zeit vergeht, dabei waren sie doch gerade ebend noch sooo klein, und haben im Garten gespielt. Naja, man muss die feste ebend feiern, wie sie fallen. Unser großes Kind liebt die griechische Küche, und sie wollte es sich nicht nehmen lassen, uns von ihren hart erarbeiteten Studententalern einzuladen. Die Auswahl der entsprechenden Gastronomie oblag natürlich wieder mal dem Papa Jenome. Da Griechen bei
Besucht am 24.03.20252 Personen
Rechnungsbetrag: 16 EUR
Es war der Tag vor Opi Hartwigs Beisetzung. Wir waren noch einmal bei seiner Schwester und Nichte in Petersdorf zu Gast, im Anschluss ging es noch einmal auf dem Friedhof vorbei, um nach dem rechten zu schauen für den nächsten Tag. Da wir an diesem Tag auch keine Lust hatten mehr viel rumzufahren, freuten wir uns, dass das „Cafehmarn“ in Petersdorf geöffnet hatte, und wir dort Kaffee trinken können.
Wir liefen also die paar Meter vom Friedhof in Richtung Ortsausgang von Petersdorf. Hier, wo es zum Ostseestöpsel nach Westermarkelsdorf weiter geht, ist in einem großen, neuen Gebäude seit einigen Jahren das kleine Café untergebracht. Während auf der einen Seite der Frisör schon einige Jahre hier seinen Sitz hat, haben die Betreiber des Cafés schon gewechselt. So ist nun auch hier seit letztem Jahr ein neues Betreiberehepaar am Start, und da sollten wir das doch mal testen.
Das Café hat einen Innen-und Außenbereich, und je nach Wetterlage kann man sich seinen Sitzplatz entsprechend aussuchen. Das Café ist ein langer schmaler Gang, welcher am Ende wie ein L abknickt. In diesem Gang sind entsprechend die Stühle und Tische aufgestellt. Dabei ist das Mobiliar wild zusammengewürfelt, teils aus alten Paletten zusammengebaut, teils aus Korbmöbeln, teils mit Drehhocker oder mit normalen Stühlen. Wahrliche Gemütlichkeit kommt hier nicht unbedingt auf.
Das mag eventuelle auch an den Fliesen und der Fensterfront liegen, welche im unteren Bereich mit Kunststoffplatten vertäfelt ist. Ansonsten ist das Café schlicht in weiß gehalten. In der Mitte geht ein kleiner Raum ab, welcher als Küche und Büffetraum dient. Hier muss man auch seine Bestellung aufgeben, und kann sich vom Kuchen, welcher angeboten wird, etwas aussuchen. Der Kuchen steht in einem kleinen, gläsernen Kühlschrank.
Bei unserer Ankunft war das Café mit zwei älteren Damen besetzt, welche hier ihren Kaffeeplausch abhielten. Am „Palettentisch“ saß ein Lehrer, der mit mehreren Schülern die Hausaufgaben und die bevorstehenden Prüfungen durchging. Dieser Lehrer entpuppte sich aber alsbald als der Ehemann der Inhaberin, denn nach den Hausaufgaben setzte sie sich mit ihrer kleinen Tochter dazu, welche fortlaufend im Café auf und ab rannte. Das schien also ihr „Kinderzimmer“ zu sein, wenn beide Eltern arbeiten. Währenddessen gingen die beiden Betreiber dann nicht mehr die hausaufgaben durch, denn die Mädels die da saßen, schienen alle als Hilfskräfte im Cafe zu arbeiten, und so ging es um die Schichtverteilung der nächsten Wochenenden, wenn das Cafe auch Brunch anbietet. Dabei war die Geräuschkulisse so laut, das wir jetzt auch den Dienstplan kannten.
Währenddessen hatten wir uns aus dem mageren Angebot an Kuchen etwas ausgesucht. Mein Fall waren eigentlich alle Kuchen nicht, da es sich fast ausnahmslos um „durchgebackene“ Kuchen handelte. Eine Bebe möchte ich nicht im Cafe essen, das backen meine Mädels mal fix zu Hause. Mir fehlte hier ganz klar eine Torte, das war aber Fehlanzeige.
Also suchten wir uns aus:
· 1x kleiner Cappuccino für 3,30 € · 1x weißer Tee für 3,90 € · 2x Käsetorte mit Baiserhaube für je 4,50 €
Die Bestellung gaben wir am Tresen ab, und durften uns nun setzen. Aber statt unsere Getränke oder Kuchen zu machen, diskutierten die beiden Inhaber erst mal wieder mit den Mädels. Dann schien man sich doch auf uns zu besinnen, und so kamen 10 Minuten nach unserer Bestellung die beiden Kuchenstücken als auch die Getränke an den Platz.
Der Cappuccino aus dem Automaten war in Ordnung, der Tee kam als loser Tee in einem umweltfreundlichen Papierbeutel. Zum Tee wurde Kandis serviert.
Die Käsetorte mit Baiserhaube war für uns der einzige „frische“ Kuchen, da die anderen Kuchen dann doch alle aus mehr Teig bestanden. Er schmeckte gut, umgehauen hat er uns allerdings nicht.
Nach genau einer halben Stunde waren wir fertig, zahlten und machten uns dann doch lieber auf in Richtung Strand.
Unser Fazit: wir zahlten zu zweit im Cafehmarn in Petersdorf auf Fehmarn 16,20 € . So richtig zufrieden waren wir nicht, und ich glaube beim nächsten Mal in Petersdorf gehen wir lieber auf die andere Seite des Friedhofes in „Die kleine Kaffeestube“, denn dort waren wir bisher immer sehr zufrieden.
Es war der Tag vor Opi Hartwigs Beisetzung. Wir waren noch einmal bei seiner Schwester und Nichte in Petersdorf zu Gast, im Anschluss ging es noch einmal auf dem Friedhof vorbei, um nach dem rechten zu schauen für den nächsten Tag. Da wir an diesem Tag auch keine Lust hatten mehr viel rumzufahren, freuten wir uns, dass das „Cafehmarn“ in Petersdorf geöffnet hatte, und wir dort Kaffee trinken können.
Wir liefen also die paar Meter vom Friedhof in Richtung Ortsausgang... mehr lesen
caféhmarn
caféhmarn€-€€€Restaurant, Cafe, Biergarten4915751909880Schlagsdorfer Str. 12, 23769 Fehmarn
3.0 stars -
"Irgendwie waren wir doch etwas enttäuscht" JenomeEs war der Tag vor Opi Hartwigs Beisetzung. Wir waren noch einmal bei seiner Schwester und Nichte in Petersdorf zu Gast, im Anschluss ging es noch einmal auf dem Friedhof vorbei, um nach dem rechten zu schauen für den nächsten Tag. Da wir an diesem Tag auch keine Lust hatten mehr viel rumzufahren, freuten wir uns, dass das „Cafehmarn“ in Petersdorf geöffnet hatte, und wir dort Kaffee trinken können.
Wir liefen also die paar Meter vom Friedhof in Richtung Ortsausgang
Besucht am 24.03.20252 Personen
Rechnungsbetrag: 15 EUR
Seit unser Opi Hartwig nicht mehr ist, gibt es auch kein Frühstück mehr bei ihm im Haus. Aber so ganz auf einen vernünftigen Start in den Tag wollen wir natürlich auch nicht verzichten. Da im hause die Küche sauber bleiben soll, bleibt uns also nichts weiter übrig als zu einem der vielen Bäckerfilialen auf der Insel zu gehen. Viele der Filialen sind allerdings große Bäckereiketten vom Festland, die sich hier auf der Insel nach und nach breit machen. Zwei heimische Bäcker trotzen dem Ganzen, und stemmen sich mit aller Kraft dagegen. Während der eine keinerlei Filialen oder Verkaufsräume hat, und nur mit seinem Verkaufswagen über die Insel tuckert, greift der andere an.
Wir reden hier von der Inselbäckerei Börke & Sohn, welche ihre Backstube auf der Insel hat, und auch mehrere Filialen hier betreibt. In diesen Filialen ist immer auch ein Café Bereich angeschlossen, und so kann man hier nicht nur leckeren Kuchen essen, sondern auch in Ruhe frühstücken. Dabei hat man die Wahl ob man eines der fertig belegten Brötchen nimmt, oder sich aus einem der Frühstücksangebote etwas aussucht und seine Brötchen mit Käse, Wurst oder Süßzeug belegt. Die Preise sind dabei moderat für so eine Touristenhochburg. Für ein belegtes Brötchen zahlt man bei Börke ab 3,20 €, das teuerste Brötchen liegt bei 4,75 €. Die Frühstücksangebote gehen mit knapp 7,50 € über die Theke.
Die eigenen Filialen sind freundlich, modern und hell eingerichtet. Große Lederbänke und gemütliche, weiche Stühle laden zum verweilen ein. Aus den großen, ebenerdigen Fenstern kann man dann in Ruhe dem Urlaubertrubel gelassen zusehen. Ordentliche Kaffeevollautomaten zaubern das schwarze Lieblingsgetränk am Morgen in verschiedenen Variationen hervor. Und auch das Personal ist uns bisher immer nur positiv aufgefallen. Auch wenn sich hier die Personalknappheit ab und an mal widerspiegelt, und eine der Damen aus dem Büro aushelfen muss.
Und eins muss auch immer sein. Bevor wir die Insel Richtung Sachsen verlassen, holen wir uns immer noch den Reiseproviant und ein Fehmarnsches Brot beim Börke. So haben wir die Insel wenigstens zu Hause auch noch ein paar Tage bei uns.
Seit unser Opi Hartwig nicht mehr ist, gibt es auch kein Frühstück mehr bei ihm im Haus. Aber so ganz auf einen vernünftigen Start in den Tag wollen wir natürlich auch nicht verzichten. Da im hause die Küche sauber bleiben soll, bleibt uns also nichts weiter übrig als zu einem der vielen Bäckerfilialen auf der Insel zu gehen. Viele der Filialen sind allerdings große Bäckereiketten vom Festland, die sich hier auf der Insel nach und nach breit machen. Zwei heimische... mehr lesen
Café in der Inselbäckerei Börke & Sohn
Café in der Inselbäckerei Börke & Sohn€-€€€Cafe, Konditorei043713330Kirchblick 7 | OT Landkirchen, 23769 Fehmarn
5.0 stars -
"Traditionelle Bäcker-Handwerkskunst auf der Insel" JenomeSeit unser Opi Hartwig nicht mehr ist, gibt es auch kein Frühstück mehr bei ihm im Haus. Aber so ganz auf einen vernünftigen Start in den Tag wollen wir natürlich auch nicht verzichten. Da im hause die Küche sauber bleiben soll, bleibt uns also nichts weiter übrig als zu einem der vielen Bäckerfilialen auf der Insel zu gehen. Viele der Filialen sind allerdings große Bäckereiketten vom Festland, die sich hier auf der Insel nach und nach breit machen. Zwei heimische
Besucht am 24.03.2025Besuchszeit: Abendessen 5 Personen
Rechnungsbetrag: 210 EUR
Die Beisetzung von unserem Opi Hartwig stand an, und wir wollten mal wieder Abends nicht allein sein, und so hatten wir natürlich bei Wastel und Lucie eine offene Tür gefunden, um zu quatschen. Natürlich wollten wir aber auch etwas essen gehen, und so überlegten wir, wo wir denn am Montagabend in Burg auf Fehmarn hingehen können. Es sollte für Wastel nicht allzu weit sein, und da unsere kleine Tochter nach ihrem Arbeitstag in Sachsen auch auf die Insel kommen wollte um ihren Opi Hartwig auf seinem letzten Weg zu begleiten, mussten wir also eine Gastro finden, die sie auch ohne große Umwege von der Autobahn direkt erreicht. Was lag da also näher als das „Kochs Steak & Fisch Hus“ ganz in der Nähe von Wastels Wohnung. Auf eine Reservierung vorab verzichteten wir, das Lokal ist ziemlich groß, noch keine Saison und auch noch Montag. Da werden wir schon Platz bekommen.
Wir machten uns also am Abend von Wastels Wohnung zu Fuß(er mit seinem kleinen Ferrari) auf zum nahegelegenen Restaurant. Nicht schlecht guckten wir, als wir das Restaurant betraten, denn bis auf 2 Tische war der Laden voll besetzt. Wer hätte das gedacht. Wir hatten also die Qual der Wahl, und wählten den Tisch am Rande des Restaurants. Zum Lokal brauch ich nichts weiterschreiben, da hat sich seit unserem letzten Besuch hier mit Opi Hartwig nichts geändert.
Begrüßt wurden wir wie immer freundlich von einem der beiden Chefs, die Speisekarte war auch alsbald zur Hand. Vorab fragten wir noch wie lange denn die Küche geöffnet hat, da ja Töchterchen wenigstens eine Kleinigkeit noch essen wolle, wenn sie die Insel erreicht. Kein Problem, wenn sie das wissen bekommt sie ein Essen. Oha.
Für uns war recht schnell klar was es werden sollte, und so orderten wir:
Getränke:
· 2x 0,5ér Grevensteiner zu je 5,70 € · 1x 0,3ér Grevensteiner für 3,70 € · 1x 0,2ér Grauer Burgunder, Reinhessen vom Weingut Seebrich für 7,50 €
Vorspeisen:
· 1x Kürbissuppe für 8,90 € · 1x Zwiebelsuppe mit Käse überbacken für 7,90 € · 1x Zwiebelringe im Backteig – Zwiebelringe im Bierteig, pikant gewürzt mit Knoblauchdipp für 10,90 €
Hauptspeisen:
· 1x Hirschkalbsbraten mit Rotkohl, Rosenkohl und Salzkartoffeln, Wildsauce und Preiselbeerbirne für 23,90 € · 1x Frische knusprige Halbe Ente mit Rotkohl, Salzkartoffeln und Entensauce für 24,90 € · 1x Dorschfilet gebraten, mit einer feinen Senfsauce, Salzkartoffeln und gemischten Salat der Saison für 23,90 € · 1x Steakspieß aus verschiedenen Steaks, mit Pusztasauce und Pommes Frites für 23,90 €
Der junge Mann machte sich von dannen, und nach etwas mehr als 5 Minuten waren dann auch schon unsere Getränke am Tisch. Wastel, Lucie und ich gönnten uns das leckere Grevensteiner der Veltins Brauerei, meine Frau wählte wie immer ihren Grauburgunder, der ihr hier auch richtig gut mundete.
Auf die Vorspeisen mussten wir dann knappe 20 Minuten warten, was bei einem voll ausgelasteten Restaurant für uns aber kein Problem ist.
Meine Frau wählte trotz zweifeln das ja eigentlich keine Kürbissaison mehr ist, die Kürbissuppe. Auf Nachfrage wurde ihr versichert das die Kürbisse frisch sind, und die Suppe immer frisch gekocht wird. Wahrscheinlich hilft da so eine kleine aber teure Küchenmaschine, wie sie in einigen deutschen Haushalten steht. Im Gegensatz zum letzten Male hier, auch da gab es bei ihr Kürbissuppe, war sie dieses Mal erheblich heller und auch etwas dünner. Geschmacklich allerdings vollkommen in Ordnung und lecker. Allerdings fehlte zum letzten Mal heute aber auch das Kürbiskernöl, welches über die Suppe geträufelt wird.
Ich hatte mich wieder der Zwiebelsuppe verschrieben. Und ja, man nennt die bewusst nicht französische Zwiebelsuppe. Denn die Suppe selbst ist sehr klar, aber sehr würzig und herzhaft. Und Zwiebeln? Ja die sind mehr als reichlich da drin, sodass von der eigentlichen Brühe nicht mehr viel bleibt. Die Zwiebeln selbst sind frisch und herzhaft, und auch noch relativ fest im Biss. Obenauf darf natürlich die dicke Käsekruste, mit der die Suppe überbacken wurde, nicht fehlen.
Für die Mitte des Tisches hatten wir uns die Zwiebelringe auserkoren. So konnte jeder nach Belieben mal naschen. Und die Zwiebelringe waren auch gut. Fest und bissig noch die Zwiebel, der Bierteig, mit welchem die Ringe gebacken waren, sehr herzhaft und würzig. Der Knoblauchdip nicht von schlechten Eltern, hier ist der Knoblauch nicht nur vorbeigelaufen, sondern davon war in diesem cremigen Dipp ausreichend drin.
Knapp eine halbe Stunde später waren dann auch schon unsere Hauptspeisen am Tisch. Lucie hatte sich den Hirschkalbsbraten mit Rotkohl, Rosenkohl und Salzkartoffeln, Wildsauce und Preiselbeerbirne auserkoren, und schaute sehr glücklich. Es schien zu schmecken.
Wastel überlegte eine ganze Weile zwischen Matjes oder Ente, letztendlich gewann dann jedoch die Frische knusprige Halbe Ente mit Rotkohl, Salzkartoffeln und Entensauce. Hut ab, dass er dieses Riesending dort verputzt hat. Und ich weiß wovon ich spreche, ich hatte hier auch schon eine auf dem Teller. Näher gehe ich jetzt auf die beiden essen nicht ein, hat doch Wastel schon ausführlich berichtet.
Meine Frau und ich, wir tauschten heute die Rollen. Sie Fisch, ich Fleisch. Sie wollte heute unbedingt das Dorschfilet gebraten, mit einer feinen Senfsauce, Salzkartoffeln und gemischten Salat. Und was war das für eine Portion. Ein richtig großes, langes und auch dickes, auf der Haut gebratenes Dorschfilet thronte da in der Mitte des Tellers. Die Haut des Dorschs richtig schön knusprig, die Oberseite herrlich goldgelb.
Der Fisch selbst schön fest, aber noch angenehm frisch. Lecker. Flankiert war das Dorschfilet von vielen Salzkartoffeln, da hätte sicher auch die Hälfte gereicht. Das die Kartoffeln hier im Hause geschält und verarbeitet werden zeugte davon, dass bei den Kartoffeln so manche ecke ausgeschnitten war. Es sind halt noch immer die Kartoffeln vom Herbst letzten Jahres. Die milde Senfsoße passte hervorragend dazu, und machte ihrem Namen alle Ehre, denn der Senf war deutlich wahrnehmbar. Gut auch, dass die Sauce in einem extra Schälchen geliefert wurde, und so portioniert werden konnte wie man es mag. Der Beilagen Salat war halt etwas grüner Salat und dann Hauptsächlich Rohkost aus Möhre, Rot-und Weißkraut. Ein paar Scheibchen Gurke und zwei Minitomaten säumten den Salat. Opi Hartwig wäre wohl auch zufrieden gewesen.
Bei mir musste es heute Fleisch sein, und so wollte ich den Steakspieß aus verschiedenen Steaks, mit Pusztasauce und Pommes Frites testen. Vorab gab es noch die Abfrage, in welchem Gar Grad die Rindersteaks auf dem Spieß sein sollen, und ich wählte wie immer Medium Rare. Und genauso wurde dann der Spieß auch geliefert. Mehrere kleine Schweine- und Rindersteaks waren gemeinsam mit frischem Paprika und Zwiebel auf einem langen Spieß aufgereiht.
Die Steaks sehr gut gewürzt, der Gar Grad bei den Rindersteaks auf den Punkt getroffen, und auch die Schweinesteaks waren saftig und frisch. Die Pusztasauce, welche unter dem Spieß verteilt war, war lecker, hätte aber nach meinem Geschmack gern noch etwas schärfer und mehr nach Puszta schmecken können. Die Pommes waren ordentlich kross frittiert, und schön goldgelb. Meine Salatbeilage bestand aus Paprika, Tomate und Gurke, welche allesamt klein gewürfelt waren und ordentlich würzig angerichtet wurden. Lecker.
Kurz vor 21 Uhr kam dann auch endlich unser kleines Kind um die Ecke gedüst. Eine kurze Begrüßung, ein Blick in die Karte, und sie wusste sofort was es sein soll. Auf der Insel natürlich Fisch, Opi Hartwig zu Ehren natürlich Dorsch. Und so nahm sie das gleiche Gericht wie meine Frau, wünschte aber keine Senfsoße. Und so bot man ihr an, Remoulade zu servieren. Nach knapp 15 Minuten bekam dann auch sie ihr Essen und war rundum glücklich und zufrieden.
Wir probierten uns derweil in diversen Spirituosen, bevor wir dann kurz vor 21:30 Uhr dem Team dann auch mal den Feierabend gönnten, denn unser Tisch war nun schon weit über eine Stunde der Einzige der noch besetzt war. Tolle Leistung!
Wastel ließ es sich nicht nehmen zu zahlen, danke noch mal dafür, und dann ging es wieder ab zu ihm nach Hause. Dort noch einige kleine Verdauerli, sollte doch der nächste Tag für uns schwer genug werden.
Unser Fazit:Wastel zahlte für 5 Personen 209,30 € im „Kochs Steak & Fischhus“ in Burg auf Fehmarn. Wir waren wieder zufrieden, das Koch´s ist immer wieder eine sichere Bank.
Die Beisetzung von unserem Opi Hartwig stand an, und wir wollten mal wieder Abends nicht allein sein, und so hatten wir natürlich bei Wastel und Lucie eine offene Tür gefunden, um zu quatschen. Natürlich wollten wir aber auch etwas essen gehen, und so überlegten wir, wo wir denn am Montagabend in Burg auf Fehmarn hingehen können. Es sollte für Wastel nicht allzu weit sein, und da unsere kleine Tochter nach ihrem Arbeitstag in Sachsen auch auf die Insel kommen wollte... mehr lesen
Koch's Steak- & Fischhus
Koch's Steak- & Fischhus€-€€€Restaurant, Biergarten043719019Landkirchener Weg 1a, 23769 Fehmarn
4.5 stars -
"Das Koch´s ist immer wieder eine sichere Bank" JenomeDie Beisetzung von unserem Opi Hartwig stand an, und wir wollten mal wieder Abends nicht allein sein, und so hatten wir natürlich bei Wastel und Lucie eine offene Tür gefunden, um zu quatschen. Natürlich wollten wir aber auch etwas essen gehen, und so überlegten wir, wo wir denn am Montagabend in Burg auf Fehmarn hingehen können. Es sollte für Wastel nicht allzu weit sein, und da unsere kleine Tochter nach ihrem Arbeitstag in Sachsen auch auf die Insel kommen wollte
Geschrieben am 03.04.2025 2025-04-03| Aktualisiert am
03.04.2025
Besucht am 23.03.2025Besuchszeit: Abendessen 4 Personen
Rechnungsbetrag: 174 EUR
Irgendwann ist für jeden mal die Zeit gekommen, trotzdem hoffen wir natürlich das es doch noch lange so wie gewohnt weitergeht. Wir hatten immer Bammel vor diesem Anruf, und mich beschlich schon ein ungutes Gefühl als ich Mitte März diese Fehmarner Telefonnummer auf meinem Handy erblickte. Plötzlich und völlig unerwartet ist unser Opi Hartwig, der vielen hier bei GG bekannt ist, von uns gegangen. Einfach so, abends ins Bett gegangen, morgens nicht mehr aufgewacht. Was Besseres hätte ihm nicht passieren können. Aber was ist mit uns? Die wöchentlichen Telefonanrufe, die monatlichen Besuche, das wird mir und uns unwahrscheinlich fehlen. Einige Tege später hatten wir also nun unsere schwerste Fahrt Richtung Fehmarn vor uns, wollten bzw mussten wir doch Opi Hartwig zu Grabe tragen. Da es in seinem Haus nun gespenstisch ruhig war, und uns dort die Decke auf den Kopf fiel, wussten wir, es gibt da noch gute Freunde auf der Insel, mit denen wir quatschen können. Also wurden Lucie und unser Wastel kontaktiert, und die beiden hatten natürlich Zeit für uns. Und wo lässt es sich besser quatschen und sinnieren, als in einer Kneipe, denn die Lust auf Kulinarik ist ja Opi Hartwig, Wastel und uns gemein.
Und prompt fiel uns da auch das neue Restaurant Großenbrode ein, welches Opi Hartwig im Dezember letzten Jahres gemeinsam mit uns testen wollte. Wir waren damals rundum zufrieden, und hatten natürlich auch Wastel davon vorgeschwärmt. Also war unser Ziel klar.
Nachdem wir bei den beiden den Nachmittag bei Gebäck und einem Kaffee zugebracht haben, Lucie und Wastel samt seinem „Ferrari“ in unserem fahrbaren Untersatz untergebracht hatten, ging es Richtung „Europa“ wie die Insulaner so schön sagen, wenn sie die Insel Richtung Festland verlassen. Ein Tisch wurde vorab online reserviert, das war also auch kein Problem. Nachdem ich die beiden Damen und Wastel vor dem Restaurant abgesetzt hatte, und diese das Lokal betraten, musste ich in der näheren Umgebung nach einem Parkplatz Ausschau halten, dass das Restaurant selbst keine besitzt, und unmittelbar davor Parkverbot herrscht. Ich kam also nach, und die dreie saßen schon an dem ihnen zugewiesenen Tisch. Dieser war für Wastel strategisch günstig, kam er doch hier auch gut heran.
Die beiden Damen saßen uns gegenüber auf einer großen, breiten, weich gepolsterten Lederbank, während wir zwei GG-Schwergewichte auf gemütlichen und ebenfalls weich gepolsterten Lederstühlen Platz fanden. Der rustikale, große Tisch bietet ausreichend Platz für Speisen und Getränke. Uns im Rücken stand die riesige Theke, dahinter konnte man ab und an einen fixen blick in die Küche erhaschen. Das Lokal war für einen Sonntagabend erstaunlich Mau besetzt, aber es ist ja gerade auch auf der Insel noch nichts los. Die Touris kommen erst ab Ostern.
Für unseren Tisch zuständig war ein junger Herr, das Namensschild wies ihn als Azubi aus. Er war freundlich, hatte seine Gäste im Blick, konnte zum Essen und zu den Getränken fachkundig beraten, hatte immer einen freundlichen und flotten Spruch auf den Lippen, man sah ihn ständig (kein aufgesetztes) lächeln, hier hatte einer Spaß an seinem Job, und lebte das auch voll aus. Wow, das wird mal ein richtig guter Gastronom. Wünschen wir ihm weiterhin so viel Liebe und Spaß an diesem schweren Job.
Die Speisekarte lag bereits auf unsern Tisch aus, seit Dezember hat sich hier nichts geändert. Somit war unsere Auswahl an Speisen und Getränken recht schnell klar.
Wir orderten also:
Getränke:
· 1x 0,5ér Duckstein Weizen für 5,90 € · 2x 0,5ér Duckstein Rotblond Original für je 5,90 € · 1x 0,2ér Riesling halbtrocken, Mosel Kallfelz für 7,20 €
Vorspeisen:
· 1x Tomatensuppe mal anders -Cappuccino von der Grilltomate mit Rucolaschaum für 6,50 € · 1x Fünf gebackene, cremige Käsebällchen im Knuspermantel und Preiselbeeren-Dip für 5,90 €
Hauptspeisen:
· 2x Rumpsteak – 250 gr zartes Rumpsteak vom Lavasteingrill mit Fettrand gegrillt, dazu Bratkartoffeln und Kräuterbutter zu je 27,90 € · 1x Holsteiner Sauerfleisch mit Bratkartoffeln, roten Zwiebeln und Remouladensoße für 18,90 € · 1x Gebratenes Dorschfilet (200 gr) auf tomatisiertem mediterranen Gemüse, dazu Rosmarinkartoffeln für 23,90 €
Die Getränke waren nach wenigen Minuten am Tisch, es konnte also erst einmal ein herzlich Prost geben.
Während wir beiden älteren Herren das Duckstein Rotblond Original bevorzugten, wollte Lucie heute mal das Duckstein Weizen probieren, und war davon echt angetan. Meine Frau griff wie immer zum halbtrockenen Weißwein, hier der Riesling, welcher auch sehr gut war.
Knappe 10 Minuten später standen dann schon die beiden Vorspeisen auf dem Tisch. Die cremigen Käsebällchen hatten wir als Snack für den Tisch bestellt, und stellten diese in die Mitte, damit jeder naschen konnte.
Schlecht waren sie nicht. Unter ihrem knusprigen Mantel war ein herzhaft würziger und cremiger Käse versteckt. Sie waren richtig gut, und verschwanden so mir nichts dir nichts vom Teller. Der Preiselbeeren-Dip hätte eher als Preiselbeeren-Quark durchgehen können. Angenehm mild, nicht zu süß und passend zu den kleinen Käsebällchen.
Meine Frau wollte heute wieder diese Tomatensuppe mal anders, und wurde auch heute nicht enttäuscht. Auch heute wieder bedeckte der grüne Rucolaschaum die ganze Tasse.
Und auch heute wieder war dieser Cappuccino von der Grilltomate aus frischen Tomaten püriert, mit Kräutern versetzt und angenehm gewürzt. Die Käsestange als Snack obenauf fehlte natürlich auch nicht. Das könnte so ihre Lieblingssuppe werden.
Viel zeit zum Reden blieb dann allerdings nicht, denn bereits nach 20 weiteren Minuten waren unsere Hauptspeisen am Tisch. Lucie wählte das Holsteiner Sauerfleisch mit Bratkartoffeln, roten Zwiebeln und Remouladensoße,
Wastel probierte sich am Rumpsteak vom Lavasteingrill mit Fettrand gegrillt, dazu Bratkartoffeln und Kräuterbutter. Seine eigene Bewertung davon hat er bereits hier geschrieben. Allerdings muss ich sagen, dass mich Lucies Holsteiner Sauerfleisch auch mächtig imponiert hat. Das wäre mal was fürs nächste Mal.
Was hätte unser Opi Hartwig bestellt? Natürlich Fisch. Und natürlich hätte auf alle Fälle auch Dorsch, sein Lieblingsfisch, dabei sein müssen. Also gab es für mich heute keine großen Überlegungen, und so orderte ich das Gebratene Dorschfilet auf tomatisiertem, mediterranem Gemüse mit Rosmarinkartoffeln.
Opi Hartwig hätte gestrahlt angesichts dessen, was da auf meinem Teller lag. Oben auf dem mediterranen Gemüse lagen zwei große Stücken, kross auf der Haut gebratene Filets vom Dorsch. Der Fisch herrlich saftig, der feine, milde Geschmack des Dorsches blieb voll und ganz erhalten, das Fleisch war herrlich weich und saftig. Die krosse Haut war ein Gedicht für sich.
Meine Frau störte sich an dem mediterranen Gemüse, allerdings muss ich sagen das dies hervorragend hier dazu passte. Das Gemüse aus gegrillten Paprika, Zucchini, Bohnen, Lauchzwiebel und Pilzen angerichtet, war sehr gut gewürzt, die milde Tomatensoße rundete das Gemüse schmackhaft ab. Die Rosmarinkartoffeln hätten für mich gerne noch etwas länger in der Pfanne verharren dürfen, aber sie waren trotzdem sehr gut. Das wäre auf alle Fälle Opi Hartwigs Fall gewesen.
Überhaupt nicht der Fall war heute das Rumpsteak meiner Frau. Wastel als auch meine Frau hatten ihr Steak medium bestellt. Während Wastel sein Steak medium und schön zartrosa und saftig war, wurde wohl das Steak meiner Frau zu lange auf dem Grill belassen, oder längere Zeit im Warmhalter pausiert.
Auch wenn Wastel meinte, dass ein Steak ja nachgart, das hier war eindeutig zu viel. Denn selbst durchgebraten ist schon geschmeichelt. Meine Frau überlegte lange ihr Steak zurück gehen zu lassen. Was ihr allerdings nicht gefiel, sie hätte dann alleine Essen müssen. So biss sie in den sauren Apfel, bzw das trockene Steak. Das dies nicht ihren Wünschen entsprach sah man dann letztendlich am Gesichtsausdruck.
Auch wenn in der Beschreibung steht das das Rumpsteak mit Fettrand gegrillt wird, davon war auch bei ihrem Steak eindeutig zu viel dran, und ließ sie letztendlich fast ein Viertel des Steaks am Ende auf dem Teller zurück. Das war nichts. Dafür schmeckten ihr die Bratkartoffeln, welche hier in verschieden großen Stücken serviert wurden, was meiner Meinung davon zeugt das die Kartoffeln hier frisch geschnitten werden und nicht aus der Großhandelsmarkttüte kommen. Allen Anschein nach wurden die Bratkartoffeln in der Fritöse zubereitet, das machte sie außen knusprig und goldgelb bis leicht braun. Frischer Lauch fehlte ebenso wenig wie genügend Speckwürfel, welche allerdings einen Ticken zu lange in der Pfanne/Fritöse waren, denn sie waren schon sehr knusprig. Auch bei den Bratkartoffeln gingen Wastels und unsere Meinung auseinander, aber so soll das ja auch sein.
Nach dem Essen wollten wir natürlich noch nicht nach Hause, und Wastel sowie die zwei Damen wollten sich noch den ein oder anderen Verdauer gönnen.
Gab es erst einen „Brodi“, den hauseigenen Kräuter, wurde später auf diverse Obstler umgeschwenkt. Nicht nur wegen dem Geschmack, nein, auch da hier die Obstler vor dem verzehr mit einem Teelicht erwärmt werden. Hat natürlich nicht nur Auswirkungen auf den Geschmack, sondern macht für den Gast auch was her.
Es war ein schöner Abend mit guten Freunden und guten Essen. Einzig meine Frau war mit ihrem (wirklich) schlechten Rumpsteak nicht zufrieden. Aber vielleicht liegt es auch daran, dass dieses Restaurant Ausbildungsbetrieb ist, und heute ja im Service ausnahmslos Azubis waren. War das in der Küche vielleicht auch der Fall?
FunFact: beim schreiben hier bemerkte ich, dass das Restaurant Großenbrode das letzte Restaurant war, in welchem wir gemeinsam mit Opi Hartwig essen waren. Für uns also ein besonderer Ort.
Unser Fazit:Gesamt zahlten wir 173,90 € für 4 Leute im Restaurant Großenbrode, wobei Wastel die Getränke übernahm, und wir die Speisen. Am Ende war der finanzielle Betrag fast ausgeglichen ???? Die Leistung der Küche war heute durchwachsen, der Service top. Aber wir kommen bestimmt wieder einmal vorbei, wenn wir wieder auf Fehmarn sind. Unvergessen bleibt doch unser Opi Hartwig.
Irgendwann ist für jeden mal die Zeit gekommen, trotzdem hoffen wir natürlich das es doch noch lange so wie gewohnt weitergeht. Wir hatten immer Bammel vor diesem Anruf, und mich beschlich schon ein ungutes Gefühl als ich Mitte März diese Fehmarner Telefonnummer auf meinem Handy erblickte. Plötzlich und völlig unerwartet ist unser Opi Hartwig, der vielen hier bei GG bekannt ist, von uns gegangen. Einfach so, abends ins Bett gegangen, morgens nicht mehr aufgewacht. Was Besseres hätte ihm nicht passieren... mehr lesen
4.0 stars -
"In Memory of Opi Hartwig - oder -schön wenn man gute Freunde in schweren Stunden an seiner Seite hat" JenomeIrgendwann ist für jeden mal die Zeit gekommen, trotzdem hoffen wir natürlich das es doch noch lange so wie gewohnt weitergeht. Wir hatten immer Bammel vor diesem Anruf, und mich beschlich schon ein ungutes Gefühl als ich Mitte März diese Fehmarner Telefonnummer auf meinem Handy erblickte. Plötzlich und völlig unerwartet ist unser Opi Hartwig, der vielen hier bei GG bekannt ist, von uns gegangen. Einfach so, abends ins Bett gegangen, morgens nicht mehr aufgewacht. Was Besseres hätte ihm nicht passieren
Besucht am 22.03.2025Besuchszeit: Abendessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 96 EUR
Für uns sollte es von vornherein ein verkorkster Tag werden. Immer wieder abwechselnde Termine im brandenburgischen, als auch zu Hause in der Heimat. Da half nur gutes planen, um alles unter einen Hut zu bekommen. Am Abend war dann zwischen zwei Terminen eine größere Lücke, also beschlossen wir, uns ein Restaurant zu suchen, welches so ziemlich in der Mitte unserer Termine liegt. Und da unser kleines Töchterchen an dem tag auch unterwegs war, fiel die Wahl auf das kleine Städtchen Bernsdorf im Norden vom Landkreis Bautzen, unweit zur brandenburgischen Landesgrenze. Leider ist auch in diesem kleinen Städtchen die Gastrovielfalt arg ausgedünnt, aber da fiel uns an der Bundestraße 96 das kleine Restaurant „Zum Waldhof“ ein. Ich vereinbarte also telefonisch einen Termin, und fragte auch an, ob unser Vierbeiner eventuell mitkommen könnte. Der Termin wurde bestätigt, und auch unser Wauwi war kein Problem. Sehr schön.
An besagtem Abend trafen wir kurz nach 19 Uhr am Restaurant in Bernsdorf ein, und konnten unseren vierrädrigen Untersatz nebenan auf einem kleinen Parkplatz, welcher zum Restaurant gehört, abstellen. Innen wurden wir freundlich von der Chefin begrüßt, und sie hatte uns extra einen größeren Tisch reserviert, da wir ja mit Hund kommen wollten, und damit dieser unter dem Tisch genügend Platz hat. Schön mitgedacht.
Das Restaurant ist in zwei Bereiche aufgeteilt, der hintere ist durch einen leichten Vorhang getrennt, dort fand bei unserem Besuch eine Geburtstagsfeier statt. Im vorderen Bereich steht die Theke mit direktem Zugang zur Küche. Neben der Theke ist für die kalten Wintermonate ein Kamin in Benutzung.
Während die Wände als auch die Deko, die Chefin hat ein Faible für Dekoration, bunt, blumig und modern gehalten sind, erinnern mich die gepolsterten, weichen Stühle an die Stube meiner Eltern Anfang der 90ér Jahre. Trotz das die Stühle weich gepolstert sind, liegt auf jedem auch ein extra Sitzkissen. Alle tische im raum sind mit einer Tischdecke bedeckt. Wo gibt es das heute noch? Ebenfalls ist jeder Tisch mit Kunstblumen und Teelicht geschmückt. Zum Würzen stehen Salz-und Pfeffermühle parat.
Die Chefin brachte uns die Karten an den Tisch, und wollte auch gleich die Getränkewünsche abfragen. Wir erbaten uns jedoch etwas Zeit, um kurz die Speisekarte zu studieren, und wollten dann bestellen. Die Speisekarte entspricht einem typischen sächsischen Dorfgasthof mit herzhaften Gerichten und Wild.
Man ist aber auch mutig und kreiert da so manch Schlemmerei in der Küche, die von so einem kleinen Städtchen auch angenommen werden muss. Da die Speisekarte übersichtlich, aber ausreichend ist, hatten wir nach wenigen Minuten unsere Wünsche fertig, und bestellten:
Getränke:
· 1x 0,5ér alkoholfreies Pils für 4,50 € · 1x 0,25ér Weißwein Riesling für 6,90 € · 1x 0,5ér KiBa für 4,30 €
Vorspeisen:
· 1x Cappuccino von Strauchtomaten, Tomatensuppe im Glas serviert mit Sahnehäubchen für 4,90 € · 1x Chili-Kokos-Crem-Süppchen, im Glas serviert mit Sahnehäubchen für 4,90 €
Hauptspeisen:
· 1x Steak Strindberg deftig mit Zwiebeln und Senf bestrichen, in Ei gewendet, dazu Kartoffelkroketten für 18,90 € · 1x Knusperpute – panierte Medaillons von der Putenbrust im Brösel-Kokosmantel an einer Mango-Schaum-Sauce und Reis für 18,50 € · 1x Gepökelte Zunge vom Schwein, überzogen mit Butter, dazu Gemüseallerlei und Herzogin Kartoffeln für 17,90 €
Die Getränke waren nach knappen 5 Minuten am Tisch. Da ich heute der Fahrer war, verzichtete ich auf mein geliebtes Pils vom Fass, und griff auf die alkoholfreie Variante in der Flasche der Brauerei Jever zurück. Meine Frau hatte einen sehr gut schmeckenden Riesling, allerdings verriet uns die Wirtin partout nicht das Weingut, von welchem dieser kam. Der KiBa war gemixt, wie es sein soll, man sah die deutliche Trennung zwischen Bananen-und Kirschsaft.
Nach 20 Minuten kamen dann unsere beiden Süppchen an den Tisch. Meine Frau wollte den Cappuccino von Strauchtomaten, wie man hier die Tomatensuppe nennt. In einer Glastasse serviert, sah man die rot-gelbliche Farbe der Tomatensuppe richtig gut.
Auch sah man hier deutlich, dass dies keine eingerührte Suppe ist, sondern das diese aus frischen Tomaten püriert wird. Die Tomatensuppe war sehr herzhaft und würzig, für meine Frau fast ein bisschen zu würzig. Geschmackssache.
Ich hatte mir das Chili-Kokos-Crem-Süppchen ausgesucht. Auch dieses wurde in einer Glastasse serviert. Hier war natürlich die helle Farbe des Kokos dominierend. Auch geschmacklich stach der Kokos deutlich hervor.
Im Abgang war dann auch eine leichte Schärfe des Chilis zu spüren. Hier hätte ich mir fast ein bisschen mehr Schärfe gewünscht, denn die kleinen, feinen Chilifäden in der Suppe reichten da nicht so recht aus.
Enttäuschend war für mich das mitgelieferte Baguette, welches sehr fest und trocken war. Man sah auch deutlich das dies aus dem Froster kam. Das hätte nicht sein müssen.
Nach weiteren 20 Minuten waren dann auch unsere Hauptspeisen am Tisch. Meine Frau liebt das exotische, also alles, was süß ist. Da war es für mich auch nicht verwunderlich, dass sie sich für die Knusperpute entschied. Erst einmal dominierte ein großer Berg Langkornreis, wahrscheinlich aus dem Kochbeutel diverser Reisanbieter, den Teller. Obenauf dann die knusprigen Putenbrustmedaillons, umrahmt von der Mango-Schaum-Soße und garniert mit Ananas und Mandarine.
Zum Reis muss man nicht viel sagen, das ist oben schon beschrieben. Die Putenbrustmedaillons waren schön dick geschnitten und gut gebraten. Durch die dicke Kruste waren sie auch nicht trocken. Die dicke Kruste war sehr knusprig und schmeckte wie versprochen sehr stark nach Kokos, und gab diesen Geschmack auch auf die Medaillons ab. Die Mango-Schaum-Soße war angenehm cremig und süß, und schmeckte natürlich auch nach Mango. Also auch hier nix fertig eingerührtes. Einzig als Deko hätte ich mir hier ein paar Mango Spalten gewünscht.
Töchterchen liebt Zunge, also war hier klar, dass sie diese bestellte, als sie dies auf der Karte als Tagesangebot entdeckte. Hier war sie als Gepökelte Zunge vom Schwein, überzogen mit Butter, dazu Gemüseallerlei und Herzogin Kartoffeln angepriesen. Und für den Preis lagen hier viele Stücken Zunge auf dem Teller. Die Zunge kräftig gepökelt und butterweich und zart gekocht.
Ein Traum. Nicht so ganz der Traum war dann eher die mit Semmelbrösel braun zerlassene Butter, welche reichlich über die Zunge gegeben wurde. Aber auch hier muss man wieder sagen: Geschmackssache. Töchterchen war es zu fettig, daher strich sie die zerlassene Butter und die Semmelbrösel einfach ab. Gut so.
Die Herzoginkartoffeln waren ebenfalls reichlich und gut, ob hier selbst gemacht oder nicht kann man nicht sagen. Das Gemüseallerlei war so wie es hieß. Es war ein Allerlei aus Blumenkohl, Brokkoli, Möhren und Rosenkohl. Das Gemüse, welches wir ebenso aus der TK-Tüte kennen war noch angenehm knackig im Biss, nur fehlte hier ganz klar die Würze bzw. das Salz beim Kochen, denn geschmacklich war es lasch.
Ich hatte lange mit mir gerungen, was es denn aus der Speisekarte werden sollte. Letztendlich entschied ich mich für das Steak Strindberg, da ich dies schon Ewigkeiten nicht mehr hatte. Zwei relativ dünne Schweinesteaks waren hier verarbeitet, vielleicht sollte der Metzger das nächste Mal den Schnitt etwas dicker ansetzen.
Aber dafür waren die beiden Schweinesteaks richtig deftig mit frischen Zwiebelringen belegt und mit reichlich (Bautzner) Senf bestrichen. Das brachte natürlich auch einen herrlich deftigen Geschmack. Zum Schluss wurde das Ganze dann noch in Ei gewendet und gebraten. Somit lagen auf dem Teller zwei große, wenn auch dünne Strindberg Steaks.
Da ich Kartoffelkroketten überhaupt nicht mag, fragte ich ob es denn möglich wäre die Beilage zu wechseln, und ohne Mehrpreis bekam ich Kartoffelspalten mit Sauerrahm. Sehr schön, andere Gastros verlangen da dann schon gerne mal einen saftigen Zuschlag. Die Kartoffelspalten waren gut und ordentlich würzig. Passten meiner Meinung nach auch besser zum Strindberg Steak.
Nach rund 1,5 Stunden mussten wir weiter und wollten zahlen. Da gab es für uns erst einmal eine große Überraschung, denn jegliche Kartenzahlung war hier nicht möglich. Leider fand sich im Vorfeld auch nirgends ein Hinweis dazu, bzw kam auch von der Wirtin kein Hinweis. Da begrüße ich doch sehr die Initiative das Kartenzahlung überall verpflichtend angeboten werden soll, denn ich persönlich habe nie mehr als 10 bis 20 Euronen einstecken.
Unser Fazit: wir zahlten zu dritt 96,50 € im Restaurant „Zum Waldhof“ in Bernsdorf. Gutbürgerliche Küche, aber auch ein paar exotische Experimente werden hier geboten. Ein kleiner Dorfgasthof, der noch ehrlich in der Küche kocht, wo aber die Inhaberfamilie stark auf den Ruhestand hinsteuert. Hoffen wir mal nicht, dass dies dann die nächste Gastro ist, die schließen muss da es keine Nachfolger gibt, denn hier lohnt es sich auf alle Fälle wieder einmal vorbeizuschauen.
Für uns sollte es von vornherein ein verkorkster Tag werden. Immer wieder abwechselnde Termine im brandenburgischen, als auch zu Hause in der Heimat. Da half nur gutes planen, um alles unter einen Hut zu bekommen. Am Abend war dann zwischen zwei Terminen eine größere Lücke, also beschlossen wir, uns ein Restaurant zu suchen, welches so ziemlich in der Mitte unserer Termine liegt. Und da unser kleines Töchterchen an dem tag auch unterwegs war, fiel die Wahl auf das kleine Städtchen... mehr lesen
Zum Waldhof
Zum Waldhof€-€€€Restaurant, Biergarten03572320372Dresdener Straße 88, 02994 Bernsdorf (Oberlausitz)
4.0 stars -
"Hier wird noch mit Herz gekocht-ein kleiner sächsischer Dorfgasthof" JenomeFür uns sollte es von vornherein ein verkorkster Tag werden. Immer wieder abwechselnde Termine im brandenburgischen, als auch zu Hause in der Heimat. Da half nur gutes planen, um alles unter einen Hut zu bekommen. Am Abend war dann zwischen zwei Terminen eine größere Lücke, also beschlossen wir, uns ein Restaurant zu suchen, welches so ziemlich in der Mitte unserer Termine liegt. Und da unser kleines Töchterchen an dem tag auch unterwegs war, fiel die Wahl auf das kleine Städtchen
Geschrieben am 16.05.2025 2025-05-16| Aktualisiert am
16.05.2025
Besucht am 14.03.2025Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 70 EUR
Es ist uns eine Herzensangelegenheit. Alljährlich im März veranstaltet der Verein Sonnenstrahl e.V., welcher in der Uniklinik Dresden krebskranke Kinder und deren Eltern betreut, in der Dresdner Kreuzkirche ein Benefizkonzert. Diese Konzerte werden von den jungen Philharmonikern und dem Kreuzchor sowie verschiedenen Gästen gestaltet. Der Erlös des Eintritts und auch die Spenden, die an jenem Abend gesammelt werden, fließen zu 100% in die Arbeit des Vereins. Wir sind schon viele Jahre dabei, und genießen den Abend.
Genießen wollen wir den Abend aber auch kulinarisch, und so geht es im Anschluss in eine der vielen Kneipen gegenüber der Kreuzkirche in der weißen Gasse. Früher war hier unser Lieblings-Mexikaner beheimatet, aber in den letzten Jahren gab es hier in diesem Bereich einen relativ großen Wechsel in der Gastronomie. So ist auch das „Almrausch“ neu hinzugekommen. Dies ist nun in den Räumen, welche viele Jahre einen Griechen beherbergten. Betrieben wird das Restaurant von Familie Widmann, welche in der Dresdner Gastroszene nicht unbekannt ist, da sie mehrere unterschiedliche Spezialitätenrestaurants hier in der Innenstadt betreibt. Nun versucht man sich ebend einmal mit österreichischer Küche im Restaurant „Almrausch“.
Da das Restaurant relativ neu hier ist, mussten wir es natürlich auch einmal testen. Die Reservierung erfolgte über deren Website, allerdings hatte ich dann plötzlich ganz viele Reservierungen, teils sogar ein Jahr später, nur nicht am gewünschten Tag. Die besagten Reservierungsbestätigungen trudelten alle per Mail ein. Also dann doch mal lieber anrufen. Und ja, das Problem war wohl bekannt, die überflüssigen Reservierungen wolle man löschen, für den Abend wurde zugesagt.
Nach unserem klassischen Konzert liefen wir dann also am Abend die wenigen Meter zum Restaurant herüber, und waren erstaunt, war doch zum Freitagabend kurz vor 21 Uhr nicht mehr allzu viel im Restaurant los. Somit hatten wir trotz Reservierung fast freie Platzwahl, und wir wählten uns einen Platz an der großen Fensterfront des Restaurants.
Für uns zuständig war ein junger, freundlicher Herr, welcher als gleich die Speisekarte zur Hand hatte.
Da es für uns zum Abendessen doch schon recht spät war, und wir ja vorher schon online die Karte studiert hatten, wussten wir ja schon was wir wollten, und konnten nach wenigen Minuten bestellen.
Getränke:
· 1x 0,5ér Büble Edelbräu für 5,50 € · 1x 0,2ér Gelber Muskateller von Leo Hillinger Neusiedlersee für 7,90 € · 1x 0,2ér Schweppes Tonic für 3,90 €
Vorspeisen:
· 1x kräftige Rindsuppe mit hausgemachten Kaspresskned´l für 7,50 € · 1x herzhafte Gulaschsuppe mit Erdäpfeln für 9,50 €
Hauptspeisen:
· 1x Tiroler Kasspatzl mit geschmolzenem Bergkäse & gebratenen Zwiebeln, dazu ein kleiner Salat für 17,50 € · 1x Tellerfleisch – gesottenes Rindfleisch vom Jungrindvieh, mit Schnittlauchsauce, Blattspinat, Kren & Rösteräpfel für 18,90 €
Die Getränke kamen nach knapp 8 Minuten an unseren Platz, und so hatten wir bis zu unseren Vorspeisen Zeit uns im Restaurant umzuschauen.
Das Restaurant ist komplett umgestaltet und modernisiert, vom vorherigen Griechen ist nichts mehr zu sehen. Stattdessen ist es auf dem Flair einer österreichischen Almhütte eingerichtet. Dunkle Holzvertäfelungen und ein dunkler Holzfußboden lassen das ganze Restaurant in einem schummrigen Licht erscheinen.
Die großen, dunklen Tische, und die mit dunklem Leder bespannten, gemütlichen Stühle geben ihren Teil dazu. Das Restaurant erstreckt sich über zwei Ebenen, wobei auch im Obergeschoß die enge Toilette zu finden ist. Für Rollifahrer keine Chance dahin zu kommen, wobei das Obergeschoß allgemein sehr beengt ist.
Gemütlicher ist es da dann schon im Erdgeschoß, welches auch durch die große, schön beleuchtete Theke dominiert wird. Auf den Tischen selbst gibt es zwei kleine Holzkörbchen, eins mit Ketchup und Mayo bestückt, das andere mit jeweils einer Salz- und Pfeffermühle sowie Servietten.
In der Mitte steht noch eine kleine akkubetriebene Leuchte, um wenigstens etwas hell ins Dunkel zu bekommen. Alle Tische werden nach dem Verlassen der Gäste gründlich gereinigt.
Nun war es auch schon so weit, und knapp 10 Minuten nach unseren Getränken kamen unsere beiden Vorspeisen. Meine Frau hatte sich für die kräftige Rindsuppe mit hausgemachten Kaspresskned´l entschieden.
Und prinzipiell lag sie da nicht falsch, war doch diese heiße Rindsuppe genau das richtige, um sich nach der kalten Kirche aufzuwärmen. Die dunkle Brühe war sehr herzhaft und kräftig im Geschmack, kleine Fettaugen trieben auf der Oberfläche. Die Kaspresskned´l welche in der Brühe schwammen, waren aus ordentlichen Knödelbrot und sehr viel Käse hergerichtet, sodass der Käse bei jedem Biss in den Knödel lange Fäden zog. Nicht schlecht.
Ich wollte es etwas herzhafter, und orderte daher die herzhafte Gulaschsuppe mit Erdäpfeln. Mann hätte sie vielleicht auch Erdäpfelsuppe mit Gulasch nennen können, den von den Kartoffeln, welche in kleinen Würfeln in der Suppe waren, gab es genügend.
Dafür war das eigentliche Gulasch, darunter verstehe ich schon große Fleischstücken, eher klein gemengselte Stückchen Fleisch die irgendwo übrig waren. Dafür schmeckte sie aber sehr gut, vor allem die Soße war sehr herzhaft und würzig. Die Kartoffeln sehr weich, was ich mag. Nur das Fleisch war halt nicht so. Obenauf noch etwas getrockneter Schnittlauch, fertig war die Kartoffel- äääh Gulaschsuppe.
Allzu lange brauchten wir dann auch nicht mehr auf den Hauptgang warten, 20 Minuten nach den Vorspeisen war auch dieser am Tisch. Frauchen hatte es heute auf Käse abgesehen, also gab es für sie die Tiroler Kasspatzl zum Essen. In einer gusseisernen Pfanne wurden diese serviert, und füllten das Pfännchen ganz gut aus.
Die Portion war reichlich, sehr reichlich. Die Spätzle angenehm weich, und durch ihre unterschiedliche Größe gehen wir davon aus, dass diese hier frisch gepresst werden. Die Spätzle waren mit reichlich würzigem und kräftigem Käse versehen, welchen ich am Tisch gegenüber noch sehr deutlich vernahm.
Obenauf gab es noch frisch gedünstete Zwiebel, fertig waren die Tiroler Kasspatzl mit geschmolzenem Bergkäse & gebratenen Zwiebeln. Das kleine Schälchen Salat war mit frischem und knackigem Salat bestückt und mit einem leichten Öldressing beträufelt. Meine Frau hatte ein breites Grinsen im Gesicht. Alles richtig gemacht.
Ich wünschte es deftiger, und entschied mich für das Tellerfleisch, Wow war das eine Portion, die mir dort auf einem großen Teller vorgelegt wurde. Als erstes stachen natürlich die beiden dicken Scheiben Rindfleisch ins Auge.
Die waren durch das Kochen bzw. garen butterweich und schmeckten wunderbar. Auch der große Haufen Spinat als auch die Bratkartoffeln fielen ins Auge, das war es dann aber auch. Der Spinat war zwar gut würzig und cremig, allerdings hatte dieser anscheinend schon vor einiger Zeit den Topf verlassen, denn er war wirklich nur noch „pupslau“ wie man bei uns zu sagen pflegt.
Die Rösteräpfel bzw. Bratkartoffeln waren zwar herrlich goldgelb angebraten, dafür fehlte denen aber jegliche Würze. Auch vermisste ich hier dann doch so die Speckstippen. Und auch von Zwiebel war nicht allzu viel daran. Aber naja gut, hieß ja Rösteräpfel und nicht Bratkartoffeln. Der Kren war richtig gut, ein bisschen zu viel, und er trieb die Tränen in die Augen und machte die Nase frei. Die Schnittlauchsauce war nicht so meins, mal kurz gekostet, dann ließ ich sie lieber links liegen.
Kurz nach 22 Uhr waren wir fertig, verlangten die Rechnung und machten uns nach einem eigentlich schönen und kulturellen Abend nach Hause. Leider überschattete ein trauriger Anruf kurz vor dem Benefizkonzert diesen Abend und machte uns traurig und nachdenklich, denn an diesem Tag war unser Opi Hartwig morgens nicht mehr aufgewacht. Ihm zu Ehren gab es dann zu Hause noch einen 40-jährigen Whisky, den ich von ihm zu meinem 50.sten geschenkt bekommen hatte.
Unser Fazit: wir ließen zu zweit 70,70 € im neuen Restaurant Almrausch in Dresden. Eine schicke neue Location (für uns etwas zu dunkel) und freundliche Bedienung. Das Essen war gut und reichlich, bis auf paar Ausreißer. Wir kommen gern(müssen) noch einmal hier her, ich bekomme ja da doch hin und wieder noch Erinnerungsmails an meine (nicht) getätigten Reservierungen.
Es ist uns eine Herzensangelegenheit. Alljährlich im März veranstaltet der Verein Sonnenstrahl e.V., welcher in der Uniklinik Dresden krebskranke Kinder und deren Eltern betreut, in der Dresdner Kreuzkirche ein Benefizkonzert. Diese Konzerte werden von den jungen Philharmonikern und dem Kreuzchor sowie verschiedenen Gästen gestaltet. Der Erlös des Eintritts und auch die Spenden, die an jenem Abend gesammelt werden, fließen zu 100% in die Arbeit des Vereins. Wir sind schon viele Jahre dabei, und genießen den Abend.
Genießen wollen wir den... mehr lesen
4.0 stars -
"Meine Frau war zufrieden, bei mir war die Leistung durchwachsen-zweite Chance verdient" JenomeEs ist uns eine Herzensangelegenheit. Alljährlich im März veranstaltet der Verein Sonnenstrahl e.V., welcher in der Uniklinik Dresden krebskranke Kinder und deren Eltern betreut, in der Dresdner Kreuzkirche ein Benefizkonzert. Diese Konzerte werden von den jungen Philharmonikern und dem Kreuzchor sowie verschiedenen Gästen gestaltet. Der Erlös des Eintritts und auch die Spenden, die an jenem Abend gesammelt werden, fließen zu 100% in die Arbeit des Vereins. Wir sind schon viele Jahre dabei, und genießen den Abend.
Genießen wollen wir den
Geschrieben am 18.06.2025 2025-06-18| Aktualisiert am
18.06.2025
Besucht am 25.02.2025Besuchszeit: Abendessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 94 EUR
Es war unser letzter Abend unseres kurzen Winterurlaubes in Cuxhaven. Und natürlich sollte es da noch einmal in eine ordentliche Gastro gehen, w wir auch von vornherein wissen, ja das wird gut. Viel Auswahlmöglichkeiten hat man im Februar in Cuxhaven eh nicht, gerade Abends wird es dann schwer, denn da hat im Fischereihafen so gut wie kein Restaurant mehr geöffnet.
Wir besannen uns also auf eine der Gastros von Jan Fitter, auf das Restaurant Sturmflut am Fährhafen. Sicherheitshalber reservierten wir vorab, was sich am Abend als Glücksfall herausstellte, denn das Lokal war wirklich bis auf den letzten Platz ausgebucht.
Begrüßt wurden wir von einem freundlichen, älteren Herrn, dem man auch im weiteren Verlauf des Abends anmerkte, das er seinen Job liebte. So wurde von ihm auch jeder Tisch gründlichst gereinigt, nachdem die Gäste fertig waren, und bevor sich neue Gäste setzen. Das ist ja leider nicht immer selbstverständlich in der Gastronomie.
Zum Ambiente brauch ich nichts mehr zu schreiben, das hatte ja Kollege "ksbus" bereits getan, und auch seit unserem letzten Besuch hat sich hier nichts verändert. Einzig die Toiletten muss ich bemängeln, denn bei denen sah man schon das sie arg in die Jahre gekommen sind, und Löcher im Boden teilweise nur mit Platten abgedeckt waren. Hier kann sicher das Restaurant nichts dafür, da muss wohl eher der die Reederei in die Pötte kommen.
Verändert hat sich die Speisekarte, und zwar in den Preisen. Gegenüber unserem letzten Besuch vor zwei Jahren hier, sind die Preise durchschnittlich um 4 bis 5 Euro gestiegen. Ansonsten ist die Speisekarte noch immer identisch, ergänzt wird sie immer mit einer aktuellen Tages- oder Wochenkarte. Die Karte war fix durch, wussten wir doch schon vorweg, was wir ungefähr wollten.
· 1x 0,5ér Jever Pilsner für 5,30 € · 1x 0,2ér Grauburgunder für 6,90 € · 1x 0,4ér Spezi für 4,90 €
Vorspeisen:
· 2x hausgemachte Zwiebelsuppe, gratiniert mit Käse und Hausbrot für je 6,50 €
Hauptspeisen:
· 1x Frischer Rotbarsch auf der Haut kross gebraten mit Bratkartoffeln und Remoulade für 19,50 € · 1x Seelachs Curry mit gegrillter Ananas, Reis und Currysauce für 18,90 € · 1x Grünkohl mit Pinkel, Kassler und Kohlwurst, dazu Salz- oder Bratkartoffeln incl. 1 Schnaps für 19,90 €
Trotz vollem Haus mussten wir nicht einmal 5 Minuten auf unsere Getränke warten, der Service war heute flott, alles lief wie am Schnürchen. Auch unsere Vorsuppe kam in einer angemessenen Zeit.
Nach knapp 20 Minuten waren die beiden hausgemachten Zwiebelsuppen am Tisch. Im heißen, sehr würzigen Sud waren reichlich, frische Zwiebeln verarbeitet. Die Zwiebeln noch angenehm fest und somit gut im Biss.
Allerdings war auch dieses Mal nicht die komplette Oberfläche der Zwiebelsuppe mit Käse gratiniert, wie ich es aus unserer heimischen Gastwirtschaft kenne, sondern nur die zwei Baguettescheiben, welche in der Zwiebelsuppe schwammen. Das mag zwar für Leute gut sein die nicht mehr so recht beißen können, ich fand das allerdings zu matschig. Hier hätte es mir besser gefallen, wenn die Baguettes wenigstens als Würfel in der Suppe wären, oder halt als Beilage daneben. Aber so unterschiedlich wird das halt gehandhabt.
Nach 40 Minuten kamen dann unsere Hauptspeisen an den Tisch. Heute hatte sich Frauchen für das Seelachs Curry mit gegrillter Ananas, Reis und Currysauce entschieden. Drei größere Seelachsfilets waren im Rund auf dem Teller positioniert. Alle drei Seelachsfilets leicht angebraten, eine angenehme Röstschicht war auf den Filets zu spüren. Dabei war der Fisch noch herrlich frisch.
Einen stärkeren Röstgrad hatten dann schon die frischen Ananasstücken, welche auf den Seelachs drapiert wurden. Der Ananas war schon fast zu kross und dunkel angebraten, aber der Annanasgeschmack war noch deutlich vorhanden. Gut war auch der Reis, welcher als Zylinder in der Mitte des Tellers stand. Er war nicht zu weich, aber auch nicht mehr ganz so fest.
Für dieses Gericht hier ideal. Ganz so wie die cremige, leicht dickliche Currysauce, die ihrem Namen alle Ehre machte. Der Curry war hier deutlich zu vernehmen. Anfangs noch leicht süßlich, kam im Abgang eine leichte, milde Schärfe dazu. Das ganze dann noch mit Currypulver bestreut, nicht schlecht.
Töchterchen hatte sich heute dem frischen Rotbarsch mit Bratkartoffeln und Remoulade verschrieben. Und wir auf der Karte angekündigt, war dieses große Rotbarschfilet herrlich kross auf der Haut angebraten. Die haut dadurch angenehm knusprig und kross, ohne jedoch den Fisch dabei trocken werden zu lassen.
Das leicht rötliche Fleisch war voll im Geschmack, und auch noch gut im Saft. Die Bratkartoffeln waren auch richtig gut. Sie waren angenehm kross und stellenweise dunkelbraun gebraten, versetzt mit frischem Lauch und gebratenen Speck. Ja so sollen Bratkartoffeln sein. Keine pappige Fertigware.
Auch die Remoulade war gut. Geschmacklich angenehm mild, mit reichlich Kräutern versetzt. Auch hier würde ich behaupten das sie im Hause hergestellt wird.
Ich hatte heute lange mit mir zu kämpfen. Labskaus, Fisch oder doch das Tagesangebot? Diese norddeutsche Spezialität hatte es mir dann aber doch angetan, und machte mir schon am Eingang vom Lesen den Mund wässrig. Also orderte ich letztendlich den Grünkohl mit Pinkel, Kassler und Kohlwurst, dazu gab es natürlich Bratkartoffeln.
Und holla stand da eine Portion vor mir. Ein großer Haufen frischer Grünkohl dominierte den Teller. Der Grünkohl ordentlich mit Speck und Zwiebeln versetzt und sehr herzhaft angerichtet. Dabei war der Grünkohl kein Matsch aus dem Glas, sondern hier wirklich frisch.
Oben auf dem Grünkohl lag je ein großer Pinkel und eine große Kohlwurst. Auch diese beiden waren richtig schön herzhaft, beim Anschneiden tropfte das Fett heraus. Also diese beiden Würste waren definitiv nicht trocken.
Trocken war auch nicht die große und dicke Scheibe vom Kassler Kamm. Leicht durchzogen mit etwas fett und ordentlich gepökelt präsentierte sich hier das saftige Kassler. Lecker, einfach nur lecker. Und statt Salzkartoffeln wünschte ich natürlich die Bratkartoffeln, welche wie oben beschrieben, auch richtig gut waren. Für das Kassler und die beiden Würste gab es noch ein Schälchen Senf.
Da ich beim Senf von unsrer Heimatmarke „Bautzner Senf“ verwöhnt bin, war dieser hier mir fast schon zu lasch. Da dies ja doch ein sehr fettiges und schweres Essen ist, gab es hier vom haus noch einen Schnaps zur freien Auswahl dazu. Und was trinkt man an der Küste? Richtig, nen Kümmel.
Da wollten dann meine beiden Mädels nicht nachstehen, und so bestellten sie sich als Abgang einen warmen Schokoladenmuffin mit Vanilleeis und Sahne für 6,50 € Auch dieser kam nach nicht allzu langer Wartezeit, und entsprach den Vorstellungen der beiden Damen.
Unser Fazit: wir ließen zu dritt 94,90 € in der Sturmflut in Cuxhaven. Heute wurde fast alles richtig gemacht. Das Essen war gut, die Bedienung voll auf der Höhe und mit Liebe zum Job dabei. Wir kommen wieder, das hier ist auch ne sichere Bank, wenn man denn reserviert.
Es war unser letzter Abend unseres kurzen Winterurlaubes in Cuxhaven. Und natürlich sollte es da noch einmal in eine ordentliche Gastro gehen, w wir auch von vornherein wissen, ja das wird gut. Viel Auswahlmöglichkeiten hat man im Februar in Cuxhaven eh nicht, gerade Abends wird es dann schwer, denn da hat im Fischereihafen so gut wie kein Restaurant mehr geöffnet.
Wir besannen uns also auf eine der Gastros von Jan Fitter, auf das Restaurant Sturmflut am Fährhafen. Sicherheitshalber reservierten wir vorab,... mehr lesen
4.5 stars -
"Diesmal passte alles-das Essen UND der Service" JenomeEs war unser letzter Abend unseres kurzen Winterurlaubes in Cuxhaven. Und natürlich sollte es da noch einmal in eine ordentliche Gastro gehen, w wir auch von vornherein wissen, ja das wird gut. Viel Auswahlmöglichkeiten hat man im Februar in Cuxhaven eh nicht, gerade Abends wird es dann schwer, denn da hat im Fischereihafen so gut wie kein Restaurant mehr geöffnet.
Wir besannen uns also auf eine der Gastros von Jan Fitter, auf das Restaurant Sturmflut am Fährhafen. Sicherheitshalber reservierten wir vorab,
Besucht am 24.02.2025Besuchszeit: Mittagessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 54 EUR
In unserem Winterurlaub in Cuxhaven ist es für uns selbstverständlich das es nach dem Frühstück lange und ausgedehnte Strand Spaziergänge am Wattenmeer gibt. Auch unser vierbeiniges Familienmitglied freut sich darauf jeden Tag, und da so ein Ausflug bei rauer und frischer Nordseebrise hungrig macht, sollte es bei uns natürlich wieder irgendetwas mit Fisch sein. Zwischen unserer Ferienwohnung in Sahlenburg und dem Zentrum von Cuxhaven kamen wir jedes Mal am Bistro „Nordland Backfisch“ vorbei. Hier waren wir das letzte Mal vor sieben Jahren essen, und waren damals nicht wirklich zufrieden. Aber die Zeiten ändern sich, und die Google Rezessionen Liesen sich überwiegend gut, auch war das relativ große Bistro jedes Mal, wenn wir hier vorbei kamen immer gut besucht. Vielleicht hat sich die Küche ja also doch geändert, und warum da nicht eine zweite Chance geben.
Ohne Vorbestellung setzten wir uns in unseren vierrädrigen Untersatz, und bekamen auf dem kleinen Parkplatz direkt vorm Lokal auch einen Platz. Das Bistro selbst war heute erstaunlich leer.
Ein Tisch war besetzt, eine ältere Dame wartete auf ihr Essen, welches sie sich mit nach Hause nehmen wollte. Wir hatten also wieder freie Auswahl, und setzten uns an den gleichen Tisch wie damals. Von hier hinten hat man das Lokal gut im Blick. Gut im Blick hatte ich dabei auch, dass die Sauberkeit doch etwas zu wünschen lässt, denn auf den Fensterbänken war noch so der ein oder andere Rest der Vorgänger vom Vortag. Was meinen beiden Mädels auch sehr sauer aufstieß war die Kälte im Lokal, welche auch bei Google ab und an mal kritisiert wurde. Mmmh, naja.
Mir war noch bewusst das man hier trotz des Großküchenambientes, seit damals hat sich nichts geändert, am Tisch bedient wird. Es tat sich aber nichts. In der Küche langweilte sich das Personal, und schaute ab und an mal aus der Ausgabeluke. Als es mir dann zu lange wurde, trabte ich dann eben doch mal an die Ausgabe. Hier stand ich nun wieder gut.
Ein älterer Herr, scheinbar der Chef im Laden gesellte sich dann mal in den Gastraum, und bediente den anderen Tisch, mich ließ er links liegen. Derweil meinte der Koch, setzen sie sich, sie werden sofort bedient. Aber auch darauf mussten wir wieder warten, denn erst als das Pärchen am anderen Tisch den älteren Herrn auf uns aufmerksam machte, kam er zu uns. Eigentlich hätte ich auf das Gemecker meiner Mädels und auf mein jetzt schon schlechtes Bauchgefühl hören sollen, und schon lange das Lokal verlassen haben. Aber die Sturheit mancher Ehemänner….
Der gute Mann kam also, und entschuldigte sich wenigstens für sein Versäumnis. Ok, angenommen. Unsere Speisewünsche konnten wir nun auch gleich abgeben, hatten wir doch genügend Zeit die einlaminierte Speisekarte von oben nach unten und auch wieder zurück ausreichend zu studieren.
Es sollte werden:
Getränke:
· 1x 0,2ér Fanta für 2,50 € · 1x 0,2ér Coca Cola für 2,50 € · 1x 0,2ér Mezzo Mix für 2,50 €
Hauptspeisen:
· 2x Rotbarschfilet mit Beilage für je 15,70 € · 1x Steinbeißer mit Beilage für 15,40 €
Nun ging es dann doch recht flott, das Lokal war ja noch immer fast leer, und die Getränke werden hier ausnahmslos in Flaschen serviert. Also waren nach knappen 2 Minuten die Getränke da, aber selbst die zwei Minuten konnte sich der Herr noch nicht einmal merken wer was bestellt hat, und so bekam jeder was anderes. Oh je….
Genau so erging es uns dann aber eine viertel Stunde später noch einmal, denn auch als der gute Herr unsere drei Teller an den Tisch brachte, wurde unser Essen komplett vertauscht. Zum Glück wussten wenigstens wir was wir bestellt hatten.
Meine beiden Mädels hatten sich heute das Rotbarschfilet eingebildet. Während meine Frau traditionell ihren Fisch mit Bratkartoffeln wünschte, wollte Töchterchen ihren mit Kartoffelsalat. Und da wählte sie den Kartoffelsalat mit Öl.
Ich kenn den eher als schwäbischen(?) Kartoffelsalat. Aber egal welche Beilage es war, es schmeckten beide nicht. Der Kartoffelsalat mit Öl war pampig, süßlich-sauer im Geschmack und im Abgang wurde er scharf. Er war schmeckte uns allen dreien nicht.
Aber auch die Bratkartoffeln waren keinen Deut besser. Zwar so wie Wastel sie liebt, fein säuberlich in gleich große Scheiben geschnitten, aber das war es auch schon. Die Bratkartoffeln, eigentlich hatten sie diesen Namen nicht verdient, trieften vor Fett und waren pappig.
Geschmacklich gleich null, an Salz und Pfeffer komplett vorbeigelaufen. Selbst meine Frau griff heute zum Salzstreuer, und das kann ich in den letzten Jahren an 5 Fingern abzählen. Genauso wie an Salz und anderen Gewürzen fehlte es den Bratkartoffeln aber auch an Speck-und Zwiebelstippen. Hier also eindeutig Convenience bzw. Großhandelsware, aus der Tüte in die Pfanne, ohne dass diese noch irgendwie verfeinert wird. Zum eigentlichen, dem Fisch. Wir sind ja hier in einer Backfischstube, also wird sämtlicher Fisch in einer Panade frittiert und serviert.
So auch der Rotbarsch. Allerdings war davon so wenig auf dem Teller, dass es dem älteren Herrn selbst zu doof war, und er als gleich noch einen Zusatzteller mit drei weiteren Rotbarschfilets brachte.
Ja, und auch hier das gleiche wie die Bratkartoffeln, der Backfisch triefte vor Fett. Vom eigentlichen Fisch war nicht viel zu schmecken, denn das Salz was an den Bratkartoffeln fehlte war dann hier dran und somit total versalzen. Außerdem war er trocken frittiert, und auch die (Backfisch)Panade war nicht unser Geschmack.
Ich hatte mich für den Steinbeißer entschieden, und wollte dazu natürlich auch Bratkartoffeln. Zu letzteren muss ich nichts mehr schreiben, der Reinfall war perfekt. Vom Steinbeißer hatte ich nun schon deutlich mehr auf meinem Teller liegen als meine beiden Mädels mit ihrem Rotbarsch.
Aber auch hier muss ich sagen, dass der typische Steinbeißer-Geschmack überhaupt nicht mehr vorhanden war. Der Fisch auch hier trocken, die Panade sehr dick. Nee, das war nix.
Nach fast einer Stunde waren wir fertig. Da auch zum Bezahlen unser Tisch ignoriert wurde, ging ich abermals an die Luke zur Küche. Hier wurde ich letztendlich mein Geld los, und zum ersten Mal seit langer Zeit gab es von uns auch keinen Cent Trinkgeld. Das war es uns nicht wert. Bibbernd zogen meine Mädels derweil ins Auto und freuten sich auf die Sitzheizung.
Unser Fazit: zweite Chance ganz klar vertan! Wir zahlten zu dritt 54,30 € für ein Mittagessen, was es an jedem Imbiss um die Ecke besser und preiswerter gibt. Das Großküchenambiente, ok, das es Arschkalt ist, geht nicht. Und auch der Rest lässt arg zu wünschen übrig. Also ich glaube nicht, dass wir diesem Lokal in 7 Jahren noch mal eine Chance geben. Da gibt es genug bessere Fischgastros in Cuxhaven!
In unserem Winterurlaub in Cuxhaven ist es für uns selbstverständlich das es nach dem Frühstück lange und ausgedehnte Strand Spaziergänge am Wattenmeer gibt. Auch unser vierbeiniges Familienmitglied freut sich darauf jeden Tag, und da so ein Ausflug bei rauer und frischer Nordseebrise hungrig macht, sollte es bei uns natürlich wieder irgendetwas mit Fisch sein. Zwischen unserer Ferienwohnung in Sahlenburg und dem Zentrum von Cuxhaven kamen wir jedes Mal am Bistro „Nordland Backfisch“ vorbei. Hier waren wir das letzte Mal vor... mehr lesen
1.0 stars -
"Auch die zweite Chance vertan-hier wird das nix mit uns" JenomeIn unserem Winterurlaub in Cuxhaven ist es für uns selbstverständlich das es nach dem Frühstück lange und ausgedehnte Strand Spaziergänge am Wattenmeer gibt. Auch unser vierbeiniges Familienmitglied freut sich darauf jeden Tag, und da so ein Ausflug bei rauer und frischer Nordseebrise hungrig macht, sollte es bei uns natürlich wieder irgendetwas mit Fisch sein. Zwischen unserer Ferienwohnung in Sahlenburg und dem Zentrum von Cuxhaven kamen wir jedes Mal am Bistro „Nordland Backfisch“ vorbei. Hier waren wir das letzte Mal vor
Wenn Sie unsere Webseiten besuchen, kann Ihre Systemsoftware Informationen in Form von Cookies oder anderen Technologien von uns und unseren Partnern abrufen oder speichern, um z.B. die gewünschte Funktion der Website zu gewährleisten.
Datenschutz-Einstellungen
Hier können Sie festlegen, wie wir Ihre Daten verwenden dürfen. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionen zur Verfügung stehen.
Unbedingt erforderliche Technologien
Um Sicherheit gewährleisten, Missbrauch verhindern und Inhalte und Anzeigen technisch sowie unsere Services wie von Ihnen gewünscht bereitstellen zu können, sind folgende Technologien erforderlich.
Produkte oder Inhalte technisch bereitstellen
z.B. Session für Warenkorb, Favoriten, letzte Bestellungen ...
Google Maps
z.B. Integration von Google Maps Standorten über iFrame- / Javascript Technologie im internen Bereich an erforderlichen Stellen.
Google Anzeigen
z.B. die kostenlose Nutzung unserer Website ist nur mit Google Adsense Werbeanzeigen möglich.
Performance Cookies
Mithilfe dieser Cookies können wir Besuche und Traffic-Quellen zählen, damit wir die Leistung unserer Website messen und verbessern können. Sie geben uns Aufschluss darüber, welche Seiten beliebt und weniger beliebt sind und wie sich Besucher auf der Website bewegen.
Google Analytics
z.B. Erfassung der Seitenaufrufe, Verweildauer usw.
Google Tag Manager
z.B. Erfassen von Events (Warenkorb, Bestellprozess, Aktionen usw.)
Facebook Pixel
z.B. Erfassen von Events (Warenkorb, Bestellprozess, Aktionen usw.)
Multimediale Cookies
Diese Cookies ermöglichen es uns, die Funktionalität und individuelle Gestaltung zu verbessern, beispielsweise von integrierten Videos und virtuellen 360° Rundgängen. Ohne diese Cookies können einige oder alle dieser Funktionen nicht ordnungsgemäß funktionieren.
Youtube Videos
z.B. Integration von Youtube Videos über iFrame Technologie.
Google Maps
z.B. Integration von Google Maps Standorten über iFrame- / Javascript Technologie.
Google Maps 360° Rundgänge
z.B. Integration von Google Maps 360° Rundgängen per Javascript
Marketing Cookies
Diese Cookies ermöglichen es uns, auf die Benutzerinteressen abgestimmte Werbung einzublenden.
Unsere Kinder hatten uns zum Frauen-und Männertag Karten für das Musical „Grace“ im Admiralspalast auf der Berliner Friedrichsstraße geschenkt. Das dazugehörige Hotel, fußläufig erreichbar, war auch gebucht, nur für die Verpflegung war mal wieder ich zuständig. Gastronomie findet man ja auf der Friedrichstraße massig, vor allem große Restaurantketten haben sich hier niedergelassen. Zwischen all diesen Restaurantketten haben sich aber auch viele kleine Gastronomien etabliert.
Ich war also auf der Suche, und fand schließlich genau gegenüber vom altehrwürdigen Friedrichstadtpalast das Restaurant „Giotto“. Das Restaurant lag zirka auf halben Weg zwischen Hotel und Admiralspalst, und die Website versprach italienische Küche zu annehmbaren Preisen. Perfekt, also reservierte ich online einen Tisch für uns beide, der Musicalabend konnte starten.
Wir liefen an diesem Abend kurz vor 18 Uhr über die sehr belebte Friedrichstraße Richtung Restaurant, und bemerkten das bei vielen Restaurants schon ganz gut was los ist. Umso erstaunter waren wir, als wir das Restaurant „Giotto“ betraten. Zwei tische waren besetzt, der Rest des Gastraums und auch die Außensitze waren alle frei. War das nun ein gutes oder ein schlechtes Zeichen?
Egal. Wir wurden freundlich von einer jungen Dame und einem jungen Herrn begrüßt, und hatten frei Platzwahl. Wir wählten einen kleinen Tisch am Fenster, von hier hatten wir einen guten Blick auf die trubelige Straße als auch auf den Friedrichstadtpalast.
Das Restaurant ist schlicht eingerichtet, aber den dicken, stabilen Holztischen und auf den weichen Lederstühlen sitzt man ganz bequem. Auf allen Tischen gibt es eine Salz-und Pfeffermühle, sowie je eine Flasche mit Olivenöl und Balsamicoessig.
Das Restaurant wirkt sauber, auf irgendwelchen Schnickschnack wird verzichtet. Einzig ein großes Regal mit etlichen Weinflaschen ziert die Wand. In der Mitte des Raumes steht die riesige Bar, von hier hat das Servicepersonal alles im Überblick.
Die Toiletten befinden sich im Keller, und sind nur durch eine Treppe zu erreichen. Also nix für Rollifahrer.
Die Speisekarte wird schnell gereicht, und gleichzeitig die Frage nach den Getränken. Wir erbitten uns etwas Zeit, um wenigstens erst einmal die Karte lesen zu können. Ich empfinde es etwas als Unsitte sofort nach Erhalt der Karte nach Getränken zu fragen.
Wir nahmen uns also die Karte vor, und wussten dann doch recht schnell was wir haben möchten. So bestellten wir:
Getränke:
· 1x 0,5ér Warsteiner Pils für 5,90 €
· 1x 0,2ér Pinot Grigio für 5,80 €
· 1x 0,2ér Tonic Water für 3,00 €
Vorspeisen:
· 1x Antipasti Misto Platte für 1 Person - Gemischte Vorspeisenplatte mit ausgesuchter italienischer Salami, Schinken und Käsespezialitäten, sowie eingelegtes & gegrilltes Gemüse für 14,20 €
Hauptspeisen:
· 1x Pizza Giotto mit Tomatensauce, Mozzarella, Rucola, Parmaschinken, Champignons und Parmesan für 16,50 €
· 1x Pizza Tiziano mit Tomatensauce, Mozzarella, Broccoli, Salami, Champignons und Peperoni für 13,90 €
Das Lokal war leer, da kamen natürlich auch die Getränke schnell, und standen nach nicht einmal 5 Minuten am Platz. Das Warsteiner wird hier im großen Humpen ausgeschenkt, eigentlich nicht passend zur italienischen Leichtigkeit. Schade auch, dass man hier nicht auf eines der Berliner Biere zurückgreift, welche ja noch immer in der Stadt gebraut werden. Zumindest ich als Touri hätte ein solches bestellt.
Fast gleichzeitig mit den Getränken kam auch ein kleines Schüsselchen mit ein paar Oliven an den Tisch. Eine kleine Nettigkeit.
Keine fünf Minuten brauchte es, bis dann auch schon die Antipasti Platte kam. Unserem Wunsch nach zwei Tellern wurde umgehend entsprochen, und so konnten wir die kleine Platte in der Mitte des Tisches platzieren. Die Platte hatte allerhand zu bieten, und hatte von so ziemlich jeder Antipasti Sorte etwas parat.
Vom gegrillten Paprika und Zucchini, über Auberginen und Fenchel gab es auch eingelegte Champignons und frischen Rucola. Mehrere verschiedene Sorten Käse, vom Mozzarella über Hartkäse und Parmesan bis zu verschiedenem Käse mit Kräutern und Paprika drinnen. Unter den Käse versteckten sich mehrere große Scheiben luftgetrockneter Schinken als auch zwei verschiedene Sorten Salami. Während die eine Salami recht mild war, hatte es die andere ganz schön in sich.
Gut, dass es da frisches Baguette dazu gab. Die Portion war so reichlich, wenn ich die allein gegessen hätte, hätte ich nichts andres mehr gebraucht.
Während wir noch mit der Antipasti Platte kämpften, bemerkten wir immer wieder die Blicke hinter der Theke: wie weit sind sie denn jetzt? Das hatte den einfachen Grund das dann schon bald unsere Pizza auf uns wartete, und fast ohne Verschnaufpause zur Vorspeise serviert wurde.
Meine Frau hatte sich die Pizza Giotto auserkoren. Diese bedeckte im Durchmesser den ganzen Teller. Der Boden der Pizza war angenehm dünn und schön knusprig gebacken.
Der Rand kam schon hoch und zeigte an einigen Stellen leichte Röstaromen. Belegt war die Pizza auch sehr reichlich. Auf dem Boden der Pizza gab es eine würzige Tomatensauce, die ganz danach aussah das sie aus frischen Tomaten püriert war. Der Belag aus Mozzarella, frischen Rucola, sehr vielen Scheiben Parmaschinken, frischen Champignons und Parmesan war dann so reichlich, dass meine Frau letztendlich den Schinken, der ihr zu viel war, auf meiner Pizza verteilte. Ihr war es zu viel des Guten, war aber trotzdem rundum zufrieden.
Ich mag es etwas herzhafter und schärfer, deshalb entschied ich mich für die Pizza Tiziano. Auch diese war mit der leckeren Tomatensauce bestrichen, ehe der Mozzarella darauf kam. Bei mir gab es dann auf der Pizza ein paar frische Röschen knackigen Broccoli, welcher wiederum von einer würzigen Salami begleitet wurde.
Auch hier wieder frische Champignons, nur die Peperoni kamen mir zu kurz. Die Peperoni passten auch sonst nicht so recht zum gesamten, bisher sehr guten Erscheinungsbild, denn diese waren die typischen süß-sauren Convenience-Peperoni aus dem Glas. Auch bei mir gab es den fluffigen, breiten Rand, den ich aber beizeiten abwählte und dann doch lieber nur das Innere der Pizza mit dem leckeren Belag aß. Es war reichlich, sehr reichlich, und letztendlich wurde ja meine Pizza immerhin noch mit Parmaschinken vom gegenüber verziert.
Nach etwas mehr als einer Stunde waren wir fertig, und konnten uns auf den weiteren Weg zum Admiralspalast machen. Zum Glück das es diesen kleinen Verdauungsspaziergang noch gab, denn wir waren pappe satt.
Unser Fazit: wir ließen zu zweit 59,30 € im italienischen Restaurant Giotto in Berlin. Einfaches Ambiente, humane Preise für diese Lage, ein freundliches Personal und gutes Essen. Was will man mehr?