Deutschland

Am nördlichen Ende der „Strand-Exklave“ der Hansestadt findet man den „Lübeck-Travemünder Golf-Klub“. Lange Zeit spielte man hier mit dem Restaurant „Neunzehn“ wohl darauf an, dass sich die Spieler sozusagen am 19. Loch nach absolvierter Platz-Runde noch das kulinarische „Hole-in-one“ geben können. Doch auch Gäste ohne Clubmitgliedschaft konnten natürlich gerne einkehren. Nach fast 10 Jahren war 2022 dann jedoch Schluss und die gastronomischen Pforten des Clubs wurden geschlossen.

Doch schon am 1. März 2023 konnte eine Neueröffnung vermeldet werden, wobei mit dem „1921“ numerisch die Schlagzahl deutlich erhöht wurde . In Wahrheit spielt die neue Zahl nun auf das Gründungsjahr des Vereins an.
Ob man hier im Vergleich zum Vorgänger nun auch gastronomisch eine deutliche Nummer draufgelegt hat, kann ich mangels eines Besuches in vormaligen „Neunzehn“ leider nicht erläutern. Aber nach wie vor darf man auch ohne Platzreife den kulinarischen Schwung und die Präzision des LTGK testen.
Es sollte aber nicht nur das Mittagsangebot sein, dass meine Neugier auf einen Besuch in dieser abseits vom üblichen Touristenstrom gelegenen Neueröffnung weckte, sodass ich meinen jüngsten Tagesausflug an die Lübecker Bucht auch sogleich dafür nutze.
Das Clubhaus des LTGK.
Freisitz auf der Terrasse.
In Travemünde zur Saison ungewohnte aber dadurch auch sehr angenehme Ruhe ist es auch gleich, womit die Beschreibung des Ambiente beginnen sollte. Kann man an der „Vorderreihe“ vielleicht dem streitbaren „Hobby“ des „Leute gucken“ in Hülle und Fülle frönen, so gefällt hier doch eher der weitläufige Blick über das gepflegte Grün. Dieser wird in dem linksseitig im Clubhaus gelegenen Restaurant natürlich durch eine vergläserte Front ungestört geboten.
Eine Terrasse fügt in der warmen Jahreszeit selbstverständlich noch viele Sitzmöglichkeiten unter freiem Himmel in Form von einfachen, ungepolsterten Bistro-Stühlen und Tischen hinzu. Da es an diesem Tag im Spätsommer aber gerade zum Wetterwechsel kam, nahm ich mit dem Innenbereich Vorlieb.
Blick aus dem Restaurant über den Golfplatz.
Interieur.
Bei der Innengestaltung lässt man den erwähnten freien Blick aufs heilige Grün durch unverzierte helle Wandfarbgebung in gelungener Weise am besten wirken. Dem passt sich farblich auch der Boden, sowie die stoffbezogenen Stühle an, die guten Sitz gewähren. Schlüssig erschien mir bei diesen die Verteilung von Exemplaren mit und ohne Armlehnen aber nicht, schien sie doch komplette zufällig gewählt.
Wandseitig spielt eine bequeme Couch da ebenfalls mit.
Die Tische bilden den einzigen dunklen Kontrast, der sich aber wiederum gut mit den grünen Platzdeckchen verträgt.
Hinter dem Gastraum befindet sich zudem noch ein kleiner Barbereich mit einigen Ledersesseln.
Das wirkt alles stimmig und passt sehr gut zum Golfclubhaus-Kosmos.

Zu meiner Einkehrzeit an diesem späten Mittag waren eine Frau und ein Mann mittleren Alters als für den Service zuständig. Sie begrüßten mich freundlich und reichten auch sogleich die Karte am Platz. Für die Bestellaufgabe dauerte es dann doch angesichts des recht leeren Restaurants etwas lange, da hätte ich mir einen höher frequentierten Kontrollgang im Gastraum gewünscht. Mit Smalltalk und Nachfrage nach der Zufriedenheit bewies die Servicedame eine tolle Aufgeschlossenheit und Gastnähe. Beim Servieren des Gerichts wurde dieses auch erläutert. Erfreulich gestalte sich zudem mein gewährter Extrawunsch einer zusätzlichen Sättigungsbeilage zu meinem Gericht aus der Vorspeisenkategorie.

Wie bereits erwähnt, bietet die Speisekarte des Restaurants eine wöchentlich wechselnde Mittagskarte, die werktags jeweils Gericht zwischen 12-15 Uhr für stets 10 € bietet.
Die reguläre Karte präsentiert sich deutsch-mediterran mit italienischen Vorspeisen und Pasta auf der einen, aber auch Dorsch, Schnitzel und natürlich einem Burger auf der anderen Seite. Der 2-seitige Umfang des Angebotes weckt zudem die erfreuliche Hoffnung, dass man sein Repertoire nicht mit allerhand Convenience künstlich streckt.
Eine extra „Klub-Karte“ vereint zudem noch 6 als „beliebte Klassiker“ titulierte Gerichte, wie zB regional bekannter Matjes oder Roastbeef, aber auch Bauernfrühstück, Currywurst, Caesar Salad und Flusskrebs-Linguine.
Preislich wird auch bei den Hauptgerichten hier die 30 € Grenze nicht überschritten.
Summa summarum zieht man sich also weder den Handschuh „Gourmet“ an, reiht sich aber auch nicht zu sehr in ein Sammelsurium von bekannten, internationalen Convenience-Speisen mit hoher Gewinnmarge ein.

Das Mittagsgericht „Rindergeschnetzeltes mit Reis und Salatbeilage“ an diesem Dienstag konnte mein Interesse daran, was die „Geräucherte Wildvariation von regionalem Hirsch und Kürbis“ von den Vorspeisen alles zu bieten hat, trotz des attraktiven Preises, nicht überlagern, sodass ich jenes für 16 € wählte. Wie bereits zuvor erwähnt war ich erfreut, dass meine Wunsch nach Salzkartoffeln als Extra-Sättigungsbeilage gerne gewährt wurden, die sich dann am Ende in einem Zusatz von 3 € auf der Rechnung als angemessen widerspiegeln sollten.
Im kaum gefüllten Restaurant stand nach 15 Minuten dann auch folgender Teller vor mir.
Geräucherte Wildvariation von regionalem Hirsch mit Kürbis, Salat und zusätzlicher Salzkartoffel-Beilage.
Der erste Blick war dann leider doch etwas enttäuschend, denn in Wahrheit war die „Variation“ nur ein Aufschnitt von 8 Scheiben geräucherten Hirschfilets. Das das Fleisch kalt daherkam,m war natürlich für eine Vorspeise erwartbar, allerdings hätte ich mir gerade angesichts der Räucherung einen noch kernigeren Wildgeschmack erhofft. Bereits optisch sieht man den Scheiben auf dem Bild wohl zudem an, dass die Räucherung dem Fleisch in Sachen Saftigkeit doch arg zugesetzt hat.
Dieser Kritik am Hauptdarsteller möchte ich aber auch unverzüglich ein positives Aber folgen lassen, besteht doch ein Gericht immer aus dem Zusammenspiel mehrerer Komponenten. Genau hierbei bewies das Küchenteam letztendlich nämlich doch, dass sie Handwerk und Geschmackssinn beherrscht.
Das Kürbisragout im Schälchen erfreute mich mit optimaler Balance aus Cremigkeit und Biss und war, für die Kürbis-Süße passend, mit etwas Säure versehen.
Auch der Salat aus Blattsalaten mit Karotten- und Kohlrabistiften war dank einer großzügigen Marinierung mit Apfelessig-Senf-Dressing wahrlich eine Erfrischung.
Selbst die kleinen Tupfen mit Creme von roter Bete und vor allem Wasabi stellten sich schlussendlich nicht nur als Tellerdeko heraus, denn genau dank ihnen konnte ich dem Fleisch doch noch etwas Pepp und Flüssigkeit hinzufügen.
Schließlich ließ sich auch bei den noch heiss dampfenden Salzkartoffeln hinsichtlich Konsistenz und Salzgrad überhaupt nichts kritisieren.

Es überwiegen also die positiven Aspekte die Abstriche beim Fleisch bei der Bewertung des Gesamtgerichtes, sodass ich dieses leichte Mittagsmahl gerne verspeiste. Trotzdem muss angesichts des Preises von 16 (+3) € dann aber beim PLV doch ein Punktabzug erfolgen, würde doch gerade ein überzeugendes Hauptprodukt diesen gehobenen Vorspeisenpreis rechtfertigen. Zudem war es ja nicht wirklich eine Variation vom Wild, die letztendlich geboten wurde.

Gesammelt bleibt mir von der Wiederbelebung der Club-Gastronomie im LTGK mit dem „1921“ also folgendes im Gedächtnis hängen.

Der Verzicht auf zusätzliche Dekoration in Kombination mit heller Aufmachung und qualitativem Mobiliar lässt dem weitläufigen Blick über den Kurs freien Lauf und wirkt somit angenehm entschleunigend im Kontrast zum Strandbereich Travemündes.

Dieser Atmosphäre war bei meinem Besuch der Service mit versierter Freundlichkeit und Aufgeschlossenheit zuträglich, auch wenn es nur noch ein My mehr initiative Aufmerksamkeit am Anfang sein dürfen, um eine perfekte Leistung abzuliefern. Positiv hier, auch seitens der Küche, bleibt aber natürlich auch der gewährte extra Beilagenwunsch in Abweichung zur Speisekarte zu erwähnen.

Kulinarisch will man hier das Rad neu nicht erfinden, sich von einer stämmigem Vereinsklause aber trotzdem abheben. Bei meiner Wildvariation mit Kürbis, Salat und zusätzlicher Kartoffelbeilage zeigte die Küche dabei, dass sie das Abschmecken und Zubereiten absolut beherrscht. So konnte die Gesamtkomposition überzeugen. Trotzdem lässt sich nicht verschweigen, dass gerade das geräucherte Wild zum einen keine Variation darstellte und zum anderen mit seinem puren Geschmack und Konsistenz die Erwartungen nicht ganz erfüllen wollte.
Das Preisniveau von 19 € für diese Speise erwies sich für mich daher als eher zu hoch.

Gerade in der Touristenhochburg an der Lübecker Bucht zeichnet sich das „1921“ für mich aber unterm Strich trotzdem als gelungene, empfehlenswerte Bereicherung aus, da dem lauten Trubel entronnen werden kann und dabei trotzdem mit gutem Geschmack Ruhe und Sättigung gefunden wird.

Am ersten Abend war das Essen super und die Bedienung hervorragend und professionell. Aber beim nächsten Mal bestellte ich den Salat mit „Original Feta“ und erhielt einen geschmacklosen Hirtenkäse, der ganz sicher kein Feta aus Schafmilch war. Auch der Salat war nicht so vielfältig wie beim letzten Mal. Meine Enttäuschung war groß und was es noch schlimmer machte: meine Beschwerde wurde nicht verstanden. Der Koch wusste nicht was Original Feta Käse ist. Die ganze Sache war ziemlich unangenehm für mich. Schade dass man an der Stelle versucht zu sparen. 

das Primavera heißt inzwischen Sabor de Mexico , bietet aber immer noch mexikanische Küche , auch Telefon - Nr. wurde übernommen.

Oder wie Hänschen Rosenthal, der Unvergessene, ausrufen würde:" Das war Spitze!".

 Anlässlich ihres am vergangenen Mittwoch gehabten Geburtstag, gleichzeitig unser Hochzeitstag,  hatte sich sich meine liebe Frau diesmal von mir ein spezielles Geschenk gewünscht:eine Einladung zu einem Mittag- oder Abendessen. Aber hallo, das liesse sich ja doch problemlos machen. Hatte sie ihren Geburtstag en famille im Saarbrücker "Naccarato" gefeiert (siehe Bericht), was dank der aberwitzigen Zusammenarbeit zwischen Service und Küche ziemlich in die Hose gegangen war, sollte es in Sachen Geschenkeinlösung diesmal nicht die leiseste Spur irgendwelcher Probleme geben. Deshalb musste die "Einlösestelle" eine sichere Bank sein und da fiel mir doch spontan "Hämmerle´s Restaurant" in Blieskastel-Webenheim ein. Mme. Simba nickte und schon hing ich an meinem PC, um die Reservierung vorzunehmen. Seit etwas über einem Jahr kann man bei den Hämmerles über das Open Table-System reservieren; die leidigen Reservierungsraufereien früherer Tage am Telefon mit Frau Hämmerle sind also Gottseidank vorüber. Wunschtermin im System eingegeben und schon werden einem die für diesen Tag noch buchbaren Leerstunden aufgezeigt; eine genehme rausgepickt, den Reservierungswunsch abgeschickt und keine zwei Minuten später liegt die Reservierungsbestätigung vor. Null problemo; einen Tag vor dem ausgesuchte Termin meldet sich Open Table noch einmal mit der Anfrage, ob der Termin auch wahrgenommen wird; sehr sinnvoll, denn wie man weiss, werden immer wieder mal   gebuchte Termine durch Gäste nicht wahrgenommen. Ich bestätigte natürlich unser Kommen und so landeten wir gestern kurz vor 12:15 Uhr bei den Hämmerles.

Frau Hämmerle, die gelegentlich auch im Service mit Hand anlegt, stand gerade am Empfang, als wir eintrafen. Ich nannte unseren Namen und unseren Termin, sie bestätigte nach einem Blick auf ihre Liste und liess uns die Wahl zwischen einem Tisch im Aussenbereich oder einem drinnen. Hätten wir den Aussenbereich gewählt, wären wir auf einen meiner Bandkollegen nebst Gattin getroffen ; wir entschieden uns angesichts der  hohen Aussentemperaturen allerdings für drinnen, wo wir noch unter mehreren Zweiertischen die freie Wahl hatten. Eine halbe Stunde später waren allerdings auch die letzten Tische drinnen wie draussen besetzt.

Meine liebe Frau hatte sich in Sachen Vorspeise und Hauptgericht bereits zuhause nach einem Blick auf die Hämmerle-HP und die dort gezeigte Speisekarte entschieden: "Assiette Gourmand" (EUR 22,00) und "Original Wiener Schnitzel vom Kalb mit Preiselbeeren, Gurkensalat und Pommes Frites " (EUR 28,00). Ich liebäugelte zu diesem Zeitpunkt mit "Unsere Fischsuppe mit feinem Fisch,Aioli und Ofencroustini" (EUR 14,00) und auch dem Wiener Schnitzel; beide Gerichte hatte ich hier beim letzten Besuch gegessen und war hellauf begeistert gewesen. Allerdings habe ich mich gestern vor Ort dann doch anders und zwar für das dreigängige "Menü des Tages( je nach Auswahl zwischen EUR 35,00 und EUR 49,00) entschieden; ich nahm die Variante zu EUR 45,00.

Zügig wurden die Karten gebracht, kurz darauf erschien dann auch schon der junge italiensche Kellner, um unsere Getränkewünsche zu erfragen. Wie gewohnt haben die Servicekräfte  (zwei an der Zahl plus Serviceleiterin Frau Hämmerle) keine bestimmten Tische zu betreuen sonder alle kümmern sich servicemässig um den kompletten Bereich  und das sehr freundlich, kompetent, zuverlässig und flott. Daumen hoch!

Meine liebe Frau trank zunächst ein Sprite (EUR 3,00) und zum Essen Teinacher Sprudel (ebenfalls EUR 3,00). Ich hatte als Starter ein Karlsberg Ur-Pils (EUR  3,40) und zum Essen dann zwei Auxerrois (jeweils EUR 5,00 für 0,1l) von meinem Elsässer Lieblingswinzer Armand Gilg aus Mittelbergheim, der mit seinen Cremants sowie mehreren verschiedenen Weinen, unter anderem auch mit meinem persönlichen Favoriten, dem Riesling Grand Cru Zotzenberg, auf der Hämmerle-Weinkarte vertreten ist. Leider gibt es den Zotzenberg hier nur als Flaschenwein. So oder so, auch der Auxerrois hatte durchaus Gilgsche Qualität. Die offenen Weine werden hier immer sehr gut eingeschenkt; eine Fingerbreite über dem Eichstrich ist die Regel.

Amuse Bouche war wie so häufig der sehr schmackhafte Mini-Flammkuchen; die flüssige Komponente im Glas war diesmal eine Tomaten-Gazpacho. Fand mein Schatz sehr fein und ich habe das Tomatige überlebt.

Die "Assiette Gourmande" war eine sehr gelungene Mischung von Kostproben.Auf einer Platte angerichtet befanden sich eine kleine Terrine mit Fischsuppe, eine hausgemachte Frühlingsrolle, eine Probe mit gratiniertem Ziegenfrischkäse, ein Schüsselchen mit Nordseekrabben und mittendrin thronte eine pankopaniert frittierte Riesengarnele auf einem Linsenbett. Alles äusserst fein im Geschmack und die dafür aufgerufenen EUR 22,00 durchaus wert.Allerdings war in der Fischsuppe ein Gewürz, das Mme.Simba mehrfach zum Husten brachte. Leider vergassen wir, Herrn Hämmerle, als er bei seiner Runde an unserem Tisch stand, um das übliche Schwätzchen zu halten, ihn nach diesem Gewürz zu fragen; ich werde im Internet danach fahnden. Das Wiener Schnitzel, das mein Schatz als Hauptgericht hatte, war ohne Fehl und Tadel; der Gurkensalat dazu mit sehr gutem Dressing und die Pommes Frites bestens gewürzt und ausserordentlich knusprig. Zwischen Vorspeise und Hauptgericht wurde eine Kugel Blutorangen-Rotwein-Sorbet serviert, auch ohne Schlagsahne erste Sahne. Als Dessert pour Madame gab es eine Kugel Minze-Basilikum-Sorbet, die von ihr sehr gelobt wurde.

Neben dem dreigängige Sommer-Menü für EUR 67,00 und dem Bliesgau-Menü zu EUR 44,00 (beide in unveränderter Form rund ums Jahr) gibt es zusätzlich das dreigängige "Menü des Tages" (Alles muss raus! Vorsicht: Witz!)zwischen EUR 35,00 (mit Geheirade, vegi) und EUR 49,00  (mit Thunfisch oder Fischvariation) Hier die Gesamt-Übersicht über das Menü des Tages:

Bunte Melone mit Tomate, gratiniertem Ziegenfrischkäse und Croustini
                      oder
Hausgemachte Frühlingsrolle mit Staudensellerie, Karottensalat und Curry-Mango-Dip
                      oder
Fischsuppe Sylter Art mit Nordseekrabben, Lachs und Croustini


Perlgraupen-Risotto mit Saarbrücker Bio-Pilzen, wahlweise mit Filetspitzen vom Rind oder mit gebackenem Sommergemüse
                     oder
Duett vom Rumpsteak und geschmortem Kalbsbäckchen mit Bohnen-Möhrengemüse und Pommes Frites
                    oder
Variation von Loup de mer, Lachs und Gambas mit Spinat, Pitou und Röstkartoffeln
                    oder
Thunfisch rosa gebraten mit Tomaten-Pistazienkruste, Pinienspinat und Perlgraupen
                    oder
Dorade Saltimbocca" mit Bliesgauer Schinken, Salbei, Spinat und Röstkartoffeln


Waffeln mit Sommer-Pfirsich, Vanilleeis, Schlagsahne und Heidelbeeren
                    oder
Eine Kugel Eis/Sorbet mit Schlagsahne.


Ich entschied mit für die Fischsuppe Sylter Art, die Dorade "Saltimbocca" und die Waffeln.        

Die Fischsuppe Sylter Art, die meine Frau als Klein-Version hatte und bei deren Verzehr sie aufgrund eines von uns nicht eindeutig zu identifizierenden Gewürzes (ich tippe mal auf Kurkuma) mehrfach husten musste, brachte mich nicht zum husten; ich fand sie einfach nur großartig. Sie war leicht sämig, hervorragend  abgewürzt und es war   einlagenmässig weder an Fisch noch an Nordseekrabben gespart worden; beides war mit vollen Händen in die Suppe gegeben worden. Ein paar Muscheln hätten dem Ganzen noch die Krone aufgesetzt. Auch über Calamares oder Pulpo hätte ich mich sehr gefreut, aber diese Tierchen schwimmen ja bekannterweise nicht im Meer um um Sylt herum. Die Dorade "Saltimbocca"war vom Allerfeinsten; ein sehr schönes gut gebratenes Stück Fisch  mit knuspriger Haut bedeckt mit Salbei und Schinken; alles auf einem Spinatbett drapiert. Ich war begeistert, hätte mir allerdings anstelle der sehr gut gemachten Röstkartoffeln die perfekten Pommes Frites, die meine liebe Frau zu ihrem Schnitzel hatte, gewünscht. Um mit den Stones zu sprechen:" You Can´t Always Get What You Want." Die Waffeln bildeten für mich einen gelungen Abschluss; es war nach einem überaus gelungenen Essen kurz nach 15 Uhr, als wir nach dem Begleichen der Rechnung überaus zufrieden und angenehm gesättigt das gastliche Haus verliessen.

Fazit: Einmal mehr waren wir in "Hämmerle´s Restaurant" sehr zufrieden; möglicherweise werden wir anlässlich der "Bliesgau-Lammwochen " hier erneut aufschlagen.

P.S. Leider habe ich vergessen, meine Fischsuppe Sylter Art zu fotografieren, ausserdem ist es mir nicht gelungen, Bildunterschriften einzufügen; die Texteingaben dazu klappen zwar, aber beim Anklicken der fertigen Untertitel zur Sicherung derselben tut sich diesmal nichts. Systemfehler ?
P.S.P.S. Schnitzelbilder habe ich unter "UserPhotos" nachgeschoben; ich wusste nicht, wie ich sie nachträglich  in den Beitrag reinkriegen sollte : -)).

        

Direkt an einer  Neckaruferschleife  mit Blick auf die Nachbargemeinde Ilvesheim  im eher ländlich geprägten Mannheimer Stadtteil  Seckenheim zu finden.
Die Lokation ist im ehemaligen Seckenheimer Schloss ( erbaut 1768 ) untergebracht .
Im Frühjahr und Sommer kann man im schönen Biergarten mit tollen Ausblicken und schattigen Plätzchen , sowie dem angrenzenden  Schlosspark  besonders schön zu sitzen.
Bei unserem Besuch im Herbst , erkannte man im Nebel auf der anderen Fluss Uferseite nur schemenhaft das Städtchen Ilvesheim,  hatte fast was mystisches.
Wir waren hier zu einem runden Geburtstag eingeladen, welcher  als geschlossene Gesellschaft in einem der Nebenräume des Lokals stattfand .
Die Tische waren bei unserer Ankunft stilvoll eingedeckt ( weiße Stofftischdecken, Stoffservietten hübsch gefaltet und auf den Tischen dekoriert,  weißes Tafelgeschirr, Kristallgläser, frische  bunte Blumengestecke.............) 
Kaum das alle Gäste platz genommen hatten , wurde bereits  ein gemischter  Antipastiteller gereicht ( gegrilltes Gemüse, marinierte Artischocken, gefüllte Pilze, Meeresfrüchte, gebratener Schafskäse - alles super und abwechslungsreich gewürzt ) dazu wurde warmes Baguette serviert - wir waren begeistert , so konnte es weitergehen .
Danach konnte man wählen zwischen :
- Schweinelendchen mit frischen Champignons , Bandnudeln und gemischter Salat - cremige Sauce , lecker 
- gegrillter Lachs mit Rosmarinkartoffeln und Marktgemüse - sehr gut 
- Nudelauflauf mit Gemüse vegetarisch/vegan - etwas probiert O. K. 
einige Zeit später  gab es noch Kaffee und Kuchen vom Buffet  ( z.B. Ananassahne, Winzertorte, Marzipanschokotorte , Engadiner Nusstorte, Käsemohnkuchen, Apfelnusskuchen..........) 
leider mussten mein Liebster und ich nach 2 Stücken und leckerem Milchkaffee die "Fahnen strecken", zu satt waren wir noch von den super Vorspeisen und dem reichhaltigen Mittagessen.
Eigentlich schade für mich " süßes Schleckermäulchen"  und bei der herrlichen, verlockenden Auswahl an Kuchen /Torten.
Insgesamt hat uns die Lokation gut gefallen, netter Service, gutes reichhaltiges Essen, nur fanden wir den Raum für die Anzahl der Gäste zu klein.
Die Tische und Stühle standen so eng , sodass man man wenn man nach draußen wollte ( frische Luft, Rauchen Toilette, sich die Beine vertreten............) Sitznachbarn  höflich bitten  musste, diese dann aufstehen mussten damit man durchkam.
So saß man auch während der Feier Rücken an Rücken und es war kein normales durchkommen möglich .
Preis-Leistung kann ich diesmal nicht beurteilen da wir eingeladen waren.