Region München

Patissier Christian Hümbs - bisher Restaurant Haerlin im Hotel Vier Jahreszeiten, Hamburg - arbeitet jetzt im Atelier.

Die ehemaligen Wirte des Café Tambosi haben in Pasing das zweite Lokal dieser Art eröffnet. Wie im Berliner Pendant (http://www.gastroguide.de/restaurant/197501/das-meisterstueck-restaurant-und-craft-stube/berlin/) gibt es auch hier eine beachtliche Auswahl an Craft-Bier (18 Zapfhähne), Brot-, Bratwurst- und Kaffeespezialitäten.ausgesuchter Meister.

Der seit langem geplante, jedoch immer wieder verschobene erste Besuch im Tartufo d’Oro hat unsere Erwartung in sehr hohem Maße übertroffen. Im anspruchsvoll eingerichteten Lokal mit hellen Wänden und dunkel Möbel herrscht eine lockere Atmosphäre. Sogleich kümmert sich der sehe freundliche Cameriere um uns und weist uns einen Tisch in guter Lage zu. Die Speisekarten sind schnell gebracht, die übersichtliche Karte weist genügend Auswahl auf und bietet auch die Auswahl an verschiedenen Pizzen an. Wir entscheiden uns für das 3 Gang Überraschungsmenü mit Antipasti misti, einem Teller Pasta und einem Nachtisch, sowie für das Rinderfilet mit Speck und grünem Spargel und einem Pistazien Soufflé. Zum obligatorischen Mineralwasser 0,75l zu € 5,50 kommen noch ein Glas Roter und ein Glas Weißer je 0,2l zu € 4,50 hinzu. Noch vor dem Essen erfreuen wir uns an den hochwertigen Stoffservietten und genießen das wohlschmeckende Brot. Schon nach kurzer Wartezeit kommen die Antipasti an den Tisch. Die Optik ist sehr ansprechend und wird vom Geschmack aber noch weit übertroffen. Sehr fein aufeinander abgestimmte Komponenten kommen im Zusammenspiel mit balancierten Aromen und Texturen. Ein mehr als gelungener Beginn eines 3 Gang Menü für € 27,00. Zusammen mit der Pasta, einem Teller sehr schön anzuschauender Tagliolini mit Fischragout und Bärlauch Schaum, kommt auch in bester Manier angerichtet das Rinderfilet mit Speck und grünem Spargel. Beide Gerichte schmecken ausgezeichnet, sind jeweils auf den Punkt zubereitet und im Geschmack sehr gut abgestimmt. Wir sind sehr überrascht über die hohe Qualität der Basisnahrungsmittel und deren ausgezeichnete Zubereitung. Nun kommt der Nachtisch, eine Augenweide und eine Freude für den Gaumen, wir können uns nicht entscheiden, ob das Schokoladen Soufflé aus dem Überraschungsmenü oder das Pistazien Soufflé besser schmeckt, beide ein Traum in lauwarm. Mit 2 Espressi coretti zu je € 2,80 wird dieses ausgezeichnete Mahl beendet. Wir kommen sicher wieder und vielen lieben Dank an die Mannschaft des Tartufo d’Oro.

Wir waren hier mit einer großen Gruppe (25 Leute). Wir hatten vorab einen Tisch reserviert, weshalb man normalerweise damit rechnen kann, dass sich das Restaurant auf die Anzahl einstellt. Dem war hier nicht so.

Wir wurden zu unseren zwei Tischen im Obergeschoss geführt. Insgesamt machte das Restaurant einen soliden Eindruck, es roch herrlich nach Pizza. Die Deko war etwas gewöhnungsbedürftig - was hat Marilyn Monroe mit Italien zu tun? Aber gut..

Die Karten lagen schon auf den Tischen verteilt, allerdings mussten wir teilweise zu 3. in eine schauen, aber das ließ sich machen. Bis die Bedienung dann kam, um die Bestellung für die Getränke aufzunehmen dauerte schon mal eine Weile. Die kamen dann aber schließlich auch irgendwann und in diesem Zug wollte die Bedienung (immer ein und dieselbe Frau, die scheinbar das ganze Restaurant versorgen musste) auch schon die Speisekarten mitnehmen, obwohl wir noch nicht einmal das Essen bestellt hatten. Das geschah am ersten Tisch dann einige Zeit später - wir wären schon längst soweit gewesen, aber die Bedienung teilte uns sehr unfreundlich mit, dass sie das eben nicht alles so schnell machen könne. Eine Person bestellte für alle eine Vorspeisenplatte. Diese kam, bevor der zweite Tisch überhaupt seine Bestellung aufgegeben hatte. Weil die Tische nicht riesig waren, aßen wir also unsere Vorspeisen mit den Speisekarten auf unserem Schoß liegend - sehr gemütlich. Irgendwann wurde aber auch dort die Bestellung aufgenommen, immer wieder mit schnippischen und unfreundlichen Kommentaren ("Das ist aber mit einem Aufpreis verbunden, das wissen sie?!"). Beim Abräumen der Vorspeiseplatten waren noch ein paar wenige Reste auf dem Teller, woraufhin wir angefahren wurden, ob wir das denn nicht mehr essen würden, mit der Antwort "Dann müssen wir das eben wegwerfen!". Das sollte man, meiner Meinung nach, als Kellnerin niemals zu seinen Gästen sagen.

Wir warteten etwa eine Stunde bis die ersten Gerichte gebracht wurden. Man muss dazu sagen, dass es im Restaurant nicht sonderlich voll war, weshalb das ganze definitiv hätte schneller gehen sollen und müssen. Während der ersten Tisch beinahe (!) vollständig schon die Hauptspeise hatte, wartete der 2. noch vergeblich. Die ersten Teller am ersten Tisch wurden dann auch schon wieder abgeräumt und andere warteten immernoch. Die letzten Gerichte kamen dann etwa 1,5 h nach der Bestellungsaufnahme - darunter auch mein Salat mit Thunfisch und Schafskäse (5,70). Leichter kann man es sich nicht machen: Es wurde einfach überhaupt kein Dressing über den Salat gegeben, stattdessen eine Flasche Balsamico, Salz und Pfeffer neben mich geknallt und das war's. Wirklich enttäuchend.
Die Pizzen waren nicht sonderlich groß und wurden auf Tellern serviert, die am Rand hochgingen - natürlich sehr praktisch zum Schneiden! Sehr schlecht zu bewerten sind die Pizzen mit Knoblauch, denn selbst Leute aus der Gruppe, die Knoblauch wirklich mochten, fanden es einfach viel zu viel auf den Pizzen. Jeglicher andere Geschmack wurde total überdeckt.

Beim Abkassieren ging die Unfreundlichkeit weiter. Immer wieder schnippische Kommentare, "wollen sie dann jetzt mal zahlen?!", "das stimmt schon so, sie brauchen mir nicht über die Schulter schauen, ich hab das schon richtig gemacht!"......Sehr interessant finde ich auch, dass in der Getränkekarte eine kleine Apfelschorle für 1,70 steht (andere Saftschorlen für 2,10), aber am Ende beides gleich für 2,10€ abgerechnet wurde. Vielen Dank!

Alles in Allem: NIE MEHR! Der Service war unter aller Kanone, das Essen absolut nicht überzeugend - braucht man noch mehr Argumente gegen dieses Restaurant? Also ich nicht.

Gestern (29.4.2017) habe ich noch einen Artikel über Christian Hümbs, den Weltklasse-Patissier, gelesen.
 
Dort beantwortete er Fragen zu seinem Werdegang und zur Arbeit im Fernsehen und über die letzten Arbeitstage in Hamburg.
 
Bei Sat 1 ist er Juror beim „Großen Backen“. Er erzählte, dass es ihm Spaß macht mit den Hobby-Bäckern zu arbeiten. Von den Leistungen war er teilweise sehr beeindruckt.
 
Aber sein Hauptfeld ist schon die Arbeit in Spitzenrestaurants.
 
Er lernte Koch und Konditor und wurde von Johann Lafer zu den Süßspeisen gebracht.
 
Im „Louis C. Jacob“ in Hamburg wurde er schon Chef-Pâtissier. Dann folgten Stationen im „Aqua“ und zuletzt im „Haerlin“.
 
Dort kündigte er vor einiger Zeit zum 30. April 2017. Seine Absicht war es, sich selbständig zu machen. Doch er fand keine passende Lokation. Und so gab er die Idee erst einmal auf - ohne ihn abzuschreiben.
 
Er sagte zum Abschluss, dass er sicher in Europa bleiben werde.
 
Und heute Morgen (30.4.2017) postet Jürgen Dollase, dass der Spitzenmann sogar in Deutschland bleibt und bei Jan Hartwig einsteigt.
 
Die beiden kennen sich schon aus der gemeinsamen Zeit im Aqua.
 
Ob sich da ein neues *** Sternelokal andeutet? – Alles ist jetzt möglich.