Region Ostwestfalen / Lippe

Bereits diverse Male an dieser kleinen Restauration vorbeigelaufen, nun erstmals eingekehrt.
Die erste Skepsis  verflog schnell, es gab auch Salate mit Fleisch.
Die Bestellung wird am Tresen aufgenommen, per Funksignal wird man gerufen, wenn die Speisen fertig sind.
Dies geschieht nach kurzer Zeit.
Eine große Salatschüssel mit einigen Rindfleischstreifen, sehr frischem Salat, Möhren, grüner Salat etc., nett angerichtet.
Auf besondere Wünsche hinsichtlich Weglassen Erdnüsse etc. wird gern eingegangen.
Die Rindfleichstreifen waren gut durchgebraten, passend gewürzt.
Der Preis von ca. EUR 9 bei dem Salat mit Rindfleischstreifen ist angesichts der Menge sehr angemessen.

Allgemein:
Auch das hier ist eine Bewertung die von mir bei RK gelöscht wurde und nun hier eingestellt wird. Von daher an der ein oder anderen Stelle nicht wundern.

Unser Schlemmerpass läuft am 11.11. aus, da galt es nochmal aktiv zu werden, eigentlich müsste man wenn man noch alles abarbeiten wollte jeden Tag losziehen. Würd ich ja vielleicht sogar machen, doch das Portemonai....


Wie auch immer, wir entschieden uns für die Roma. Auch so ein Restaurant das es so seit vielen vielen Jahren gibt. Wir haben es 2012 für uns wieder entdeckt, waren einige Male da, auch in 2013. Dieses Jahr haben wir es noch nicht geschafft gehabt, daher und natürlich weil wir dort zuletzt (2013) zufrieden waren.

Service:
Service fängt bei der Reservation am Telefon an schrieb kürzlich jemand. Dem stimme ich zu. Nun hier war es kurz und äußerst knapp nachdem ich das Wort "Schlemmerpass" in den Mund nahm. Kurze Pause am Telefon, dann ein "o.k." und danach wurde schlicht ohne ein weiteres Wort aufgelegt. Als wir dann das Restaurant betraten hatte ich für einen kurzen Moment den Verdacht das Personal versteckt sich vor uns, dann doch jemand der uns begrüßte, wie von anderen bereits erwähnt auch bei uns eher zurückhaltend freundlich. Ich erwähnte kurz das wir reserviert hätten, worauf mir freie Platzwahl angeboten wurde. Es waren auch fast alle Plätze frei, später füllte sich das Restaurant dann aber doch etwas.  Der Außenbereich ist zwar noch nicht abgeräumt, jedoch wird es nun abends doch schon zu kalt um dort länger zu verweilen, daher kam dieser für uns nicht betracht.


Nachdem wir Platz genommen hatten, wurden uns die Speisekarten gereicht und gefragt ob wir schon etwas zu trinken hätten. Nee, haben wir nicht, aber wenn sie uns gleich was bringen, dann, ja dann - ja. Habe ich natürlich nicht gesagt, gedacht aber schon ob dieser ersten freudschen Fehlleistung. Nein, ich wollte erst die zu üppige Karte studieren. Auch dazu haben andere ja schon ein Wort gesagt.

Nachdem wir dann irgendwann den Anschein erweckten gewählt zu haben, kam die eine der beiden Damen, die neuerdings durch einen Kellner Verstärkung erhalten haben. Der Mann scheint wichtig zu sein, hat eventuell was zu sagen, weiss ich aber nicht genau. Die Dame nahm jedenfalls unsere Bestellung auf und kam ob der gewünschten Reihenfolge nicht klar. Ich erlärte ihr dann, 1. Gang das, 2. Gang das, Rest danach. Dies durch genaues Zeigen auf ihre Notizen. Kurzum, es wurde zum Fiasko. Der 1. Gang kam noch getrennt, dann der Rest alles auf einmal. Gebracht diesmal durch den Herrn. Ich reklamierte sofort, das dies so nicht gewünscht sei, worauf er nicht so galant reagierte. Einen Augenblick später kam er jedoch zurück und bot an die eine Pizza warm zu stellen, was dann auch geschah.

Die warm getellte Pizza hatte anschließend den Effekt von oben verbrannt zu sein, zumindest am Rand. Dies gab ich auf Nachfrage ob es geschmeckt habe dem Kellner dann auch an. "Dann hätten sie etwas sagen sollen, dann hätten wir eine neue gemacht" bekam ich dazu in schon mürrischem Tonfall gesagt. Nee, wollte ich doch gar nicht, sie haben gefragt, ich habe geantwortet, nicht mehr und nicht weniger. Inzwischen war die Temperatur auf Minusgraden angekommen, das obwohl ich bei zwei zuvor stattgefundenen gleichen Nachfragen jeweils gelobt hatte.

Die Rechnung war dann der absolute Höhepunkt, ich bekam eine Kassenquittung gereicht auf der zwei Positionen handschriftlich korrigiert waren (Schlemmerpass). Diese wurden jedoch mit keinem Wort erklärt. Diese waren meiner Meinung nach auch falsch abgerechnet, doch darauf will ich gar nicht hinaus und hab es nicht einmal reklamiert. Ich zahlte, gab Trinkgeld und bat anschließend um diesen Kassenbeleg. Nee, das ginge nicht, dann müsste eine Kopie erstellt werden hieß es. Gut, Kopie genügt mir ja vollkommen, sagte ich darauf. Hallo, diese Quittung gehört dem Gast! Doch was ich dann erhielt war keine Kopie, nein es war ein neu ausgedruckter Kassenzettel, ohne die handschriftlichen Kürzungen. An der Stelle gab ich dann auf. Es wäre sonst eskaliert.

Immerhin reichte es dann doch noch uns einen Digestif anzubieten, leider nur alkoholische Getränke, ich gab die Frage mit einer Geste an meine Frau weiter, die dankend ablehnte, worauf ich sagte das ich fahren müsse. Damit war der Gute dann zufrieden gestellt. Auf die Idee mir alternativ einen Espresso anzubieten ist er leider nicht gekommen oder wollte es nicht. Was auch immer. Ich hab aber auch nicht danach gefragt.

Zu Bescheiden, argh gestern mittag noch rumgetönt das man mal über Rechnungsabzüge nachdenken müsse und Abends dann zu Feige es durchzuziehen.

Fazit, die beiden schüchternen Damen bekommen von mir 3 Sterne, der Herr des Hauses 2 und hier gehe ich jetzt nicht mathematisch vor, sondern die 2 bekommt den Faktor 3, somit insgesamt nur 2 Sterne für den Service, der auf uns letztlich den Eindruck machte das es für uns Zeit würde zu gehen. Danke, das muss man uns nicht fühlen lassen, wenn wir nochmal kommen sollen - Schlemmerpass hin oder her.

Speisen/Getränke
So was gab denn nun zu essen?


1. Carpaccio vom Rind mit Pilzen und Parmesan. Dazu eine Scheibe Zitrone. Sehr lecker, und mindestens 4 Sterne wert. Eine kleine Portion zu 6,50 €

2. Tris Pasta zu 9 Euro. Auch hier wurde eine kleine Portion bestellt und meiner Meinung nach auch geliefert, berechnet wurde eine volle Portion wie ich jetzt gerade zur Kenntnis nehme. Drei Sorten Nudeln mit drei verschiedenen Soßen. Bandnudeln in einer Lachsoße mit Krabben, Penne mit Bolognese und Tortelloni in einer Käse-Schinkensoße. Alle drei Soßen waren sehr lecker, besonders die Lachssoße konnte überzeugen. Die Penne waren wie Penne nunmal meistens sind, recht Dröge. Overall jedoch auch hier durchaus 4 Sterne.

3. Ein Salat Carpicci (7,50), sowei zwei Pizzen (je 7 Euro), 1x Salsicci, 1x Spinat, Ei. Der Salat war mit reichlich hausgemachtem Joghurtdressing übergossen, war frisch und somit wie eigentlich immer dort sehr sehr lecker. Salz und Pfeffer hätte man noch können, stand aber auf dem Tisch zur freien Verfügung, somit alles gut.

Die eine Pizza war nicht richtig aufgegangen und damit hatte der Boden Knäckebrotcharakter, mögen wir nicht, wir mögen den saftigeren Boden, die andere Pizza wurde wie erwähnt da sie gleichzeitig mit der Pasta kam wieder warm gestellt und verbrannte von der Restwärme am Rand. Somit für beide Pizzen 2 Sterne.

Overall komme ich dennoch zu 4 Sternen, vielleicht auch weil ich zuvor keine schlechten Erfahrungen gemacht habe und das als Unfall betrachte.

Ambiente:
mediteraner Hauch, Holzvertäfelungen die inzwischen mal renoviert gehören. Die Tische recht eng, man kann in der Tat an der Unterhaltung des Nachbartisches teilhaben wenn man möchte. Insgesamt wird es nun langsam mal Zeit ein wenig frischen Wind rein zu bringen. Ich komme hier nun nur noch zu 2 Sternen, na okay zu 2,5 Sternen.

Sauberkeit:
Auch so ein Thema, irgendwer hat schon beschrieben welcher Weg zurück zu legen ist um zu den Toiletten zu gelangen und was man auf dem Weg dorthin alles sehen kann. Alte abgemeldete Autos, ein mehr als reinigungsbedürftiger Innenhof der mit Wildwuchs überwuchert wird. Doch das spielt nicht mal eine Rolle bei meiner Betrachtung, das habe ich nur eher kopfschüttelnd zur Kenntnis genommen.


Gestörrt hat mich das die Toiletten über keine gängige Spülung verfügen, das an manchen Stellen Schiler mit "Außer Betrieb" angebracht sind von denen man sofort weiß das diese nicht seit gestern Nachmittag dort hängen. Hier ist also wirklich dringender Renovierungsbedarf vorhanden. Um es klar zu sagen, sie waren sauber, das war nicht das Problem an der Stelle.

Die Tische selbst waren sauber und da gab es auch nichts zu meckern. Hier komme ich zu 2 Sternen ob der Toiletten.

Preis/Leistung:
Das Preisleistungsverhältnis ist so eine Sache an dieser Stelle, bringe ich da jetzt die Leistung des Services mit hinein oder nicht? Die Speisen waren ihr Geld wert, keine Frage, der Service nicht. Ach komm, drei Sterne heisst o.k. und das war es dann auch.

Fazit:
Natürlich ist so eine Kritik immer Subjektive Betrachtung, auch das Erlebnis eines Einzelnen und eine Momentaufnahme ausserdem. Neben etlichen schönen Abenden die ich dort bereits erlebt habe bleibt nun einer der nicht so gelungen war. Kann passieren, dumm das ich jetzt ausgerechnet über diesen eine Bewertung schreibe. Bei den anderen Besuchen war ich hier noch nicht angemeldet.


Die Geschichte mit dem Schlemmerpass finde ich dagegen überhaupt nicht witzig, niemand hat das Restaurant gezwungen teilzunehmen, was sie ja schon seit Jahren tun. Dann bitte nicht böse sein wenn Kunden die auch ohne diesen Paß kämen ihn plötzlich mitbringen. Das geht gar nicht!

Schnellimbiss der Oberklasse. Entstanden aus einem einfachen Pommes Wagen ist es heute ein Steinhaus mit ca.50 Sitzplätzen im Innenbereich, dazu kommt dann noch ein Außenbereich der mit Sonnenschirmen bestückt ist und weiteren 24 Gästen Platz bietet.

Parkplätze gibt es direkt vorm Haus 5-6 Stück, gegenüber ist jedoch ein großer Parkplatz, so das dies kein Problem darstellt.

Empfehlenswert ist auch heute noch das Prachtstück womit dieses Haus einst groß geworden ist, die Currywurst. Die Produktpalette bietet jedoch eigentlich fast alles was man bei einem Schnellimbiss erwarten darf. Merkwürdiger Weise keine Pizzen. Einziges Manko, es gibt keinen zusätzlichen, täglich wechselnden Mittagstisch. Dafür jedoch täglich wechselende Sparmenüs.

Das Haus ist sauber, überzeugt durch "gutes" Fastfoodessen, liegt aber auch im oberen Preissegment. Die Sternevergabe beruht auf einen Vergleich mit anderen Schnellimbissen. 

Waren im Rahmen unserer auf inzwischen 15 Personen angewachsenen Schlemmerpaßgruppe auf einem Sonntag zum Mittagessen dort. Wir kennen das Lokal seit vielen Jahren, waren jedoch seit längerer Zeit nicht mehr dort. Inzwischen hat der Inhaber gewechselt, was man wenn man es nicht weiß nur daran erkennen kann das auf den Speisekarten der Name des Inhabers gestrichen und handschriftlich ersetzt wurde.
Es handelt sich dabei um ein altes Fachwerkhaus das von außen durchaus ansprechend wirkt. Innen gibt es viele kleine Inseln abgetrennt durch Fachwerk, trifft zumindest meinen Geschmack und läßt ein Gespräch zu bei dem man nicht das Gefühl hat das der Nachbartisch mithört.
Es handelt sich dabei um ein klassisches chinesisches Restaurant, keiner dieser Gourmet Tempel.
Neben uns waren etwa 20 weitere Gäste gleichzeitig anwesend.

Service:
Den Service vollführten an diesem Tag zwei jüngere weibliche Kräfte. Sie wirkten nicht nur unsicher, sie waren es auch. Offenkundig ungelernt und schüchtern, wirkten mit ihrer Aufgabe deutlich überfordert. Sahen ihre Aufgabe erfüllt nachdem Getränke und Speisen serviert wurden, sowie das leere Geschirr abgeräumt war. Kein Arbeiten an Zusatzverkäufen, keine Nachfrage ob alles in Ordnung sei, keine Nachfrage ob etwas fehlen würde. Im Gegenteil, 2 x musste ich aufstehen, den relativ weiten Weg zum Tresen mit der leeren Reisschüssel in der Hand und um Nachschub bitten. Ich musste diesen gehen, da der Service nicht mehr zu sehen war. Einmal wäre für mich viellicht noch o.k. gewesen, ein zweites Mal keinesfalls. 
Das Abrechnen geriet zum Schluß ebenfalls zum Desaster, ohne Taschenrechner der Servicekraft nicht möglich, mit Taschenrechner schon, doch wenn nicht einmal das klappt wird es bitter. Schlemmerpaß wurde auch nicht korrekt abgerechnet, doch ich verzichtete auf eine Reklamation, wollte nur noch raus.

Speisen/Getränke:
Wir durften aus der gesamten Speisekarte auswählen obwohl es eigentlich eine Mittagskarte gibt, die gilt offenbar nur in der Woche, nicht am Sonntag. Auf diese Weise kam es zu 13 verschiedenen Gerichten, was die Küche vor eine Herausforderung stellte der sie nicht gewachsen war. Zwischen der servieren des ersten und des letzten Gerichtes vergingen bei der Vorspeise ca 10 Minuten, beim Hauptgang ca. 20-25 Minuten. Von einem gemeinsamen Mittagsmahl kann daher keine Rede mehr sein.

Ein bestelltes Altbier wurde in der Flasche serviert, leider war es bereits seit einem halben Jahr über dem MHD. Das allein sagt eine Menge aus und erklärt vermutlich den Besitzerwechsel. Wir haben sogar die Vermutung das dieses Altbier anschließend in Form eines Alt-Schuß wieder an unseren Tisch gelangte. Doch das ist nur Vermutung.

Das Essen selbst war in Ordnung ohne größere Höhen oder Tiefen. 

Sauberkeit:
War gegeben, allerdings hätte man auch vor der Eingangstür mal fegen können. Die Toiletten wurden nicht besucht.

Preis/Leistung:
Die Preise befanden sich durchaus im üblichen Rahmen, von daher o.k. doch da die Leistung nicht passte stimmt das Verhältnis natürlich nicht mehr. Entsprechende Abzüge beim TG waren die Folge.

Fazit:
Ein Lokal, das von seinem in der Vergangenheit erarbeiteten gutem Namen lebt, deren Speisen zwar o.k. sind, doch dessen Service eher drittklassig ist. Mag sein das dieser im Laufe der Zeit besser wird, doch ob und wann ich das überprüfen möchte weiß ich noch nicht.

Mitten im Ortsteil Bethel gelegene Restauration, welche ein Café und Restaurant sowie eine Tagungsstätte miteinander vereint.
Nettes und engagiertes Personal.
Speisekarte ist überschaubar, dennoch gute Auswahl an Salaten, Pizzen, Schnitzeln und div. anderen Speisen.
Preise sind preiswert, Speisen sind lecker und sättigend.
Im Rahmen einer Veranstaltung suchte ich nach einer Kleinigkeit und bei der Bratwurst mit Brot "hängen" geblieben.
Lecker und zum Preis von EUR 2,20 sehr empfehlenswert.
Bei diesem Besuch hatten wir Hähnchenfilet sowie Bratkartoffeln, bei anderen Besuchen Salate und Schnitzel probiert, ebenfalls empfehlenswert.

Im Stadtteil Quelle gelegene Restauration mit angeschlossenem Hotel sowie Kegelbahn mit Biergarten.
Bisher bei jedem Besuch hatten wir einen sehr freundlichen Service, engagiert, dennoch unaufdringlich.
Großes Speiseangebot, stets lecker und sättigend.
Angesichts der gebotenen Qualität sind die Preise in Ordnung.
Wir werden hier gern wieder einkehren.

Seit Jahren kehren wir immer wieder gern im Sultan ein, werden dort stets freundlich und zuvorkommend begrüßt und bedient.
Die Restauration besteht aus einem Imbiss im Erdgeschoss sowie einem Restaurant im Obergeschoss.
Seit einigen Wochen wird dort das Tagesgericht von Montag bis Donnerstag in Form eines Buffets im Obergeschoss angeboten.
Mindestens zwei Tagesgerichte mit Fleisch sowie ein vegetarisches Tagesgericht.
Dazu große Auswahl an Salat und sonstigen Beilagen sie Reis, Bulgur, Brot etc.
Tagesgericht ohne Beilagen kostet EUR 5, mit Beilagen EUR 6.

Zwischen Bahnhof und der Einkaufsstraße etwas abseits gelegene Restauration mit vielen Sitzplätzen sowie einen zum Innenhof ausgerichteten Biergarten.
Freundlicher Service, kostenfreier türkischer Tee und für gewöhnlich zwei Tagesgerichte zum Preis von je EUR 5 lassen uns gern hier einkehren.

Etwas unscheinbare Restauration, sieht auch mehr nach einem Imbiss aus.
Dennoch besteht die Möglichkeit, dort auch mit Service am Tisch zu bestellen und zu speisen.
Sehr freundlicher Inhaber, frisch zubereitete Speisen, stets lecker und sättigend.
Wir kehren hier gern immer wieder ein und waren bislang stets zufrieden.

Allgemein

Seit Mitte Dezember wieder eröffnete Restauration mit neuem Betreiber.
Freundlicher Service, umfangreiche Auswahl, leckere Speisen.

Bedienung
Sehr freundlicher und präsenter Service, angenehm unaufdringlich.

Das Essen
Quantität und Qualität stimmen, sehr sättigende Portionen, passend und lecker zubereitet. Das Lammfilet war zart rosa, schmackhaft. Lediglich die typischen griechischen Kartoffeln aus dem Ofen standen nicht zur Verfügung.

Das Ambiente
Nach der Renovierung deutlich freundlicheres und wärmeres Ambiente. Eine Unterteilung des großen Raumes durch die eine oder andere Pflanzenkombination wäre wünschenswert.

Sauberkeit
Sauber und ordentlich, keine Anmerkungen.

Sehr schön gelegene Restauration im Nordpark, welche Räumlichkeiten sowohl in einer alten Villa als auch in einem Glasneubar bietet.
Die Homepage wies auf wechselnde Tagesgerichte hin, beim Erscheinen hieß es dann jedoch, die Küche sei für mehrere Wochen geschlossen.
Immerhin wurde Kuchen angeboten und es gab frische Waffeln.
Der Service war unfreundlich und unmotiviert, sehr schade.

Eigentlich war ich bei Freunden zum Essen eingeladen, das aber leider abgesagt wurde. Lust zum Kochen hatte ich so gar nicht, außerdem war der Kühlschrank nicht allzu üppig bestückt, sodass ich beschloss, mal wieder in die Altstadt zu gehen und das La Traviata bei Salvatore am Altstädter Markt zu besuchen. Zuletzt war ich vor etwa 2 Jahren da und hatte dort eine leckere Pizza gegessen. Und nun wollte ich mal ein italienisches Fleischgericht probieren.
 
Ambiente ****
Ganz kurz zur Geschichte: Das Gebäude aus dem Jahr 1336 gehört mit zu den ältesten der Stadt und war mehr als 200 Jahre lang das Rathaus der Altstadt mit weiteren Funktionen. Danach behielt es jedoch seine Aufgaben als Festhaus, Kaufhaus und Lagerhaus. Ende der 60er Jahre wurde das Hausinnere umgestaltet und es entstand u.a. eine Gaststätte, die später noch einmal umgebaut wurde. Seit 1989 betreibt die Familie Mirabile in diesem mittelalterlichen Haus ihr italienisches Restaurant.
 
Eine zweiläufige Freitreppe mit jeweils 15 Stufen rechts und links führt von der Marktplatzseite zum Eingang des Restaurants und bildet für Rollstuhlfahrer ein fast unüberwindliches Hindernis.
Wenn man das Restaurant betritt und am Thekenbereich vorbeigeht, fällt sofort auf der rechten Seite die 1,20 dicke Außenmauer aus Sandstein auf, in die drei Nischen mit Tischen und Sitzbänken eingelassen sind mit Blick auf den Marktplatz. Die beiden anderen Wände sind Fachwerkwände bis unter die hohe Decke. Die Gefache sind mit historischen Bildern geschmückt, aber auch mit großen Fotos von italienischen Landschaften. Irgendwie will das nicht so recht zusammen passen, denn leider steht und hängt auch viel Firlefanz herum, inklusive Kunststoffpflanzen und -blumen in den Tischvasen. Schade, denn der Raum könnte mit wenigen Maßnahmen viel wirkungsvoller sein!
 
Die Tische sind weiß eingedeckt mit Messer und Gabel, Papierservietten, einer Weinflasche in einer Halterung, einer langen weißen Kerze und den schon erwähnten unsäglichen Kunststoffblumen in weißen Vasen. Der Raum wirkt insgesamt etwas überladen und der Mischmasch aus deutscher Historie mit italienischem Einschlag kann mich nicht wirklich überzeugen. Schade, denn hier wäre weniger wirklich mehr gewesen.
 
Gegen 18.00 Uhr war ich der einzige Gast und konnte mir meinen Platz aussuchen, nachdem mich die Chefin freundlich begrüßt hatte, und wenn man einziger Gast ist, vermisst man ganz deutlich eine dezente Hintergrundmusik. Die Speisekarte wurde mir sofort gebracht. Und da ich unser heimisches Bier sehr mag, bestellte ich mir gleich ein 0,3 Bier für 2,00 €.
 
Speisekarte
Die Blätter der Speisekarte stecken in etwas abgegriffenen, aber sauberen Klarsichthüllen, die von einem festen Kunstledereinband gehalten werden. Auf der Karte überwiegen die Angebote an Pizzen (nur eine Größe für 5,00 – 8,00 €) und Pasta-Gerichten (6,50 – 9,00 €).
Die Anzahl der Fleischgerichte ist relativ gering (Schweinefleisch als Schnitzel paniert oder nicht paniert, Rumpsteak, Leber, Lammkotelett). Saltimbocca und Scaloppine, bei denen  im Originalrezept Kalbfleisch verwendet wird, werden hier unter der Rubrik „Vom Schwein“ aufgeführt. Hauptgerichte mit Fisch sucht man leider vergebens.
 
Das Essen ***
Ich hatte Lust auf Fleisch und bestellte mir das „Scaloppine al Pepe mit Pfeffer und Sahnesauce“, als Beilagen Pommes frites und gemischten Salat zum Preis von 13,00 €, den gemischten Salat ausdrücklich mit Essig-Öl-Dressing. Einen Gruß aus der Küche gab es nicht.
 
Nach kurzer Wartezeit kam der gemischte Salat, der optisch gesehen nicht schlecht aussah. Eisbergsalat mit etwas Frisee, Möhrenraspeln, weißen Zwiebelringen obendrauf, aus der Balsamico-Creme-Flasche dunkle Ringe über den Salat gezogen mit ein paar Rucola-Blättchen als Deko, rechts und links am Schüsselrand jeweils eine Gurkenscheibe und eine halbe Tomatenscheibe. Meine Befürchtung bestätigte sich, als ich aus den Tiefen des Salats einige Salatblätter herauszog: Nix mit Essig-Öl-Dressing, alles nackt und blank und ungewürzt. Nach dem Vermengen der Balsamico-Creme mit dem Salat und Hinzufügen von etwas Olivenöl war das Ganze für mich dann besser genießbar. Die Friseeblätter waren leider etwas angewelkt.
 
Das Hauptgericht „Scaloppine al Pepe mit Pfeffer und Sahnesauce“ kam dann auch recht schnell, die Pommes frites knusprig und gut gewürzt, ganz nach meinem Geschmack. Die Sahnesauce über den drei Stücken Fleisch sah schon sehr sämig aus, eine dünne Haut darauf kann man auch auf dem Foto recht gut erkennen. Darin lagen grüne Pfefferkörner (die ich mag). Schon der erste Schnitt ins Fleisch ließ erkennen, dass es zu trocken war. Ansonsten war es gut gewürzt. Die geschmacksneutrale dickflüssige Sahnesauce erhielt nur durch das Zerbeißen der grünen Pfefferkörner einen gewissen Pfiff, von daher hätte ich gern mehr davon gehabt. Insgesamt betrachtet: Na ja, geht so, muss ich aber nicht wieder haben.
 
Der Espresso (1,50 €) zum Abschluss in der dickwandigen Tasse war lecker, schön heiß und mit einer feinen Crema.
 
Service ***
Die Chefin bediente selbst und war durchgängig freundlich. Nachgefragt wurde nur einmal, nämlich beim Abräumen, ob es denn geschmeckt habe. Auf meine Rückfrage, ob ich denn ehrlich antworten sollte, schaute ich dann in ein etwas konsterniertes Gesicht. Meine freundlich vorgebrachten Bemerkungen zum Salat und Fleisch wurden kommentarlos hingenommen. Das geht natürlich gar nicht!
 
Preis-Leistungs-Verhältnis ****
Die Preise für die normal großen Pizzen und die Pasta-Gerichte sind wirklich günstig, insgesamt ist das PLV in Ordnung.
 
Fazit:
Beim nächsten Mal werde ich wohl erst mal wieder bei einer Pizza landen.