"Alteingesessenes, etwas in die Jahre gekommenes Teppanyaki-Restaurant mit hohem Erlebnischarakter und mindestens genauso hoher Preisgestaltung"
Geschrieben am 26.05.2018 2018-05-26 | Aktualisiert am 26.05.2018

Vatertag Special
Bei uns gibt es heute und morgen
Wullebier für 2€ und Frangelico für 1€.
Kommt Rum

Update - am Donnerstag 10. Mai bleibt die Fette Wutz fur einen Tag geschlossen
Am Donnerstag dieser Woche sind wir im Auftrag des guten Geschmacks unterwegs - daher bleibt die Fette Wutz am 10.05. für einen Tag geschlossen.
Selbstverständlich bleiben die anderen Tage hiervon unberührt...
wir wünschen euch eine angenehme Woche und einen schönen Feiertag
Liebe Grüße aus der fetten Wutz

Bier des Monats Mai
Allgäuer Büble Edelbräu, aus Kempten im Allgäu.
Schmeckt nussig-würzig, mit dezenter hopfenbitterer Note.

Burger des Monats Mai
hausgemachtes Bärlauchpesto
grüner Spargel
Parmesan
Salat
Tomate
rustikales Bun

"WM 2018 Bulgarien – Deutschland: 1:0 oder neu eröffnetes deutsch-bulgarisches Clubhaus in Ma-Sandhofen überzeugt mit reiner Frischeküche und delikatem Würzen der Speisen"
Geschrieben am 02.05.2018 2018-05-02 | Aktualisiert am 02.05.2018

"französiches Flair"
Geschrieben am 02.05.2018 2018-05-02

alles neu macht der Mai - Umbau der Terrasse und Erweiterungen unseres Sortiments
!!! Newsflash !!!
In der kommenden Woche haben wir einen zusätzlichen Ruhetag und somit Montag 30.04. und Dienstag 01.05. wegen Umbauarbeiten geschlossen.
(z.B. wird unsere Terrasse gestaltet und dazu erweitern wir unsere Bier-Karte + Getränke-Karte + werden die Speisekarte ebenfalls mit Salad-Specials erweitern)
Ab dem 02.05.2018 sind wir dann wieder wie gewohnt für euch da.
Wir...
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Weekend Special
Wenn Gin, Zitrone & Zucker auf feines Brombeerlikör trifft, ergibt das den fruchtig frischen BRAMBLE!
Kommt vorbei und kostet den beerigen säuerlichen Geschmack! Nur solange der Vorrat reicht.
Ausserdem gibt es PFEFFI für 1€!!!

"modernes Konzept"
Geschrieben am 24.04.2018 2018-04-24

"Produkte von ausgesuchter Qualität & auf den Punkt gebrachter Geschmack verhelfen dem Marly und seinem Koch Herrn Ruppenthal zu einem Stern im aktuellen Michelin Guide: „Ein MICHELIN Stern: eine Küche voller vollendeter Raffinesse“"
Geschrieben am 24.04.2018 2018-04-24 | Aktualisiert am 24.04.2018

"Groß, größer ... Toscani oder: gut, besser ... Toscani !! Unser neues Lieblings-Eiscafe !!"
Geschrieben am 23.04.2018 2018-04-23 | Aktualisiert am 23.04.2018

"Mama Mia – apulische Speisen & Weine auf der Tageskarte verhelfen „Da Michele“ zu fünf von fünf Punkten beim Essen – leider gibt`s Abzüge in der L Note"
Geschrieben am 20.04.2018 2018-04-20

"Lecker in der Pfanne gegratene Schnitzel und "handgemachte" Soßen."
Geschrieben am 05.04.2018 2018-04-05

Bier des Monats April
ENDLICH TIGER BEER
In diesem Monat gibt es bei uns das aus Singapur stammende helle Lagerbier.

Burger des Monats April
Teriyaki Soße
hausgemachte Wasabi Creme
Sojasprossen
Karotten
Sesam
Salat
Weizenbun

Die an eine gutbürgerliche Küche erinnernden, etwas aus der Mode gekommenen Buntglasscheiben verwirren den Neuankömmling. Diese würde man nicht unbedingt einem japanischen Gasthaus zuordnen. Stattdessen weisen rote Papierlaternen und ein japanisches Torii (Holztor) in Miniaturform unmissverständlich den Weg nach drinnen, wo wir ausgesprochen freundlich empfangen und in den extra dafür vorgesehenen Empfangsbereich im hinteren Teil das Gastraumes geführt wurden. Hier ließ man uns ausreichend Zeit, um in Ruhe anzukommen und die reichhaltige Speisenkarte bei einem warmen Reiswein (6,50 Euro) und einem Glas Martini Rosso (4,80 Euro) zu studieren.
Die Karte listete eine ganze Reihe vielsprechender Mehrgangmenüs, die man direkt am heißen Tisch genießen konnte. Je nach Anzahl ihrer Gänge und der verwendeten Zutaten lagen diese preislich zwischen 49 und 83 Euro. Dies mag schon recht ambitioniert klingen, war aber in Anbetracht der hier eingesetzten Edelprodukte wie Hummer, Fasan oder Gänseleber nachvollziehbar kalkuliert. Neben den abwechslungsreichen Menüs, konnte man aus einer Vielzahl von Teppanyaki-Hauptgerichten wählen. Daneben komplettierten diverse Suppen, einige Reis- und Nudelgerichte, Feines vom Robata-Grill sowie eine ordentliche Auswahl an Sushi den äußerst breitgefächerten Speisezettel im Osaka.
Doch bevor wir uns kulinarisch ins Tischgrill-Treiben stürzten, wurden wir mit einem seidig-glänzenden Kimono ausgestattet. Dieser sollte uns gegen Fettspritzer schützen und erleichterte uns ganz nebenbei das Eintauchen in die japanische Esskultur. Wir entschieden uns zweimal für das verlockend klingende Osaka-Menü (70 Euro) sowie die günstigere Edo-Variante (49 Euro). Eine stattliche Preisdifferenz, die uns trotz des beim Edo-Menü fehlenden Hummers und der Seezunge nicht ganz nachvollziehbar erschien.
In gespannter Erwartung nahmen wir unsere Plätze rund um den heißen Tisch ein. Als Durstlöscher fungierten eine Flasche Mineralwasser (6,50 Euro) sowie eine trockene Weißburgunder-Chardonnay-Cuvée vom Weingut Knipser aus Laumersheim (30 Euro die Flasche), die sich als passende Begleitung der überwiegend aus Fisch und Meeresfrüchten bestehenden Menüs entpuppte. Schade, dass der sehr aufmerksam agierende Service beim Nachschenken der Getränke so auf die Tube drückte. Hier hätten wir uns etwas mehr Entschleunigung und weniger Geschäftssinn gewünscht.
Die beiden von einem schmalen Durchgang getrennten Grilltische bildeten eine in sich abgeschlossene Einheit. An ihrer Peripherie fanden bis zu 15 Personen Platz. Wir saßen an schon etwas abgenutzt wirkenden Tischen, die aus einfachen Spanholzplatten gefertigt waren. Zwei Teppanyaki-Köche schnippelten, spachtelten, brutzelten und flambierten fast Rücken an Rücken. Sie waren dabei stets hochkonzentriert und ließen ihre Grillspachteln mit großer Präzision über die heiße Stahlplatte gleiten. Über ihnen thronten etwas antiquiert wirkende Abzugshauben, die, ähnlich wie das gesamte Interieur des Lokals, ihre beste Zeit schon hinter sich hatten. Leider halfen da auch die gereichten Kimonos recht wenig, als der fetthaltige Dunst in unsere Kleider zog.
Auf jedem Platz befanden sich drei Saucen zum Dippen (Soja, Erdnuss, Süß-scharf), eine kleine Schale mit pikant mariniertem Kimchi und die obligatorischen Essstäbchen. Nichts sollte von der nun folgenden Bratkunst ablenken. Doch bevor der Teppanyaki-Meister in Aktion trat, wurden die Vorspeisen gereicht. Eine kleine Sashimi-Auswahl mit rohem Lachs, Surimi und Meerbrasse und eine dick im Tempuramantel frittierte Garnele kamen als erste Leckerbissen aus der Küche, ehe kunstvoll zerteiltes Gemüse (Zucchini, Champignons und Lotus) auf der heißen Platte zischend die Menüfolge eröffnete.
Wir staunten nicht schlecht, mit welcher Akribie unser Koch die mit Knoblauch verfeinerte Margarine auf seine gigantische Herdplatte manövrierte. Wie er die übrig gebliebene Karkasse einer frischen Hummerkrabbe zur Aromatisierung des Öls nutzte, um so die Basis für einen mit Reiswein und Sojasauce verfeinerten Sud zu erstellen. Auf das Grillgemüse folgte Fisch. Genauer gesagt zwei dünne Tranchen Seezunge und etwas Lachs. Anfänglich kommen einem die Portionen vielleicht etwas zu knapp bemessen vor. Aber mit zunehmender Dauer des Menüs weiß man die wohl kalkulierten Mengen zu schätzen.
Nach dem fein gewürzten, aber leider etwas zu trocken ausgefallenen Seezungenfilet, bekamen die Meeresfrüchte eins übergebraten. Die Hummerhälften wurden dabei noch weiter in ihre Einzelteile zerlegt. Das leicht süßlich duftende Fleisch wurde von den Schalen befreit und genau wie die Jakobsmuscheln scharf angebraten. Frühlingszwiebeln, Salz, Pfeffer und ein wenig Sojasauce sorgten für eine subtile Würze, die den frischen Geschmack des Krustentieres in den Vordergrund rückten. Die restlichen Teile des Hummers dünsteten unter eine Art Kupferglocke. Mit einem Extrabesteck konnten wir die Scheren knacken und das geschmacksintensive Innere des Kopfes auspuhlen. Dies stellte zweifellos den kulinarischen Höhepunkt unseres Teppanyaki-Menüs dar.
Die gebratenen Reis- und Nudelbeilagen kamen ebenfalls von der heißen Platte frisch auf unsere Teller, ehe die Vorbereitungen für die Fleischgänge getroffen wurden. Dazwischen durften wir uns an einer umami-würzigen Miso-Suppe erfreuen. Die dünnen, mit gebratenen Champignons gefüllten Scheiben vom Entrecôte, hatten genau wie das in Würfel geschnittene Rinderfilet den perfekten Gargrad erwischt. Letzteres wurde mit hoher Flamme vor unseren Augen flambiert. Kein Wunder, dass uns bei dieser Zubereitungsart ganz warm ums Herz wurde.
Fazit:
Den süßen Schlusspunkt setzte ein einfallsreich aus Pfannkuchenteig kreiertes Dessertmäuschen, das mit seiner Vanille-Eis-Nase und dem süßen Sirup-Mund ein echter Hingucker war. Mit knapp 280 Euro war das für drei Personen kein günstiges Vergnügen. Aber man zahlt hier eben nicht nur für die angebotenen Edelprodukte, sondern in erster Linie für ihre virtuose Art der Zubereitung. Für manche mag das alles nach „mehr Schein als Sein“ klingen, aber den Erlebnisfaktor sollte man im Osaka nicht unterschätzen. Schade nur, dass die Inneneinrichtung so anachronistisch ausfiel. Hier wäre sicherlich noch deutlich Luft nach oben.