"Konsequent und beharrlich"
Geschrieben am 21.09.2019 2019-09-21 | Aktualisiert am 07.05.2020

"Extra herfahren würden wir jetzt nicht, vielleicht mal den Biergarten besuchen wenn wir in der Nähe sind"
Geschrieben am 20.09.2019 2019-09-20 | Aktualisiert am 20.09.2019

"Vorübergehend geschlossen"
Geschrieben am 19.09.2019 2019-09-19

"Absolut lohnenswert"
Geschrieben am 19.09.2019 2019-09-19

"Sehr gerne wieder"
Geschrieben am 19.09.2019 2019-09-19 | Aktualisiert am 19.09.2019

"Im Ortsteil Geinsheim"
Geschrieben am 19.09.2019 2019-09-19

"perfekte Altstadtlage"
Geschrieben am 19.09.2019 2019-09-19

"Angenehmer Lunch"
Geschrieben am 19.09.2019 2019-09-19 | Aktualisiert am 19.09.2019

"Kreative moderne deutsche Küche auf hohem Niveau"
Geschrieben am 18.09.2019 2019-09-18 | Aktualisiert am 24.09.2019

"Das nie mehr"
Geschrieben am 18.09.2019 2019-09-18

"Alles soweit prima – aber bei der Sauce hat es gehapert!"
Geschrieben am 17.09.2019 2019-09-17 | Aktualisiert am 17.09.2019

"Entscheidend ist nicht wohin man reist, sondern wo man ankommt …"
Geschrieben am 17.09.2019 2019-09-17 | Aktualisiert am 17.09.2019

"Zertifiziertes Bio-Cafe im historischen Bahnhof"
Geschrieben am 16.09.2019 2019-09-16

"Für Kakao-Liebhaber eine gute Adresse"
Geschrieben am 16.09.2019 2019-09-16 | Aktualisiert am 17.09.2019

"Ordentlicher Mittagslunch – mit Luft nach oben"
Geschrieben am 16.09.2019 2019-09-16 | Aktualisiert am 16.09.2019

"Hervorragendes Catering"
Geschrieben am 15.09.2019 2019-09-15 | Aktualisiert am 28.09.2019

"Thai-Küche im China-Restaurant - auch der Versuch ist strafbar"
Geschrieben am 15.09.2019 2019-09-15

"Langsamste Service der Stadt"
Geschrieben am 15.09.2019 2019-09-15

"Wegen der Selbstzapfanlage außergewöhnlich"
Geschrieben am 14.09.2019 2019-09-14

"Schlechtester Service und Wein in Rhodt"
Geschrieben am 14.09.2019 2019-09-14

"DasCafe hat sich sehr zum negativen geändert"
Geschrieben am 14.09.2019 2019-09-14

"Fernköstlicher Abend in der Nürnberger Südstadt"
Geschrieben am 14.09.2019 2019-09-14 | Aktualisiert am 14.09.2019

"Beste Grillplatte der Stadt!"
Geschrieben am 13.09.2019 2019-09-13 | Aktualisiert am 13.09.2019

"Tolle Kulisse und durch meine Neugierde gefunden."
Geschrieben am 13.09.2019 2019-09-13

"Geöffnet nur noch für Hotelgäste"
Geschrieben am 12.09.2019 2019-09-12

Da meine Frau auf auswärtiger Fortbildung weilte, durfte ich mich im Canova trösten (aka nach Herzenslust schlemmen und zechen). Wobei drei Gänge hier ebenso ausreichend sind (Plus Käse. Natürlich.) wie auch drei Weine (Plus Süßwein. Natürlich). Ich hielt mich an Riesling
und hatte das Glück, dass mich der Chef persönlich betreute. So konnte ich auch Wünsche außerhalb der Karte äußern und entschied mich für Ceviche vom Kabeljau, als Fischgang Lumb, gefolgt von der Kalbfleisch-Super-Kombo Rücken kurzgebraten und Bäckchen langgeschmort! Alles auch noch freundlich als 4-Gang-Menü (Käse!) für 69€ berechnet.
Ich lass mal die Leistungen der leider zu häufig wechselnden Service-Crew bei meinen letzten Besuchen mit in die Wertung einfließen.
Ich ließ mir zu Beginn des Abends einen Cremant Rosé für 7€ schmecken.
Das gute Brot von Biobäcker Knuf aus Voltlage wurde nach wie vor im Stoffsäckchen serviert, dazu einfach Butter.
Die Küche grüßte dann mit einem Salat von Linsen und roter Bete mit mildem Joghurt und Kräutern.
Die an sich gelungene Kombination hätte viel stärkere Gewürze vertragen. So blieb sie sehr indifferent
Was man vom ersten Gang überhaupt nicht behaupten konnte.
Koriander und Thai-Basilikum waren mutig unter die marinierten Fischwürfel gemischt. Diese starken Kräuter hasst man oder liebt sie wie ich. Auch Tomate war vertreten, was Marius Keller als Mexico-Style erklärte. Erfreulich, dass die Limettensäure nicht zu stark in den Vordergrund trat und mit süßer Mango deutlich abgepuffert wurde. Guter Auftakt.
Der Lumb, auch Brosme genannt, war für mich eine Premiere.
Durchgegart, aber saftig, hat mich das weiße Fleisch an Kabeljau erinnert. Frittierte Kapern, Schalotten und Zitronenbutter sorgten für Textur und kräftige Akzente. Das süß-erdige Selleriepüree mit Fenchelschaum passte genauso schön zu diesem einerseits rustikal, andererseits kreativem Teller wie die sautierten, blättrig aufgeschnittenen Artischockenböden. Genau diese Art von reichhaltiger Wohlfühlküche ist ein Grund, immer wieder ins Canova einzukehren.
Auch der Fleischgang schmeckte sehr gut. Der Kalbsrücken war nicht ganz so rosa, wie er auf dem Foto wirkt.
Sicherlich für die meisten Fleischfreunde genau richtig, ich mag es etwas kürzer gegart. So oder so, noch saftig, sowohl mit Kalbfleischgeschmack als auch mit Röstaromen. Einfach gutes Fleisch. Trotzdem hätte ich mir mehr von der Jus gewünscht. Perfekt die Bäckchen, ein Traum von zartem Fleisch mit ganz kräftiger Bräunung.
Auch bei den Nebendarstellern ließ sich die Küche nicht lumpen und servierte auf einem sehr großzügigen Bett von Rote-Bete-Mus ein Potpourri von Knollen aus dem Hause Seiboldt. Darunter auch der von mir so geschätzte Knollenziest, der mit seiner gewissen Parfümiertheit aber nicht Jedermanns Sache ist. Das Püree gefiel übrigens durch eine mutige Würzung, die die Süße der Rübe in Schach hielt. Um Längen besser, als der süße Brei im Dezember bei Natusch in Bremerhaven.
Zum Abschluss eine formidable Auswahl von Käsen aus der Fromagerie Olivier.
Salers gibt es viel zu selten, dazu Comté, Fourme de Montbrison, ein Schafskäse und einen cremigen Rohmilchkäse Port-d‘Envaux (den ich hartnäckig für Pont l‘Eveque hielt - aber: Wer zählt die Käse, nennt die Namen?) Apfel-Chutney und Portwein-Zwiebelmarmelade aus der Küche des Canova vervollständigten mit roten Trauben den schmackhaften Abschluss eines gelungenen Schlemmer-Abends. Und der Moscato d’Asti. Natürlich.
Das Canova ist für mich eine feste Größe in der Bremer Restaurantszene. Keine Gourmetküche (im Sterne-Sinn) und nicht auf Effekte aus. Aber als ich mal sagte, dass Marius Rieß der unterschätzteste Koch der Stadt sei, entgegnete die Bedienung nur: „Der Beste!“ Könnte was dran sein.