
Abends ausgehen und was trinken Ausgiebig frühstücken und brunchen Barrierefrei essen Drinnen rauchen dürfen Eine Feier veranstalten Eine Rast machen Einen Ausflug machen Eis essen Essen bestellen Gemeinsam Fußball schauen Gemütlich Kaffee trinken Gesund und vegetarisch essen Günstig satt werden Haute cuisine erleben Lecker essen gehen Mit Freunden essen gehen Mit Kindern ausgehen Nett draußen sitzen Party machen und tanzen Romantisches Candle Light Dinner Schnell mal was essen Sehen und gesehen werden Was neues ausprobieren Zum Geschäftsessen einladen
Sehr nett stehen vor dem Lokal ein paar Tische und Stühle. Nur wer wird da an einer vielbefahrenen Straße sitzen wollen, Abgase einatmen und sich von den vorbeilaufenden Fußgängern in den Teller husten lassen wollen?
Als wir eintreten und am Eingang stehen bleiben um einen Tisch zugewiesen zu bekommen, werden wir von einer Stimme aus dem Hintergrund aus unseren Gedanken gerissen die da ruft: setzen Sie sich irgendwo hin. Nachdem freie Platzwahl ist, müssen wir uns erst mal orientieren und sollen dann auf seine nächste Anweisung mitten im Geschehen sitzen. Das lehnen wir ab und ziehen einen ruhigeren Fensterplatz vor. Zwischen Schaufensterpuppen in Edelklamotten (die auch im Haus erworben werden können) können wir nach draußen schauen und die vorbeilaufenden Passanten beobachten. Der Blick nach drinnen ist jetzt noch erschwerlich, sobald dann die Innenraumbeleuchtung am Abend einsetzt, sitzt es sich dann an den Fenstertischen wie auf dem Präsentierteller. Der Geräuschpegel ist enorm, nicht durch Gäste, sondern durch die Musikbeschallung der Bum-Bum-Musik. Das finde ich für ein Restaurant so was von unpassend, daß ich mir nicht vorstellen könnte, hier mal zu einem Dinner aufzuschlagen. Die Lautstärke habe ich dem Ambiente zugeschrieben, wobei ich jetzt das Einraum-Ambiente mit den dunkelbraunen Holzstühlen auch nicht besonders gemütlich finde.
Die Speisekarte bietet einen Streifzug durch die eingedeutschte italienische Küche. Nichts besonderes, nur die Preise derer sind gehoben. Der Tageszettel bietet eine günstigere Variante mit verschiedenen Gerichten von Salat über vegetarisch bis zu Fleisch oder Fisch. Der Businesslunch zu 14,50 Euro besteht aus 3 Gängen inkl. einem Espresso/Capuccino.
Ich nehme aus der Speisekarte Paccheri di Manzo das appetitlich angerichtet nach einer angemessenen Zeit serviert wird. Mein erster Biss in eine Nudel ließ mich zweifeln und so schob ich das ganze erst mal in die rubrik zu-lange-unter-dem-Salamander. Die nächste Nudel holte ich aus tieferen Schichten ans Tageslicht und jetzt war bestätigt, daß die Nudeln nicht lange genug gekocht und noch hart waren. Dass viel schwazer Pfeffer am Tellerrand lag sah ich zwar, dachte da aber noch an Deko. Dass er jedoch über das ganze Gericht kräftig drüber gemahlen wurde, verdarb mir deutlich den Appetit. So verpfeffert konnte ich das nicht essen und genießen und legte nach vier Bissen frustriert das Besteck hin. Während die weibliche Servicekraft noch mit abräumen und Tische putzen beschäftigt war, wurde alleine die Barfrau ob meines grimmigen Blickes aufmerksam, daß etwas nicht stimmt. Sofort wurde das Essen wieder in die Küche mitgenommen.
Bis mein Essen dann wieder kam, waren die anderen am Tisch schon fertig. Es macht mir keine Freude, alleine zu essen. Das nächste war geniessbar, mit der kräftigen Tomatensoße, den Cherrytomatenhälften und den nicht zu wenigen Rindfleischstücken ein feines Gerichte. auch die Nudel waren jetzt gar.
Schwierig wird es mit der Sternenvergabe, da ich zwei Essen zu bewerten hätte. Ich ziehe einen Schnitt und der liegt bei 2 Sternen. Meine Tischnachbarn hatten Lichsfilet in Dill-Sahne-Soße mit Kartoffeln. Gemäkelt wurde an der kleinen Portion. Ich fand die eine Tranche Lachs mit 7 Salz-Kartoffelschnitzen lieblos auf dem Teller "angerichtet". Ein maggikrautähnliches Gewächs zierte alle Teller.
Bei einem Restaurantbesuch erwarte ich Stimmigkeit in mehreren Bereichen. Ein weiterer Besuch ist nicht mehr vorgesehen.
Fazit: die Osteria Pitelli und das Ofanto bleiben konkurrenzlos.