"Dieses Ma(h)l wusste PetraIO, was sie tat! Die (haben) hatten ‘nen Stern!"
Geschrieben am 27.07.2025 2025-07-27 | Aktualisiert am 27.07.2025

"Denn sie wusste nicht, was sie tat! Haben die ‘nen Stern?"
Geschrieben am 27.07.2025 2025-07-27 | Aktualisiert am 27.07.2025

"Lodda fand ihn gut, wir ebenfalls"
Geschrieben am 27.07.2025 2025-07-27

"Einfaches Frühstück, aber lecker war´s"
Geschrieben am 27.07.2025 2025-07-27

"Vorsicht: Abzocke!"
Geschrieben am 27.07.2025 2025-07-27 | Aktualisiert am 27.07.2025

"Wenn es schmecken soll, dann hierhin"
Geschrieben am 26.07.2025 2025-07-26

"Spagetti Bolognese schmeckte"
Geschrieben am 26.07.2025 2025-07-26

"Italienisch essen: Vielleicht besser vor Ort"
Geschrieben am 26.07.2025 2025-07-26

"Sehr leckerer Mittagstisch, der Rest passte auch"
Geschrieben am 26.07.2025 2025-07-26

"Vom Frühstück über Café bis kleiner Hunger"
Geschrieben am 26.07.2025 2025-07-26 | Aktualisiert am 26.07.2025

"Stark nachgelassen…"
Geschrieben am 26.07.2025 2025-07-26

"Sehr gemütlich und große Auswahl"
Geschrieben am 25.07.2025 2025-07-25

"Für schnell ne Pizza Schnitte zwischendurch passt es , vor allem für den Preis"
Geschrieben am 25.07.2025 2025-07-25

"Die schönste Location für einen schönen Tag/Abend in Besigheim"
Geschrieben am 25.07.2025 2025-07-25

"Viel Blala um Nix"
Geschrieben am 23.07.2025 2025-07-23 | Aktualisiert am 24.07.2025

"Klasse essen für die Portion und den Preis"
Geschrieben am 23.07.2025 2025-07-23

"Familien Restaurant"
Geschrieben am 22.07.2025 2025-07-22

"Ergänzung zu Ong Tao"
Geschrieben am 22.07.2025 2025-07-22

"solider Vietnamese"
Geschrieben am 22.07.2025 2025-07-22

"Kulinarische Perle in Vaihingen an der Enz"
Geschrieben am 21.07.2025 2025-07-21

"Ein USP: Hühnerfüße, aber auch andere asiatische Spezereien."
Geschrieben am 20.07.2025 2025-07-20

"Ruhiger Ort an viel befahrener Straße – besonders Radfahrer*innen"
Geschrieben am 20.07.2025 2025-07-20

"Traditionelle Pizza - nach deutschem Geschmack"
Geschrieben am 20.07.2025 2025-07-20 | Aktualisiert am 20.07.2025

"Ein Vergnügen hier einzukehren"
Geschrieben am 19.07.2025 2025-07-19 | Aktualisiert am 19.07.2025

"17 Monate waren ins Land gegangen seit wir "unseren" Spanier, das "La Paella" in SB-Güdingen, zuletzt besucht hatten"
Geschrieben am 19.07.2025 2025-07-19 | Aktualisiert am 20.07.2025

Keine Antwort von GastroGuide.
Dann stelle ich "alte Kamellen" nochmal neu ein.
Der Stern ging dieses Jahr leider verloren.
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Dieses Ma(h)l wusste PetraIO, was sie tat! Die haben ‘nen Stern!
Im vergangenen Jahr besuchten wir zum ersten Mal die Ostseelounge. Im coronabedingten Reservierungswahn für unseren Urlaub 2020 verlor ich tatsächlich einmalig, bei der Ostseelounge, den Überblick.
Umso größer war die sehr überraschende und natürlich positive Erfahrung unseres ersten Besuches 2020.
Die Zielplanung unseres Urlaubes 2021 übernahm mein Liebster. Und rückte mit einer schönen Ferienwohnung in Dierhagen raus. Freudig checkte ich per Google Maps den Fußweg zur Ostseelounge! 11 Minuten – perfekt- buchen.
Im Mai geplant, durften wir leider nicht anreisen. Dem Coronalockdown geschuldet. Für uns erträglich, wir buchten um auf September.
Die fußläufige „Anreise“ war sehr schön. Ein Waldpfad parallel zum Strand, es blieb trocken und nach wenigen Minuten waren wir da.
In der 4. Etage des Hotels angekommen tauschte ich unauffällig bequeme Treter in ordentliches Schuhwerk . Und schon wurden wir herzlich begrüßt und zu unserem Tisch begleitet.
Witterungsbedingt leider beim Zweitbesuch kein Aperitif auf der wunderschönen Meerblickterrasse. Ein kurzer Terrassenbesuch war uns dennoch gerne erlaubt.
Dann nahmen wir Platz an unserem eingedeckten Tisch. Vom Platz aus konnten wir immer noch sehr schön über die bodentiefen Fenster nach außen sehen. Das Ambiente hatte sich seit unserem Besuch im Mai 2020 kaum verändert – eine Veränderung war auch nicht erforderlich. Schön ist es hier!
Die ganz besondere Freude dieses Abends: Das weibliche Serviceteam begrüßte unverändert zu unserem Erstbesuch 2020 die Gäste. So wussten wir sofort, hier an diesem Abend perfekt umsorgt zu werden. Vanessa Riedemann, die perfekt beratende Restaurantleiterin und Sommelière, bestätigte gut gelaunt: „Ja, wir sind zusammen geblieben“. Keine Selbstverständlichkeit seit Corona, aber mehr als erfreulich.
Zum Aperitif beim Zweitbesuch für uns keinen Champagner. Der trockene Winzersekt Bassermann-Jordan – o,1 l - € 9,00. Für uns die bessere Wahl als Champagner.
Wir bestellten das komplette Menü zu je € 124,00 – heute wollten wir nichts auslassen.
Unser Apéro stand für uns am Tisch bereit. Stimmig in der Muschelschale auf Eis serviert: Stabmuschel – Sauerrahm – Blutorange – Kaviar – Lakritzalge.
Unser Geschmack wurde perfekt getroffen. Stabmuschel wollte ich schon lange probieren, war somit willkommen neu, mit bissfester aber zarter Struktur. Ein sehr gelungener Auftakt.
Statt Weinbegleitung schauten wir in die Weinkarte und bestellten nach kurzer Abstimmung mit Frau Riedemann eine Flasche Grauburgunder Kalkmergel vom Weingut Friedrich Becker / Pfalz, 0,75 l - € 49,00. Eine sehr gute Empfehlung für uns Grauburgunderfreunde. Und dieser Grauburgunder war eine neue Erfahrung. Eine kräfige Roséfärbung da er lange auf der Maische lag. Geschmacklich anders als gewohnt, durchaus spannend und frisch.
Zwei Flaschen Selters Mineralwasser, € 6,80 / 0,75 l fehlten an diesem Abend nicht.
Die Küche grüßte mit herbstlichen und vielseitigen Gaumenfreuden!
Wir folgten der Empfehlung mit der Reh Bouillon + Aalfett zu beginnen. Wärmend, aromatisch und mollig (Dank wieder an Kollege Tischnotizen für diese Formulierung die ich gerne abkupfere) im Mund. Als weiteren Herbstausflug folgten kalte Speisen die durchaus das Herz erwärmten.
Macaron - eingelegter Flußbarsch – Kurkumamayo & Ingwergurke.
Für Macarons können wir uns nur bedingt begeistern. Hier aber ein sehr stimmiger Gaumenschmaus.
Kataifi – Sphere aus Blutwurst und Kakao
Ein nachempfundener Pilz. Der Stiel aus der arabischen Küche entsprungenen Engelshaar erinnerte mich an ein Mini-Wespennest. Ein sehr knuspriger Kontrast zur luftigen Sphere. Die Blutwurst zum Glück sehr dezent und überraschend stimmig die Kakaonote dazu.
Russisch Ei – Störkaviar – Eigelbcréme
Eine wunderbare, zartcremige Verführung.
Tartelette – Mimolette & gedörrtes Entenherz
Kräftiger im Geschmack natürlich die Tartelette mit geraspeltem Mimolettekäse. Darunter verborgen das gedörrte Entenherz. Eine kräftig-aromatische Ergänzung zum Käse.
Das wunderbare Brot der Bäckerei Kröger fehlte auch bei unserem zweiten Besuch nicht. Zweierlei ofenwarmes Brot. Dazu Salzbutter, eine Basilikumcreme mit Suchtfaktor und mit Fenchel aromatisiertes Salz.
Dänische Gelbschwanzmarkele – Ponzu – Hokkaido – Kokosmilch
Nur leicht angeflämmt wurde die butterzarte Makrele präsentiert. Ins Auge fiel neben dem Fischfilet sofort die halbierte Mikrogurke. Nur ca. 4 cm lang, aber das volle Gurkenaroma. Herbstlich hier wieder der stimmige Hokkaidokürbis, aromatisiert mit Ponzu.
Schellfisch & Miesmuscheln – fruchtige rote Bete – Apfel – Dashi Beurre Blanc
Einen so feinen Schellfisch durfte ich noch nie genießen. Die Miesmuscheln wurden als Bio-Miesmuscheln annonciert. Mein Mann mag keine Miesmuscheln (dies natürlich ohne Wertung) und da machte auch „Bio“ zum Glück keinen Unterschied und ich durfte noch einige feine Miesmuscheln mehr genießen. Die Bete dazu regional und saisonal.
Schulter vom Juvenilferkel – Aal – orientalische Kichererbsencreme – Unagi Jus
Wie erhofft: Ein perfekt saftiges und zartes Stück vom Ferkel versehen mit ordentlich krosser Kruste!
Der Hauptdarsteller befand sich in bester Begleitung. Die feinen Buchenpilze gefielen uns in der Kombination mit der kräftigen Jus und den cremigen Kichererbsen ganz besonders.
Sehr schön wurde das Fleisch präsentiert. Unglaublich zart und mit krosser Kruste.
Zum Rind war nochmals Frau Riedemann gefordert. Da durfte es für uns Weißweintrinker doch ein deutscher Rotwein aus dem Kraichgau sein. Die gute Entscheidung fiel auf „Dicker Franz - blaufränkisch“ vom Weingut Burg Ravensburg zu € 13,50 / 0,2 l.
Wagyu Short Rib vom Holzkohlegrill – Jus aromatisiert mit Whiskyspänen – Cremige Polenta
Der erste Gang der eingeschränkt unseren Geschmack traf. Und gerade beim Wagyurind lagen unsere Erwartungen hoch. 2 Fleischtranchen wurden medium / medium rare serviert. Auf beiden Tellern ein Stück recht „kernig“, das zweite erwartungsgemäß zart. Es ist natürlich Geschmackssache. Wir fanden das deutliche Aroma der Holzkohle unpassend. Holzkohle geht, wenn es keine Alternativen gibt. Und in Idar-Oberstein wird auf Buchenholzfeuer gebraten, das ist feiner und wir sind da entsprechend verwöhnt (wobei damit auch die kulinarischen Ergüsse in und um Idar-Oberstein erledigt sind). Die Jus, die cremige Polenta mit feinen Pfifferlingen, ein Stück frischer gegrillter Mais gefielen uns fast besser als das Fleisch. Jammern auf hohem Niveau – auch dieser Gang hat geschmeckt.
Alles Käse? Époisses – Zwiebeltarte Tatin – Zwetschgenketchup.
Dieser Gang verlangte erneut eine Weinempfehlung. Und nach dieser gingen wir den deutschen Weinen mal mit einem kräftigen Rotwein Savigny-Lès-Beaune der Domaine Louis Jadot Savigny-Lès-Beaune fremd.
Der Wein wirklich ein passender Begleiter zum gebotenen Gaumenkin0 des französischen gereiften Kuhmilchkäses. Er lief ganz von alleine der Zwiebeltarte zur Vereinigung entgegen. Kräftig angenehm der Käsegeschmack. In Kombination mit der Zwiebeltarte und dem reduzierten Zwetschgenketchup für mich einer der stärksten Gänge des Abends.
Sehr erfrischend und genau nach meinem Geschmack der süße Abschluss unserer Schlemmerreise.
Eiscreme von grünen Shisoblättern – angedörrte Ananas – Zitrus Granitée – Duftreis.
Der würdige feine Abschluss. Für mich perfekt, denn nicht zu süß. Und spannende neue Geschmackserfahrung.
Statt Digestif gönnten wir uns noch zwei Espresso zu je € 4,20… stolzer Preis! Aber zum Espresso gab es diese wundervollen kühlen essbaren Steine „Bonze – Silber – Gold - mit fein-sahniger Cremefüllung!
Die Damen verabschiedeten uns herzlich. Ein schönes Wiedersehen. Und wenn es passt: Gerne wieder!
Unser Fußweg zurück zu unserer Ferienwohnung bescherte uns zum ersten Mal das Liveerlebnis der röhrenden Hirsche in der Brunft. Nur gehört – nicht gesehen.