Region Rhein-Main

Auf meiner Tour bin ich inzwischen i n Aschaffennburg im Hotel angekommen. Kurz en Wellnessbereich besucht und jetzt brauchte ich etwas zu essen.
Es sollte fussläufig erreichbar sein, da war die Auswahl nicht ganz so groß und das Restaurant sollte auch schon eingetragen sein bei GG, da ich heute Abend nicht mehr viel Muße hatte und es vom Handy auch sehr mühsam ist (auch wenn ich eine externe Tastatur dabei hatte).

Das Delphi liegt am Rand der Altstadt von Aschaffenburg i n einer kleinen Straße am Main, Parken in der Gegen nur mit Glück und gegen Gebühr. Ich war ja im "Wilden Mann" einquartiert, somit stellt sich für mich diese Frage heute nicht.

Zugang und Toiletten ebenerdig, nur eine kleine Stufe befindet sich im Gastraum.

Service.
ich wurde freundlich begrüßt, bekam meinen Tisch zugewiesen. Karte befand sich schon auf dem Tisch, ich hatte genug Zeit Essen und auch das Getränk auszusuchen. Auch sonst nichts Besonderes, was erwähnenswert wäre.

Essen:
Es ist eine große Speisekarte, wie man sie aber oft bei griechischen Restaurants vorfindet. Wobei man, wenn man ins Detail geht, sich viele Elemente wiederholen und vieles nur Kombinationen aus gewissen Grundzutaten sind.

Ich aß "2 Steaks mit Delphisauce" zu 13.90, wobei die Delphi Sauce die hauseigene Variante der allseits bekannten "Metaxa-Sauce" ist. Dazu gab es Pommes und einen Salat. Letzterer machte zuerst optisch einen etwas fadenscheinigen Eindruck, der dann aber doch durch das fruchtige Dressing kompensiert wurde und doch ganz gut geschmeckt hat.

Auf meinem Teller befanden sich sogar 3 Steaks, dazu die Pommes. Zum Glück nicht zuviele davon, das wäre dann einfach zu viel gewesen. Die Pommes waren ok, nicht zu meckern.

Das Fleisch war schön saftig, auch die Soße leicht würzig mit einer gewissen Fruchtnote, hat soweit auch geschmeckt.

AMBIENTE:
Ambiente recht modern und sachlich ohne jeder Barock. Konnte leider keine besseren Bilder machen, da es trotz Montag Abend im November recht gut besucht war. Lustig waren die Monitore, auf denen (wohl mit einer Bodycam aufgenommene) Szenen eines Spaziergangs in einer griechischen Stadt zu sehen waren. (einer touristischen Stadt.... zig Restaurant und Souvenier-Stände). Die Bilder können nicht alt sein, da alle Personen die zu sehen waren die Corona-Masken trugen.

SAUBERKEIT:
nichts besonderes, nichts zu meckern, mehr kann ich nicht sagen.

PLV:
die kanpp 14 Euro waren angesichts Quantität und Qualität absolut gerechtfertigt, man muss ja auch die Städtische Lage berücksichtigen.

Fazit:
Sollte ich mal wieder in der Gegend sein (kommt allerdings maximal einmal im Jahr vor) kann ich mir durchaus vorstellen, hier nochmal einzuschlagen.

Das Lokal ist ab 15.10.2021 wieder zu den gewohnten Zeiten geöffnet.

Ab 01.11.21 gibt es im Jägerhof in Rüsselsheim einen Pächterwechsel. Ralf Hummel bleibt Besitzer und übergibt an Dennis Klopf, der als gastronomischer Leiter "Parkhotel am Taunus" in Oberursel beschäftigt war. 

Dieses “Restaurant” ist bestenfalls eine aufgestylte Imbiss Bude.
 
Bei unserem Besuch fiel zunächst auf, dass es hier nichts zu trinken gibt. Mein erster Impuls war, gleich wieder zu gehen, aber meine Begleitung und ich entschieden uns dann doch dafür, der Küche eine Chance zu geben.
 
Wir suchten uns Tikka und Tandoori Gerichte aus, die nach geraumer Wartezeit auch kamen.
Um es kurz zu machen: die Gerichte waren beide nahezu geschmacksfrei... wir sprachen den Kellner an und er meinte das könne nicht sein, denn man hätte den Koch direkt aus Indien einfliegen lassen. Das ist ja schön und gut, aber lässt ja keine Rückschlüsse auf eine, wie auch immer geartete Kochausbildung zu.
 
Nun immerhin war der Kellner gesprächsbereit und bot uns an mit frischem Koriander nachzuwürzen. Er nahm die Teller wieder mit und kam kurz darauf zurück. Tatsächlich mit grünen Kräutern garniert. Nur leider war das kein Koriander sondern Petersilie...? Ich fragte den Kellner, ob er mich auf den Arm nehmen wolle... Die Antwort war: Nein, seine Erfahrung sei, das „Deutsche“ keinen Koriander mögen würden, deshalb hätten sie keinen in der Küche...
 
Zahlen – Gehen – nicht mehr wiederkommen. 

Das Carmelo Greco ist eine feste Bank im Reigen der Frankfurter Sterneretaurants. Von daher waren wir schon oft hier zu Gast. Da unser Besuch kürzlich so schön war, kommt hier einmal ein Review.
 
Signore Carmelo Greco startete als Jungkoch im Zwei Sterne-Restaurant Da Guido bei der Grande Dame der Piemontesischen Küche Lidia Vanzino Alciati. Bereits im Alter von 20 Jahren zog es Greco dann nach Deutschland, wo er auf Roland Brzezinski traf, mit dem er 1991 die Osteria Enoteca eröffnete, die 20 Jahre lang ein als Stern am Frankfurter Restauranthimmel schien. In 2010 eröffente Carmelo Greco 2010 das Ristorante Carmelo Greco in einem wunderbaren 70er Architekturjuwel in Sachsenhausen, das entfernt Erinnerungen an das Tantris in München und somit goldenste Gourmeterlebnisse hervoruft. Das Carmelo Greco wurde auch sofort mit einem Michelin-Stern und 17 Punkten im Gault Millau ausgezeichnet.
 
Als wir eintrafen mussten wir nach der freundlichen begrüßung erst einmal die COVID Formalitäten erledigen. Leider ist das Carmelo Greco nicht 2G, so dass wir den Weg zu unserem Tisch (wir bekommen stets den gleichen, sehr schönen Tisch) maskiert zurücklegen mussten. ?
Wir entschieden uns für das vorab angekündigte 4-Gang Degustationsmenu und starteten sogleich mit zwei Gläschen Dal Din Spumante Brut Rosé, die von Sommelier und Gastgeber Antonio am Tisch großzügigst eingeschenkt wurden.
Zeit für das Amuse Gueule. Diesmal moussierte Caprese, im pousse café Style im Glas serviert. Dazu selbstgebackens Brot und Brioche. Ein wunderbarer Start.
Als Vorspeise wurde uns ein Blumenkohl Panna Cotta auf Gamba Carpaccio mit Limetten Dressing gereicht. Eine Geschmacksexplosion.
Zeit für den Wein. Die Weinkarte ist gut sortiert, aber nicht so umfangreich, dass man nach wenigen Seiten Studiums die Segel streicht. So bestellte ich tatsächlich die letzte Position. Einen Donnafugata Mille e una noche, der für 79,- EUR die Flasche ausgezeichnet war. Der Preis erstaunte mich sehr, da dieser Wein sich, bei der üblichen 4x Kalkulation, deutlich höher verkaufen ließe – aber um so besser.
Der Wein kam perfekt temperiert und wurde von Antonio auch in schönen Abständen nachgeschenkt. Überhaupt erwies sich Antonio als perfekter Gastgeber mit gutem Sachverstand und genau der richtigen Portion italienischen  Charmes.
Weiter ging es mit Raviolini mit Kalbs-Füllung und Pilz-Ragout, das sich gegen einen Aufpreis von 30 EUR noch mit weißen Trüffeln ergänzen ließ, worauf wir jedoch heute verzichteten. Es war dennoch ein geschmacklicher Traum.
Vor dem Hauptgang bat meine Frau, wie gewohnt, um eine Pause. Der Bitte wurde selbstverständlich entsprochen. So konnten wir uns ca. 30 Minuten auf den Hauptgang: in Nebbiolo geschmorte Kalbsbäckchen an Kartoffel-Mousse und Rinder-Portwein-Jus vorbereiten. Wie sollte es anders sein: Auch dieser Gang war spitzenklasse.
Vor dem Dessert noch ein Wort zum Ambiente: sehr angenehme, modernistische Einrichtung mit perfekter Beleuchtung und dezentem Jazz im Hintergund. Dazu eine Gruppe von Genießern, die sich allesamt sehr wohl zu fühlen schienen.
Als Dessert wurde uns Ananas Tirami Su gereicht, dass leider etwas zu groß / üppig ausfiel. Das war aber auch der einzige Minuspunkt an diesem Abend.
Fazit: Das Carmelo Greco ist der perfekte Ort, um bodenständige italienische Küche auf Sterneniveau in angenehmem Ambiente zu fairen Preisen zu genießen.