Ich, von "RK" zu "GG" übergewechselt, bin auch in kulinarischer Hinsicht "polyglott". Durch meinen Beruf über viele Jahre in so ziemlich der ganzen Weltgeschichte herumgekommen habe ich mich sehr für die jeweils landestypischen Küchen und Gerichte interessiert , dabei auch viele "Blindversuche" gemacht sprich alles gegessen was mir vorgesetzt wurde, ohne immer zu wissen woraus es bestand. Am meisten beeindruckt haben mich die französische, die indonesische, die vietnamesische, die thailändische, die chinesische und nicht zuletzt auch die deutsche Küche sowie die gigantischen Fleisch- und Wurstfressereien in Argentinien. Ich koche selbst auch gerne, wobei meine Stärken ganz eindeutig in den Bereichen "Wild" (alles von meiner lieben Oma Sannchen gelernt) und "Meeresfrüchte" (mir selbst aus Kochbüchern beigebracht bzw. diverse einschlägige Koch-Seminare besucht) liegen. Ein ganz normales saarländisches, pfälzisches oder elsässisches Gericht kriege ich aber auch schmackhaft hin. Wo viel mit Tiefkühlware und/oder mit Convenienceprodukten gearbeitet wird, behagt es mir nicht und Schickimickifraß mag ich nicht.. Wird aber mit frischen regionalen Produkten handwerklich gut und dann noch mit etwas Pfiff und Raffinesse gekocht, fühle ich mich wohl. Stimmen dazu noch Service und Ambiente, komme ich gerne wieder und spare auch nicht mit Lob und Bewertungs-Sternen. Wobei mir dabei egal ist, ob es sich um einen Sternetempel, einen Landgasthof oder einen sogenannten Imbiss handelt:-)))
Durch meinen sehr grenznahen Wohnsitz Saarbrücken habe ich die Möglichkeit, hier und im benachbarten Frankreich auf viele anerkannt gute Restaurants und Gaststätten "zugreifen" zu können; die ein und andere Bauchlandung lässt sich aber nicht immer ausschließen. Über meine Besuche habe ich bisher (seit 2011) im Internet-Portal "Restaurant-Kritik" (das mittlerweile leider durch "Yelp" übernommen worden ist) Rezensionen geschrieben. Dass dort nicht immer alle Mitkritiker meiner Meinung waren und auch meine Kommentare ab und zu in den falschen Hals bekommen haben, damit konnte und kann ich durchaus leben. Klare Worte (ohne jemanden zu verletzen) werde ich jedenfalls auch in diesem Forum nicht scheuen.
Ich, von "RK" zu "GG" übergewechselt, bin auch in kulinarischer Hinsicht "polyglott". Durch meinen Beruf über viele Jahre in so ziemlich der ganzen Weltgeschichte herumgekommen habe ich mich sehr für die jeweils landestypischen Küchen und Gerichte interessiert , dabei auch viele "Blindversuche" gemacht sprich alles gegessen was mir vorgesetzt wurde,... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 292 Bewertungen 591835x gelesen 9716x "Hilfreich" 8237x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 13.04.2024 2024-04-13| Aktualisiert am
14.04.2024
Besucht am 13.04.2024Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 34 EUR
Hätten wir gewusst, was uns erwartet, hätten wir das höchstwahrscheinlich schön bleiben lassen. Das Gasthaus Herrmann, in und um Gersweiler herum auch bekannt als "Das Schnitzelhaus" , ist eine Dorfkneipe, und in Dorfkneipen, das kenne ich von der Gaststätte Schmitthausen im niederrrheinischen Keeken, über viele Jahre meine Dorfkneipe, aus erster Hand. Hier bei Herrmanns war es als wir gegen 12:30 Uhr eintrafen,gut voll: alle Hocker am Tresen besetzt und neben dem Eingang ein Tisch mit acht älteren Herren. Es war insgesamt schon sehr laut; das traf vor allem meine Frau und mich als über Wochen Lärmgeschädigte, da in der Wohnung über uns ein Bad renoviert wird und Betonböden Geräusche bestens und in unverminderter Lautstärke an die Nachbarschaft weiterreichen. Viel leiser als die Handwerker waren die Gäste hier nicht; meine Speyerer Oma hätte sich wie folgt geäussert:" Die hawwe die gonz Zeit gekrische wie die Jochgeier."
Die Wirtin wundermild, eine ältere im Dienst am Gast ergraute Person, erfragte unsere Getränkewünsche: meine Frau bestellte eine Flasche Sinalco (EUR 2,40), ich hatte ein dunkles Weizen aus der Flasche (0,5l EUR 4,00); unsere beiden Begleiterinnen orderten Coca Cola bzw. Rotwein aus der Ardeche. Beim Servieren der Getränke kippte die Wirtin die Flasche Cola über den Tisch; etliche Spritzer trafen meine Frau am Pulli und auf der Hose. Gottseidank dass es die Cola und nicht der Rotwein war. Eine Kellnerin eilte zuhilfe und wollte das Tischtuch trockentupfen. Da hätte meine Frau die ganze Zeit mit den Ärmeln im Feuchten gehangen. Nichts da; wir bestanden auf einem neuen Tischtuch auf einer trockengeriebenen Tischplatte. So geschahs dann schliesslich auch und als der Schaden behoben war kamen auch die Speisekarten.
Das Schwergewicht liegt dabei deutlich im Bereich "Schnitzel vom Schwein" in diversen Variationen; Putenschnitzel muss dabei vorab bestellt werden, genau wie das Rindersteak. Ich mag Schnitzel entweder als Original Wiener Schnitzel, als Schnitzel à la Holstein oder als Rahmschnitzel. Kriege ich über Wochen kein Schnitzel, treten bei mir nicht die geringsten Mangelerscheinungen auf und ich hatte bereits im Vorfeld beschlossen, dass es hier und heute für mich kein Schnitzel geben würde. Meine Begleiterinnen schossen sich alle drei auf das Schnitzel Wiener Art mit Pommes Frites und Salat ein; die kleine Portion kostet EUR 13,90, die Normalportion EUR 16,90 und die große Portion EUR 19,90. Vorsichtshalber liessen sie sich hinsichtlich der Portionsgröße von der Wirtin beraten. "Die kleine Portion ist ein großes Schnitzel, die Normalportion sind zwei große Schnitzel und die große Portion sind drei große Schnitzel. Ich denke mal, dass Sie von der kleinen Portion gut satt werden." Also wurden drei kleine Portionen bestellt. Ich bestellte als Vorspeise "Elsässer Zwiebelsuppe überbacken" für EUR 7,40. "Da muss ich in der Küche nachfragen, ob wir noch welche haben." Sie hatten (natürlich) keine mehr. Neuer Verrsuch; ich bestellte als Vorspeise "Hausgemachte Gulaschsuppe (Rind)" (EUR 8,90). "Da muss ich in der Küche nachfragen, ob wir noch welche haben." Ich hatte es bereits geahnt; sie hatten kene mehr. Da das die einzigen Vorspeisenangebote waren, musste es für mich eben ohne gehen. Als schnitzellose Hauptgerichte konnte ich wählen zwischen "Toast Hawaii" (ein Dreifach Hoch auf Herrn Hahn alias Clemens Wilmenrod, der uns als erster Fernsehkoch der Nation nicht nur dieses Gericht beschert hat sondern auch "Arabisches Reiterfleisch" und "Gefüllte Erdberere"), Spaghetti Bolognese oder "Schweizer Wurstsalat mit Käse, Gurke, Ei in Sahnesoße und Pommes Frites" für EUR 13,40. Ich entschied mich für die eidgenössische Speise.
Zuerst kamen die Schnitzel-Beilagensalate; üppig und wohl mit angenehmem Dressing; Klagen waren hierzu am Tisch nicht zu hören. Die kamen dann allerdings in Zusamenhang mit den Schnitzeln. Es waren richtig große Lappen; das Fleisch war leider von recht minderer Qualität und gebraten waren die Schnitzel nicht in der Pfanne. Wir vermuteten Friteuseneinsatz und lage damit nicht ganz falsch. Der Wirt und Koch sprach auf Nachfrage unsererseits von enem sogenannten "Fettbackautomaten", einer Art Riesenfriteuse. Jeder Koch lernt in seiner Ausbildung, dass Schnitzel vor dem Panieren gewürzt werden sollten bzw. müssen, nachträglich die Panierung mit Gewürzen zu traktieren bringt nur sehr wenig. Die hier servierten Schnitzel waren ungewürzt, was den insgesamt negativen Eindruck noch zusätzlich verstärkte. Wenigstens die Pommes Frites im belgischen Format schmeckten sehr gut. Sehr gut schmeckte auch mein Schweizer Wurstsalat; von allen am Tisch hatte ich das Glückslos gezogen und würde diesen Wurstsalat jederzeit wiederbestellen. Allerdings nicht im Gasthaus Herrmann. Und der Fall war für uns klar; hierher würde uns der Weg nicht noch einmal führen. Um dem Lärm zu entrinnen baten wir darum, uns möglichst umgehend die Rechnung zu bringen. Nachdem die Zahlerei erledigt war, machten wir uns zügig vom Acker.
P.S. Bis auf eine Treppenstufe direkt am Eingang ist alles ebenerdig sprich barrierefrei, die Gaststube wie auch die Nassräume. Trotzdem dürften Rollstuhlfahrer beim Toilettengang Probleme größerer Art haben, denn sowohl bei der Breite wie auch bei der Tiefe der Toilettenkabinen ist sehr gespart worden, was sich auch für den nichtbehinderten Toilettenbenutzer negativ bemerkbar macht. Ob es wohl als das Gasthaus gebaut wurde noch keine Rollis gegeben hat ?
Hätten wir gewusst, was uns erwartet, hätten wir das höchstwahrscheinlich schön bleiben lassen. Das Gasthaus Herrmann, in und um Gersweiler herum auch bekannt als "Das Schnitzelhaus" , ist eine Dorfkneipe, und in Dorfkneipen, das kenne ich von der Gaststätte Schmitthausen im niederrrheinischen Keeken, über viele Jahre meine Dorfkneipe, aus erster Hand. Hier bei Herrmanns war es als wir gegen 12:30 Uhr eintrafen,gut voll: alle Hocker am Tresen besetzt und neben dem Eingang ein Tisch mit acht älteren Herren. Es war... mehr lesen
Gasthaus Herrmann | Das Schnitzelhaus
Gasthaus Herrmann | Das Schnitzelhaus€-€€€Restaurant06817096463Am Ottenhausener Berg 1, 66128 Saarbrücken
2.5 stars -
"Zusammen mit zwei Freundinnen meiner Frau betraten wir in Saarbrücken-Gersweiler Gastro-Neuland ....." simba47533Hätten wir gewusst, was uns erwartet, hätten wir das höchstwahrscheinlich schön bleiben lassen. Das Gasthaus Herrmann, in und um Gersweiler herum auch bekannt als "Das Schnitzelhaus" , ist eine Dorfkneipe, und in Dorfkneipen, das kenne ich von der Gaststätte Schmitthausen im niederrrheinischen Keeken, über viele Jahre meine Dorfkneipe, aus erster Hand. Hier bei Herrmanns war es als wir gegen 12:30 Uhr eintrafen,gut voll: alle Hocker am Tresen besetzt und neben dem Eingang ein Tisch mit acht älteren Herren. Es war
Anna Keller vom Landhaus Wern´s Mühle in Ottweiler-Fürth hat sich den 1.Platz im Wettbewerb um den Titel "Genuss-Gastwirtschaft Saarland 2024/25" gesichert. Wie die Tourismuszentrale Saarland mitgeteilt hat, hat sie sich ebenfalls beim Publikumspreis mit ihrem Gericht "Bratwurst von der Bergmannskuh mit Schupfnudeln und fermentiertem Gelleriewe-Kappes-Gemüse" durchgesetzt. Der Genuss-Gastwirt Saarland in Silber ging an Frederik Theis, Wein-Erlebnis-Hotel Maimühle aus Perl mit "Hirschmedaillons an Spätburgunder-Preiselbeersoße auf Maronenpüree und getrüffeltem Spitzkohl mit Buchweizen". Bronze erhielt Katja Mayer, Leibrock´s Hofladen aus Neunkirchen-Eschweilerhof mit "Schweinekotelett natur auf Dinkeltagliatelle mit Maronen und Trauben, dazu Feldsalat mit Hagebuttendressing".
Beim Wettbewerb "Genuss-Gastwirt Saarland" wird ein Rezept gesucht, das einen Bezug zum Saarland hat und bei dem die Zutaten aus der Region stammen. Ziel der saarländischen Aktion ist die weitere Stärkung des Trends zur regionalen Küche und die Förderung der Verwendung regionaler Produkte in der Gastronomie, so die Tourismuszentrale weiter.
(SZ vom 04.04.24)
Anna Keller vom Landhaus Wern´s Mühle in Ottweiler-Fürth hat sich den 1.Platz im Wettbewerb um den Titel "Genuss-Gastwirtschaft Saarland 2024/25" gesichert. Wie die Tourismuszentrale Saarland mitgeteilt hat, hat sie sich ebenfalls beim Publikumspreis mit ihrem Gericht "Bratwurst von der Bergmannskuh mit Schupfnudeln und fermentiertem Gelleriewe-Kappes-Gemüse" durchgesetzt. Der Genuss-Gastwirt Saarland in Silber ging an Frederik Theis, Wein-Erlebnis-Hotel Maimühle aus Perl mit "Hirschmedaillons an Spätburgunder-Preiselbeersoße auf Maronenpüree und getrüffeltem Spitzkohl mit Buchweizen". Bronze erhielt Katja Mayer, Leibrock´s Hofladen aus Neunkirchen-Eschweilerhof mit "Schweinekotelett natur auf Dinkeltagliatelle mit Maronen und Trauben, dazu Feldsalat mit Hagebuttendressing".
Beim Wettbewerb "Genuss-Gastwirt Saarland" wird ein Rezept gesucht, das einen Bezug zum Saarland hat und bei dem die Zutaten aus der Region stammen. Ziel der saarländischen Aktion ist die weitere Stärkung des Trends zur regionalen Küche und die Förderung der Verwendung regionaler Produkte in der Gastronomie, so die Tourismuszentrale weiter.
(SZ vom 04.04.24)
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"Gastro-Titel für Anna Keller vom Landhaus Wern´s Mühle ....." simba47533Anna Keller vom Landhaus Wern´s Mühle in Ottweiler-Fürth hat sich den 1.Platz im Wettbewerb um den Titel "Genuss-Gastwirtschaft Saarland 2024/25" gesichert. Wie die Tourismuszentrale Saarland mitgeteilt hat, hat sie sich ebenfalls beim Publikumspreis mit ihrem Gericht "Bratwurst von der Bergmannskuh mit Schupfnudeln und fermentiertem Gelleriewe-Kappes-Gemüse" durchgesetzt. Der Genuss-Gastwirt Saarland in Silber ging an Frederik Theis, Wein-Erlebnis-Hotel Maimühle aus Perl mit "Hirschmedaillons an Spätburgunder-Preiselbeersoße auf Maronenpüree und getrüffeltem Spitzkohl mit Buchweizen". Bronze erhielt Katja Mayer, Leibrock´s Hofladen aus Neunkirchen-Eschweilerhof mit "Schweinekotelett
Geschrieben am 27.03.2024 2024-03-27| Aktualisiert am
28.03.2024
Weitere Auszeichnung für die saarländische Spitzenküchen-Landschaft: Mit dem "midi" in St.Ingbert taucht ein neues Restaurant im "Guide Michelin" für 2024 auf. Der Restaurantführer, der Anfang Mai erscheinen wird, wurde gestern Abend in Hamburg vorgestellt. Das "midi" mit Chefkoch Peter Wirbel erhielt erstmals einen Stern - ebenso wie zum zigten mal "Hämmerles Restaurant Barrique" in Blieskastel-Webenheim und "Kunz Gourmet" in St.Wendel. Das Maß aller Dinge im Gourmet-Land Saarland bleibt nach wie vor das "Victor´s Fine-Dining by Christian Bau" in Perl: Als eines von nur zehn Restaurants in Deutschland erhielt es erneut die Höchstwertung von drei Sternen Zudem stehen im Saarland weiter die drei Zwei-Sterne-Restaurants "Esplanade" und "Gästehaus Erfort" in Saarbrücken sowie das "Louis-Restaurant" in Saarlouis auf der Liste.
(auszugweise SZ vom 27.03.2024)
Weitere Auszeichnung für die saarländische Spitzenküchen-Landschaft: Mit dem "midi" in St.Ingbert taucht ein neues Restaurant im "Guide Michelin" für 2024 auf. Der Restaurantführer, der Anfang Mai erscheinen wird, wurde gestern Abend in Hamburg vorgestellt. Das "midi" mit Chefkoch Peter Wirbel erhielt erstmals einen Stern - ebenso wie zum zigten mal "Hämmerles Restaurant Barrique" in Blieskastel-Webenheim und "Kunz Gourmet" in St.Wendel. Das Maß aller Dinge im Gourmet-Land Saarland bleibt nach wie vor das "Victor´s Fine-Dining by Christian Bau" in Perl: Als eines von nur zehn Restaurants in Deutschland erhielt es erneut die Höchstwertung von drei Sternen Zudem stehen im Saarland weiter die drei Zwei-Sterne-Restaurants "Esplanade" und "Gästehaus Erfort" in Saarbrücken sowie das "Louis-Restaurant" in Saarlouis auf der Liste.
(auszugweise SZ vom 27.03.2024)
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"Ein neuer Michelin-Stern im Saarland" simba47533Weitere Auszeichnung für die saarländische Spitzenküchen-Landschaft: Mit dem "midi" in St.Ingbert taucht ein neues Restaurant im "Guide Michelin" für 2024 auf. Der Restaurantführer, der Anfang Mai erscheinen wird, wurde gestern Abend in Hamburg vorgestellt. Das "midi" mit Chefkoch Peter Wirbel erhielt erstmals einen Stern - ebenso wie zum zigten mal "Hämmerles Restaurant Barrique" in Blieskastel-Webenheim und "Kunz Gourmet" in St.Wendel. Das Maß aller Dinge im Gourmet-Land Saarland bleibt nach wie vor das "Victor´s Fine-Dining by Christian Bau" in Perl: Als
Geschrieben am 06.03.2024 2024-03-06| Aktualisiert am
07.03.2024
Der "Adler" ist ein Wirtshaus mit langer Tradition und treuen Gästen. Wer französische Küche und ein gemütlich-rustikales Ambiente liebt, ist in dieser Gastwirtschaft in einem alten Stengel-Haus von 1705 in Alt-Saarbrücken richtig. Ein Gourmetmagazin hat das Lokal nun ausgezeichnet.
Vegan ist hier schwierig. Und auch auf raffinierte Cocktails oder asiatisch angehauchte Modeküche muss man verzichten, wenn man im "Adler", dem ältesten Gasthaus der saarländischen Landeshauptstadt , essen möchte. Dafür gibt es leckere Weine aus der Region sowie aus dem Nachbarland Frankreich und frisch gezapftes Bier. So wie vieles, was das Herz begehrt, das kulinarisch eher französisch-elsässisch schlägt: klassische Flammkuchen oder Fleisch- und Fischgerichte mit leckeren Soßen, auch Austern, Schnecken oder Froschschenkel. Und sehr gerne Innereien. "Unsere Kalbsnierchen in Senf- oder Pastissoße sind immer noch der Renner!" sagt Anja Pawlik und lacht. "Es gibt ja nicht mehr viele Lokale mit so einer klassische Speisekarte wie der unseren", merkt sie an. Kalbsleber "Berliner Art" mit Äpfeln, Zwiebeln und Kartoffelpürree muss man in der Tat suchen gehen. Genau deshalb lieben de Stammgäste "ihren" Adler. Man bekommt verlässlich immer wieder die gleichen Lieblingsgerichte.
Anja Pawlik führt das traditionsreiche Lokal seit 2017 zusammen mit ihrem Ehemann Uwe Junge. Bevor die beiden den "Adler" übernahmen - die Vorbesitzerin war eine Nachbarin - hatte Frau Pawlik, von Haus aus gelernte Zahnarztthelferin, schon in dem Lokal im Servicebereich mitgearbeitet. Uwe Junge ist eigentlich schon in Rente. "Aber mit dem "Adler" haben wir uns noch mal einen Traum erfüllt", erzählt der gelernte Bootsbauer und gebürtige Hamburger. Er lebt seit 37 Jahren in Saarbrücken; mangels Arbeit an der Saar schulte Junge um vom Bootsbauer zum Zahntechniker. Doch genau wie seine Frau interessierte er sich mehr für Gastronomie und Ernährung. Bevor die beiden den "Adler" übernahmen hatten sie bereits Erfahrungen mit anderen Gastro-Betrieben gemacht. Das Tapas-Lokal "La Cantina" in St.Arnual hatte das Paar 2005 eröffnet und zehn Jahre lang geführt. Nachdem Junge die St.Arnualer Räumlichkeiten eines Textilgeschäfts zuerst für seinen Imbiss ("Ketchup") umgebaut hatte. Der lief aber nicht so gut und so wagte man sich an die Tapas.
Im "Adler" scheint das Gastronomen-Paar jetzt so richtig angekommen zu sein. "Wir lieben die Atmosphäre hier und die viele Stammgäste", so Junge. Denen haben es die Wirtsleute es wohl auch zu verdanken, dass der Gastronomie-Guide "Falstaff" den "Adler" zu einem der besten Gasthäuser Deutschlands kürte und das gleichnamige Lifestyle-Magazin das Lokal in seiner Januar-Ausgabe in der Titelgeschichte über Wirtshäuser textlich herausgehoben erwähnte.. Man habe bei einer Online-Abstimmung offenbar sehr gut abgeschnitten, freuen sich die beiden.
(auszugsweise SZ vom 06.03.24)
Anmerkung: Mme. Simba kennt als Ur-Saarbrückerin den "Adler" seit Kindertagen und war hier häufig mit ihren Eltern zum Essen und hielt diesem feinen Gasthaus bis heute die Treue, Ich selbst bin im "Adler" Kunde seit 2005, und das immer wieder gerne. Fast jedesmal lande ich dabei bei der Speisenauswahl bei den im Beitrag erwähnten Kalbsnierchen, gefolgt von meinem Lieblingsdessert Crêpe Suzette. Es dürfen aber gerne auch mal Muscheln sein. Und als Getränke Riesling von meinem Lieblingswinzer Armand Gilg bzw. vom Weingut Petgen-Dahm.
Über den "Adler" habe ich häufig zunächst bei "RK" und später dann auch bei GG berichtet. In einem frühen GG-Bericht habe ich mal Uwe Junge als "Telly Savallas für Arme" bezeichnet, nachdem er mir etwas dumm gekommen war; das tut mit leid und ich würde es so auch nicht wiederholen.
P.S. Im Forum hatte ich schon mehrfach moniert, dass, von wem auch immer , Titelzeilen von meinen Beiträgen verstümmelt werden oder komplett verschwinden, um durch irgendwelchen anderen Text ersetzt zu werden; heute und bei diesem Beutrag war es wieder einmal soweit. Der ursprüngliche Beitragstitel "Die Kalbsnierchen sind hier nach wie vor der Renner", so die Wirtin Anja Pawlik..." war weg; an seiner Stelle standen die ersten Worte der erste Textzeile, nämlich "Der "Adler ist ein Wirtshaus mit l". Das macht mich stinkesauer und die Verschlimmbesserer mögen bitte ihre Pfoten von meinen Beiträgen lassen.
Der "Adler" ist ein Wirtshaus mit langer Tradition und treuen Gästen. Wer französische Küche und ein gemütlich-rustikales Ambiente liebt, ist in dieser Gastwirtschaft in einem alten Stengel-Haus von 1705 in Alt-Saarbrücken richtig. Ein Gourmetmagazin hat das Lokal nun ausgezeichnet.
Vegan ist hier schwierig. Und auch auf raffinierte Cocktails oder asiatisch angehauchte Modeküche muss man verzichten, wenn man im "Adler", dem ältesten Gasthaus der saarländischen Landeshauptstadt , essen möchte. Dafür gibt es leckere Weine aus der Region sowie aus dem Nachbarland Frankreich... mehr lesen
Gasthaus Zum Adler
Gasthaus Zum Adler€-€€€Restaurant068152841Deutschherrnstraße 2, 66117 Saarbrücken
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""Die Kalbsnierchen sind hier nach wie vor der Renner", so die Wirtin Anja Pawlik ...." simba47533Der "Adler" ist ein Wirtshaus mit langer Tradition und treuen Gästen. Wer französische Küche und ein gemütlich-rustikales Ambiente liebt, ist in dieser Gastwirtschaft in einem alten Stengel-Haus von 1705 in Alt-Saarbrücken richtig. Ein Gourmetmagazin hat das Lokal nun ausgezeichnet.
Vegan ist hier schwierig. Und auch auf raffinierte Cocktails oder asiatisch angehauchte Modeküche muss man verzichten, wenn man im "Adler", dem ältesten Gasthaus der saarländischen Landeshauptstadt , essen möchte. Dafür gibt es leckere Weine aus der Region sowie aus dem Nachbarland Frankreich
Geschrieben am 02.03.2024 2024-03-02| Aktualisiert am
02.03.2024
Die Obertorstraße 3 am Rande des St.Johanner Marktes ist seit langem eine beliebte Adresse für Sushi-Begeisterte. Die "Running Sushi Bar" hat viele Jahre durch die hohe Qualität des japanischen Nationalgerichts begeistert. Auch das Sushi-Fließband, auf dem die Speisen an den Gästen vorüberfuhren, war eine kleine Attraktion. Zum Bedauern vieler Stammgäste musste das Restaurant aber Ende 2022 schließen. Der Nachfolger "Hoshi" konnte im vergangenen Jahr nie richtig Fuß fassen und schloss bereits kurz nach der Eröffnung wieder.
Die jüngste Entwicklung macht jetzt Hoffnung für Freunde der asiatischen Küche. Seit dem 20.Januar hat das "Yoko" seine Pforten geöffnet. Geschäftsführer Chu Duc Trung verspricht ein "einmaliges Erlebnis von vietnamesischer und japanischer Küche in Saarbrücken". Der 54-jährige bezeichnet sich selbst als "Mann für alles". Er bedient die Gäste, nimmt Bestellungen telefonisch an und hilft in der Küche aus. Im Alter von 18 Jahren kam er von Hanoi, der Hauptstadt Nordvietnams, nach Deutschland, zunächst nach Heidelberg, wo er in einem vietnamesischen Restaurant die Ausbildung zum Koch absolvierte. Kurz darauf zog es ihn nach Saarbrücken, wo er 1995 das Restaurant "Großer Wok" in der Viktoriastraße 11 eröffnet, heute "Viet Quan". Zwqar bleibt diese Adresse auch derzeit noch in Familienhand, aberTrung hat sich nach einer neuen Herausforderung gesehnt und das Lokal in der Obertorstraße mit frischem Konzept eröffnet.
Und das wird gut angenommen. Ein erster Verkaufsschlager ist "Pho Bo", eine Reisbandnudelsuppe mit Rindfleisch und Frühlingszwiebeln. Dieser Klassiker der vietnamesischen Küche funktioniert nicht nur als typisches Hauptgericht, erklärt Trung. Es liegt fest in der Tradition verankert, die Suppe auch zum Frühstück zu genießen. Sie wird für 14,90 Euro angeboten. "Bun Cha" ist der Favorit seiner Kinder. Die Reisfadennudeln mit gegrilltem Schweinebauch und Hackfleisch kosten 20,50 Euro. Neben einer Vielzahl vietnamesischer Speisen können die Gäste auch aus einem üppigen Sushi-Angebot wählen. Knapp 100 verschiedene Varianten sind hier zu finden. Vom einfachen "Sake Maki" (6 Stück für 5,60 Euro) bis hin zum "Fire Tuna", wo die Rolle mit Thunfisch umwickelt und dann flambiert wird (8 Stück für 17 Euro). Alle Gerichte können vor Ort verzehrt oder zum Mitnehmen telefonisch vorberstellt werden.
(auszugsweise SZ vom 01.03.2024)
Anmerkung Simba: Ruft man im Internet "Yoko Saarbrücken" auf, gelangt man auf eine Seite mit "Yoko"´s unter anderem auch in Berlin, Leipzig, Braunschweig, Hamburg, München, Dortmund, Köln und Wolfenbüttel sowie weltweit in allen möglichen Ländern. Ob es sich bei dem Saarbrücker "Yoko" um ein Glied einer Franchise-Kette handelt, darüber schweigt sich der SZ-Text aus. Und Herrn Chu Duc Trungs vollmundige Aussage, dass sein Lokal ein "einmaliges Erlebnis von vietnamesischer und japanischer Küche in Saarbrücken" biete, werden die diesbezüglichen Saarbrücker Platzhirsche, das "Indochine" mit sener excellenten vietnamesischen bzw. das"Hashimoto" mit seiner hervorragenden japanischen Küche möglicherweise registriert haben, aber sicherlich deshalb nicht groß in Sorge geraten bzw. gar aus Angst vor dieser "Konkurrenz" bibbern.. Davon bin ich fest überzeugt; möglicherweise werde ich aber irgendwann interessehalber die "Yoko"-Pho Bo oder die "Yoko"-Bun Cha mal probieren.
Die Obertorstraße 3 am Rande des St.Johanner Marktes ist seit langem eine beliebte Adresse für Sushi-Begeisterte. Die "Running Sushi Bar" hat viele Jahre durch die hohe Qualität des japanischen Nationalgerichts begeistert. Auch das Sushi-Fließband, auf dem die Speisen an den Gästen vorüberfuhren, war eine kleine Attraktion. Zum Bedauern vieler Stammgäste musste das Restaurant aber Ende 2022 schließen. Der Nachfolger "Hoshi" konnte im vergangenen Jahr nie richtig Fuß fassen und schloss bereits kurz nach der Eröffnung wieder.
Die jüngste Entwicklung macht jetzt... mehr lesen
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"Asiatische Speisen haben Tradition in der Obertorstraße 3 ......." simba47533Die Obertorstraße 3 am Rande des St.Johanner Marktes ist seit langem eine beliebte Adresse für Sushi-Begeisterte. Die "Running Sushi Bar" hat viele Jahre durch die hohe Qualität des japanischen Nationalgerichts begeistert. Auch das Sushi-Fließband, auf dem die Speisen an den Gästen vorüberfuhren, war eine kleine Attraktion. Zum Bedauern vieler Stammgäste musste das Restaurant aber Ende 2022 schließen. Der Nachfolger "Hoshi" konnte im vergangenen Jahr nie richtig Fuß fassen und schloss bereits kurz nach der Eröffnung wieder.
Die jüngste Entwicklung macht jetzt
Geschrieben am 22.02.2024 2024-02-22| Aktualisiert am
23.02.2024
Die Saarbrücker Kneipenszene verliert eine Institution. Das "Odeon" am St. Johanner Markt, dem "Wohnzimmer" der Stadt, schließt bereits an diesem Samstag.
Nichts deutet darauf hin, dass hier bald Schluss sein könnte. Schluss mit lustig, Schluss mit einem Lebenswerk. Sehr bald schon.. Diese Woche noch!
Es herrscht eine wunderbare Stimmung in dem kleinen Laden, halb Kneipe, halb Café, der gut besucht ist. Am Samstag, so erzählt es Chef Michael Bäumer, ist der letzte Tag seines "Odeons". Der allerletzte Tag nach 35 Jahren. Am 1. Mai wären es 36 geworden. Im Laufe des Gesprächs hat einer der dienstältesten Wirte am Markt Tränen in den Augen. Der nahe Abschied setzt im sichtlich schwer zu. Und auch die äußerst ungewöhnlichen Umstände. "Letztendlich sind wir Opfer von interfamiliärer Habgier geworden. Anders kann man es nicht ausdrücken", sagt Bäumer. "Das sei "das Schlimmste und Enttäuschendste". Das Haus, in dem das "Odeon" beheimatet ist, so erzählt es Bäumer, habe seine Eltern gehört. Eigentlich habe es eine Regelung gegeben, dass er nach ihrem Tod ein Vorkaufsrecht darauf hat. Die Eltern leben noch und es habe bis zuletzt gute Gründe gegeben, davon auszugehen, dass das Haus im Familienbesitz bleiben wird. Dann aber seien Investoren aus dem nördlichen Sarland aufgetaucht, die den Eltern ein "sehr lukratives Angebot" gemacht hätten. Ohne Rücksprache mit ihm sei das Haus dann tatsächlich verkauft worden.Damit seien auch alle früheren Vereinbarungen über Bord gegangen. "Wir konnten den Verkauf über unsere Köpfe hinweg leider nicht verhindern", betont Bäumers Sohn Niclas, der im "Odeon" aufgewachsen und zehn Jahre jünger ist als die Kneipe und "schon als Vierjähriger hinterm Tresen rumturnte." Der Sohn sagt, man sei "ins offene Messer gelaufen,, weil wir uns nicht abgesichert haben". Weil man nicht gedacht habe, sich gegen die eigene Familie in irgerndeiner Form absichern zu müssen.
Deshalb geht am Markt nun eine Ära zu Ende. Nicht wegen Corona, nicht ,weil der Laden nich gut gelaufen wäre, nicht weil in Saarbrücken nix mehr los wäre - sondern wegen familiärer Zwistigkeiten. Bäumer betont: "Wir sind gezwungen, aufzuhören. Das ist nicht freiwillig oder weil wir einen goldenen Handsschlag bekommen hätten." Die vielen Stammgäste seien "fassungslos und sehr traurig", so Bäumer. Sein Sohn ergänzt: "Für viele war das "Odeon" eine Institution, ein zweites Wohnzimmer. Man merkt den Gästen an, wie wir die Leute berührt haben, das war hier auch ein sozialer Dreh- und Angelpunkt, hier war jeder willkommen.". Karsten, ein Stammgast, sagt auf Nachfrage: "Es ist wirklich sehr schade, dass zugemacht werden muss. Für mich gibt es hier am Markt nicht mehr viel, wo man noch hingehen kann."
Bis Samstag ist noch geöffnet, am letzten Tag soll "open end" Abschied gefeiert werden. Man hoffe natürlich, dass nochmal viele Leute komme werden, so Bäumer, und er gesteht: "Vielleicht werden dann auch wieder Tränen fliessen."
(auszugsweise SZ vom 22.02.2024)
Die Saarbrücker Kneipenszene verliert eine Institution. Das "Odeon" am St. Johanner Markt, dem "Wohnzimmer" der Stadt, schließt bereits an diesem Samstag.
Nichts deutet darauf hin, dass hier bald Schluss sein könnte. Schluss mit lustig, Schluss mit einem Lebenswerk. Sehr bald schon.. Diese Woche noch!
Es herrscht eine wunderbare Stimmung in dem kleinen Laden, halb Kneipe, halb Café, der gut besucht ist. Am Samstag, so erzählt es Chef Michael Bäumer, ist der letzte Tag seines "Odeons". Der allerletzte Tag nach 35 Jahren. Am... mehr lesen
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"Kneipe "Odeon" muss nach 35 Jahren schliessen ....." simba47533Die Saarbrücker Kneipenszene verliert eine Institution. Das "Odeon" am St. Johanner Markt, dem "Wohnzimmer" der Stadt, schließt bereits an diesem Samstag.
Nichts deutet darauf hin, dass hier bald Schluss sein könnte. Schluss mit lustig, Schluss mit einem Lebenswerk. Sehr bald schon.. Diese Woche noch!
Es herrscht eine wunderbare Stimmung in dem kleinen Laden, halb Kneipe, halb Café, der gut besucht ist. Am Samstag, so erzählt es Chef Michael Bäumer, ist der letzte Tag seines "Odeons". Der allerletzte Tag nach 35 Jahren. Am
Geschrieben am 22.02.2024 2024-02-22| Aktualisiert am
22.02.2024
Der Saarbrücker frühere Sternekoch Jens Jakob (50) hatte 2018 gemeinsam mit zwei Kollegen das "Le Comptoir" in der Försterstrasse im Nauwieser Viertel eröffnet.Seit Juni 2022 kocht er hier alleine. Während in der Gastronomie fast überall Untergangsszenarien entwickelt werden ist bei Jakob die Stimmung gut.
Normalerweise wäre die Küche sein Platz, doch an diesem Tag hat Jens Jakob sein Lokal geschlossen. Einen Tag zuvor war er im Fernsehstudio, jetzt braucht er eine Pause. In der Nachmittagssendung "Kaffee oder Tee" des Südwestrundfunk (SWR) kocht Jakob durchgängig seit 2009. Nun gibt er telefonisch noch Bestellungen durch. Aus der Küche dringen Geräusche, hier werden Vorbereitungen für den nächsten Tag getroffen. Jakobs ehemaliger Oberkellner David Schaumberg ist Teil des Teams, hilft bei den Vorbereitungen und bei der Auswahl der Weine. Sein Team, so Jakob, bestehe aus zwölf Leuten, einschliesslich Marketing und Büro. Zehn arbeiten als Aushilfe, zwei sind Teilzeitkräfte. Mit vielen, wie beispielsweise seinem vormaligen Oberkellner oder seiner Patissière Andrea Scheyer, arbeitet er schon lange zusammen. Und donnerstags arbeitet auch Jakobs Lebenspartnerin Michelle Ruffing mit. "Familie, Freunde, Bekannte" - das ist das Personalkonzept. Und es scheint aufzugehen. 2023, sagt Jakob, war das erfolgreichste Jahr seiner Selbständigkeit.
Der Jahresanfang bietet für Köche nicht die ganz große Auswahl an Produkten, sagt er. Das Menü, es gibt nur eines, klingt trotzdem vielversprechend: Entenleber "Pina Colada" mit Ananas und Cocos, Thunfisch, Rotschwanzgarnele mit Spitzkohl, Rinderroulade mit Rotkraut, Schokolade mit Mango und Passionsfrucht. Auf Anfrage wird das Menü auch vegetarisch zubereitet. 2024 hat auch er wie vele andere auch die Preise erhöht, bleibt aber zuversichtlich, selbst wenn er von noch weniger Geschäftsessen ausgeht als bisher. Die Kunst, das folgert man aus seinen Ausführungen, besteht im Weglassen. Kaffee und Espresso bietet er an; keinen Cappucino, keine Latte Macchiato. Wenn ein Gast das ordern möchte, nehme er ihn auch mal in den Arm und sage "Ich bin keine Milchbar."
Jens Jakob kümmert sich nach wie vor um Hobbyköche, gibt sonntags Kochkurse in seinem Lokal. Die Gerichte, die die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dabei unter seiner Anleitung zubereiten, sind "angelehnt an das jeweilige Monatsmenü." Und das Motto, das der einstige Sternekoch in seinen Kursen ausgibt, lautet: "Kochen ist kein Hexenwerk."
(auszugsweise SZ vom 22.02.2024)
Der Saarbrücker frühere Sternekoch Jens Jakob (50) hatte 2018 gemeinsam mit zwei Kollegen das "Le Comptoir" in der Försterstrasse im Nauwieser Viertel eröffnet.Seit Juni 2022 kocht er hier alleine. Während in der Gastronomie fast überall Untergangsszenarien entwickelt werden ist bei Jakob die Stimmung gut.
Normalerweise wäre die Küche sein Platz, doch an diesem Tag hat Jens Jakob sein Lokal geschlossen. Einen Tag zuvor war er im Fernsehstudio, jetzt braucht er eine Pause. In der Nachmittagssendung "Kaffee oder Tee" des Südwestrundfunk (SWR)... mehr lesen
Le Comptoir
Le Comptoir€-€€€Restaurant068194727799Försterstraße 15, 66111 Saarbrücken
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"Kein Cappucino nach dem Menü ......" simba47533Der Saarbrücker frühere Sternekoch Jens Jakob (50) hatte 2018 gemeinsam mit zwei Kollegen das "Le Comptoir" in der Försterstrasse im Nauwieser Viertel eröffnet.Seit Juni 2022 kocht er hier alleine. Während in der Gastronomie fast überall Untergangsszenarien entwickelt werden ist bei Jakob die Stimmung gut.
Normalerweise wäre die Küche sein Platz, doch an diesem Tag hat Jens Jakob sein Lokal geschlossen. Einen Tag zuvor war er im Fernsehstudio, jetzt braucht er eine Pause. In der Nachmittagssendung "Kaffee oder Tee" des Südwestrundfunk (SWR)
Geschrieben am 01.02.2024 2024-02-01| Aktualisiert am
01.02.2024
Besucht am 01.02.2024Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 45 EUR
Die Nacht zuvor hatte dem gesamten Stadtgebiet Saarbrücken ein bildsauberes Blitzeis beschert, wie ich schon ewig keines mehr erlebt habe. Auf dem Weg zum Müllcontainer hätte ich mich um ein Haar mehrfach hingelegt, ganz übel wennn man dann versucht, aufzustehen; ohne fremde Hilfe fast nicht zu schaffen. Ausserdem musste ich noch zum Auto, um dort etwas herauszuholen; war auch kein Zuckerschlecken. Schliesslich wohlbehalten in unserer Wohnung angelangt habe ich sofort alle Termine für den Mittwoch und auch für den darauffolgenden Donnerstag abgesagt; wer nur irgend konnte blieb vernünftigerweise ohnehin zuhause, trotzdem hatten Polizei und Feuerwehr irre viel zu tun. Den abgesagten "Dimitra"-Termin haben wir heute nachgeholt.
Barrierefreiheit: hatte ich wohl in früheren Terminen nicht erwähnt. Von der Eisenbahnstrasse aus gibt es im Lokal-Eingangsbereich eine Treppenstufe, die auch für Rollifahrer in Begleitung zu überwinden ist. Aber wehe, wenn Verrichtung der Notdurft ansteht; die in die Jahre geratenen Toiletten befinden sich im Keller, dahinunter führt eine üble Treppe und einen Aufzug gibt es nicht!
Der Service mit dem Oberkellner an der Spitze war wie immer schwer auf Trab, sehr freundlich, kompetent, aufmerksam und über jeden Zweifel erhaben. Meine Frau trank ein Sprite (0,2l EUR 3,50); ich begnügte mich, da ich noch einen Nachmittagstermin hatte, mit einem Park Pils (0,3l EUR 3,50). Nicht ganz; meinen Ouzo aufs Haus habe ich auch noch gesüffelt. Meine Frau wollte ihren nicht haben, den liessen wir ungetrunken auf dem Tisch zurück.
Mein Schatz hätte zwar gerne die Moussaka bestellt, hielt den dafür aufgerufenen Preis von EUR 21,00 aber doch für etwas zu happig und nahm stattdessen von der Mittagskarte die Souflakispieße mit Beilagensalat für EUR 14,00. Das gleiche Gericht, von der Normalkarte bestellt, hätte EUR 19,50 gekostet; sieh an, sieh an. Überhaupt finden sich etliche auf der Mittagskarte annoncierte Gerichte als deckungsgleiche Angebote wieder, mit Preisaufschlägen von bis zu satten sieben Euro.
Ich hatte das gleiche Gericht wie bei meinem letzte Besuch in Form der Calamaris mit Butterreis, einem Dip und Beilagensalat (EUR 24,00, beim letzten Besuch im Oktober 23 noch EUR 22,00), wobei ich letzteren an meinen Schatz abgetreten habe; dieser Salat, angemacht mit einem feinen Dressing, wurde sehr gelobt. Mein Souvlaki-Kostehäppchen war zwar sehr schmackhaft, etwas weniger Verweilzeit auf dem Grill hätte der Saftigkeit gutgetan. Meine Calamari waren dagegen einmal mehr ohne Fehl und Tadel. Fast hätte ich den Küchengruß vergessen: eingelegte schwarze und grüne Oliven, leider nicht entsteint, und dazu ein wirklich sehr schmackhaftes Mischbrot.
Fazit: Wir waren zufrieden.
Die Nacht zuvor hatte dem gesamten Stadtgebiet Saarbrücken ein bildsauberes Blitzeis beschert, wie ich schon ewig keines mehr erlebt habe. Auf dem Weg zum Müllcontainer hätte ich mich um ein Haar mehrfach hingelegt, ganz übel wennn man dann versucht, aufzustehen; ohne fremde Hilfe fast nicht zu schaffen. Ausserdem musste ich noch zum Auto, um dort etwas herauszuholen; war auch kein Zuckerschlecken. Schliesslich wohlbehalten in unserer Wohnung angelangt habe ich sofort alle Termine für den Mittwoch und auch für den darauffolgenden... mehr lesen
4.0 stars -
"Zunächst hatten wir im "Dimitra" für den vorletzten Mittwoch einen Tisch gebucht, den wir leider absagen mussten.." simba47533Die Nacht zuvor hatte dem gesamten Stadtgebiet Saarbrücken ein bildsauberes Blitzeis beschert, wie ich schon ewig keines mehr erlebt habe. Auf dem Weg zum Müllcontainer hätte ich mich um ein Haar mehrfach hingelegt, ganz übel wennn man dann versucht, aufzustehen; ohne fremde Hilfe fast nicht zu schaffen. Ausserdem musste ich noch zum Auto, um dort etwas herauszuholen; war auch kein Zuckerschlecken. Schliesslich wohlbehalten in unserer Wohnung angelangt habe ich sofort alle Termine für den Mittwoch und auch für den darauffolgenden
Geschrieben am 26.12.2023 2023-12-26| Aktualisiert am
27.12.2023
Besucht am 25.12.20232 Personen
Rechnungsbetrag: 80 EUR
Meine Frau hatte sich schon Wochen vor unserem Probeessen (siehe Bericht) bemüht, für den 1.Weihnachtsfeiertag im "Erbeldinger Hof" einen Tisch für 7 Personen zwecks Weihnachtsessen en famille zu reservieren. Zur Mittagszeit war man komplett ausgebucht, konnte uns allerdings für 16 Uhr einen entsprechend großen Tisch anbieten. Etwas ungewöhnliche Zeit für ein Mittagessen, aber was solls; meine Frau willigte ein. Ich schaue mir gerne am Tag vor dem Besuch im Internet die Speisekarte an und suche mir dann gern auch schon etwas aus. So auch diesmal; auf der Seite "Wild- & Weihnachtsklassiker" wurde ich direkt fündig und habe mir diese Seite sogar ausgedruckt. Leider habe ich sie nicht ins Lokal mitgenommen.
Kurz nach 16 Uhr trafen wir im Landgasthof ein. Heute hatte die Mamma der jungen Betreiberin Dienst im Service, die Speisekarten (lose Blätter auf Klemmbrett) wurden gereicht und Getränkewünsche erfragt. Bei Durchsicht der Karte fiel mir sofort auf, dass es nur drei anstatt wie im Internet vier Seiten waren; ausgerechnet die Seite "Wild- & Weihnachtsklassiker" mit den von mir für mich ausgewählten Gerichten fehlte. Auf meine Frage, wo diese Seite denn sei, wurde in breitem Eifler Platt steif und fest behauptet, man habe sie vor über eineinhalb Wochen im Internet gelöscht, weil sie nicht mehr aktuell sei. Schon sehr drollig; war sie doch eigens für die Feiertage erstellt worden. Wie hätte ich denn eine gelöschte Seite tags zuvor noch ausdrucken können? Der Disput nahm Fahrt auf; die Betreiberin gesellte sich dazu und es begann auch ein wenig lauter zu werden. Wie es in einem klassischen Gedicht (Friedrich Schiller, Das Lied von der Glocke) so schön heißt:"Gefährlich ists, den Leu zu wecken, verderblich ist des Tigers Zahn" und ich mag es nicht, angelogen zu werden. Ich war drauf und dran, verbal das große Besteck auszupacken; Frau und Tochter haben mich "eingefangen" und beschwichtigt. Verärgert war ich dennoch, zumindest für die nächste Viertelstunde.
Doch nun zu Erfreulicherem, nämlich zu Essen und Trinken. Was am Tisch getrunken wurde, habe ich nicht nachgehalten, die konsumierten Speisen schon. Gegessen wurden "Hausgemachte Rinderroulade mit Bratensauce, Kartoffelklößen und Rotkohl" (EUR 21,90), "Hirschschnitzel in Haselnusspanade mit Preiselbeeren, Bratensauce, Spätzle und Rotkohl" (EUR 23,90), "Kross gebratenes Rumpsteak mit Kräuterbutter, Champignons, Zwiebeln, Kartoffelgratin und Beilagensalat" (EUR 26,90), "Rehrücken mit Haselnußkruste, Kartoffelpürree und Rosenkohl" (EUR 24,90), "Cordon Bleu vom Schwein mit Kartoffelgratin und Beilagensalat" (EUR 19,50), "Hausgemachte Gänseravioli in Gänseschmalz gebraten" (als Vorspeise EUR 8,90, als Hauptgericht EUR 19,90), "Beschwipster Nusskrokantbecher; je 2 Kugeln Hasel- und Walnußeis, Walnuß, Krokant, Sahne und ein Schuß Eierlikör" (EUR 7,80), "Coup Dänemark, drei Kugeln Vanilleeis mit Sahne und heißer Schokosoße" (EUR 6,80).
Eine Vorspeise, nämlich die erwähnten hausgemachte Gänseravioli . hatte nur ich am Tisch; dafür verzichtete ich auf ein Desser. Die Ravioli, gefüllt mit "pulled goose", schmeckten sensationell gut; dieses Gericht macht auch in der Hauptspeisen- Variante etwas her. Frau und Tochter hatte sich für die Rinderroulade entschieden; wie sich herausstellte, eine sehr gute Wahl. Beide Damen hatten auch die Eis-Desserts gewählt; meine liebe Frau den Nusskrokantbecher und die Tochter für den Coup Dänemark. Auch hier gab es absolut nichts auszusetzen. Nicht ganz nach Wunsch kam mein Rehrücken. Er hatte als Spezialangebot auf der Schiefertafel gestanden, dort allerdings mit Kartoffelpü; ich bat das Kartoffelpü durch Spätzle zu ersetzen und das Gericht ansonsten zu belassen, also mit Bratensauce und Rosenkohl. Als der Teller kam, hatte ich dann anstelle von Rosenkohl Rotkohl als Beilage darauf. Von Streiterei hatte ich die Nase voll und habe die falsche Beilage deshalb auch nicht reklamiert..Bei der Bestellung war der gewünschte Gargrad für den Rehrücken erfragt worden;"medium" war auf den Punkt getroffen.
Fast hätte ich unsere Getränke vergessen. Mein Schatz trank alkoholfreies Bitburger Pils (EUR 3,00). Ich hatte vorab ein helles Benediktiner Hefeweizen (0,5l EUR 4,20) und zum Essen einen Primitivo Moasca (0,25l EUR 6,90); ein grundehrlicher Tropfen, der beim Probeschlückchen auch meiner Frau schmeckte. Abschliessend hatte ich noch einen Espresso für EUR 2,60.
Fazit: Ohne die Lügerei der beiden Damen in Sachen Speisekarte hätte es ein nahezu perfekter Weihnachts-Spätnachmittag werden können: so war er nicht ungetrübt. Und ich muss bei der "Service"-Bewertung deshalb doch starke Abstriche machen; Weihnachten hin oder her. Während ich wegen der falschen Rehrücken-Beilage jetzt mal beide Augen kräftig zudrücke.
P.S. Noch ein kleines Gedicht zu Weihnachten:
Leise pinkelt ein Reh
ein tiefes Loch in den Schnee;
weihnachtlich glitzert der Strahl:
Rehlein, pinkel noch mal !
Meine Frau hatte sich schon Wochen vor unserem Probeessen (siehe Bericht) bemüht, für den 1.Weihnachtsfeiertag im "Erbeldinger Hof" einen Tisch für 7 Personen zwecks Weihnachtsessen en famille zu reservieren. Zur Mittagszeit war man komplett ausgebucht, konnte uns allerdings für 16 Uhr einen entsprechend großen Tisch anbieten. Etwas ungewöhnliche Zeit für ein Mittagessen, aber was solls; meine Frau willigte ein. Ich schaue mir gerne am Tag vor dem Besuch im Internet die Speisekarte an und suche mir dann gern auch schon... mehr lesen
4.0 stars -
"Schöner Weihnachtsnachmittag en famille, allerdings nicht ganz frei von Irritationen" simba47533Meine Frau hatte sich schon Wochen vor unserem Probeessen (siehe Bericht) bemüht, für den 1.Weihnachtsfeiertag im "Erbeldinger Hof" einen Tisch für 7 Personen zwecks Weihnachtsessen en famille zu reservieren. Zur Mittagszeit war man komplett ausgebucht, konnte uns allerdings für 16 Uhr einen entsprechend großen Tisch anbieten. Etwas ungewöhnliche Zeit für ein Mittagessen, aber was solls; meine Frau willigte ein. Ich schaue mir gerne am Tag vor dem Besuch im Internet die Speisekarte an und suche mir dann gern auch schon
Geschrieben am 21.12.2023 2023-12-21| Aktualisiert am
21.12.2023
Saarbrücker Traditionshausvon Sebastian Becker am St.Arnualer Markt ist jetzt neu im Slow Food Genussführer Deutschland!
Seit genau zehn Jahren ist der Slow Food Genussführer mit Empfehlungen für Restaurants und Gasthäuser in Deutschland auf dem Markt. Aufgenommen werden nur Betriebe, die die Prinzipien von Slow Food umsetzen:"gut, sauber, fair." Das Traditionshaus am St.Arnualer Markt ist nun das zehnte Restaurant aus dem Saarland im Genussführer. Der Leiter von Slow Food Saarland, Holger Gettmann, und Vorstandsmitglied Roland Kästner überreichten jetzt die Urkunde an Inhaber Sebastian Becker und Chefkoch Cyrille Faivre.
"Dieses Wirtshaus ist seit Jahren schon bei vielen Aktivitäten von Slow Food dabei", sagte Gettmann anlässlich der Feierstunde in St.Arnual. Hier werde reginal, saisonal und mit frischen Produkten auf hohem Niveau gekocht. Und jetzt sei auch das letzte Kriterium von Slow Food zur Aufnahme in den Genussführer erfüllt worden, das bislang hier noch fehlte: Auch das Rindfleisch komme aus der Region. "Unsere Rumpsteaks müssen nicht aus Argentinien oder den USA kommen, egal wie gut sie sind", erklärte Sebastian Becker. Nach längerer Suche seien sie jetzt glech mehrfach fündig geworden und beziehen Rindfleisch (Charoolais, Limousin, Blonde d´Aquitaine und Aberdeen Angus) von verschiedenen kleineren saarländischen Betrieben. Die Gäste würden das Rumpsteak von der Färse (ein weibliches Rind, das noch nicht gekalbt hat) sehr gut annehmen, denn es sei sehr fein marmoriert und besonders aromatisch, saftig und zart. "Obst und Gemüse beziehen wir seit vielen Jahren vom Stadtbauernhof Saarbrücken, Fische kommen vom Forellengut Rosengarten in Trassem (Landkreis Trier - Saarburg)" , so Becker. Etliche weitere regionale Händler kommen dazu, wie die Edelpilzzucht Mirko Kalkum in Saarbrücken oder der Kartoffelhof Fickinger in Mandelbach-Heckendahlheim.
(auszugsweise SZ vom 21.12.23)
Saarbrücker Traditionshausvon Sebastian Becker am St.Arnualer Markt ist jetzt neu im Slow Food Genussführer Deutschland!
Seit genau zehn Jahren ist der Slow Food Genussführer mit Empfehlungen für Restaurants und Gasthäuser in Deutschland auf dem Markt. Aufgenommen werden nur Betriebe, die die Prinzipien von Slow Food umsetzen:"gut, sauber, fair." Das Traditionshaus am St.Arnualer Markt ist nun das zehnte Restaurant aus dem Saarland im Genussführer. Der Leiter von Slow Food Saarland, Holger Gettmann, und Vorstandsmitglied Roland Kästner überreichten jetzt die Urkunde an... mehr lesen
Unter der Linde | Wirtshaus · St. Arnual
Unter der Linde | Wirtshaus · St. Arnual€-€€€Restaurant068195906699St. Arnualer Markt 8, 66119 Saarbrücken
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"Gaumenfreuden im Wirtshaus Unter der Linde ........." simba47533Saarbrücker Traditionshausvon Sebastian Becker am St.Arnualer Markt ist jetzt neu im Slow Food Genussführer Deutschland!
Seit genau zehn Jahren ist der Slow Food Genussführer mit Empfehlungen für Restaurants und Gasthäuser in Deutschland auf dem Markt. Aufgenommen werden nur Betriebe, die die Prinzipien von Slow Food umsetzen:"gut, sauber, fair." Das Traditionshaus am St.Arnualer Markt ist nun das zehnte Restaurant aus dem Saarland im Genussführer. Der Leiter von Slow Food Saarland, Holger Gettmann, und Vorstandsmitglied Roland Kästner überreichten jetzt die Urkunde an
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Die Wirtin wundermild, eine ältere im Dienst am Gast ergraute Person, erfragte unsere Getränkewünsche: meine Frau bestellte eine Flasche Sinalco (EUR 2,40), ich hatte ein dunkles Weizen aus der Flasche (0,5l EUR 4,00); unsere beiden Begleiterinnen orderten Coca Cola bzw. Rotwein aus der Ardeche. Beim Servieren der Getränke kippte die Wirtin die Flasche Cola über den Tisch; etliche Spritzer trafen meine Frau am Pulli und auf der Hose. Gottseidank dass es die Cola und nicht der Rotwein war. Eine Kellnerin eilte zuhilfe und wollte das Tischtuch trockentupfen. Da hätte meine Frau die ganze Zeit mit den Ärmeln im Feuchten gehangen. Nichts da; wir bestanden auf einem neuen Tischtuch auf einer trockengeriebenen Tischplatte. So geschahs dann schliesslich auch und als der Schaden behoben war kamen auch die Speisekarten.
Das Schwergewicht liegt dabei deutlich im Bereich "Schnitzel vom Schwein" in diversen Variationen; Putenschnitzel muss dabei vorab bestellt werden, genau wie das Rindersteak. Ich mag Schnitzel entweder als Original Wiener Schnitzel, als Schnitzel à la Holstein oder als Rahmschnitzel. Kriege ich über Wochen kein Schnitzel, treten bei mir nicht die geringsten Mangelerscheinungen auf und ich hatte bereits im Vorfeld beschlossen, dass es hier und heute für mich kein Schnitzel geben würde. Meine Begleiterinnen schossen sich alle drei auf das Schnitzel Wiener Art mit Pommes Frites und Salat ein; die kleine Portion kostet EUR 13,90, die Normalportion EUR 16,90 und die große Portion EUR 19,90. Vorsichtshalber liessen sie sich hinsichtlich der Portionsgröße von der Wirtin beraten. "Die kleine Portion ist ein großes Schnitzel, die Normalportion sind zwei große Schnitzel und die große Portion sind drei große Schnitzel. Ich denke mal, dass Sie von der kleinen Portion gut satt werden." Also wurden drei kleine Portionen bestellt. Ich bestellte als Vorspeise "Elsässer Zwiebelsuppe überbacken" für EUR 7,40. "Da muss ich in der Küche nachfragen, ob wir noch welche haben." Sie hatten (natürlich) keine mehr. Neuer Verrsuch; ich bestellte als Vorspeise "Hausgemachte Gulaschsuppe (Rind)" (EUR 8,90). "Da muss ich in der Küche nachfragen, ob wir noch welche haben." Ich hatte es bereits geahnt; sie hatten kene mehr. Da das die einzigen Vorspeisenangebote waren, musste es für mich eben ohne gehen. Als schnitzellose Hauptgerichte konnte ich wählen zwischen "Toast Hawaii" (ein Dreifach Hoch auf Herrn Hahn alias Clemens Wilmenrod, der uns als erster Fernsehkoch der Nation nicht nur dieses Gericht beschert hat sondern auch "Arabisches Reiterfleisch" und "Gefüllte Erdberere"), Spaghetti Bolognese oder "Schweizer Wurstsalat mit Käse, Gurke, Ei in Sahnesoße und Pommes Frites" für EUR 13,40. Ich entschied mich für die eidgenössische Speise.
Zuerst kamen die Schnitzel-Beilagensalate; üppig und wohl mit angenehmem Dressing; Klagen waren hierzu am Tisch nicht zu hören. Die kamen dann allerdings in Zusamenhang mit den Schnitzeln. Es waren richtig große Lappen; das Fleisch war leider von recht minderer Qualität und gebraten waren die Schnitzel nicht in der Pfanne. Wir vermuteten Friteuseneinsatz und lage damit nicht ganz falsch. Der Wirt und Koch sprach auf Nachfrage unsererseits von enem sogenannten "Fettbackautomaten", einer Art Riesenfriteuse. Jeder Koch lernt in seiner Ausbildung, dass Schnitzel vor dem Panieren gewürzt werden sollten bzw. müssen, nachträglich die Panierung mit Gewürzen zu traktieren bringt nur sehr wenig. Die hier servierten Schnitzel waren ungewürzt, was den insgesamt negativen Eindruck noch zusätzlich verstärkte. Wenigstens die Pommes Frites im belgischen Format schmeckten sehr gut. Sehr gut schmeckte auch mein Schweizer Wurstsalat; von allen am Tisch hatte ich das Glückslos gezogen und würde diesen Wurstsalat jederzeit wiederbestellen. Allerdings nicht im Gasthaus Herrmann. Und der Fall war für uns klar; hierher würde uns der Weg nicht noch einmal führen. Um dem Lärm zu entrinnen baten wir darum, uns möglichst umgehend die Rechnung zu bringen. Nachdem die Zahlerei erledigt war, machten wir uns zügig vom Acker.
P.S. Bis auf eine Treppenstufe direkt am Eingang ist alles ebenerdig sprich barrierefrei, die Gaststube wie auch die Nassräume. Trotzdem dürften Rollstuhlfahrer beim Toilettengang Probleme größerer Art haben, denn sowohl bei der Breite wie auch bei der Tiefe der Toilettenkabinen ist sehr gespart worden, was sich auch für den nichtbehinderten Toilettenbenutzer negativ bemerkbar macht. Ob es wohl als das Gasthaus gebaut wurde noch keine Rollis gegeben hat ?