"Selbstgemachte Maultaschen mit Ausblick"
Geschrieben am 09.05.2025 2025-05-09

"großes asiatisches Lokal"
Geschrieben am 09.05.2025 2025-05-09

"Köstliches vom Glanrind in neun Restaurants"
Geschrieben am 09.05.2025 2025-05-09 | Aktualisiert am 09.05.2025

"Ausflugsziel für die ganze Familie"
Geschrieben am 09.05.2025 2025-05-09

"PAKISTANISCH Zaiqa"
Geschrieben am 08.05.2025 2025-05-08

"Wunderschöne Bar - tolle Drinks"
Geschrieben am 08.05.2025 2025-05-08

"Empfehlenswerter Imbiss in Wernau"
Geschrieben am 05.05.2025 2025-05-05

"Ihr müsst unbedingt hin!"
Geschrieben am 05.05.2025 2025-05-05

"Ein zweiter Beitrag muss sein…"
Geschrieben am 04.05.2025 2025-05-04 | Aktualisiert am 04.05.2025

"Ab 01.05.2025 ist das Clubrestaurant unter neuem Pächter"
Geschrieben am 04.05.2025 2025-05-04

"Ausgelagertes Wohnzimmer mit Seeblick"
Geschrieben am 04.05.2025 2025-05-04

"Urig, gemütlich, sehr freundliches und zuvorkommendes personal"
Geschrieben am 04.05.2025 2025-05-04

"Pikant-geflügeltes Vorglühen in einer Freiburger Tapas-Bar, die ihrem Namen alle Ehre machte"
Geschrieben am 04.05.2025 2025-05-04 | Aktualisiert am 04.05.2025

"Direkt am Bahnhof"
Geschrieben am 03.05.2025 2025-05-03

"Ausflug in vergangene Zeiten"
Geschrieben am 03.05.2025 2025-05-03

"A New Pakistani Restaurant in Ingolstadt"
Geschrieben am 02.05.2025 2025-05-02

"Kernverpeilt"
Geschrieben am 02.05.2025 2025-05-02

"Aus der Glocke wurde ein Fine Dining Restaurant"
Geschrieben am 02.05.2025 2025-05-02 | Aktualisiert am 02.05.2025

"Traumhafte Location"
Geschrieben am 02.05.2025 2025-05-02

"uns hat es gefallen"
Geschrieben am 02.05.2025 2025-05-02

"Aus dem ehemaligen Bären wurde ein POPs Burger Restaurant"
Geschrieben am 02.05.2025 2025-05-02 | Aktualisiert am 02.05.2025

"Wunderbar arabisch-mediterran speisen"
Geschrieben am 01.05.2025 2025-05-01

"authentische chinesische Küche"
Geschrieben am 30.04.2025 2025-04-30

"gutbürgerlich"
Geschrieben am 30.04.2025 2025-04-30

"Passte , schmeckte, gerne wieder"
Geschrieben am 30.04.2025 2025-04-30

Oben wartet ein 20 m hoher Aussichtsturm, der einen herrlichen Rundblick ins Kinzigtal, in die von Weinreben und Obstbäumen geprägte Ortenau und über die Rheinebene hinweg bis hinüber zu den Vogesen bietet. Doch der zugegeben etwas mühsame Aufstieg lohnt sich. So strebten auch wir dem Gipfel entgegen und nicht nur die sommerliche Wärme ließ uns schwitzen.
Wieder unten angekommen, beschlich unsere kleine Wandergruppe ein gewisses Hungergefühl. Es war schließlich Mittagessenszeit. Nicht weit vom Wanderparkplatz entfernt versprach der von Mike Wiezorek und Stefan Hartwig im Oktober 2023 wiedereröffnete „Schuckshof“ badische Hausmannskost auf einer schönen Terrasse.
Die Bewertungen auf Google lasen sich gut und so nahmen wir spontan Kurs auf das nahegelegene Traditionslokal, dessen gastronomische Geschichte bis ins Jahr 1970 zurückreicht. Wir traten ein und fragten freundlich nach einem freien Tisch. Da nur die Terrasse bespielt wurde, mussten wir uns noch etwas gedulden.
Nach kurzer Wartezeit – die Dame vom Service hatte an jenem warmen Sonntagmittag alle Hände voll zu tun – durften wir uns dann auf dem teilweise überdachten Freisitz platzieren und den herrlichen Ausblick auf die hügelige Reblandschaft von Fessenbach genießen.
Es dauerte etwas länger bis wir unsere Getränkewünsche loswerden konnten, da die alleine agierende Servierdame nicht immer alles im Blick zu haben schien. Egal, wir hatten Zeit und auch in der Ortenau ist noch kein Wanderer verdurstet. Für einen Chardonnay Kabinett von der Weinmanufaktur Gengenbach-Offenburg war es mir dann aber doch zu warm.
Ein gut gekühltes, unfiltriertes Bier von der Privatbrauerei Waldhaus (0,33l für 3,60 Euro) aus Weilheim (Südschwarzwald) stellte eine geeignete, durstlöschende Alternative dar. Auch einer der Kollegen kam ganz gut „ohne Filter“ klar und tat es mir gleich.
Der Dritte im Bunde, unser Fahrer, löschte wie immer alkoholfrei seinen Durst. Diesmal mit einer Flasche Schwarzwaldsprudel „Classic“ (0,5l für 3,70 Euro).
Dann widmeten wir uns dem mit deftigen Sattmachern ausgestatteten Speisenprogramm, das neben gutbürgerlichen Fleischklassikern wie Schnitzel, Cordon Bleu und Rumpsteak auch eine Reihe hausgemachter Flammkuchen (die hier kurioserweise als „Rahmkuchen“ bezeichnet wurden) listete. Bibbeleskäs, Ochsenmaulsalat und sauer angemachter Schwartenmagen ergänzten das herzhafte Wurstsalatangebot bei den Vespereien.
Das eigentliche „signature dish“ des Hauses waren aber die selbstgemachten Maultaschen, die hier selbstverständlich mit Schmelzzwiebeln und etwas Brühe serviert wurden.
Was den Schwaben ehrt, ist auch in der Ortenau nicht verkehrt. Da griff ich doch vorbehaltlos zu. Gute Hackfleischpäckchen in Nudelteig gehören schließlich im Süden unserer Republik zu den kulinarischen Selbstläufern aus der Katholikenküche. Und das nicht nur an fleischlosen Feiertagen.
Im „Schuckshof“ frischt man die Mau(sche)ltaschen beilagentechnisch gerne noch ein wenig auf. Blatt-, Kartoffel- oder Mischsalat sind nämlich im Preis von 16,80 Euro enthalten. Mein gegenüber einem Schnitzel „Wiener Art“ stets wohlgesonnen eingestellter Kollege wählte selbstverständliche das gutbürgerliche „Paniersdelikt“, welches in Begleitung einer Portion Pommes frites mit 17,90 Euro zu Buche schlug. Der dritte Wandersmann im Bunde begnügte sich mit einem Paar Bauernbratwürsten mit Brot (9,90 Euro).
Mit gesprächigen Tischgenossen kommt einem die Wartezeit aufs Essen meist nicht so lang vor. Insofern ging das schon in Ordnung. Außerdem saß es sich auf dem einfachen Terrassengestühl gut gepolstert und dementsprechend bequem.
Dann bestimmte Deftiges unsere Tischlandschaft. Die Bauern“brat“würste meines Gegenübers wirkten eher wie gut gekräuterte Brühknacker, aber sei es drum. Sie schmeckten ihm dennoch.
Nur der Schnitzelathlet reagierte auf den servierten Fritteusen-Output eher verhalten.
Die beiden krossen Panadebeispiele sahen nämlich nicht so aus, als wären sie frisch durch die Pfanne geschleust worden. Passable Fertigschnitzel bekommt man ja heutzutage in vielen Gastronomien. Und auch diese hier gerieten durchaus passabel, aber eben auch nicht mehr.
Tja, hätten sich die Kollegen halt auch für die Schwaben-Dumplings entscheiden sollen. Und das obwohl der dazu gereichte Blattsalat trotz vorhandener Frische nicht wirklich überzeugen konnte.
Sein leicht wässriges Dressing holte mich überhaupt nicht ab. Aber da entscheiden manchmal eben Kleinigkeiten über den „Anmach-Erfolg“.
Dagegen punkteten die mit lockerer Füllung ausgestatteten „Maultüten“ nicht nur mit einer gehörigen Portion Zwiebelschmelz on Top, sondern vor allem mit ihrem zupackend würzigen Geschmack. Zwiebeln und Kräuter fanden in der saftigen „Faschiermasse“ augenscheinlich Verwendung.
Die Fettaugen der Brühe verliehen dem großzügig portionierten, badischen „Pastateller“ zusätzlichen Glanz.
Allein die Form meiner drei schmackigen Teigbeutel ließ auf eine handwerkliche Zubereitung schließen. Da hatten die Schuckshof-Betreiber anscheinend jemanden in der Küche, der das kulinarische Beschummeln unseres Herrgotts richtig gut beherrschte. Die etwas zu dominante Salzwürze fiel da gar nicht so sehr ins Gewicht. Der Nachdurst meldete sich schließlich erst auf der A5.
Gut gestärkt ging es danach wieder zurück in die heimatliche Pfalz. Als sättigendes Ausflugslokal für hungrige Wanderer kann ich den „Schuckshof“ trotz kleinerer Schwächen durchaus empfehlen. Allein der Blick von der Sommerterrasse lohnt die Einkehr. Warum man allerdings hier nicht die guten Weine vom renommierten Weingut Renner aus der direkten Nachbarschaft ausschenkt, weiß weder der Durbacher noch der Fessenbacher Edelmann…