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Die Bezeichnung Ristorante halte ich für etwas hochgegriffen. Trattoria (wie auf dem Eingangsbogen vermerkt) wäre m.E. zutreffender. Für die schnelle Mittagspause durchaus brauchbar.
Allgemeines
Das Ristorante Leonardo ist der Nachfolger der ehem. Trattoria Pane E Vino. Es liegt im Industriegebiet, das an das Naherholungsgebiert Schäferhauser See grenzt, in unmittelbarer Nähe der LKW- Servicestation Röhm, was erstaunlicherweise selbst bei einem Aufenthalt auf der großzügig angelegten Gartenterrasse nicht als störend empfunden wird.
Ambiente
Der quadratische Industriebau könnte der Optik nach früher mal ein Ausstellungsraum gewesen sein, worauf auch die sichtbaren Installationen an der Decke und die bodentiefen Fensterfronten schließen lassen. Diese verschaffen dem Gastraum eine perfekte Naturbeleuchtung. Wie’s im Winter ist bleibt dahingestellt.
Man betritt das Lokal über einen funktionellen, verglasten Windfang. Die festen Wände sind mit ansprechenden Bildtapeten in Weinregalen in Faßform verziert. Das relativ kleine Lokal verfügt über ca. 40 Plätze und einer Bartheke. Die gepolsterten Lederstühle tragen schon altersbedingte Patina mit Krakeleemuster. Man sitzt auf alle Fälle gut darauf.
Die Tische sind mit weißen Textildecken belegt. Darauf schwarze Läufer mit goldenen Ornamenten. Hat mir sehr gefallen. Auf den Tischen ein Väschen mit einer dunkelroten, lebenden Rose, ein silberner Kerzenleuchter, je eine Flasche mit dunklem Balsamico und Olivenöl und meine geliebte Pfeffermühle. Eingedeckt war jeder Platz mit Messer und Gabel eines dekorativen Gastronomie-Besteckes und einer gefalteten Papierserviette.
Der Service
Der junge Kellner erfüllte nicht ganz die Vorstellung eines echten italienischen „garzone“ was Charme und Pfiffigkeit anbelangt. Er legte wortkarg die Speisekarte vor und nahm die Bestellung entgegen. Mein Memminger Weizen alkoholfrei (3,00 €, sehr guter Preis für die Region Stuttgart) kam nach wenigen Minuten. Der Eichstrich war nicht eingehalten. Wahrscheinlich hat er die Flasche in der Eile nicht ganz geleert. Der Salatteller folgte ebenfalls nach kurzer Zeit. Die Lasagne servierte er genau zu dem Zeitpunkt als ich das letzte Blättchen Salat gegessen hatte.
Das Angebot
Die Speisekarte ist sehr Pizza- und Pastalastig. Einige Fleisch- und Fischgerichte und Salate ergänzen das Angebot. Sehr positiv, es gibt Memminger Bier, leider nur wenig Sorten diese Spezialitäten-Brauerei (http://memminger-brauerei.de/produkte/). Als Mittagstisch kosten alle Pizza- und Pastagerichte 7,00 €, einschließlich kleinem Salat und Espresso. Hörte sich sehr gut an, also entschied ich mich für eine Lasagne
Der kleine Salatteller (Blattsalat, Tomatenachtel, ungeschälte Gurkenscheiben, Maiskörner) wurde vorab mit einem Körbchen frischer Pizzabrötchen (+) serviert und sah optisch gut aus. Die paar braunen Spritzer (älterer Balsamico oder gar Crema di Balsamico) darüber verbesserten deutlich den Geschmack. Die amerikanische Garnitur für mich ein Stilbruch beim Italiener. Leider war der Salat schon mit einem Balsamico-Dressing angemacht, was ich gar nicht mag. Als ich die ersten Blättchen zur Seite schob, sah ich, dass der Salat förmlich in der Soße schwamm. Wozu stellt man denn auf den Tisch Balsamico und Olivenöl?
Die Lasagne standardgemäß mit sehr flüssiger Sahne-Tomatensoße – auch nicht ganz mein Fall. Ich mag einfach keine schwimmende Pasta. Die Teigblättchen waren gut al dente, wie sie sein sollen. Die Hackfleisch- und Schinkenfüllung (Kochschinken) so spärlich, dass ich sie kaum gefunden habe. Leider wurde für die Abdeckung kein Mozzarella verwendet sondern – den Fäden nach zu schließen – irgendein Schmelzkäse.
Geschmacklich gut, die Portion so groß, dass ich sie nicht ganz schaffte.
Das Memminger Weizen rettet den 3. Stern
Das PLV für diesen Mittagstisch scheint mir angemessen. Das Lokal machte einen sauberen Eindruck. Toiletten habe ich nicht besucht.