Region Karlsruhe

Den Anfang machte das Gockelburg-Hähnchen (den Bericht dazu habe ich letztes Jahr bei GG reingestellt). Dieses wohnt seit eh und je im Wörther Stadtteil Maximiliansau und Heerscharen von Knusper-Hendl-Verehrern erhalten dort ihre saftig frittierte Absolution – in verschiedenen Schärfegraden versteht sich. Im Jahr 2000, rund 30 Jahre n. Gb-Z. (nach Gockelburger-Zeitrechnung), eröffnete Annette Rimmel, eine Schwester des Maxauer-Rimmel-Clans (Betreiber der „Gockelburg“, Anm.), das Gasthaus „3 Mohren“.


Nun das Wort „Mohr“ beinhaltet heutzutage eine gewisse Zwiespältigkeit, da es als stereotype Bezeichnung eine bestimmte Vorstellung von Menschen mit dunkler Hautfarbe (Definition) weckt und somit in die diskriminierende Richtung gehen kann. Aber soll denn jeder, der im Supermarkt zur Sarotti-Schokolade greift oder sich auf dem Jahrmarkt einen Schokokuss gönnt, gleich als kulinarischer Rassist durchgehen? In meinem Heimatort Herxheim gibt es seit Jahr und Tag eine kleine Fabrik, die solches Schaumwaffelgebäck herstellt. Zur großen Zufriedenheit ihrer Kunden. Klar, die ehemalige Bezeichnung „Negerküsse“ musste weichen. Aber der „Herxemer Mohrekopp“ ist nach wie vor in aller Munde – und das in doppeltem Sinne.

Das alte Gasthaus, das schon 1962 den Sängern vom Männergesangsverein „Volkschor Kandel“ als Ort für ihre Chorproben diente, erfreut sich heute einer großen Beliebtheit bei des populärsten deutschen Haustiers, dem halben Hähnchen. Und das völlig zu Recht. „Die-Hard-Gockelburg-Gänger“ schwören natürlich auf das Original und können angeblich einen geschmacklichen Unterschied ausmachen. Die Kandeler Hähnchen wären gegenüber den Maxauern etwas kleiner (Quatsch!) und auch nicht so saftig (Riesen-Quatsch!). Dazu noch weniger delikat gewürzt, was auch Humbug ist. Ich kenne nun wirklich beide Versionen und das seit vielen Jahren schon. Da Kandel für mich schneller zu erreichen ist und die Chance auf einen Platz wesentlich höher, bin ich da eigentlich auch lieber. Zudem hat man im Sommer die Möglichkeit, sein Halbes im schön angelegten Biergarten zu genießen. In Maxau kann man zwar auch draußen sitzen, was aber aufgrund der Nähe zur Hauptstraße eher ungemütlich ist. Klarer Vorteil also für die Kandel-Variante.

Im Gegensatz zum Maxauer Traditionslokal, in dem bekanntlich nur Halbe Hühner mit Brot zu bekommen sind, bietet man im Kandeler Gasthaus zusätzlich noch Chickenwings mit Knoblauch-Dip (1 Dutzend: 5 Euro / das halbe Dutzend: 3,50 Euro), gebackenen Schafskäse (6 Euro), gefüllte Champignons (4,50 Euro) und drei verschiedene Salate an, was dort auch den (Begleit-)Vegetarier zufriedenstellt. Aber die meisten Gäste kommen wegen dem sensationell gewürzten Halben (mit Brot für 5,50 Euro), das auch hier in diversen Schärfestufen bestellt werden kann. Normal – mittelscharf – scharf – sehr scharf – explosiv (nach der Scoville-Skala geordnet) lautet die Abfolge der „hot chicks“. Wobei die mittelscharfe Ausführung dem Huhn den meisten Geschmack verleiht.

Vorneweg bestelle ich hier meist einen kleinen grünen Salat (3 Euro), dessen Dressing eine lecker-bissige Essigwürze besitzt. Da brauch ich keinen Balsamico und keine Sahne. Essig und Öl in gutem Verhältnis tut es doch auch – vor allem bei grünem Salat. Ein paar frische Streifen Paprika, knackige Radieschenscheiben, manchmal auch frische Champignonstücke oder Tomaten tummeln sich hier je nach Saison und Marktlage. Die sehr knusprigen Chickenwings lassen sich natürlich auch in unterschiedlicher Chili-Stärke ordern.

Natürlich sind die dort zu erstehenden Hühner weder „brutal regional“, noch nachhaltig auf dem Bio-Bauernhof totgestreichelt worden. Bei einem Preis von 5,50 Euro erübrigt sich da auch die Nachfrage bei der Betreiberin des Lokals. Aber mal ganz ehrlich: wenn man nicht gerade monatlich dort aufschlägt, sollte so ein deutsches Norm-Hinkel auch mal drin sein, zudem es lecker gewürzt und sehr saftig auf dem Teller landet. Aufgrund seines Bads im Fett-Jacuzzi ist natürlich auch die Haut entsprechend kross. Allein dafür lass ich jedes Huhn von Hühner-Fred oder anderen Hähnchen-Stand-Konsorten links liegen.

Von der Lage an der Kriegsstraße darf man sich nicht abschrecken lassen - davon bekommt man nichts mehr mit, sobald man das Restaurant betreten hat. Ab da heißt es: kulinarischer Hochgenuss!

Ich nehme mir jedes Mal vor, etwas von der "regulären" Karte zu bestellen und dann haut mich die Wochenkarte wieder um! Es endet dann regelmäßig mit einer Völlerei aus leckeren Vorspeisen und einer üppigen Hauptspeise. (Die Portionen sollte man nicht unterschätzen.)
Die Weinkarte ist sehr umfangreich, aber der Service ist immer für eine Empfehlung zur Stelle.

Es lohnt sich, einen Tisch vorzureservieren!

Leider kann man sich auf die angegebenen Öffnungszeiten nicht verlassen.
Manchmal wird zumindest auf facebook Mitte der Woche gepostet, wie der Laden am Wochenende auf hat :-(

Gemütlich - das war mein erster Gedanke zu "OTTO" und dieser hat sich auch bestätigt!

Es gibt nur deutsche Weine, aber es ist für jeden etwas dabei, vor allem auch dank der kompetenten Weinberatung.
Wer keine Lust auf Wein hat, kann Rothaus Pils oder Augustiner Edelstoff vom Fass süffeln oder sich vom Barkeeper einen leckeren (deutschen) Gin-Tonic servieren lassen. Dieser (und auch die ständig wechselnden Cocktailkreationen) ist mit Garantie immer ein bisschen anders und besser als gewohnt. Das gilt auch für das alkoholfreie Sortiment: statt nur schnöder Apfelsaftschorle gibt es leckere Fritz-Limos und außergewöhnliches wie Wostok Tannenwald-Brause (mit Taigawurzel, Fichtennadelöl, Eukalyptus und einem Hauch Kardamom... ohne Farb- und Konservierungsstoffe).
Eine kleine Auswahl an Snacks wie Salami, Käseteller, Oliven, etc. runden das Angebot ab.

Das Ambiente ist stilvoll und die Gäste immer sehr angenehm, was den kleinen aber feinen Unterschied zu vielen Läden in der Innenstadt ausmacht. Die Musik passt zur Weinbar, bietet aber auch immer wieder Überraschungen.

Die StraBa-Haltestelle "Yorkstraße" ist gleich ums Eck, wodurch man auch gut auf das Auto verzichten kann.

Der Lieferservice Proton Illingen wird bei uns ab und zu in der Firma genutzt.
Das Pronto Illingen wird von Indern (so denke ich) betrieben, was sich auch am Angebot ein wenig bemerkbar macht.
Es gibt zwar noch eine Hand voll weiterer Lieferdienste in der Umgebung, aber mittlerweile bestellen wir nur noch hier.
Zur Auswahl: Im Prospekt gibt es Pizzen, Pasta, Indisch, Asiatisch, amerikanisch, Salate, Schnitzel, Gyros, Baguettes etc.
Einfach alles was das „Fast Food“ Herz höher schlagen lässt.
Die Preise sind für einen Lieferdienst normal, bei Abholung würde man bei jeder Speise noch ein bisschen sparen.
Außerdem werden Specials Angeboten – 3 Pizzen in der Mittagszeit und man bekommt eine Cola dazu oder ähnliches.
Zu den Speisen:
Bisher hatte ich schon eine bunte Auswahl an Speisen. Pizzen, indische Hauptgerichte, Salate, Pasta.
Die Pizzen sind relativ gut belegt und schmecken für einen Lieferdienst ganz gut. Der Teig ist angenehm knusprig, soweit es der Transport in den Styroporboxen zulässt, da hier meist alles etwas lätschig wird. Man kann es natürlich nicht mit der Pizza beim guten Italiener vor Ort vergleichen, aber alle sin allem 3,5 Sterne.
Wer auf gut gewürzte Speisen steht und auch mal was ausprobieren möchte, der sollte hier unbedingt die indischen Hauptspeisen probieren.
Ich hatte bereits das Butter Chicken, das Murgh Kari und das Chicken Korma. Zu allen 3 Speisen kann ich 5 Sterne vergeben, da man hier merkt, das Könner am Start sind. Teilweise ist es doch etwas scharf, aber das kommt denke ich auch eher darauf an, welchen Schärfegrad man im Allgemeinen gewohnt ist. Jedenfalls sind die Fleischstückchen üppig und zart, der Reis passt, die Soßen sind spitze.
Die verschiedenen Salatvariationen sind auf jeden Fall empfehlenswert. Auch wenn ab und an nahezu ein ganzer Eisbergsalat aufzufinden ist, dennoch sind Tomaten, Gurken, Mais etc. auch nicht gerade rar. Beim Fitness Salat ist Putenbrust mit dabei, welches jetzt nicht so Spitzenklasse ist, aber auf jeden Fall eine Alternative darstellt. Bei einigen Salaten ist Pizzabrot mit dabei! Insgesamt 3,5 Sterne.
Zur Pasta: Hier habe ich bisher ausschließlich Rigatoni Bolognese probiert. Hierzu ist zu sagen, dass der Koch manchmal ein bisschen viel Pfeffer in die Bolognese pfeffert. Ansonsten ist die Portion groß und sättigend. Wenn die Pasta nicht verpfeffert ist, dann bekommt die doch angenehme 4 Lieferdienst-Sterne.
Zu den Lieferzeiten ist zu sagen, dass sich diese im normalen Bereich aufhalten, das heißt zu Stoßzeiten kann es auch mal eine Stunde dauern. Wenn man online bestellt, kann man die gewünschte Lieferzeit angeben und das klappt dann auch immer wunderbar.
Der Essensbote ist komischerweise bei uns immer der selbe, aber das macht nichts, er ist immer freundlich.
Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist gut, da kann man nicht meckern.
Alles in allem kann ich das Pronto Illingen weiter empfehlen.