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Während unseres Besuchs am ersten Septembersamstag erwischen wir noch die letzten Sonnenstrahlen der untergehenden Sonne und einen der letzten Tische in Terrassenrandlage. Der emsige Kellner schafft schnell die Karte herbei und gleich danach die bestellten Getränke. Auch hier wurde das prickelnde und erfrischende Rieslingschorle (4,00 Euro) fast randvoll eingegossen, weit über ein Viertele hinaus. Da es kurz zu einem kleinen Missgeschick kommt, wird uns ohne Diskussion noch ein Mineralwasser aufs Haus spendiert. Feine Geste! Bei der Speisenauswahl lassen wir uns von den aktuellen Gelüsten leiten. Der unspektakuläre, relativ geschmacklose kleine Beilagensalat vorneweg (4,50 Euro) dürfte schon vor einer Weile angerichtet worden sein und dümpelte dann noch so lange vor sich hin, dass er leider bereits mit nassen Füssen serviert wird. Unterwegs haben sich zudem schon einige geraspelte Möhren gelöst. Nicht gerade ein fulminanter Auftakt. Dafür sind wir mit dem Hauptgang mehr als zufrieden. Der Surf & Turf Burger (15,90 Euro) ist mit 200 Gramm Rindfleisch und reichlich Shrimps als Basis, sowie Rucola, Cheddarkäse und einer Spezialsauce (in der man Guacamole erahnen kann) grosszügig ausgestattet. Süsskartoffelpommes sind nicht ganz mein Ding – vielleicht hätte ich es wie der Herr am Nachbartisch halten soll, der auf normale Fritten umgebucht hat. Das Fischgericht (18,90 Euro) entpuppt sich vor allem als optischer Augenschmaus, mundet aber auch hervorragend. Hier wurden Seezungenröllchen mit einer feinen Lachsmousse gefüllt und auf einem Bett von Zitronenreis (vermutlich mit Safran gefärbt) und nicht zu weich gekochtem Romanesco angerichtet. Die dazu gereichte, sämige Noilly-Prat-Sauce ist ein Gedicht. Eine leichte, gut verdauliche, aber dennoch sättigende Portion.
Als die Sonne schliesslich hinter den Bäumen des Kurparks verschwindet, nehmen die frösteligen Damen gerne das Angebot der ausliegenden Fleece-Decken an. Bei meinem Gang zu den Toiletten im Untergeschoss des Kurhauses kann ich einen Blick auf den herrlich dekorierten Festsaal erhaschen, der an diesem Tag von einer Hochzeitsgesellschaft belegt ist. Grosse Hochachtung vor Küche und Service des Hauses, die selbstverständlich auch diesen Bereich bespielen müssen und trotzdem noch freundlich und zugewandt bleiben! Die Toiletten im UG sind über eine Treppe oder einen Aufzug erreichbar und haben ihren Ursprung vermutlich in den 1970ern. Sie sind tipptopp gepflegt und blitzblank sauber; in einem Körbchen stehen kleine Helferlein parat: Einmalwaschlappen und Brillenputztücher, Kämme und Nagelfeilen, Deo, Haarspray und Blasenpflaster (für manchen müden Wanderer leider zu spät). Das wünscht man sich auch an anderen Orten! Übrigens befindet sich in einem ebenerdig gelegenen Nebenraum des Kurhauses an mehreren Tagen der Woche eine gut geführte, sehr angenehme Corona-Schnelltest-Station. Ein gerne angenommener Service für alle Gäste, die auf Nummer Sicher gehen wollen oder für ihre Aktivitäten noch ein negatives Testergebnis benötigen.
Meinem Wunsch nach der Rechnung kommt der aufgeweckte Kellner schnell und zuverlässig nach, selbstverständlich mit einem ausgedruckten Beleg (was sonst oft noch extra betont werden muss). Da wir glücklicherweise gleich über der Strasse logieren, gestaltet sich der Heimweg relativ unproblematisch. Für alle anderen Gäste stehen etliche (kostenpflichtige) Parkplätze entlang der Kurpromenade bereit; eine Bushaltestelle befindet sich ganz in der Nähe, der Bahnhof ist einige Hundert Meter entfernt.