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Das alles habe ich aber erst im Nachhinein recherchiert, da wir eigentlich wo anders hin wollten. Nachdem ich aber GastroGuide zwei geschlossene bzw. aufgelassene Restaurants (Plan A und Plan B) melden konnte schlugen wir dann doch dort auf.
Die obere Fronackerstraße ist nicht gerade die schönste Meile in Waiblingen und das liegt nicht nur am dort ansässigen Finanzamt. Dafür ist die Parkplatzsituation einigermaßen entspannt. Hinterm Haus gibt es noch ein paar restauranteigene Parkplätze, so daß wir nicht suchen mußten.
So betraten wir das Restaurant auch von der loungeartigen, überdachten Terrasse aus.
Ambiente:
Schnell wurde offensichtlich, daß dies wohl einer dieser hippen Läden sein muß, der bei der entsprechenden Zielgruppe gut ankommt. Friedhofsblond sah man eher selten. Modern und in einer gewissen Art auch minimalistisch eingerichtet strahlte das Innenleben auf mich einen leicht spröden Charme aus. Draußen war es analog dazu. Dazu passte dann letztlich auch, daß die Stühle nicht wirklich bequem waren.
Ich glaube aber auch, daß dieser Stil durchaus zu gefallen weiß. Nur mir eben nicht allzu sehr. Die Beschallung aus verschiedentlichen Lautsprechern war von aktueller Musik geprägt und eine, nein, eher zwei Spuren zu laut. Für nähere Details und weil das alles ja auch Geschmackssache ist, verweise ich auf die Bilder.
Service:
Wir wurden freundlich aber leicht oberflächlich von einem der vielen Servicemitarbeiter begrüßt und uns wurde die Wahl zwischen den zu dieser Zeit noch zahlreichen freien Tischen gelassen.
Der Service war einheitlich mit blauem Maritius-Polo-Shirt und Bistroschürze gekleidet. Auch waren sie allesamt emsig, aufmerksam und schnell erreichbar. Aber eben nur mit oberflächlicher Freundlichkeit ausgestattet. Da war auch offensichtlich nichts vom Fach dabei. Dennoch hat der ganze Bestellvorgang, die Lieferung (Reichung ist was Anderes) und der Bezahlvorgang auch bei verschiedenen Mitarbeitern reibungslos geklappt. Liegt wohl auch an der guten Vernetzung der Gameboys auf denen sie dauernd rumspielten wenn man etwas bestellte.
In eben diesen Gameboy wurde dann gleich zu Beginn unserer Anwesenheit ein
Weizenbier (3,70), ein stilles Mineralwasser 0,25L (2,50) und ein Cocktail „Perfect Teint“ (4,99) eingetippt. Das ging so schnell, weil
a) die Frage nach dem Getränkewunsch sofort kam und
b) die Karten allesamt als laminierte Einzelseiten auf dem Tisch bereit standen.
Die Karten waren recht flippig aufgemacht und passten somit auch wieder in’s Bild. Weshalb sie aber schon Preisnachlässe in Sonderangebotsoptik bei den Softdrinks beinhalten, das lässt nur verwundert den Kopf schütteln. Man rechnet wohl wirklich mit .... ach lassen wir das.
Essen:
Auf eben jenen fanden wir dann den nächsten Quest für den Gameboy:
Garnelen Salat (11,20) Blattsalate mit Garnelen in Tempurateig.
Pizza Diavolo (8,90) mit Peperoni-Salami, Jalapenos und frischen Champignons
Die zur Pizza georderte Extra-Portion Käse schlug dann erst heute beim Schreiben mit 1,60€ krachend auf. Hoppla. Sehr geschäftstüchtig der Laden.
Der Salat war ganz nett. Die 6 rel. großen Garnelen schmackhaft und das Joghurtdressing angenehm. Vielleicht hätte es ein klein wenig mehr Pepp haben dürfen aber im Großen und Ganzen war das ok.
Die zum Salat gereichten Pizzabrötchen schön kross und noch warm aber etwas flach im Geschmack.
Die Pizza dürfte der Zielgruppe gefallen. Wagenrad groß und die Ränder über den Teller hängend sage ich da zwar auch nicht nein, aber der Rest darf gerne auch passen. So war der Rand zwar leicht luftig und auch der Boden schön dünn und fest, aber geschmacklich war sie einfach flach. Ja, die Salami und auch die Jalapenos konnten was aber ansonsten wurde nichts transportiert. Leckeres Sugo? Irgendwo war etwas leicht rot. Würziger Teig? Jepp, ein Hefeteig war es wohl.
Satz mit X! Die Pizza besticht durch ihre Größe und sonst durch nicht viel. Doch, der Preis ist auch recht erwachsen. Ich aber auch (meist benehme ich mich auch so) und weiß daher …. siehe Fazit.
Der Servicemitarbeiter machte zwar kurz einen leicht bedröppelten Eindruck, als ich ihm meine Einschätzung bezüglich der sensorischen Qualitäten der Pizza kund tat, aber was er mit dem Wortfetzen „Espresso“ (mehr verstand ich aus dem Halbsatz heraus einfach nicht, die Musik war doch zu laut) meinte war mir dann aber letztlich egal.
Sonstiges:
Über das Ambiente habe ich mich ja schon ausgelassen. Sauber ist es dort durchaus. Auch die Toiletten, über eine breite Treppe im Raum erreichbar, machen einen gepflegten Eindruck. Auch wenn die Türen einen hässlichen abgeschabten Eindruck im Bereich der Klinken machen. Seltsam vor dem Hintergrund, daß das Lokal erst ein Jahr hier weilt.
Im EG und damit ebenerdig befindet sich auch eine Behindertentoilette.
Fazit:
Der Laden hat seine Zielgruppe und ich habe meine Anforderungen an Essen, Ambiente und Service. Die Überschneidungen dieser zwei Anforderungen sind überschaubar.
Daher nach Küchenreise: die 2 – kaum wieder
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder)