"Ein über 125 Jahre altes Gasthaus, mit Gästzimmer und eigener Brauerei, da ist ja alles dabei"
Geschrieben am 14.05.2025 2025-05-14

"Neuausrichtung des Huberwirt"
Geschrieben am 14.05.2025 2025-05-14

"Pfälzer Gastlichkeit"
Geschrieben am 14.05.2025 2025-05-14

"Urige Waldhütte"
Geschrieben am 14.05.2025 2025-05-14

"Am Muttertag rausgeworfen – einfach nur fassungslos!"
Geschrieben am 13.05.2025 2025-05-13

"Schoenbrunn im Volkspark Friedrichshain: Ein Klassiker im Grünen seit 25 Jahren"
Geschrieben am 12.05.2025 2025-05-12

"Überraschung gelungen-unser ältester GG'ler feiert heute seinen 99. Geburtstag"
Geschrieben am 11.05.2025 2025-05-11

"Ich war gesmashed"
Geschrieben am 11.05.2025 2025-05-11

"Interessanter Menschenzoo"
Geschrieben am 11.05.2025 2025-05-11

"Oh, by the way: The same procedure as last year? - The same procedure as every year!"
Geschrieben am 10.05.2025 2025-05-10

"Sicher eine gute Adresse für italienische Küche"
Geschrieben am 10.05.2025 2025-05-10

"Auch der zweite Besuch passte wieder"
Geschrieben am 10.05.2025 2025-05-10 | Aktualisiert am 10.05.2025

"Kreative vegetarische Küche"
Geschrieben am 10.05.2025 2025-05-10 | Aktualisiert am 10.05.2025

"Gleiche Qualität – mehr Platz zum Sitzen"
Geschrieben am 10.05.2025 2025-05-10

"Wermelskirchen und Café Wild gehören zusammen"
Geschrieben am 10.05.2025 2025-05-10

"Neueröffnung im Kuhviertel"
Geschrieben am 10.05.2025 2025-05-10

"Rademacher ist eine Reise wert"
Geschrieben am 10.05.2025 2025-05-10

"Geschlossen"
Geschrieben am 10.05.2025 2025-05-10

"Selbstgemachte Maultaschen mit Ausblick"
Geschrieben am 09.05.2025 2025-05-09

"großes asiatisches Lokal"
Geschrieben am 09.05.2025 2025-05-09

"Köstliches vom Glanrind in neun Restaurants"
Geschrieben am 09.05.2025 2025-05-09 | Aktualisiert am 09.05.2025

"Ausflugsziel für die ganze Familie"
Geschrieben am 09.05.2025 2025-05-09

"PAKISTANISCH Zaiqa"
Geschrieben am 08.05.2025 2025-05-08

"Wunderschöne Bar - tolle Drinks"
Geschrieben am 08.05.2025 2025-05-08

"Empfehlenswerter Imbiss in Wernau"
Geschrieben am 05.05.2025 2025-05-05

Die Märkischen Bierstuben gibt es als Gasthaus schon seit dem letzten Jahr des vorletzten Jahrhunderts.
90 Jahr später übernahmen die Farin´s die Gaststätte, die auch die erste Rathenower Gasthausbrauerei war.
Wir betreten das Haus und fühlen uns mittig in eine Brauerei versetzt. Dunkles Holz ist Basis für die Möbel und Raumgestaltung, alles andere wie Lampen, Besteck, Menagen und Strahler ist in Kupfer gehalten, wenngleich das Besteck und die Menage sicherlich nur kupferfarben eloxiert sind. Na gut, die Fenster sind natürlich nicht verkupfert sondern durchsichtig...
Der Tresen war im ersten OG mit verschiedensten Biergläsern, Willibecher, Pils-Tulpen, Bock- und Weißbiergläsern, Pokale, etc. verziert. Sie zu sammeln ist des Chefs Hobby, mittlerweile sei er bei ca. 6.500 Stück angelangt, als nicht von seiner Brauerei sondern verschiedenen... .
In einem anderen Gastraum standen Flaschen und Krüge und ähnliches auf Borden, die man beim Aufstehen nicht zufällig herunter reißen kann.
An den Holzwänden waren geschichtsträchtige Werbeschilder (auch aus DDR-Zeiten) und ein historisches Brauereibild im Messingrahmen (leider ohne Polarisationsfilter abgelichtet).
Links neben dem Tresen war dann ein kleines Ein.Zimmer-Museum, also zwei auf Hochglanz polierte Kupferkessel als Teil einer oder der Brauanlage (hab nicht nachgefragt) standen da.
Als „Verspeisungort“ stehen den Gästen und Besuchern Gasträume und Biergarten, der uns auch vor heute nicht zu erwartendem Regen schützen würde, zur Verfügung.
Wir waren fast allein da, noch, wie ich bei meinem „Fotorundgang“ feststellen durfte, auf fast allen Tischen lagen weiße Zettel mit Namen und Uhrzeiten, also ist das Haus gut besucht. Das lässt auch auf eine gute Küche und guten Service schließen,
Im Angebot stehen Gerichte gutbürgerlicher Küche und wie oben beschrieben selbst gebrautes Rathenower Adler-Bier. Das sagt die gut übersichtliche dreiteilige, farblich hauptsächlich in grün gehaltene Speise- und Getränkekarte.
So gibt es kleine Vorspeisen, kleine Imbissspeisen, Suppen, mehrere verschiedene Schnitzel, deftige Hausmannkost, Fischgerichte, ein Putengericht, Salate und vegetarische Gerichte, in der Pfanne servierte Hausspezialitäten und einige Desserts, größtenteils Eis. Wer vegan speisen möchte, sollte das vor Ort mit dem Personal besprechen.
Unsere Getränkebestellung waren je ein halber Liter vom "Adler-Radler", vom "Adler-Kirschbier", vom "Schwarzer Adler" und eine Cola für die Kraftfahrerin. Alles war Eigenprodukte aus dem Haus, außer der Cola natürlich, die war sicherlich „zugekauft“... ;-)..
Und dann gaben wir unsere Bestellung auf.
Schwiegermutti wollte das Schnitzel mit Pfeffersoße, Bratkartoffeln und einem Salatteller für gute 18,90 Euro.
Der Euronen 21,20 sollte Schwiegervaters Schweinesteak „au four“ mit Pommes und einem Salatteller kosten.
Die „Braumeisters Filetpfanne“ für meinen Schatz war mit Schweinemedaillons auf Dunkelbiersoße, ebenfalls pfannenfrischen Bratkartoffeln und Brokkoli reichlich ausgestattet und schlug mit 24,50 Euro zu Buche.
Meine „Brauer-Pfanne“ kam auch in der Eisenpfanne, die mit Kasslersteak unter einer großen Portion leckerer Senfzwiebeln, ganz schön speckhaltigen Speckbohnen und Bratkartoffeln befüllt war, das alles für 24,20 Euro.
Die Teller und Pfannen waren reichlich befüllt und die Gerichte gut, also leicht durstanregend gewürzt. Drei von Vieren haben ihre Portionen geschafft. Der Rest der unvollständig verzehrten war allen zu viel, also ließen wir sie zum Mitnehmen einpacken.
Das Rathenower Adlerbier ist wirklich ein Gaumenschmaus, des Biertrinkers Genuss.
Leider kann der Brauer es nicht mehr stemmen, sein Bier in Flaschen abzufüllen und zu verkaufen / vermarkten.
Über diese Antwort auf meine „Außer-Haus-Bier-Verkaufs-Frage“ waren wir nicht erfreut, aber das ist schon nachvollziehbar. Die hausbrauereieigenen Flaschen standen noch da. Aber sie für den Verkauf vorzubereiten und zu befüllen setzt schon einen ordentlichen logistischer Aufwand voraus. Dazu muss dann auch der Umsatz stimmen. Und ich denke, die Leute gehen heute lieber ins Kaufland, ihr Wochenend- oder Party-Bier zu kaufen. Das ist für sie ja auch eine Kostenfrage.
Einen Endpreis kann ich nicht nennen, wir waren geladen und da fragt man bekanntlich nicht nach dem Preis. Er dürfte knapp im 3stelligen Bereich gelegen haben.
Wer hier feiern möchte, was in diesem Ambiente, Service und der Geschmack der Gerichte sicherlich eine super Wahl ist, kann möglicherweise das Angebot von Ein- und Zweitbettzimmer nutzen.
Wir werden wieder kommen und unseren ganz bescheidenen Anteil zum Erhalt dieses seit 3 Jahrhunderten bestehenden (seit 1899!) und auch deshalb historischen Alt-Rathenower Gasthauses beitragen, aber zweimal reichlich 100 Kilometer für einen Gasthausbesuch sind schon ein Argument, nicht wöchentlich hier aufzuschlagen.
Gut finde ich noch, und will es deshalb erwähnen, dass man auch an den Ruhetagen (Montag bis Mittwoch) telefonisch nach einem Zimmer fragen kann, die entsprechenden Nummern stehen am Fenster links neben der Eingangstür.