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Essen
Köln 
Die Komponenten
Brot & Butter
Tatar vom Prümer Rind / Mittelmeergarnele / Frankfurter Kräuter / Röstzwiebeln
Ricotta-Tortelli / Cashewkern-Salsa / geschmorter Radicchio Trevisiano mit Heidelbeeren
Kalbsschulter aus dem Münsterland / Wellingtonkruste / feines Ragout von Wirsing & Wurzelgemüse / Kartoffel-Selleriepüree
Mandelbisquit / Topfen / Baiser / Rhabarber und Himbeere aus 2020














Ziegenfrischkäseterrine im Dörrobst-Pumpernickel-Mantel mit Feldsalat und Honig-Senf-Dressing
"Garnelenpfännchen"
Cocktailsauce
Passte hervorragend!
Schweinefilet im Speckmantel mit Rahmkraut, Röstkartoffeln und Senfsauce
Kanadisches Rumpsteak mit hausgemachten Wedges und Ofengemüse
Pures Toro Dynamit!
Zitronen-Tartelett mit Zitrusragout und Basilikum (+Zitronensorbet)
Kirschstreusel


Brot & stark verunfalltes Vitello

Wein vom Haus
Antipasto misto „klein“
Vitello Tonnato
Insalata di Contorno
Spaghetti Gamberoni Aglio Olio Peperoncini
Tagliatelle al Salmone
Tiramisu
Panna Cotta
Interieur
Tresen
Apéros
Rund ums Huhn
Butter, Brot, Schinken
Seeteufel, Kerbelwurzel, Bouillabaisse
Jens-Peters Kochkäse, La Ratte, Ochsenschwanz
Hirschrücken, Chicoree, Champignons
Spätzle
Nougateis, Karamell, Fenchel
Petits Fours




Antipasto All’italiana
Carpaccio di Manzo
Seit Jahren mein liebster Aceto Balsamico...
Caprese mit kleinen Burrata

Valdadige Pinot Grigio DOC 2019 Santa Margherita
Taglierini al Pesto
Tortelloni
Gebratene Lammkoteletts mit Rosmarin-Kartoffeln und Gemüse
Schweinefilet in Speckmantel, Ziegenkäse in Weisswein Sauce
2017 'Ypsilon' Tenuta di Castellaro, Sizilien
Tiramisu
Panna Cotta

Die Komponenten
Weißer Gewürzwein
Vitello Tonnato
Tomatenessenz mit Basilikum-Öl
Auberginen-Trouchia und Pesto
Parmesan-Polenta mit Puttanesca
Ossobucco & Risotto di Radicchio Castelfranco e Gorgonzola
Parmigiano Reggiano Vacche Rosse Stagionata DOP
Zuppa Inglese
Petit Fours
Die Weine
Die Komponenten
Brot & Aufstrich
Gebeizte Lachsforelle / Erbse / Limette / Sauerrahm
Kürbis-Kokossuppe
Geschmorte Lammhaxe / Rosa Lammrücken / Dörrmarile / Paprika / Polenta
Kaffeeschnitte / Zwetschke / Haselnuss
Petit Fours
Die Weine
Juicy Souls Platte für zwei Personen (inkl. Baba-Shrimps & US Prime Black Angus Ribeye)
Brot | Dips | Tiramisu
Tiramisu
Juicy Souls Platte für zwei Personen (inkl. Baba-Shrimps & US Prime Black Angus Ribeye)
gegrilltes Brot mit Kräuterbutter


kleiner Vesper-Teller :-)
Pulled Pork Detail

Quo vadis saftige Seelen?
Nicht neu, aber immer wieder ein kleines Fest.
Tiramisu
Die Komponenten
Dorade / Apfel-Rettichsalat / Litschi / Sojaponzu
Jakobsmuschel / Tomate / Erbse / Fenchel
Entenschinken / Hummus / Hirtenkäse / Walnuss
Zitronengras-Thaipfeffersuppe / Sesam-Nori Panko / Buchenpilze
Perlhuhnkeule / Senfkohl / Weiße Salbeipolenta / Langkornpfeffer-Rotweinsauce
Spicy Raspberry
Pistazie / Joghurt / Nashi-Birne / Jasmintee
Mandelmilch / Pfirsich / Sanddorn / Popcorn
Petit Fours

vietnamesische Frühlingsrollen mit Dip
Pho mit Gemüse und mit Hot-Chili-Soße
Pho mit Gemüse
Die wirklich scharfe Hot-Chili-Soße
Sauer-Scharf-Suppe
Ente kross gebacken mit scharfer Knoblauchsoße
Frühlingsrolle
Hühnchenbrust mit Gemüse
kleiner Beilagensalat
Beilagensalate
Schweinebraten | BBQ Spare Ribs
Buffalo Wings | Krautsalate | Dips
Schweinebraten
BBQ Spare Ribs & Buffalo Wings
G'day from down under matey!
2019 Eisquell Riesling von BattenfeldSpanier
Restefest...



Ellinika Orektika (kalt)
Brot & Tzatziki
Garidhes me Ntomata
Saganaki
2019 Riesling vom Buntsandstein, Weingut Andres, Deidesheim, Pfalz
Frischer Salat mit Gyrosfleisch und Tzatziki
Santorini Piato
2015 Quinta de la Quietud Reserva, Tempranillo, Toro, Zamora, Spanien





Alisa Welzel, Betreiberin eines Cafés und Lars Meyer, Geschäftsführer des „Playa in Cologne“ sind das Wagnis dennoch eingegangen und haben im Kölner Stadtteil Sülz Anfang Oktober und damit gerade mal einen knappen Monat vor der nächsten Zwangsschließung das „Platz 4“ eröffnet
und dafür mit Sebastian Huppertz einen Küchenchef gewonnen, der mehr als 10 Jahre im Restaurant „Sorgenfrei“ verantwortlich war. Das lange Zeit erfolgreiche Lokal hatte im Sommer überraschend geschlossen. Nach Angaben des Betreiberpaares zwar nicht aus Coronagründen, aber eben doch ziemlich unerwartet.
Nun also „Platz 4“ – so nah liegen Schließung und Neueröffnung manchmal zusammen. In Sülz hat man sich ein ziemlich ambitioniertes Programm auferlegt, das ab 9 Uhr morgens geöffnet hat und von Frühstück über Mittagstisch und Kuchen am Nachmittag natürlich auch abends geöffnet hat und sich dort auf Gerichte zum Teilen konzentriert. Die Preise bewegen sich zwischen 8 und 12 Euro, Desserts schlagen mit 6 Euro zu Buche.
Das Ambiente ist sachlich nüchtern und für meinen Geschmack etwas zu kühl gestaltet, passt aber zu dem Zweckbau. Im Sommer lässt es sich auf der Terrasse sicher angenehm sitzen.
Brot wird hier extra bestellt. Dafür gibt es gute Butter, eingelegtes Gemüse (Kapernbeeren und rote Bete) und Jordan Olivenöl dazu.
Aus der auch mit vielen vegetarischen Optionen bestückten Karte starten wir mit einem Gericht, das mit einer Kindheitserinnerung spielt. Wer hat noch früher in Kartoffelbreiberge Schneisen gezogen, in denen Sauce seine Bahnen ziehen konnte? Ich kann mich nicht mehr genau erinnern, aber vermutlich kam beides seinerzeit aus der Packung. Glücklich gemacht hat es mich trotzdem.
Bei Huppertz ist natürlich alles frisch zubereitet. Das Kartoffelpüree ist ordentlich, allerdings etwas massig portioniert. Dafür ist die vegetarische Sauce von verblüffend reichhaltigem Umamigeschmack. Etwas Lauch sorgt für knackige und würzige Akzente. Ein witziger Auftakt.
Ebenfalls aus der Veggie-Abteilung stammt der Salat von Cherrytomaten und Feta. Etwas Fenchelsaat sorgt für passende aromatische Unterstützung. Aber trotzdem bliebe das etwas konventionell, wenn nicht etwas Brombeerkompott am Boden eine interessante fruchtige Note beisteuern würde.
Mit Blumenkohlcreme und knackigem Romanasalat geht weiter. Das ist unkompliziert, süffig und vor allem durch die ganz ausgezeichneten Haselnüsse einfach nur lecker.
Komplexer, wenn auch nicht weniger süffig wird es mit Pulpo in Scheiben, der bereits sehr gut gegart und köstlich ist. Artischockencreme als Unterlage liefert den Unterbau, eingelegte Zwiebeln und Salat sorgen für Frische und säuerliche Akzente und erneut ist es das crunchige Element, das hier den besonderen Pfiff ausmacht. Der frittierte Mais ist originell gewählt und eine tolle geschmackliche Ergänzung.
Auf Anhieb zu den spannendsten und erfolgreichsten Gerichten auf der Karte avancierten die gedämpften Gyoza mit Blutwurstfüllung in Form einer recht süßlichen Creme. Diese kommen auf Sauerkraut, das durch Miso etwas fülliger gerät. Karamellisierte Schokolade als Crumble ergänzt die Kombination auf sehr passende Weise.
Auch die warm gebeizte Makrele auf einem Taco hat es bereits nach kurzer Zeit zur Beliebtheit gebracht, was sicherlich auch an der ungewöhnlichen Zusammenstellung liegt. Denn neben den bereits bekannten eingelegten Zwiebeln sorgen Tomatensalsa, Koriander und vor allem Kaffeecrumble für ein spannendes Miteinander von säuerlichen, herben, bitteren und süßlichen Noten, die sich wider Erwarten harmonisch verbinden. Eine schönes Beispiel dafür, dass die Summe der Einzelkomponenten manchmal bereichernder sein kann als die Einzelteile selbst.
Während ich arbeitete, war meine bessere Hälfte an diesem Tag bereits mittags im „Platz 4“ für einen leichten Lunch. Über den Salat mit gegrilltem Lauch, marinierten und gebratenen Kräuterseitlingen sowie Aioli als leichtere Espumaversion kann ich daher selbst nichts sagen, sondern muss mich auf sein Urteil verlassen. Er war jedenfalls sehr zufrieden und auch ich hätte an dem abwechslungsreichen Salat meine Freude gehabt.
Obwohl bereits gut gesättigt, probieren wir natürlich auch noch die beiden Desserts. Im Glas gibt es eine Joghurtmousse mit leicht pochierten Zwetschgen, die noch guten Biss haben. Die gerösteten Pistazien sind arg sparsam und lediglich in Form von etwas Staub auf den zwei Baiserstücken bemessen. Das ist nett, aber doch auch etwas unspektakulär. Mousse mit Kompott halt, aber für 6 Euro auch wiederum ganz ordentlich.
Deutlich spannender gerät das Erdnussbuttereis auf Schokobiskuit, wobei Erdnüsse zusätzlich für Crunch und Salz für den passenden Widerhaken sorgt. Das ist zwar üppiger, aber eben auch sehr gut.
Die Weinkarte ist noch mehr als ausbaufähig und konzentriert sich auf eher einfache Qualitäten, die aber dafür von guten Produzenten. Da die 30 Euro-Grenze hierbei nicht geknackt wird und auch die übrigen Getränke sehr moderat kalkuliert sind, darf man sich über eine sehr gästefreundliche Gesamtrechnung freuen.
Das Programm, das sich erkennbar an den in Köln bereits erfolgreich praktizierten Konzepten von originellem Frühstück (NeoBiota) und kreativen Sharinggerichten (Henne) orientiert, hat von Anfang an eingeschlagen. Und die Küchenleistung erklärt auch deutlich, warum. Die Gerichte sind allesamt leicht zugänglich und durchgehend mit einem kreativen Twist versehen. Dass Crumble hier in den meisten Gängen eine besondere Rolle spielt, ist ein einfacher, aber gut gewählter Dreh und sorgt für die ein oder andere Überraschung.
In jedem Fall ist „Platz 4“ eine schöne Ergänzung in der Kölner Gastroszene. Nach der vielversprechenden Eröffnung schneller wieder ausgebremst als gedacht, kann man nur hoffen, dass es bald und ebenso erfolgreich wieder weitergehen kann.
Bericht wie immer auch auf meinem Blog: http://tischnotizen.de/platz-4-koeln/