"Lockdown Stories - Japaner mit Ambition"
Geschrieben am 29.04.2021 2021-04-29

"Bestes Schnellrestaurant"
Geschrieben am 28.04.2021 2021-04-28

"Die Kandidatin hat bestanden, nicht mit Bravour, aber mit einem durchaus achtbaren Gesamtergebnis ........"
Geschrieben am 28.04.2021 2021-04-28 | Aktualisiert am 30.04.2021

"zZ bieten BurgerKing die schlechtesten Burger an ????????"
Geschrieben am 28.04.2021 2021-04-28 | Aktualisiert am 28.04.2021

"Warum in die Ferne schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah! (Goethe)"
Geschrieben am 26.04.2021 2021-04-26 | Aktualisiert am 26.04.2021

""Ümüt" neuerdings mit abgespecktem Speisenangebot .............."
Geschrieben am 26.04.2021 2021-04-26 | Aktualisiert am 26.04.2021

"Lockdown Chronicles: Höchste Eisenbahn für solide gutbürgerliche Individualität* auf dem Teller!"
Geschrieben am 25.04.2021 2021-04-25 | Aktualisiert am 01.05.2021

"Einer ist immer der Loser, einer ist immer der Arsch ........."
Geschrieben am 25.04.2021 2021-04-25 | Aktualisiert am 20.05.2021

"Bester Perser bei dem ich je war! Absoluter Geheimtipp in Heilbronn!"
Geschrieben am 25.04.2021 2021-04-25 | Aktualisiert am 25.04.2021

"Versuch macht kluch!"
Geschrieben am 24.04.2021 2021-04-24 | Aktualisiert am 24.04.2021

"Die Stammessen von "Kopp´s Haus sollte man doch besser vor Ort essen.........."
Geschrieben am 24.04.2021 2021-04-24 | Aktualisiert am 24.04.2021

"Lockdown Stories - Ostern 2021: Das vierte (und letzte) Menü"
Geschrieben am 23.04.2021 2021-04-23

"Unser drittes Lumi-Abholmenü: Die Osterbox!"
Geschrieben am 22.04.2021 2021-04-22 | Aktualisiert am 22.04.2021

"Extrem gute Pizza"
Geschrieben am 22.04.2021 2021-04-22

"in der Altstadt"
Geschrieben am 21.04.2021 2021-04-21

"viel Hunger - wenig Zeit"
Geschrieben am 21.04.2021 2021-04-21 | Aktualisiert am 21.04.2021

"Einfach nur schade."
Geschrieben am 19.04.2021 2021-04-19

"Lockdown Stories - Ostern 2021: Das dritte Menü"
Geschrieben am 19.04.2021 2021-04-19 | Aktualisiert am 19.04.2021

"Lockdown Chronicles: Jammas! Auf 20 Jahre gute hellenische Nahversorgung – und meinen 100. offziellen GastroGuide Beitrag."
Geschrieben am 18.04.2021 2021-04-18 | Aktualisiert am 14.08.2021

"Schlechterstes Chicken Masala"
Geschrieben am 14.04.2021 2021-04-14

"Kleine Auszeit"
Geschrieben am 14.04.2021 2021-04-14

"Waldbaden und Kraft schöpfen"
Geschrieben am 14.04.2021 2021-04-14

"Beste Pizza der Stadt"
Geschrieben am 13.04.2021 2021-04-13

"Lockdown Stories - Ostern 2021: Das zweite Menü"
Geschrieben am 13.04.2021 2021-04-13

"Take Away vom Lennhof in Corona Zeiten"
Geschrieben am 12.04.2021 2021-04-12 | Aktualisiert am 12.04.2021

Grund dafür sind ohne Frage die Personen, die hinter dem „ITO“ stehen. Da ist natürlich in erster Linie Kengo Nishimi, der für die Küche verantwortlich zeichnet. Nach Stationen in seiner japanischen Heimat führte es ihn nach Kanada, Australien, Neuseeland und anschließend nach Düsseldorf, wo er mehrere Jahre beim vermutlich besten japanischen Koch in Deutschland, Yoshizumi Nagaya, arbeitete. Dort lernte er auch Torben Schuster kennen, mit dem er ins „Gut Lärchenhof“ nach Pulheim wechselte, der dort seitdem einen Michelin-Stern hält. Und hier schließt sich nun der Kreis, denn das „ITO“ gehört, wie das „Gut Lärchenhof“ und das „La Société“ nun als drittes Restaurant zur Gastro-Familie von Peter Hesseler und seinem Kompagnon Christoph Barciaga.
Im „ITO“ kann der Gast aus einer relativ umfangreichen Karte wählen, die neben verschiedenen Vorspeisen natürlich das breite Spektrum aus Sashimi und Sushi bietet, die aber häufig auch kreativ angelegt sind. Ein Dessert rundet das Angebot ab.
Unsere Wahl fällt jedoch auf das Chefs Choice Menü, das für zwei Personen einen repräsentativen Querschnitt durch das gesamte Programm bietet. Im Preis von 115 Euro ist auch nach Wahl eine Flasche Weißwein oder Sake enthalten, was, gemessen an den ansonsten etwas gehobeneren Einzelpreisen, ein sehr attraktives Angebot darstellt.
Die Klassiker zum Auftakt, Edamame zum Knabbern und Miso-Suppe, hier mit Shimeji-Pilzen, Tofu, Algen und Frühlingslauch, sind beide sehr sorgfältig gemacht. Aber die Möglichkeiten, hier groß Referenzen zu setzen, sind naturgemäß eingeschränkt. Zum Start war dies aber sehr angenehm.
Weiter geht es mit zwei Vorspeisen, die ich zum Teilen auf den Tisch bringe. Der Scampi-Salat präsentiert vier stattliche Exemplare, die mit Knoblauchmayo angemacht und auf Babyspinat gebettet sind. Dazu gesellen sich gepickelte Schalotten, ganz feiner Crunch und Ebi-Chips, die sich zwar optisch nett machen, aber leider nicht mehr knusprig sind und daher ein etwas pappiges Mundgefühl vermitteln. Da der Babyspinat nicht separat angemacht ist, muss man sich etwas von der Mayo dazu geben, um dem Salat ein wenig Dressing zu gönnen. Trotz dieser kleinen Einschränkungen aber eine schöne Komposition.
Ausgezeichnet der sehr zarte Schweinebauch, der in dünnen Scheiben aufgeschnitten mit Tupfen von Erbsencreme, fein geschnittenen Zuckerschoten und Shiitake angemacht ist. Hier sind alle Einzelkomponenten deutlich herauszuschmecken und in Summe prima kombiniert.
Die Auswahl aus diversen Sushi und Sashimi ist zwar bereits ansprechend auf einer großen Aluschale angerichtet. Aber aus Prinzip bringe ich es dennoch aufs heimische Porzellan.
Die einzelnen Sorten sind, wie alle übrigen Komponenten, zwar nicht beschrieben, aber anhand der Speisekarte lassen sie sich einigermaßen einfach zuordnen.
So machen wir bei den Inside Out Rolls die Garnelen Tempura Rolls mit grünem Spargel und Chili Mayonnaise aus. Letztere findet sich auch in der zweiten Sorte und anhand des weißen Fisches und der Ummantelung mit weißem und schwarzem Sesam ist dies die Hamachi-Version. Beide Sorten zeigen eine relativ üppige Cremigkeit, die aber sicher auch gewollt ist. Die gute Qualität der Hauptprodukte ist aber nach wie vor deutlich erkennbar und so machen auch diese eher westlich anmutenden Sushi Spaß.
Sehr pur und unverkünstelt hingegen die Hosomaki mit Lachs und Gurke sowie die Nigiri, bei denen die hervorragende Produktqualität deutlicher erkennbar ist als bei allen anderen Sushi-Varianten. Vor allem der etwas fettere Toro, der Bauch vom Blue Fin Thunfisch, kann hier mit zartem Schmelz punkten. Aber auch Lachs und Zander wissen zu überzeugen.
Ebenso gut auch das Sashimi, ebenfalls vom Lachs und Zweierlei vom Thunfisch, Akami und Toro.
Neben der von Kengo Nishimi hausgemachten Sojasauce gibt es zu den Sushi und Sashimi noch eine Yuzu-Pfeffer-Sauce sowie eine Ponzu-Mayo. Das ist eine schöne Abwechslung zu der sonst üblichen Fabrik-Sojasauce, aber im Endeffekt genügt mir eine gute Sojasauce zum Sushi. Die Auswahl, die sich uns auf dem Tisch präsentiert, ist jedenfalls großzügig bemessen und erst recht nach den Vorspeisen mehr als sättigend.
Mit einer Käsekuchencreme auf sehr crunchigem Keksboden und einer fein-säuerlichen Passionsfruchtsauce endet das Menü. Das Dessert mutet jetzt zwar nicht wirklich japanisch an, aber Nishimi hat auf seinen früheren Stationen natürlich auch euro-asiatische Einflüsse mitbekommen, wie zum Beispiel im „Nagaya“. Dieser Nachtisch ist jedenfalls unkompliziert und einfach lecker.
In Berichten über die Eröffnung des „ITO“ wird häufig davon gesprochen, dass Köln mit diesem Restaurant die Lücke zur unbestrittenen Düsseldorfer Spitze in Sachen japanischer Küche schließen würde. Ob man es gleich so hoch hängen muss, bezweifle ich. Aber Kengo Nishimi bringt natürlich gute Voraussetzungen mit, erst Recht im Verbund der Hesseler-Gastronomie, in Köln einen hohen Standard zu setzen.
Das Chef’s Choice Menü war jedenfalls ein sehr guter Einstieg in Nishimis Küche und es wird spannend sein zu sehen, wie sich das alles präsentiert, wenn man seine Gerichte vor Ort im Restaurant genießen kann.
#supportyourlocalrestaurants
Bericht wie immer auch auf meinem Blog: tischnotizen.de/ito-koeln/