"Wie der Schreiner kann´s keiner"
Geschrieben am 25.04.2022 2022-04-25

"Unterirdischer Service"
Geschrieben am 25.04.2022 2022-04-25

"Gemütliches Ambiente, herzlicher Service"
Geschrieben am 25.04.2022 2022-04-25

""Wir zaubern Ihnen nur das Beste aus frischen und regionalen Zutaten auf den Teller.""
Geschrieben am 25.04.2022 2022-04-25 | Aktualisiert am 01.05.2022

"Einkehr nach dem Lokdown, passt noch alles"
Geschrieben am 25.04.2022 2022-04-25

"Leckerstes Abendessen an der Mosel"
Geschrieben am 25.04.2022 2022-04-25

"Gekommen, um zu bleiben: „Sparta im Fränzer’s“ öffnet im Juni"
Geschrieben am 25.04.2022 2022-04-25

"Eines der besten chinesischen Buffet‘s in Kölner Umgebung."
Geschrieben am 25.04.2022 2022-04-25

"Sehr gutes Restaurant mit hervorragender Küche und sehr guten Service"
Geschrieben am 24.04.2022 2022-04-24

"Auf dem absteigenden Ast"
Geschrieben am 24.04.2022 2022-04-24

"Kleines Lokal, großes Frühstück"
Geschrieben am 24.04.2022 2022-04-24

"Immer eine gute Restaurantwahl"
Geschrieben am 24.04.2022 2022-04-24

"Leider ein totaler Reinfall"
Geschrieben am 23.04.2022 2022-04-23

"Meine Lieblingsmühle im Bienwald"
Geschrieben am 23.04.2022 2022-04-23 | Aktualisiert am 23.04.2022

"Viele eigene Kreationen..."
Geschrieben am 23.04.2022 2022-04-23

"Hier kann man also auch wieder einkehren. Und das nicht schlecht!"
Geschrieben am 23.04.2022 2022-04-23 | Aktualisiert am 24.04.2022

"Savoir vivre"
Geschrieben am 23.04.2022 2022-04-23

"vielseitiges Angebot"
Geschrieben am 23.04.2022 2022-04-23

"Gehobene Küche mit Wohlfühlfaktor für die ganze Familie!"
Geschrieben am 23.04.2022 2022-04-23 | Aktualisiert am 23.04.2022

"Es hat uns insgesamt geschmeckt"
Geschrieben am 22.04.2022 2022-04-22

"Schnitzel für Genießer"
Geschrieben am 22.04.2022 2022-04-22

"Zuvorkommend und barrierefreie Erinnerung"
Geschrieben am 22.04.2022 2022-04-22 | Aktualisiert am 22.04.2022

"Der Name ist Programm! Alles picobello..."
Geschrieben am 22.04.2022 2022-04-22 | Aktualisiert am 22.04.2022

"Dynastie, Jade, Panda... jetzt Mr. Miao!"
Geschrieben am 22.04.2022 2022-04-22

"Die historische Kellerschänke an der Mosel hat wieder geöffnet!"
Geschrieben am 21.04.2022 2022-04-21 | Aktualisiert am 22.04.2022

Wir flanieren an drei, vier Lokalen vorbei – doch nichts davon überzeugt wirklich und die meisten Lokale sind heillos überlaufen. Dass wir dann doch noch im absoluten Publikumshit, dem urigen, aussergewöhnlichen und höchst beliebten Gasthaus Schreinerei Pfeiffer den letzten freien Tisch ergattern, ist eine Fügung der Götter. Hier kommt man erst mal aus dem Staunen nicht heraus und fühlt sich in seine Kindheit zurückversetzt. Wer hatte nicht einen Vater oder Grossvater mit Hobelbank und Hobby-Werkstatt im Keller? In der ehemaligen Schreinerei aus den 1920er Jahren kommen all die Erinnerungen wieder hoch. Hier sitzt man sehr originell an Holztischen, umgeben von Werkzeugen, Sägeblättern, Hobeln und Stemmeisen. Einziges Manko: im sehr verwinkelten, historischen Ambiente ist jeder Meter so uneben und schief, dass der Ort für Menschen mit Handicap oder Gangunsicherheiten leider nicht geeignet ist. Klaustrophobie dürfte man auch nicht haben, denn hier kommt man sich schon sehr nahe und tritt am besten als Clique, Freundeskreis, Grossfamilie auf. Und wer erst mal einen Platz gesichert hat, bleibt auch bis in die Puppen. Daran dürfte auch das attraktive Getränkeangebot mit sehr vielen Absackern seinen Teil beitragen.
Im urtümlichen Ambiente ist hessische Küche und Deftiges angesagt: Presskopf mit Bratkartoffeln (10,30 Euro), Hessenschnitzel, mit Handkäs und Zwiebeln überbacken (16,60 Euro), „Gehobeltes“ von Bratkartoffeln, Ei, Putenfleisch (12,80 Euro), aber auch Original Schweizer Käseraclette, Käsespätzle, gekochte Eier in grüner Soße, Ofenkartoffeln etc. pp. Dazu wundersamerweise Kölsch und italienischer Wein, aber natürlich auch Äppelwoi in allen denkbaren Variationen und eine große Auswahl an Schnäpsen. Die beiden toughen, überaus belastbaren Servicedamen, die in unserem Bereich bedienen, zeichnen sich durch erstaunliche körperliche Fitness und grosse Freude am Bedienen aus. Naturtalente! Ganz grosses Lob und Bewunderung für ihren Einsatz! Sie können es leider nicht verhindern, dass bei vollem Haus die Wartezeiten aufs Essen immens sind. Die Beilagensalate erreichen 40 Minuten nach der Bestellung unseren Tisch, auf das Hauptgericht müssen wir eine geschlagene Stunde warten. An einem anderen Ort wären wir längst ungeduldig, ja geradezu verärgert gewesen, doch hier gibt es so viel zu kucken, dass es einem wirklich nicht langweilig wird.
Das Frankfurter Schnitzel mit grüner Soße und Bratkartoffeln (17,20 Euro) erweist sich als gute Wahl: im Prinzip ein klassisches Wiener Schnitzel mit anständig Panade, dazu eine sämige, vielleicht ein bisschen zu sahnig geratene grüne Soße, die offenbar zu Goethe Leibspeisen zählte. Passt natürlich auch hervorragend zu den Bratkartoffeln. Der Beilagensalat ist frisch und knackig, auf den Dosenmais hätte man allerdings verzichten können. Ein Früh Kölsch (1,90 für 0,2 Liter) harmoniert ganz prima dazu. Während man in Köln jedoch den Köbes vehement davon abhalten muss, ständig ein neues Gläschen hinzustellen, hat man hier seine liebe Mühe, die vielbeschäftigen Servicedamen um Nachlieferung zu bemühen. Das gilt auch für den Montepulciano (4,70 für 0,2 Liter). Geradezu Kultcharakter haben hier die hochprozentigen Spezialitäten. Den Erdbeerschnaps kann man solo, im 6er- oder 9er-Gebinde ordern. Wir probieren jedoch lieber ein Mispelchen (3,80 Euro), wobei die Frucht sicherlich aus dem Glas kommt, denn ich kenne sie nur aus Südeuropa. Wer vorher noch nicht angeheitert war, ist es jetzt auf jeden Fall. Ein Gang zu den Toiletten im Untergeschoss sollte jetzt nur noch nach geplanter Risikoabwägung erfolgen. Wie auch immer: wir waren trotz langer Wartezeiten total begeistert und würden jederzeit wiederkommen. Am besten mit weiteren Freunden.