"Kritik nicht erwünscht"
Geschrieben am 18.10.2022 2022-10-18 | Aktualisiert am 18.10.2022
Pilsfaß
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Restaurant, Gaststätte
03528411953
Hauptstrasse 30, 01454 Radeberg
"Kleines aber nettes Restaurant mit familären Service in Bremen Hastedt"
Geschrieben am 18.10.2022 2022-10-18
Ristorante Italia
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Restaurant
04214992344
Am Hulsberg 74, 28205 Bremen
"Salt Beef statt Nudeln auf der Bautzner Straße"
Geschrieben am 18.10.2022 2022-10-18
Dani’s Salt Beef
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Bistro, Take Away
Bautzner Str. 5, 01099 Dresden
"Spitzenkoch übernimmt Traditionswirtschaft - und will auf Veganes weiter verzichten: „Passt einfach nicht“"
Geschrieben am 18.10.2022 2022-10-18
Beim Sedlmayr
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Restaurant, Gaststätte
089226219
Westenriederstr. 14, 80331 München
"Rundum gelungener Abend mit leckerem Essen"
Geschrieben am 18.10.2022 2022-10-18
Restaurant Keller
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Restaurant, Hotel, Biergarten, Partyservice
01714151077
Siegener Straße 33, 57223 Kreuztal
"Auch beim Sternekoch Cliff Hämmerle wird zur Bliesgau-Lammwochen kräftig dem heimischen Wollträger gehuldigt"
Geschrieben am 17.10.2022 2022-10-17 | Aktualisiert am 19.10.2022
Hämmerle's Restaurant
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Restaurant, Sternerestaurant
0684252142
Bliestalstraße 110, 66440 Blieskastel
"Nicht zu empfehlen! Nie wieder!"
Geschrieben am 17.10.2022 2022-10-17 | Aktualisiert am 17.10.2022
Pommes Freunde
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Imbiss
094170560333
Weichser Weg 5, 93059 Regensburg
"Im Schwarzen Ross wird jetzt italienisch gekocht"
Geschrieben am 16.10.2022 2022-10-16
Ristorante & Pizzeria IL Gusto
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Restaurant, Take Away, Pizzeria
035793490951
Am Markt 2, 01920 Elstra
"Traditionswirt im Zittauer Gebirge hört auf"
Geschrieben am 16.10.2022 2022-10-16
Hotel & Restaurant "Kurhaus Jonsdorf"
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Restaurant, Hotel
0358447110
Auf der Heide 9, 02796 Jonsdorf
"Traditionslokal in Bamberg: Pächterin hört auf - doch es gibt eine Zukunft"
Geschrieben am 16.10.2022 2022-10-16
Weinstube Rückel
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Restaurant, Weinstube
095122566
Habergasse 6, 96047 Bamberg
"Pfälzer Klassik trifft auf Weltoffenheit am Herd: über eine nicht ganz alltägliche Weinstube"
Geschrieben am 16.10.2022 2022-10-16 | Aktualisiert am 17.10.2022
Weinstube Brand
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Restaurant, Weinstube
06345959490
Weinstr. 19, 76833 Frankweiler
"Erfahrene Bamberger Gastronomen eröffnen neues griechisches Restaurant"
Geschrieben am 16.10.2022 2022-10-16
Jamas Grillhouse
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Restaurant
095197100349
Bambergerstraße 27, 96103 Hallstadt
"Restaurant im Pirnaer Bootshaus ist zu"
Geschrieben am 16.10.2022 2022-10-16
Bootshaus Pirna
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Restaurant
035015091313
An der Elbe 11, 01796 Pirna
"Aus für Lokal mit regionaler und nachhaltiger Küche."
Geschrieben am 16.10.2022 2022-10-16 | Aktualisiert am 16.10.2022
„94 Kampen sound & kitchen“
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Restaurant, Bistro
046512998375
Alte Dorfstrasse 2, 25999 Kampen
"Seit rund vierzig Jahren: Gutes Essen auf gehobenem Niveau"
Geschrieben am 16.10.2022 2022-10-16 | Aktualisiert am 16.10.2022
Blumenhof
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Restaurant
0224127749
Mendener Straße 48, 53757 Sankt Augustin
"Mühlenladen mit Café feiert Neueröffnung - besonderes Angebot sorgt für Ansturm"
Geschrieben am 16.10.2022 2022-10-16
Paul´s Mehlstübla
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Cafe
091935080385
Mühlgasse 41, 91475 Lonnerstadt
"Neubeginn für „Omas Café”: Beliebter Treffpunkt öffnet wieder"
Geschrieben am 16.10.2022 2022-10-16
Omas Cafe
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Bistro, Cafe
023897796218
Konrad-Adenauer-Straße 13, 59368 Werne
"Neue Pächter freuen sich auf Start in Kolpinghaus-Gastronomie"
Geschrieben am 16.10.2022 2022-10-16
Stadthotel & Esszimmer im Kolpinghaus
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Restaurant, Hotel, Biergarten
0238998500
Alte Münsterstr. 12, 59368 Werne
"Die Betreiber der Gaststätte "Zum Heidemühlenteich" öffnen bis zum Schluss"
Geschrieben am 16.10.2022 2022-10-16
Gaststätte Zum Heidemühlenteich
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Biergarten, Gaststätte
03504617716
Heidestraße 79, 01734 Rabenau
"Die Mühle macht dicht: Warum in Rabenau ein Lebenswerk verschwindet"
Geschrieben am 16.10.2022 2022-10-16
Rabenauer Mühle
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Restaurant, Hotel, Biergarten
493514602061
Bahnhofstraße 23, 01734 Rabenau
"Schöne Einkehr für einen geselligen Abend mit guten Speisen."
Geschrieben am 15.10.2022 2022-10-15 | Aktualisiert am 16.10.2022
Restaurant Zur Schwarzwaldtanne
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Restaurant
07802981843
Niederlehen 2, 77704 Oberkirch
"Extrablatt ist oft die Lösung, wenn man spontane Gelüste hat"
Geschrieben am 15.10.2022 2022-10-15 | Aktualisiert am 15.10.2022
Cafe Extrablatt Bergisch Gladbach
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Bistro, Cafe, Cafebar
022028628647
Hauptstraße 164-166, 51465 Bergisch Gladbach
"Nicht alles auf der Karte sagt uns zu"
Geschrieben am 15.10.2022 2022-10-15
Restaurant im Hotel Haus Reuschenberg
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Restaurant, Cafe, Biergarten
021462194
Alte Landstraße 225, 51373 Leverkusen
"Stopp eröffnet eigenes Restaurant in St.Ingbert ........"
Geschrieben am 15.10.2022 2022-10-15 | Aktualisiert am 15.10.2022
La Maison · Louis · Gourmetrestaurant
€-€€€
Sternerestaurant, Gourmet
0683189440440
Prälat-Subtil-Ring 22, 66740 Saarlouis
"Pizza, muss auch mal sein"
Geschrieben am 15.10.2022 2022-10-15
Ristorante Pizzeria Da Gianni
€-€€€
Restaurant, Pizzeria
04371864440
Bahnhofstr. 24, 23769 Fehmarn
Baden-Württemberg
Bayern
Berlin
Brandenburg
Bremen
Hamburg
Hessen
Mecklenburg-Vorpommern
Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Sachsen
Sachsen-Anhalt
Schleswig-Holstein
Thüringen 




Ab sofort gelobtes Land!
aus der Zeit gefallene Idylle
Außenansicht

"Sandstein-Situation"

2019 Gleisweiler Hölle - Unterer Faulenberg Riesling Grosses Gewächs, Weingut Theo Minges, Flemlingen, Pfalz
„Schaumsüppchen der Saison“ mit gebratener Garnele
Seeteufel auf Kimchi und Gewürz-Quinoa
Ziegenfrischkäse mit Pinien-Walnusskruste, Rucola und altem Balsamico
Maispoulardenbrust mit frischen Pfifferlingen und gebratener Polenta
Sorbet mit Winzersekt (Hochformat)
Christian Knefler (rechts), der Herr zur Linken ist nicht der Türsteher sondern ein sympathischer Weggefährte Kneflers :-)

Gruß aus der Küche
Rinderkraftbrühe mit Gemüsejulienne
Entenbrust mit Orangensauce, Brokkoli und Reis
Gegrillte Lammfilets in Knoblauchsauce mit Saisongemüse und Kartoffelgratin

.
.
Aperitifempfehlung
Sommerschorle
Geeistes Himbeerle
Knoblauchcremesuppe mit Shrimps
Wildschweinsalami mit Feigen und grünem Pfeffer, Pfifferlingsalat
Champignon-Rahmschnitzel von der Putenbrust
Tannenpfännle
Pommes
Beilagensalat













Nachdem wir unsere fahrbaren Untersätze unweit des Biertheaters in der Radeberger Innenstadt losgeworden sind, trafen wir uns also am „Pilsfaß“. Auf einer Tafel vorm Restaurant wurde darauf hingewiesen das das Restaurant heute wegen geschlossener Gesellschaft geschlossen bleibt. Wir wurden erst mal stutzig, sollte unsere telefonische Bestellung untergegangen sein? Nein natürlich nicht, aber mit uns 6 Mann waren weiterhin zwei größere Klassentreffen und eine weitere Gesellschaft im Lokal, sodass dieses bis auf den letzten Platz ausgebucht war.
Wir wurden freundlich von einem Team mehrerer junger Damen begrüßt, und genau gegenüber der Theke platziert. Von hier hat man auch einen wunderbaren Blick in die offene Küche, wo die Speisen frisch hergestellt werden. Allerdings hatte dieser Platz auch erhebliche Nachteile. Da das „Pilsfaß“ auch Catering anbietet, und dieses an diesem Abend ebenfalls sehr stark florierte, war rings um unseren Tisch immer Trubel, und da die Transporter vor der Tür beladen werden mussten, stand auch immer die Eingangstüre offen.
Somit zog es ziemlich ungemütlich an unserem Platz. Ein weiterer Nachteil, da die Absauganlage in der Küche entweder nicht richtig arbeitete oder abgeschalten war, zog ein ziemlicher Bratendunst durch den vorderen Teil des Restaurants. Entsprechend rochen im Nachhinein auch unsere Sachen.
Ansonsten hat sich auch an der Inneneinrichtung zu unserem letzten Besuch nicht viel getan, man sitzt auf gemütlichen Stühlen und hat an den ausreichend breiten Tischen viel Platz.
Die Speisekarte wurde alsbald gereicht, und auch die Getränke wurden fix abgefragt. Viel hat sich in der Karte zu unserem letzten Besuch nicht geändert, aber leider gibt es das süffige Wachauer Landbier nicht mehr. Die Speisekarte ist nach wie vor sehr umfangreich, sodass doch jeder etwas für seinen Geschmack finden sollte.
Wir bestellten als Getränke also erst einmal:
· 1x 0,4ér Freiberger Edelkeller - Leicht naturtrübes Kellerbier, vollmundig und langsam gereift nach alter Rezeptur für 3,60 €
· 2x 0,4ér Freiberger Radler für je 3,60 €
· 1x Lübzer Pilsner aus der 0,5ér Flasche für 3,80 €
· 1x 0,4ér Oberlausitzer Mineralwasser für 3,20 €
· 1x 0,2ér Scheurebe für 4,90 € - welches nach späterer Kontrolle allerdings nicht auf der Rechnung erschien
· 1x Latte Macciato für 3,60 € - welcher nach späterer Kontrolle allerdings nicht auf der Rechnung erschien
Die Dame entschwand hinter den Tresen und unsere Getränke wurden vorbereitet. In der Zwischenzeit konnten wir unsere Hauptspeisen wählen, und nachdem unsere Getränke am Platz waren orderten wir also:
Als Vorspeisen:
· 1x Soljanka - süß-säuerliche Suppe mit gebratenen Wurststreifen, Zwiebeln, Paprika und Gewürzgurke, verfeinert mit saurer Sahne für 4,90 €
· 2x Tomatencremesuppe mit geriebenem Hirtenkäse für je 4,90 €
· 2x Würzfleisch vom Geflügel, überbacken mit Käse für 5,90 €
Als Hauptspeisen hatten wir auserkoren:
· 1x Schnitzel „au four“ - Schweinerückenschnitzel mit Würzfleisch überbacken, dazu Bratkartoffeln und ein kleiner Salat für 16,90 €
· 1x Putensteak „Tomate-Mozzarella“ - Putensteak mit Tomate und Mozzarella überbacken, dazu Rosmarinkartoffeln und ein kleiner Salat für 15,90 €
· 1x Schnitzel „Champignon“ - Schweinerückenschnitzel mit frischen gebratenen Champignons und Bratkartoffeln als Seniorenportion für 12,70 €
· 1x Schnitzel „Champignon“ - Schweinerückenschnitzel mit frischen gebratenen Champignons und Bratkartoffeln für 15,90 €
· 1x Griechisches Schnitzel - Schweinerückenschnitzel, gefüllt mit Hirtenkäse und Zwiebel, nach griechischer Art gewürzt, dazu Tzatziki und Kartoffelspalten für 15,90 €
· 1x Argentinisches Rinderhüftsteak ( 200 g*) mit Kräuterbutter, Bratkartoffeln und kleinem Salat für 19,90 €
Unsere Getränke waren also am Tisch, und so konnten wir über den Abend schnacken. Dabei viel uns bei dem ausgeschenkten Radler ein doch nicht unerheblicher Unterschied in der Füllmenge auf. Das sollte, zumindest an einem Tisch nicht passieren. Ansonsten aber ist das Freiberger Radler ein leckeres naturtrübes Radler mit 2,5 % Alkoholgehalt und einem herrlich herb fruchtigen Geschmack, und sehr spritzig mit echtem Zitronensaft. Sehr gern trinke ich dies an einem heißen Sommerabend schön gekühlt im heimischen Garten. Schön das die Freiberger Brauerei dies nun auch im Fass anbietet.
Heute hatte ich mich aber für das Freiberger Edelkeller entschieden. Dies ist ein leicht naturtrübes Kellerbier, welches vollmundig schmeckt und laut Freiberger Brauhaus langsam gereift wird nach alter Rezeptur. Und da es hinterher im Radeberger Biertheater dann das Radeberger Zwickel gab, war dies ein gelungener einstand in den (Bier)Abend. Einzig die Scheurebe war nicht nach dem Geschmack meiner Frau. Zu herb, zu sauer, das kennen wir so eigentlich nicht. So kam es dann auch, dass sie sich den ganzen Abend an diesem einen Glas festhielt. Deshalb trank sie dann lieber ihren Latte Macciato.
Ca 35 Minuten nach unserer Bestellung kamen dann endlich unsere Vorspeisen an den Tisch. Da das Lokal mittlerweile brechend voll war, kamen diese aber auch immer nur so kleckerweise. So kam es, dass auch eine Tomatensuppe vergessen wurde. Da wir direkt neben dem Tresen saßen, bekamen wir dann auch mit, dass die Tomatensuppe nun aus sei. Daraufhin fragten wir dann doch noch einmal energisch nach, was mit der letzten fehlenden Suppe ist. Keine Ahnung an welchem Tisch die dann gestrichen wurde, jedenfalls war nach einigen Minuten dann die scheinbar doch letzte Tomatensuppe des Abends am Tisch. Wie kann sowas passieren?
Ich hatte mich für die Soljanka, eine typische ostdeutsche Vorspeise entschieden. Dies ist eine süß-säuerliche Suppe mit verschiedenen gebratenen Wurststreifen, Zwiebeln, Paprika und Gewürzgurke, welche noch mit saurer Sahne und Zitrone verfeinert wird.
Meine Soljanka war zwar mit reichlich Wurststreifen und saurer Gurke versehen, die leichte schärfe die von der Suppe aber eigentlich ausgeht fehlte mir hier. Hier wurde wahrscheinlich zu viel Gurkenwasser zum Würzen genommen, denn die mir zu dünne Soße war eindeutig zu Gurkenlastig. Schade, das sollte man in unseren Breitengraden besser hinbekommen. Das dazugehörige Baguette war dafür frisch und knusprig.
Die zwei Tomatencremesuppen waren in ihrer Konsistenz dagegen sehr dick, hier schmeckte man die pürierte Tomate noch deutlich. Verfeinert wurde die Suppe mit reichlich geriebenem Hirtenkäse. Auch dazu wieder das frische Baguette.
Auch in unseren Breitengraden sehr oft anzutreffen ist das sogenannte Würzfleisch vom Geflügel, welches die preiswerte Alternative vom Ragout Fin ist. Hier wurde es in einem kleinen Schälchen serviert.
Große Stückchen Hähnchenfleisch in einer cremigen Soße mit etwas Gemüse, das ganze noch mit reichlich Käse überbacken. So kennt´s der Ostdeutsche. Dazu eine Scheibe Zitrone und zum würzen natürlich die einzig wahre Dresdner Worcestersoße der Firma Exzellent. Leider fehlte hier die obligatorische Scheibe geröstetes Toastbrot.
Zirka 25 Minuten nach unseren Vorspeisen waren dann auch die Hauptspeisen am Tisch.
Die Tochter unsrer Freundin hatte sich für das Griechisches Schnitzel entschieden. Dies war ein dickes, zusammengeklapptes Schweinerückenschnitzel, welches mit reichlich Hirtenkäse und frischer Zwiebel gefüllt war, und ordentlich nach griechischer Art sehr herzhaft gewürzt wurde. Dazu wurde Tzatziki gereicht, welches allen Anschein und Geschmack her aus dem großen Eimer eines Großmarktes entstammt. Die dunkel frittierten Kartoffelspalten waren auch Convenience, was aber bei solchen Waren zu verkraften ist. Sie waren ebenfalls sehr gut gewürzt. Als Beilage gab es noch Möhrenraspel als Salat, Weißkrautsalat, Rucola und frische Tomate. Eine Olive und eine Peperoni zierten das Tzatziki.
Meine Frau hatte das Putensteak „Tomate-Mozzarella“ gewählt. Ein großes, saftiges Putensteak wurde hier mit frischen Scheiben Tomate und reichlich Mozzarella überbacken. Das ganze auf Wunsch ganz ohne Pfeffer. Dazu gab es sogar noch einmal die Rückfrage aus der Küche, ob denn eine Pfefferallergie bestünde, da man generell alles mit Pfeffer würze. Sehr schön. Die Rosmarinkartoffeln welche dazu gereicht wurden waren angenehm kross und gut mit Rosmarin gewürzt. Auch hier wieder eine kleine Salatbeilage dazu.
Unser Freund, der Kreuzfahrtchefkoch, hatte sich auf das Argentinisches Rinderhüftsteak eingeschossen. Er wünschte dies medium rare, allerdings hatte der hiesige Koch wohl den rechten Zeitpunkt verpasst das Steak vom Ofen zu nehmen, denn es war weder medium geschweige denn rare. Die (fertige) Kräuterbutter machte das Steak zwar außen saftig, aber so wünscht (Mann) sich kein Rumpsteak. Die dazugehörigen Bratkartoffeln sahen zwar knusprig aus, aber hier wurde wohl die falsche Kartoffelsorte gewählt, denn innen waren sie total pappig. Sie waren zwar mit reichlich Speck, dafür aber zu wenig Zwiebel angerichtet. Salz und Pfeffer fehlte fast gänzlich, aber da kann man ja mit den bereitstehenden Gewürzmühlen nachbessern. Auch hier dann wieder die bekannte Salatbeilage.
Ich hatte mich für das Schnitzel „au four“ entschieden und war gespannt wie das Schnitzel in seiner Panade wird, wenn oben auf das Würzfleisch liegt. Ein großes, saftiges Schweinerückenschnitzel mit knuspriger Panade bedeckte über die Hälfte meines Tellers. Ca dreiviertel des Schnitzels waren dem gleichen Würzfleisch überbacken, welches es als Vorspeise gab. Das Würzfleisch also große Stücken Fleisch mit einer sämigen Soße. Das ganze mit einer dicken Schicht Käse angenehm dunkel überbacken. Also daran nichts auszusetzen. Allerdings auch hier wieder die leider zu pappigen Bratkartoffeln, und hier auch deutlich zu sehen, die reichlichen Speckwürfel. Dazu wieder die bekannte Salatbeilage.
Unsre Freundin hatte ihre Mutti mit, für diese gab es das Schnitzel „Champignon“ als Seniorenportion, unsere Freundin bekam es als normale Portion. Schön, wenn dies durch die Gastro so angeboten wird. Auch hier war wieder ein großes, saftiges Schweinerückenschnitzel mit knuspriger Panade auf dem Teller drapiert, die Seniorenportion entsprechend kleiner. Die frischen Champignons waren mit reichlich Zwiebel gut gebraten und gewürzt. Statt Bratkartoffeln wünschte unsere Freundin allerdings Pommes Frites dazu, welche ohne Aufpreis oder „Wechselpreis“ serviert wurden. Die Pommes kross und schön würzig. Auch hier wieder die bekannte Salatbeilage.
Wenn jetzt schon Schluss dieser Rezession wäre, würden sicher einige GG´ler fragen was denn mit meiner Frau los wäre. Richtig, da fehlt doch was. Der obligatorische Nachtisch. Da unser Freund und die anderen zwei Mädels in nichts nachstehen wollten, orderten wir also als Nachtisch noch einmal:
· 4x Creme Brûlée für je 4,90 €
Für die Herren der Runde wurde noch ein Verdauer geordert:
· 1x 4cl Radeberger Kräuterlikör für 3,50 €
· 1x 4cl hausgemachter Quittenlikör für 3,50 €
Während beide Verdauer für die Herren schnell am Platz waren, musste auf die vier Creme Brûlée knappe 15 Minuten gewartet werden.
Wir Herren genossen derweil den Verdauer. Der Radeberger Bitter-Kräuterlikör wird hier nur zwei Häuser weiter bereits seit 1877 hergestellt, und ist eine weitere besondere Spezialität der Stadt. Das Pilsfaß selbst brennt den hier angebotenen Quittenlikör, welcher angenehm süffig und stark im Geschmack ist.
Während unsere Liköre von Haus aus gut waren, stand das Creme Brûlée am anderen Ende der Messlatte. Ich erlebe nicht oft das meine Frau nach wenigen Löffeln diesen zur Seite legt und ihre Nachspeise stehen lässt. Unser Chefkoch musste ran, und sein Urteil stand schnell fest. Von einem Creme Brûlée war es weit entfernt, eher hätte man es Rührei nennen können. Eindeutig zu viel Ei drinnen, welches nach seiner Meinung auch viel zu heiß eingerührt wurde und dabei gestockt war. Die Bedienung bemerkte natürlich unsere Unzufriedenheit und fragte nach. Wir erklärten ihr den Sachverhalt und sie begab sich in die Küche. Hier wurde fleißig mit dem Koch diskutiert und gekostet. Letztendlich kam sie wieder, meinte das schmeckt doch lecker, und das machen wir schon immer so. Der Koch selbst war nicht bereit an unseren Tisch zu kommen, obwohl er ja direkt hinter dem Tresen in Sichtweise arbeitete. So kann man natürlich auch mit Kritik umgehen. Schade.
Unser Fazit: wir ließen zu sechst 175,50 € im Pilsfaß in Radeberg. Es war ein gemischter Abend. Teils das essen richtig gut, auf der anderen Seite die Soljanka, die Bratkartoffeln und am Ende das Creme Brûlée nicht unbedingt das was wir hier erwartet hätten. Da es ja noch weitere Gastronomie in Radeberg gibt, werden wir wohl das nächste Mal erst mal dorthin ausweichen.