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Die Rückreise vom elterlichen Besuch beim Heidelberger Studenten wurde so geplant, dass noch Zeit für ein Mittagessen in Mannheim blieb. Kein großes Menü, sondern bewusst ein eher seltener Ausflug in die Indochina-Küche abseits von AYCE oder thailändischem Zierrat-Overkill.
Daueressers letzte Kritik ist fast zwei Jahre alt, aber augenscheinlich immer noch Referenz.
Ich kann mich auf einige Ergänzungen beschränken.
Am Samstag gegen 13:00 Uhr brummte der Laden einschließlich gelegentlichen Wartezeiten an der Tür. Trotz Nieselregen weilten sogar einige Gäste auf den Außenplätzen unter einem Geschossvorsprung.
Innen sitzt man auf eckigen hellen Holzhockern oder Bänken. Die Glücklicheren finden dort Kissen für den Rücken. Auch als Tische dienen eckige Holzbrücken. Definitiv nichts für lange, romantische Abende. Im Bremer Jackie Su komplettieren Sichtbeton, abgehängte Lüftungen und eine offene Wok-Küche das Streetfood-Ambiente. Da ist mir das satte Rot der Rückwand hier doch lieber. In der sowieso für die Gästezahl zu kleinen Toilette war eine von zwei Möglichkeiten defekt. Eine Momentaufnahme, aber eben auch dort Wartezeit. Außerdem schließt die Tür zum Gastraum nicht ordentlich, für die dort sitzenden Gäste eine Zumutung. Zumal der recht unangenehme Geruch ein deutliches Zuviel an Ursprünglichkeit ist.
Das Personal ist freundlich und fix, nicht mehr und nicht weniger. Das Tagesgericht ist aus, es war schon am Vorabend im Angebot. Trotzdem wird es ausführlich beschrieben. Das wär Ihr Prijs geweisen... Immerhin ein Alternativvorschlag, der mich aber nicht überzeugt. Ansonsten wenig Zeit oder Bereitschaft, auf Wünsche einzugehen. Ok, aber doch bitte nicht mit diesem Gäste-Bashing "Das ist im System nicht vorgesehen."
Zeitnah erfolgte auch die Frage, ob alles in Ordnung sei. Mir ist das deswegen wichtig, weil es bei vertauschten bzw. vergessenen Zutaten oder z. B. dem Wunsch nach einer Fischsauce etc. nicht dem Zufall überlassen bleiben soll, ob und wann ich jemanden vom Service "erwische". Frag nach bei Manowars...
So wählten wir aus den sehr hübsch gestylten Karten, die leider schon deutlich abgenutzt sind. Schade, das Innere dürfte sich eigentlich leicht austauschen lassen.
Die hausgemachten Limonaden, ich hatte Ingwer-Limetten-Soda, sind recht süß, aber durchaus exotisch und differenziert im Geschmack.
Die Vorspeisenplatte entspricht noch exakt der von Daueresser. Ich schließe mich seiner sehr positiven Bewertung vollumfänglich an und ergänze, dass auch die drei Saucen hausgemacht und geschmacklich überzeugend waren.
Auch der Glasnudelsalat mit warmen Streifen einer zarten, saftigen Hühnerbrust war gut. Koriandergrün, Chili, Erdnüsse, FrühZwie, Zitronengras, Thai-Basil, aromatische Kirschtomaten und sicher noch so einiges mehr ergaben ein nicht zu scharfes fruchtig-pikantes und trotzdem frisches Geschmacksbild.
Etwas gemischter der Eindruck vom Hauptgericht. Kräftig gewürzte und vermutlich zunächst separat im Wok rare gerührte Rindfleischstreifen wurden in Blätter eingeschlagen (Pakchoi? Die Stammgäste hier mögen bitte ergänzen.) und nochmal kurz auf einem Holzspieß gegrillt. Saftige, würzige Päckchen waren das Ergebnis. Die Unterlage von Ramen- oder Spaghettini-ähnlichen Nudeln mit Paprika und Sprößlingen fiel trotz erneut frischer Kräuter und Erdnüssen indes als lasch und allzu bekannt ab.
Alles in allem ein netter Mittagsbesuch, den man auch wiederholen könnte. Andererseits hat sich hier doch wohl etwas Routine oder gar ein Geht-doch-auch-so! eingeschlichen, das die Gäste dann irgendwann mit einem "Ach nee, lass mal woanders hin!" quittieren.