"Karnivoren Festival 2017 „New Reloaded“ oder: „Karnis“-Fans und das Verschlingen von saftigen 350 Gramm- Fleischhügeln"
Geschrieben am 16.09.2017 2017-09-16 | Aktualisiert am 17.10.2018

"Leckeres Essen! Gerne wieder!"
Geschrieben am 16.09.2017 2017-09-16

"Absolut enttäuschend!"
Geschrieben am 16.09.2017 2017-09-16

"Schönes Cafe, angenehme Atmosphäre"
Geschrieben am 16.09.2017 2017-09-16

"Großes Speiserestaurant"
Geschrieben am 15.09.2017 2017-09-15

"Gute Stärkung und Einstimmung für die Weiterreise nach Wernau."
Geschrieben am 15.09.2017 2017-09-15

"Das erste deutsche Gefängnishotel"
Geschrieben am 15.09.2017 2017-09-15 | Aktualisiert am 15.09.2017

"Essen gut, Wirt gut, Bedienung gut Besuch lohnt sich"
Geschrieben am 14.09.2017 2017-09-14

"Erster Eindruck war gut, leider nur der."
Geschrieben am 14.09.2017 2017-09-14

"Der erste Fischimbiss in der Stadt"
Geschrieben am 14.09.2017 2017-09-14 | Aktualisiert am 14.09.2017

"Michido. Wenn´s net do wär, wär´s a ned schlimm..."
Geschrieben am 14.09.2017 2017-09-14 | Aktualisiert am 30.12.2017

"Kulinarischer Heimatausflug"
Geschrieben am 14.09.2017 2017-09-14

"Alte Tradition"
Geschrieben am 14.09.2017 2017-09-14

"Gute Empfehlung"
Geschrieben am 14.09.2017 2017-09-14 | Aktualisiert am 14.09.2017

"Ordentliche Küche, freundlicher Service, toller Moselblick"
Geschrieben am 14.09.2017 2017-09-14 | Aktualisiert am 14.09.2017

"Kulinarisches Sprintrennen mit Blick auf Golfplatz und Galopprennbahn"
Geschrieben am 14.09.2017 2017-09-14

"Bekannte und bewährte „Block House“ Qualität, da …."
Geschrieben am 14.09.2017 2017-09-14

"So ein Pech: Vorübergehend geschlossen..."
Geschrieben am 13.09.2017 2017-09-13 | Aktualisiert am 14.09.2017

"Flammkuchen und mehr!"
Geschrieben am 13.09.2017 2017-09-13 | Aktualisiert am 13.09.2017

"Spezialität: Fischlasagne"
Geschrieben am 13.09.2017 2017-09-13

"Döner lecker, Personal versteht einen meist leider nicht"
Geschrieben am 13.09.2017 2017-09-13

"Nettes Personal, Speisen ok"
Geschrieben am 13.09.2017 2017-09-13

"Die Eckkneipe als Lokal"
Geschrieben am 13.09.2017 2017-09-13

"Snacken in Berlin Teil 3"
Geschrieben am 13.09.2017 2017-09-13

"Snacken in Berlin Teil 2"
Geschrieben am 13.09.2017 2017-09-13

Der bewusste Umgang mit der Zufuhr von fester Nahrung und Flüssigkeit ist eine Dimension der menschlichen Kultur und vieler Religionen. Die typisch griechische Küche bevorzugt eigentlich Hauptgerichte, die im Backofen zubereitet werden und entweder dort warm gehalten oder ohnehin nur lauwarm verzehrt werden. Man kocht im Allgemeinen mit viel Olivenöl und mit der allgemeinen Anhebung des Lebensstandards in den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts hat der Fleischkonsum stark zugenommen.
Griechenland und Religion, sicher interessante Themen, aber wir sind hier bei Gastroguide und da sollte es primär um das Futtern gehen. Ja, ich musste beraten. Meine Kollegen trauten sich zuerst nicht ins Lokal. „Reichsadler“ sie hatten Bedenken das das hier vielleicht ein Treffpunkt für konservative rechts denkende Landwirte sein könnte. Witzig, der Adler war auch vorne am Eck mal platziert, mittlerweile entfernt, so ein Reichsadler als Schmuck zu haben ist neudeutsch „politisch unkorrekt“, obwohl im Mannheimer Stadtteil Seckenheim lag die Quote bei den Parteien mit ausgeprägtem rechten Flügel im zwei stelligen Bereich.
Das Ambiente, wenn man das überhaupt sagen darf, ist nüchtern, rustikal, funktional. An Griechenland erinnert lediglich das einfach gemalte Meeresbild mit den angedeuteten weißen Säulen im Nebenzimmer. Natürlich fallen die Wellen rechts ab. Die Bestuhlung durfte Ende der 60er Jahre mal „in“ gewsen zu sein, die Theke besteht ebenfalls aus dunklem Holz, dennoch in sich gemütlich, aber unspektakulär.
Dafür ist die Auswahl der Speisen reichlich. Fleischfans haben seit Jahren den griechischen Holzkohle-Grill, auf den kein Steak unter 300 Gramm zubereitet wird, dick auf dem Zettel stehen. Salatsauce, Beilagensalatbegleiter,Beilagen zu den Hauptgerichten und auch die Vorspeisen sind Convenience, anders ist das ganze auch nicht zu machen. Das Wichtigste: Die Hauptdarsteller, die Fleischhügel sind aus der Frischeküche.
Wir bestellen unsere Getränke. Rheingönnheimer Hefe (ist etwas dunkler) 0,5 2,80. Großes Pils vom Fass 2,50. Hefe (Eichbaum 0,5 ebenfalls 2,80), als Vorspeise sollen es die gegrillten Peperoni und Knoblauchbrot sein.
Auf 2 großen Flachtellern kommen dann auch schon nach kurzer Grillzeit die Peperoni, gute Qualität, gut scharf, die Soße Convenience, hat man irgendwo bei einem Bekannten beim Grillen schon mal geschmeckt, passte aber gut. Auch der Preis von 3,50 mehr als fair. Das Knoblauchbrot kommt vom Frischkühlefach beim Großmarkt. Auch die Brüder Albrecht bieten dieses Brot im Laden für 1,19 an, die veranschlagten 1,50 daher beim Reichsadler in der Rubrik „gut und günstig“ abzuhaken.
Nach gefühlt einer halben bis dreiviertel Stunde werden die Hauptspeisen serviert. „Heute geht niemand hungrig nach Hause“ mit den Worten werden die Karnivoren-Highlights serviert. Meine Arbeitskollegin wählte
Rumpsteak mit Kräuterbutter, Pommes und Salat. Gute 350 Gramm vom Angus Rind, perfekt medium gegrillt. Die Kräuterbutter reichlich auf dem Steak vorhanden. Ich hatte ebenfalls 350 Gramm Rumpsteak, ebenfalls vom Angus,
mit feiner Zwiebelsauce, Pommes und Salat. Es wird in der Karte auch noch Ochsen-Steak vom regionalen Ochsen, sowie ein Ochsenspieß in der Karte angeboten. Abropo Karte. Für Vegetarier gibt es ein Käsebrot, wobei Hartkäse wegen des Kälberlabs natürlich alles andere als vegetarisch ist. Ansonsten sieht es für Vegetarier etwas mau aus, Veganer äähhh Grasfuttterer (ein Veganer isst ja nichts was ein Schatten wirft und aus dem Boden kommt) werden hier im Reichsadler nicht glücklich.
Mein Arbeitskollege S.J. Entschied sich für die Hirschplatte.
Kleines Rumpsteak (super), zwei Hackröllchen (noch superer) mit Schäfskäse gefüllt, einem Lendensteak ( am supersten) vom Schwein sowie ein Tick zu trockenes Schweine-Steak, in der Karte mit Riesen-Bohnen stehend, entschied sich der Kollege in letzter Sekunde für Kartoffel-Kroketten. Die waren auch super, super knusprig, nicht fettig, schön kross und gut gesalzen. Gesalzen auch die 5 kleineren Steaks bei dem Kleinsten in unserer Teamrunde, er entschied sich für den Athos-Spieß,
hatte ich auch her schon gegessen. Der Athos Spieß besteht aus 3 mittleren Schweine-Medaillons sowie 2 mittleren Filet Medaillons, das ganze mit feinem Schafskäse gratiniert und feurigem Paprikapulver abgeschmeckt, dazu gab es Pommes und einen Beilagensalat, der Preis alles andere als gesalzen – 10,80. Und da sind wir schon. Beim Preis: die beiden Rumpsteaks 13,50 bzw 14,50 mit Zwiebeln und 14,80 für den Hirschteller. „Do kannsd ned meckern“ - meine Arbeitskollegin meinte „das ist ein großes Rumspteak wo nochmal ein großes Rumpsteak obendrauf liegt, das ist ja der Wahnsinn“
Fazit:
Betriebswirtschaftlich haben es die Griechen nicht drauf, siehe Griechenland und ihre Schulden. Das freut natürlich die Gäste vom Reichsadler: Klasse Steaks, Klasse Portionen, Klasse Fleischqualität, Klasse Preispolitik – da stört es nicht das die Sauce vom Salat und den Peperoni aus der „Tüte“ kommt dafür gibts beim Reichsadler vor und nach dem Essen den bekannten Ouzo aufs Haus - Empfehlung !!