"Nach eigener Aussage das erste indische Restaurant in Dresden"
Geschrieben am 24.07.2022 2022-07-24

"Das Essen schmeckt nicht, wir sollen es nicht zahlen und dafür den Mund halten - nicht mit uns"
Geschrieben am 24.07.2022 2022-07-24

"Leider große Enttäuschung"
Geschrieben am 24.07.2022 2022-07-24 | Aktualisiert am 24.07.2022

"So gefällt mir japanisch !"
Geschrieben am 24.07.2022 2022-07-24 | Aktualisiert am 24.07.2022

"Schnitzel in PERFEKTION – oder prächtige Schnitzelfladen im wohl ältesten Gasthaus in Mannheim"
Geschrieben am 23.07.2022 2022-07-23 | Aktualisiert am 24.07.2022

"36° und es wird noch heißer..."
Geschrieben am 23.07.2022 2022-07-23

"Eine kleine Oase"
Geschrieben am 23.07.2022 2022-07-23

"Ein ganz bezauberndes Café…"
Geschrieben am 23.07.2022 2022-07-23

"Wiederbesuch bestätigte die unschlagbaren Preise - Fleisch war dieses Mal recht durchwachsen"
Geschrieben am 23.07.2022 2022-07-23 | Aktualisiert am 23.07.2022

"Hervorragende Küche, volles Haus"
Geschrieben am 23.07.2022 2022-07-23

"Pizza, Pasta, Salate"
Geschrieben am 23.07.2022 2022-07-23

"Auch wenn es kein „innovatives Konzept" ist, präsentiert sich der Imbiss insgesamt trotzdem als sinnvolle Bereicherung der Lübecker Gastronomie-Landschaft."
Geschrieben am 23.07.2022 2022-07-23

"Mir gefällt die Idee „Genuss teilen“ wohl - man kann aber auch einzeln bestellen"
Geschrieben am 22.07.2022 2022-07-22

"Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert!"
Geschrieben am 22.07.2022 2022-07-22 | Aktualisiert am 22.07.2022

"Bestes Restaurant in Uetersen"
Geschrieben am 22.07.2022 2022-07-22

"Feine Häppchen in barockem Ambiente ........"
Geschrieben am 22.07.2022 2022-07-22 | Aktualisiert am 22.07.2022

"Zünftiges Landgasthaus mit schönem Biergarten"
Geschrieben am 22.07.2022 2022-07-22

"Beste Pinsa in Frankfurt"
Geschrieben am 22.07.2022 2022-07-22

"Warum nicht mal Pizza?"
Geschrieben am 22.07.2022 2022-07-22

"Der Name ist Programm: Zwei sorgenfreie Genussabende!"
Geschrieben am 21.07.2022 2022-07-21 | Aktualisiert am 22.07.2022

"Ehrliche deutsche Landküche, die nicht mit mediterranen Einflüssen geizt"
Geschrieben am 21.07.2022 2022-07-21 | Aktualisiert am 24.07.2023

"Hier ist die Abgeschiedenheit ein Trumpf"
Geschrieben am 21.07.2022 2022-07-21 | Aktualisiert am 21.07.2022

"Mediterrane Küche beim ehemaligen Friseur-Weltmeister Bruno Schmidt"
Geschrieben am 21.07.2022 2022-07-21 | Aktualisiert am 21.07.2022

"Kleiner Geheimtip"
Geschrieben am 21.07.2022 2022-07-21

"Gute Pizza, pünktlich geliefert"
Geschrieben am 20.07.2022 2022-07-20

Am späten Nachmittag machten wir uns also vom Rande Berlins nach Hause auf. Unterwegs der übliche Wochenendstau, waren wir kurz nach 18 Uhr in Höhe Dresden und verspürten Hunger. Also haben wir kurzerhand die Ausfahrt in die City genommen, und wollten in der Neustadt was essen gehen. Da wir gern indisch essen, stand unser Entschluss schnell fest und in der Neustadt sollte man bei der großen Auswahl an indischen Restaurants was finden. Da die GG-App noch immer nicht funktioniert, orientierten wir uns an Google, und entschieden uns etwas abseits der inneren Neustadt für das „Maharadscha“ am Alaunpark. Ich parkte kurz am Straßenrand, und ehe wir den einarmigen Banditen der Stadt Dresden füttern, schaute meine Frau im Restaurant ob denn am Samstag Abend auch Platz ist. Der Innenraum war relativ frei, im Außenbereich stand noch ein Zweiertisch zur Verfügung. Perfekt, der war unsere.
Der Außenbereich des Maharadscha erstreck sich hier nur über Tische und Stühle auf dem angrenzenden, schmalen Gehweg, entsprechend kipplig ist die ganze Sache mit Stühlen und Tischen. Auch ist der Verkehr, wenn auch hier in der Ecke verhalten, nervig, da man ja doch am Straßenrand sitzt. Das einzig schöne am Außenbereich ist der quer über die Straße liegende Alaunpark. Wenigstens etwas grün im sonst so bunten Neustadtviertel.
Der Innenraum ist im sehr dunklen rot gehalten, große, dunkle Holzstühle mit Sitzkissen laden zum längeren verweilen ein. Die Deko typisch indisch mit mehreren Figuren und Bildern, aber nicht aufdringlichoder überladen.
Ein indischer Kellner war für den Außenbereich zuständig. Er brachte uns alsbald die Speisekarte, welche typisch indische Restaurants, wieder über 118 verschiedene Spezialitäten vorzuweisen hatte. Da gab es über Hühnchen, Vegetarisch und Lamm bis zu den Grillspezialitäten für jeden Geschmack etwas. Auch suggerierte uns die Speisekarte überaus deutlich, dass das Maharadscha wohl das erste indische Restaurant in der sächsischen Landeshauptstadt sei. Lassen wir das mal so stehen, überprüfen kann ich dies nicht.
Da unsere Weiterfahrt in die Heimat ja noch weitere 30 km betrugen, orderten wir beide zum Abendessen alkoholfreie Getränke.
So sollten es sein:
· 1x 0,5ér alkoholfreies Hefeweizen für 3,50 €
· 1x 0,4ér Tonic für 2,90 €
Für die Auswahl der Speisen erbaten wir uns noch etwas Zeit, und wollten die Zubereitung der Getränke nutzen um die Speisekarte ausführlicher zu lesen. Die Getränke waren dann nach knappen 10 Minuten an unserem (kippligen) Tisch, und so konnten wir unsere Wünsche äußern.
Als Vorspeisen sollten es sein:
· 1x Paneer Pakora – in Kichererbsenmehl gebackener indischer Rahmkäse für 3,50 €
· 1x Piyaj Pakora – in Kichererbsenmehl gebackene Zwiebelringe für 2,50 €
Als Hauptspeisen entschieden wir uns für:
· 1x Mutton Saag - Lamm in Spinat für 10,90 €
· 1x Mix Grill bestehend aus Murgh Tandoori - 24 Std. in Joghurt, Safran und mit 21 versch. Gewürzen marinierte und gegrillte Hühnerbeine, Murgh Tikka - Huhn in Joghurt Safran mariniert, gegrillt und mit Paprika, Zwiebeln und Tomate serviert, Mutton Tikka - Lamm gegrillt und mit Paprika, Zwiebeln, Tomate serviert sowie Sheek Kabab - gehacktes Lammfleisch gegrillt mit Paprika, Zwiebeln, Tomate, Ingwer und Pfefferminzsoße für 14,90 €
Beide Gerichte werden mit Reis geliefert, wir wünschten uns aber noch ein Naan-Brot dazu, welches nicht berechnet wurde.
Während wir 15 Minuten auf unsere Vorspeisen warteten, konnten wir noch einmal die letzten zwei aufregenden Tage in Berlin Revue passieren lassen. Aber endlich waren dann unsere Vorspeisen da, der Hunger ließ grüßen.
Die Piyaj Pakora, die in Kichererbsenmehl gebackenen Zwiebelringe waren erwartungsgemäß gut, einzig die Panade aus Kichererbsenmehl hätte etwas dünner sein können. Sieben dicke, frische Zwiebelringe waren hier mit einer für uns ungewöhnlich gelblichen Panade frittiert, schmeckten aber richtig gut. Als Beilage frische Gurke und Cocktailtomaten sowie frisch geraspeltes Rotkraut und Möhre.
Den Paneer Pakora, der in Kichererbsenmehl gebackener indischer Rahmkäse wurde von meiner Frau gewünscht. Hier auch wieder 5 frittierte Käseecken auf dem Teller. Dazu wieder die selbe Beilage wie bei den Zwiebelringen. Für mich persönlich auch hier wieder zu viel der Kichererbsenpanade, welche natürlich auch bei den Käseecken diese sehr gelbliche Farbe hatte. Der indische Rahmkäse sagte mir nicht zu, für mich war er zu trocken und quitschig. Meine Frau fand ihn perfekt und lecker. So verschieden sind ebend Geschmäcker.
Zu beiden Vorspeisen gab es noch ein je ein Schälchen als Dipp aus Minzsauce, Knoblauchsauce und süßer Chilisauce. Für jeden Gaumen also der passende Dip.
Der erste kleine Heißhunger war besänftigt, und so konnten wir bei schönsten Wetter und hochsommerlichen Temperaturen weitere 30 Minuten auf unsere Hauptspeisen warte. Das war für uns aber völlig ok. Dann hörten wir es aber schon zischen und brutzeln, unsere Hauptspeisen wurden in einem Pfännchen und auf einer großen, heißen Platte serviert. Ein Nachteil der heißen Guss-Platte, die rote Soße der Mix-Grill-Platte spritzte aufgrund der heißen Platte umher, und verteilte seine Spritzer auf Tisch, Teller und auch den Sachen. Zum Glück wollten wir nach Hause, da waren uns die (kleinen) Spritzer egal. Wenn ich aber hinterher noch woanders hin will, ist das doof.
Wie so oft, oder eigentlich immer, entschied sich meine Frau natürlich wieder für das Mutton Saag, das Lamm in Spinat. Ein silbernes Schälchen, vom Anblick her schon etwas antik anmutend, wurde auf einem Teelichthalter serviert.
Bis zum oberen Rand war es gefüllt mit reichlich cremigen und sehr würzigen, für meine Frau fast zu scharfen Spinat. Das beobachten wir nun aber schon eine Weile, das die indische Küche dieses eigentlich doch recht milde Gericht überwürzt. Mehrere große, für uns zu große Lammstücken waren im Spinat verteilt. Das Lamm gut gewürzt, nicht zu scharf, nicht zu mild. Das Fleisch butterweich, die Stücken hätten aber gern etwas kleiner sein können, das hätte am Ende als Gesamtbild eventuell mehr hergemacht, denn so empfanden wir die Stücken als recht wenig.
Meine Mix Grill Platte. Wie schon erwähnt, kam sie zischend und dampfend einher.
Fangen wir bei den Murgh Tandoori, den beiden marinierten und gegrillten Hühnerbeinen an. Diese waren außen knusprig gebraten aber durch ihre lange Zeit in der Marinade bis tief ins Fleisch rot gefärbt. Geschmacklich waren sie gut, das Fleisch mir aber (durch die Marinade?) zu trocken. Das Murgh Tikka war nichts anderes als 2 Hühnchenstücke welche in Joghurt Safran marinier und anschließend gegrillt wurden. Hier kam der typisch indische Geschmack durch. Diese Hähnchenstücken waren zum Glück nicht tot gebraten, sondern noch schön saftig. Auch die beiden Mutton Tikka, die gegrillten Lammstücken waren gut gewürzt und butterweich und zart. Lecker. Das Sheek Kabab, gehacktes und gegrilltes Lammfleisch war mir bis dato beim Inder nicht so bewusst bzw bekannt. Für mich waren die ebenfalls 2 Sheek Kabab eher eine Mischung aus Cevapcici und normaler Bulette, fast schon zu trocken und krümelig. Dazu passte aber die würzige und cremige Sauce mit Paprika, Zwiebeln, Tomate und Ingwer bestens dazu.
Den körnigen und bissfesten Reis, welcher in einer Aluschüssel die eher an einen Hundefressnapf erinnert serviert wurde, teilten wir uns. Ebenso das knusprige und hauchdünne Naanbrot.
Gut gestärkt konnten wir uns nun auf den restlichen Heimweg begeben. Zuvor gab es allerdings noch aufs Haus einen Mangolikör aufs Haus.
Unser Fazit: wir ließen zu zwei 38 Euro im ersten indischen Restaurant Dresdens, dem Maharadscha. Die Bedienung teilweise leicht überfordert aber jederzeit freundlich. Der Außenbereich typisch Dresdner Neustadt, aber hier am Rande der Neustadt dann schon eher ruhig statt trubelig. Ein richtiger Biergarten ist was anderes. Das Essen in Ordnung, grobe Schnitzer waren nicht dabei. Einzig die kräftige Färbung der Hühnchenbeine und des Kichererbsenmehls machten mich etwas stutzig, aber die indische Küche kennt ja viele natürliche Farbstoffe. Lecker wars, und ich denke das Maharadscha wird sich auch weiterhin in der Neustädter Gastroszene und vor allem auch gegenüber der anderen indischen Konkurrenz behaupten. Wir kommen gern wieder einmal.