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Der Schuhmacher Wilhelm Voigt besetzte mit einer Handvoll gutgläubiger Soldaten das Rathaus, nahm den Bürgermeister gefangen und konfiszierte kurzerhand die Stadtkasse. Nun wird daraus heutzutage touristischer Gewinn gezogen, im Rathaus gibt es eine kleine Ausstellung mit falscher Uniform, echtem Tresor und netten Geschichten.
All das ist sehenswert und macht ein wenig hungrig. Also sucht man und wird gegenüber fündig.
Dort steht nun schon seit über hundert Jahren ein ansehnliches Haus mit noch ansehnlicherem Innenhof, von dem man in die Luise gelangt. Benannt nach dem Lusisenhain, aber das ist schon eine andere Geschichte.
Vorbei an einer sehr ansehnlichen und auf den ersten Blick gut bestückten Bar kommt man in ein lichtdurchflutetes Restaurant, durch breite Fenster sieht man auf einen im Sommer sicher herrlichen Biergarten, den Bootsanleger und logischerweise auf den breiten Strom. Lage ist eben doch so manches.
Das Restaurant gemütlich in Holz und dunklem Ledergestühl gehalten, dazu passend auch dunkle Holztische und dunkle Bistrostühle. Die Wände geschmückt mit historischen Schwarzweissansichten.
Von allen Plätzen hat man eine gute Sicht auf das Wasser und so kann man es sich gemütlich machen.
Wir nahmen nach etwas hin und her Platz. Hin und her, da der Tisch noch beräumt werden musste, aber all das erfolgte mit einem Lächeln im Gesicht und wenn es Janine war, wie es auf der Rechnung stand, könnte sie als Vorbild für Gastlichkeit dienen.
Und die Karte, sie erstaunte mich. Wunderbar klingende Vorspeisen und vegetarische/ vegane Gerichte. So warf ich schnell die Idee über Bord, die Kalbsleber zu verspeisen, weshalb ich eigentlich hineingegangen bin. Aber zum Glück entschied sich mein Gegenüber dafür (14,70€). Dazu unten mehr.
Für mich sollte es die kalte Grüntee-Minz-Spinatsuppe vorweg sein (4,90€) und als Hauptgang die gebackenen Avocados (11,90€).
Natürlich waren die Gerichte in der Karte noch genauer beschrieben, aber ich versuche gerade, die Spannung etwas zu erhöhen.
Nach einer gewissen, nicht unangenehmen Wartezeit kam sie dann, meine giftgrüne Suppe. Lecker anzusehen, der gehäckselte Brokkoli, Limette, Spinat, Minze mit Grüntee, darauf ein Hauch Schlagsahne und als farblicher i-Punkt die Cranberries. Ich hätte nicht alle Zutaten herausschmecken können, aber es war wie ein Gang durch das Gemüsebeet. Frisch, gesund, sämig. Ein toller Einstand und sicher auch gut für den Magen.
Nun freute ich mich auf den Hauptgang und auch hier erwartete uns eine optische und geschmackliche Überraschung. Die Kalbsleber modern und fein interpretiert, das Püree noch ganz leicht stückig am Gaumen mit zarter Muskat- und Majorannote in einem extra Gläschen, türmte sich die zarte Leber mit Apfelspalten und angerösteter Zwiebel auf dem Teller. Ein Genuss und aus diesem Gericht das Beste herausgekitzelt.
Ein optisches Highlight unbedingt die Avocados. Die Hälften gefüllt mit schwarzem Reis, gehackten Zuckerschoten, Kirschtomaten, Kichererbsen, daneben ein Gläschen mit leuchtendem Paprika-Joghurt-Humus und dazu warmes, knuspriges Pitabrot. Daneben noch ein wenig knackfrischer Salat mit Dressing.
Es war für mich echt eine positive Erfahrung und das Fleisch fehlte nicht. Eine Ausgewogenheit am Gaumen, weich, knackig, fest. Alles da.
Einfach toll, einen Dank an die Küche und weiter so!