"Neue Besen kehren gut - doch Staiger bürgt für Qualität"
Geschrieben am 03.11.2015 2015-11-03

"Prima Pizzen, prima Preise!"
Geschrieben am 03.11.2015 2015-11-03 | Aktualisiert am 03.11.2015

"Restaurant und Cafe direkt am See"
Geschrieben am 03.11.2015 2015-11-03

"Aktuelle Informationen: Gaststätte bleibt bis auf weiteres aus gesundheitlichen Gründen geschlossen."
Geschrieben am 03.11.2015 2015-11-03

"Historischer Schlosskeller - eine Zeitreise."
Geschrieben am 03.11.2015 2015-11-03 | Aktualisiert am 03.11.2015

"guter Döner in ansprechendem „Imbiss-Ambiente“, lecker, frisch, günstig"
Geschrieben am 03.11.2015 2015-11-03

"Sportlerklause heißt jetzt Waikiki"
Geschrieben am 03.11.2015 2015-11-03

"Braugasthaus mit prinzipiell guter Küche, aber erkennbaren Schwächen"
Geschrieben am 02.11.2015 2015-11-02

"Frühstück de Luxe"
Geschrieben am 02.11.2015 2015-11-02

"Schnell – unkompliziert - solide"
Geschrieben am 02.11.2015 2015-11-02

"Gemütlich und ganz nach altem Stil"
Geschrieben am 02.11.2015 2015-11-02

""Beste Pizza der Stadt" - 15 Jahre Pizza-Praxis schmeckt man"
Geschrieben am 02.11.2015 2015-11-02 | Aktualisiert am 03.11.2015

"Frühstück in der türkischen Bäckerei/Bistro"
Geschrieben am 02.11.2015 2015-11-02 | Aktualisiert am 02.11.2015

"Gute Küche zu zivilen Preisen – Das Restaurant Schwanenteich hält, was es verspricht!"
Geschrieben am 02.11.2015 2015-11-02 | Aktualisiert am 03.11.2015

"Kleines Restaurant in der Innenstadt"
Geschrieben am 02.11.2015 2015-11-02

"Traditionshaus vorübergehend geschlossen?"
Geschrieben am 02.11.2015 2015-11-02 | Aktualisiert am 02.11.2015

"Extreme Preis Erhöhungen, teilweise bis zu 80% ..."
Geschrieben am 02.11.2015 2015-11-02

"Gutbürgerliche Küche halt........"
Geschrieben am 02.11.2015 2015-11-02 | Aktualisiert am 03.11.2015

"Begehbares Rezeptbuch in vegetarisch/ vegan"
Geschrieben am 02.11.2015 2015-11-02

"Leckeres Essen, super Service, KINDERLIEB, dort wird mit Liebe gekocht"
Geschrieben am 02.11.2015 2015-11-02

"Am 13.12.2015 ist endgültig Schluss"
Geschrieben am 02.11.2015 2015-11-02

"Speisen in tollem Ambiente!"
Geschrieben am 01.11.2015 2015-11-01 | Aktualisiert am 01.11.2015

"Solides deutsches Restaurant, das den Nachwuchs vernünftig ausbildet"
Geschrieben am 01.11.2015 2015-11-01

"Traditionelles China Restaurant"
Geschrieben am 01.11.2015 2015-11-01

"der "Sollinger Hirsch" wird italienisch - Wiedereröffnung Herbst/Winter 2015"
Geschrieben am 01.11.2015 2015-11-01 | Aktualisiert am 01.11.2015

Staigers Essbar liegt genau auf der Grenze der beiden früheren Dörfer Steinbach und Pfauhausen, die 1938 zusammengelegt wurden und die Grundlage der heutigen Stadt Wernau bildeten. Das Lokal ist Teil des sog. Quadrium, das Stadtverwaltung, Stadthalle, Wellnesszentrum und Gastronomie vereint (daher auch der Name Quadrium). Es ist sehr leicht zu finden, sowohl mit dem Kfz (Parkplätze und Tiefgarage sind vorhanden) wie auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln (S 1, Bus Haltestelle Quadrium).
Die Wiedereröffnung nach eineinhalb jährigem Umbau fand am 31.10. statt.
Nach der grandiosen Küchenralley anlässlich des Tages der offenen Tür zur Wiedereröffnung hat mich heute der Hafer gestochen. Ich wollte wissen, wie das Angebot zu normalen Zeiten ausfällt und beschloss daher kurzfristig heute mein Mittagessen dort einzunehmen.
Ambiente 4*
Der Eingangsbereich wurde im Zuge der Renovierung verlegt und so umgestaltet, dass das Lokal jetzt barrierefrei zu erreichen ist (sanft ansteigende lange Rampe für Rollstuhlfahrer und Kinderwagen). Auf diesem Weg kann man auch die die Behinderten-Toilette der angrenzenden Stadthalle barrierefrei erreichen.
Gleich nach dem Eingang wird man von einem Brett vor einem künstlichen „Kaminfeuer“ begrüßt, in das „Willkommen“ geschnitzt ist.
Die Wand zur rechten ist in voller Länge mit Holzriemchen verkleidet, eine sehr wirksame Schalldämpfung, wie man beim Tag der offenen Tür feststellen konnte. Auch der Holzriemenboden (vermutlich Eiche?) tut ein Übriges dazu.
Die helle Decke und die übrigen Wände sind in einem gedeckten Weiß gehalten, was eine sehr angenehme Helligkeit im Raum schafft. Die 2-er bzw. 4-er Tische, schwarzer Fuß mit einer 4-5 cm starken Eichen-Vollholz-Platte, runden das Bild perfekt ab. Es ist dem Architekten gelungen eine gewisse wohlige Atmosphäre zu schaffen.
Die Tische waren mit türkisfarbenen Servietten, Messer und Gabel (elegantes Edelstahlbesteck) eingedeckt. Auf jedem Tisch ein Schieferplättchen mit Pfeffer und Salz (Wastelstreuer!), Kerzenleuchter und Pflanzengesteck im Schiefertopf.
In der Küche gibt es einen Cheftable, den man ab 6 Personen mit passendem Menue und Chefservice buchen kann.
Service 3,5*
Für die Größe des Lokals (ca. 50 Sitzplätze) waren immerhin 3 Bedienungen eingesetzt, eine so freundlich wie die andere. Alles lief wie am Schnürchen. Es fiel mir auf, dass hier keine strikte Arbeitstrennung bestand. Die Bestellung, das Auftragen der Speisen und das Wegräumen des gebrauchten Geschirrs besorgte die, die grad eine Hand frei hatte. Nie lief eine leer von den Tischen zurück. Da kann man doch den kleinen Fauxpas nachsehen, dass der Suppenlöffel links neben der Gabel, statt rechts neben dem Messer aufgelegt wurde. Für Linkshänder zwar besser, aber ich bin nun mal von der anderen Fraktion. Mein Mineralwasser wurde beim Servieren zwar eingeschenkt, aber ans Nachschenken des geleerten Glases dachte niemand.
Die Abrechnung und Verabschiedung dagegen waren wieder in Ordnung.
Das Essen 4,5*
Die Wochenkarte (Di-Fr 12:00 – 17:00 Uhr) enthält ein vegetarisches, zwei Fleisch- und ein Fischgericht (6,50 – 8,50 €). Ich entschied mich für die goldene Mitte, Staigers hausgemachte, echt schwäbische Maultaschen (7,50 €), die sogar schon Frau Merkel geschmeckt haben sollen.
Vorab wurde dazu eine Griesklöschensuppe serviert (gehörte früher zu jedem Sonntagsessen). Die Brühe war sehr fein abgeschmeckt und ich konnte beim besten Willen keine Geschmacksverstärker erkennen. Das Griesklöschen fluffig und sehr schmackhaft.
Die drei Maultaschen – schon der erste Eindruck beim Servieren löste im Gaumen Hochwasseralarm aus - dem Aussehen nach handgewickelt, sehr dünner Teigmantel, max. 2 mm, gefüllt mit Brät und Spinat, der die typische grüne Farbe der sog. „Herrgottsbscheisserle“ verursacht. Das Ganze mit Zwiebeln und Speckwürfelchen geschmälzt, dezent gewürzt, wie ich es mag. Und keine der üblichen Bratensoßen, sondern nur die helle Soße der Zwiebel-Speckschmälze.
Der Salatteller dazu bestand aus feuchtem Kartoffelsalat (dem Geschmack nach mit Brühe angemacht, wie es die Schwaben lieben) und verschiedenen Blattsalaten.
Alles in Allem ein köstlicher Mittagstisch zum einem hervorragenden PLV. Komme gerne wieder.
Zur Sauberkeit kann man noch nicht viel sagen, weil alles noch brandneu ist.