"Pizzeria Da Angelo reloaded 2017: die neuen Betreiber wahren die kulinarische Tradition des in Pension gegangenen Hatzenbühler Pizza-Routiniers und das wird honoriert"
Geschrieben am 18.03.2017 2017-03-18

"Für uns leider nicht so lecker, aber …"
Geschrieben am 18.03.2017 2017-03-18

"Bier huiii - Essen nicht so berauschend"
Geschrieben am 18.03.2017 2017-03-18

"Tolle "in-Location" mit nicht vorhandenem Service"
Geschrieben am 18.03.2017 2017-03-18

"Montclair - Essen, das uns begeisterte"
Geschrieben am 18.03.2017 2017-03-18 | Aktualisiert am 18.03.2017

"Immer noch - einfach und gut!"
Geschrieben am 18.03.2017 2017-03-18 | Aktualisiert am 18.03.2017

"Tolles mediteranes Frühstück"
Geschrieben am 18.03.2017 2017-03-18

"Traditionsgasthaus mit französischer Küche - Eine gute Einkehr"
Geschrieben am 17.03.2017 2017-03-17

"Steakabend - Da, wo die Bäuche platzen..."
Geschrieben am 17.03.2017 2017-03-17 | Aktualisiert am 17.03.2017

"Frischer Fisch zum Mittag"
Geschrieben am 17.03.2017 2017-03-17 | Aktualisiert am 17.03.2017

"Pizza klassisch-italienisch im Lokal oder frei Haus. Wirklich authentisch und gut!"
Geschrieben am 17.03.2017 2017-03-17

"Nach 21 Jahren Aus für das Erbgericht Lohmen-der Wirt hat nun das Bretthäus´l übernommen"
Geschrieben am 17.03.2017 2017-03-17 | Aktualisiert am 17.03.2017

"Ein Besuch außerhalb der Saison"
Geschrieben am 16.03.2017 2017-03-16 | Aktualisiert am 17.03.2017

"Der östlichste Mexikaner in Sachsen?"
Geschrieben am 16.03.2017 2017-03-16 | Aktualisiert am 17.03.2017

""Gebackener Uhu geht immer..."
Geschrieben am 16.03.2017 2017-03-16 | Aktualisiert am 16.03.2017

"Imbiss ohne Pepp"
Geschrieben am 16.03.2017 2017-03-16 | Aktualisiert am 16.03.2017

"Auf die Burger .. fertig … los !! Auf der Suche nach dem besten Burger in Mannheim – heute: Part 2 „Henriette“ im kultigen Jungbusch - „leckeres, saftiges Beef, allerdings fehlt dem Ganzen etwas die Würze, das Rauchige, der Feinschliff" !!"
Geschrieben am 16.03.2017 2017-03-16 | Aktualisiert am 16.03.2017

"Gemütliches Brauhaus"
Geschrieben am 16.03.2017 2017-03-16

"Wo Essen noch Erlebnis ist"
Geschrieben am 16.03.2017 2017-03-16

"Nicht so gut und auch nicht günstig"
Geschrieben am 16.03.2017 2017-03-16

"Die Zwangspause ist beendet-der Elbgarten bereitet die Wiedereröffnung vor"
Geschrieben am 16.03.2017 2017-03-16

"Machina macht Spass!"
Geschrieben am 16.03.2017 2017-03-16

"Einer von Vielen"
Geschrieben am 16.03.2017 2017-03-16

"Es ist wieder geöffnet: ab Mittwoch, den 1. März bis Sonntag, den 12 November"
Geschrieben am 15.03.2017 2017-03-15

"Für Fans feiner Torten und Törtchen, handgefertigter Pralinen und anderen süßen Köstlichkeiten!"
Geschrieben am 15.03.2017 2017-03-15 | Aktualisiert am 15.03.2017

Die neuen Betreiber haben es schlau angestellt. Erst haben sie sich in der Übergangszeit die Abläufe genau angeschaut und scheinbar ganz schnell spitz gekriegt, auf was es in Hatzenbühls bester (und einziger) Pizzeria ankommt. Nämlich auf Kontinuität. Mit einem komplett neuen Konzept wäre man höchstwahrscheinlich gegen die Wand gefahren, dafür gibt es einfach zu viel Stammklientel, von dem der Laden lebt. Also hat man die bewährten Rezepte zusammen mit den Räumlichkeiten gleich mit übernommen. Eine Idee, die der Auslastung des Lokals zufolge recht gut anzukommen scheint.
Die Gäste kommen seit vielen Jahren aus dem südpfälzischen, manche sogar aus dem badischen Umfeld und haben die Pizzen mit den etwas dickeren Böden schätzen, mögen und manche sogar lieben gelernt. Die Pastagerichte liefen seit jeher immer so mit. Zu Angelo kam man schließlich in erster Linie um eine saftige Pizza zu verdrücken. Oder um sich (vorweg) einen italienischen Salat, dessen ganz spezielles Essig-Öl-Dressing zu den am besten gehüteten Gastro-Geheimnissen in ganz Hatzenbühl gehörte, zu gönnen. Dazu noch ein Viertel Lambrusco oder ein dunkles Andechser aus dem Fass – mehr braucht es nicht für die kleinen Genussmomente im behaglichen Pizza-Schuppen.
Bei unserem ersten Besuch unter der neuen Leitung vor etwa zwei Monaten waren wir zunächst erstaunt, dass sich an der Einrichtung im Grunde gar nichts geändert hat. Immer noch versprüht die mit unterschiedlichsten Antiquitäten liebevoll ausstaffierte Pizzeria ihren ländlichen Charme und wirkt auf den Gast zeitlos-gemütlich. In dem auf drei Etagen verteilten Gasthaus geht es immer noch liebevoll-anachronistisch zu und in so manch lauschiger Ecke flackert auch heute noch der Kerzenschein längst vergangener Zeiten. Das alte Klavier, die rote Telefonzelle und der steinerne Pizza-Ofen gehören hier zum Interieur wie das dreirädrige Rollermobil („Piaggio Ape“), mit dem der Altmeister Angelo Muro auf manchen Festen noch heute die duftenden Rundbackwaren aus dem auf der Pritsche befindlichen Ofen zaubert.
Was die Preise betrifft, hat es mit dem Betreiberwechsel keine merklichen Erhöhungen gegeben. Die Speisenkarte wurde etwas gestrafft. Auf Pizza und Pasta liegt nun mehr denn je der Fokus. Bei ersterer wurde mit der Maxi-Version eine neue „Übergröße“ für „Daueresser“ eingerichtet, womit es nun die üppig belegten, italienischen Teigfladen in vier verschiedenen Größen zu erstehen gibt. Angefangen bei der kleinen Margherita für 4,80 Euro bis zur Frutti di Mare in ganz groß für 9 Euro, geht es vom Preisniveau eher gemächlich zu. Bei den Nudelgerichten sind die Portionen nach wie vor in zwei Größen erhältlich. Der Preisunterschied liegt dabei meist unter einem Euro. Das Fleisch- und Fischangebot beschränkt sich auf frittierte Calamaris (8,10 Euro) sowie paniertes Schnitzel bzw. Parmesan-Schnitzel (11 bzw. 13 Euro in der großen Variante). Die mächtige Portion Bandnudeln mit Lachs aus früheren Tagen ist mittlerweile verschwunden.
Gut, dass wir vor unserer letzten Einkehr telefonisch einen Platz reserviert hatten. An diesem Sonntagabend war ganz schön was los in der Hatzenbühler Italo-Scheune. Neben dem obligatorischen Salat war es wie so oft die Pizza Frutti di Mare (in groß für 8,00 Euro), die mir die Entscheidung leicht machte. Die Sardellen wurden von vornherein aus dem „Belagteam“ geworfen, auf scharfe Peperoni bzw. Knoblauch als Extra-Wunsch verzichtete ich diesmal. Lediglich die Tintenfischringe sollten aus Nostalgiegründen im Backteig auf der Pizza landen. Die junge blonde Bedienung fragte kurz bei ihrem Chef nach, der darin kein Problem sah. Bei den Muscheln und den Garnelen setzen die neuen Betreiber auf bessere Qualität, was der aktuellen Frutti di Mare eindeutig zu Gute kommt. Der etwas dickere Boden war schön fluffig und kam gut durchgebacken auf den Teller.
Neben der legendären Meeresfrüchteversion seien noch die Ausführungen „Venezia“ (mit Pilzen, Salami, Paprika und Hackfleischsauce) sowie die klassische „Angelo“ (mit Pilzen, Paprika, Salami und Schinken) mit dem Prädikat „besonders lecker“ empfohlen. Meine Begleitung entschied sich jedoch für die mittlere „Tricolore“ (7,90 Euro) mit Gorgonzola, Brokkoli und Kirschtomaten, die etwas blass daherkam. Bei ihrer Veggie-Pizza hätte sich ruhig ein wenig mehr Material darauf befinden können, um der namensgebenden „Tricolore“ auch optisch zur Ehre zu gereichen.
Der große italienische Salat (Eisbergsalat mit Sellerie- und Karottenstreifen, Käse, Schinken, Tomaten, grünen Bohnen, Ei, Tomaten und Gurke für 6,40 Euro) wurde wie immer vorweg geteilt. Das würzig-delikate Essig-Öl-Dressing war quasi eine 1:1-Kopie aus Angelo-Zeiten. Mit ein paar Extrascheiben Weißbrot zum Aufsaugen hinterließen wir einen vorbildlich gesäuberten Salatteller.
Zu unseren deftigen Speisen passte das dunkle Andechser vom Fass (0,4 l für 3 Euro) und der leicht gekühlte Lambrusco (das Viertel für 3,50 Euro) bestens. Mit einer Standard-Rechnung von knapp unter 30 Euro verließen wir hochzufrieden die Hatzenbühler Kult-Pizzeria und erfreuten uns an der Tatsache, dass es hier trotz des Betreiberwechsels im letzten Jahr noch genauso gut schmeckt wie zu Angelo Muros Zeiten.