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Wir holen die beiden zu Hause ab, so sind wir Spritverbrauch- und Alkoholkonsumoptimiert unterwegs. Und ja: Dieses Mal ist die Petra die Chauffeurin!
Ein paar Herren dieser Community dürfen nun beruhigt sein: Mein armer Mann muss nicht immer fahren, ab und zu übernehme ich. Ich habe halt die besseren Tricks auf Lager, damit es mich möglichst selten erwischt.
Geparkt wird gleich vor dem Grundstück. Nach freundlicher Begrüßung durch Frau Bank bietet sie uns im gepflegten Außenbereich den Aperitif an.
Mein Mann und die Saarschmeckers entscheiden sich für trockenen Riesling Sekt zu € 5,80.
Frau Bank machte mir den Vorschlag eines alkoholfreien Apfel-Quitten-Secco mit Eis zu
€ 4,50.
Dieser war wirklich erfrischend und glücklicherweise durch die Quitte nicht zu süß. Bei solchen alkoholfreien Alternativen vermisse ich gar nichts. Klasse!
Die Flasche Mineralwasser, 0,75 l ist hier für € 5,80 zu haben.
Zum Essen gehen wir ins Restaurant, es wird doch schon deutlich früher dunkel.
Frau Bank begleitet uns zum fein eingedeckten Tisch. Unsere Speisen hatten wir schon draußen beim Aperitif gewählt.
Es werden zwei 14-tägig wechselnde Menüs angeboten. Das Landmenü mit 4 Gängen und das Feinschmeckermenü mit 6 Gängen. Online ist leider immer nur das Landmenü eingestellt. Ab und zu schaue ich, was es aktuell im blauen Fuchs gibt. Da würde ich gerne auch das Feinschmeckermenü entdecken.
Wir entschieden uns alle für das Landmenü (4-Gänge) € 56,00 (der Menüpreis ist im Paket € 17,00 günstiger).
Der erste Küchengruß wird serviert. Damit dies immer gemeinsam geschieht, wird Frau Bank von einer jungen freundlichen Mitarbeiterin unterstützt.
Sehr gutes Olivenöl, eine hervorragend gewürzte Currybutter und ein Kichererbsencreme. Dazu noch grobes Meersalz, Karottensticks und Radieschen, frisches lauwarmes Brot. Das ist ein kleines Amuse-Buffet und verlangt Beherrschung.
Wir befürchten, später das Menü nicht zu schaffen.
Bei der Weinauswahl verlassen wir uns voll auf Frau Bank. Sie berät so souverän, da benötigt man keine Weinkarte. Ist sie nicht sicher, ob sie den Geschmack des Gastes trifft, gibt es einen Probeschluck.
Mein Mann entscheidet sich für den trockenen Grauburgunder zu € 7,00 – 0,25l. Ich folge Frau Banks Weinempfehlung mit einem trockenen Weißburgunder zu € 6,90 – 0,25 l, die Saarschmeckerin half der Chauffeurin noch ein wenig dabei.
Der zweite Gruß lässt nicht lange warten. Eine gebratene Wachtelbrust mit Ananas (habe leider Gedächtnislücken zu den genauen Bestandteilen). Geflügel mag mein Mann gar nicht, so durfte Saarschmecker sich drüber freuen.
In angenehmen Abständen wurde unser Menü mit Ansage serviert. Alle Speisen sehr schön angerichtet, auf den Punkt gegart und fein abgeschmeckt. So, dass jede einzelne Zutat zur Geltung kam.
Der sehr gute Auftakt:
Zartes Doradenfilet mit geschmorten Salatherzen, Orangen-Ingwersauce
Es folgt Spitzkohlsalat mit Krabben und marinierter Lachsforelle. Ein wenig Wildkräutersalat umrahmt das Gericht, dazu etwas luftig-zart-krümeliges. Es schmeckt intensiv nach Olive. Frau Bank klärt auf: Olive, genau richtig. Ihr Mann hat sich in Richtung Molekularküche erprobt.
Nach diesem 2. Gang hatte ich schon starke Bedenken, ob wir alles schaffen…
Für den 3. Gang war eigentlich Bavette vom australischen Rind vorgesehen.
Da wir eigentlich kein Fleisch wollten, machte Frau Bank den Vorschlag aus dem Feinschmeckermenü
Steinbutt mit jungen Erbsen, Trüffel und Belper Knollezu nehmen. Gesagt, getan. Aufpreis zum Menü: € 4,00. Die Saarschmeckers bleiben bei der Originalversion mit Fleischgang.
Zum Steinbutt gab es keine „Sättigungsbeilage“ in Form von Kartoffeln, Pasta o. ä. Da waren wir ganz dankbar. Feiner Trüffelgeschmack, die Belper Knolle fein gehobelt. Dieser „Schweizer Käse Trüffel“ ging leider geschmacklich etwas unter. Ich hatte dieses Jahr die Belper Knolle für uns bestellt. Am besten gefällt mir der fein-würzige Geschmack (etwas Pfeffer und Knoblauch) zu neutralen Begleitern wie Pasta.
Die Speisen waren alle leicht und gut bemessen. Wenn wir nicht das Menü bestellt hätten, wäre es wohl nicht mehr zum Dessert gekommen. Da hätten wir absolut was verpasst!
Pfirsischsorbet mit griechischem Joghurt und Himbeereis.
Optisch für mich das geschmackliche Highlight, geschmacklich gleichrangig mit den anderen Speisen. Im Glas der Joghurt mit Sorbet. Das Glas mit Knusperhippe abgedeckt. Darauf die Zugabe: Ein weißes Schokoladenmousse. Feinste Früche drum herum, Pfirsisch, Blaubeere und Himbeere... himmlisch... alles weg. Habe fix und fertig.
Zum Abschluss noch ein Espresso zu € 2,80. Dieser wird von einer Süßungsauswahl und einem Pralinentellerchen begleitet. Hungrig geht man hier nicht raus!
Zum Zahlen wird die Rechnung paarweise gereicht. Ohne Nachfrage teilte Frau Bank genau die verköstigten Speisen und Getränke korrekt auf.
Unser erster Besuch war vor 2 Jahren. Für meine 200ste Rezi fand ich es doch angebracht, nochmals über den blauen Fuchs zu schreiben.
Herr Bank ist der kreative Profi in der Küche und Frau Bank liefert einen perfekten, souveränen, gastorientierten Service. Sie findet wohl für alles schnell eine Lösung. Ich glaube, so schnell bringt sie nichts aus der Ruhe. Solch konstante Leistung, versteckt im Saarland, verdient doch etwas Beachtung. Oder?